Deutsche Firmen gehen ins Ausland

Hallo!

Hohe Ansprüche an materiellen Lebensstandard sind mit
Massenfertigung und Montagearbeit nicht erfüllbar, solange
solche Arbeit irgendwo preisgünstiger erledigt werden kann.

Das ist richtig, die Frage ist nur, wie hoch die Ansprüche sind, diese definiert werden, und ab welcher Höhe der eben schwer zu definierende „hohe Anspruch“ realisierbar wäre!
Will heißen, wo liegt die Messlatte des hohen Anspruches und wer soll diesen festlegen? Ein Multimillionär oder eine Arbeiterfamilie. (bitte nicht schon wieder flasch verstehen)

Kein Mensch kauft ein Produkt aus hiesiger Produktion, wenn
ein anderes Produkt gleicher Qualität aber anderen
Ursprungslands preisgünstiger zu haben ist. Für einen
Produktionsbetrieb im Streubesitz wird die Entscheidung, wo
produziert wird, emotionslos nach betriebswirtschaftlichen
Gesichtspunkten getroffen. Damit sind hierzulande Menschen
mit geringer Qualifikation nicht mehr im früher gewohnten Maß
zu beschäftigen. Ich sehe keinen rechtsstaatlichen und
wirtschaftlich tragfähigen Weg, daran etwas zu ändern.

Mag sein, ich bin aber leider nicht kompetent genug, dies zu beurteilen.
Für möglich halte ich es, wenn die entsprechende gesellschaftliche Gesinnung vorhanden ist.

Wir brauchen deshalb eine Methode, künftig nicht mehr so viele
Menschen mit fehlender, einseitiger und nicht zeitgemäßer
Qualifikation im sozialen Sicherungsnetz auffangen zu müssen.
Die Methode heißt Bildung.
Das allein reicht noch nicht. Wir brauchen mehr Menschen mit
der Bereitschaft, ihr Leben dem Aufbau überregional
wettbewerbsfähiger Unternehmen zu widmen. Wir brauchen mehr
inhabergeführte Unternehmen, mehr Mittelstand.

Auch ein guter Ansatz, den ich teile. Das wird allerdings dann zum Problem, wenn trotz durchweg Superschlauer es der Markt trotzdem nicht hergibt, jedem ein Betätigungsfeld zu bieten. Egal ob als Unternehmer, oder in gehobener Stellung. Das Problem, genug Arbeitsplätze zu haben, kann allein durch Bildung und ausgeprägten Mittelstand nicht gelöst werden. Produziertes und Angebotenes muss abgesetzt werden.

Da nutzt zwar ein hoher Anspruch an den Lebesstandard, da dadurch stärker konsumiert wird und ich mal unterstelle auch die Kaufkraft dafür vorhanden ist. Aber dennoch werden wir wohl die ärmeren Länder brauchen, um bei uns produziertes abzusetzen, da der Markt bald übersättigt ist. Das Prob haben wir doch schon jetzt, wenn ich mich nicht irre.

Man sollte angesichts der Zeichen des
Arbeitsmarktes erwarten, daß die Abiturientenzahlen in die
Höhe schnellen und Schüler ohne abgeschlossene Schulbildung
zur seltenen Ausnahme werden. Davon ist nichts zu merken. Die
Bedeutung von Bildung ist in den Bevölkerungskreisen
vorhanden, die dieses Bewußtsein schon immer hatten.

Hier möchte ich allerdings anmerken, dass festgestellt wurde, dass die sog. „unteren“ Schichten in D extrem benachteiligt sind und nicht einmal annähernd eine Chancengleichheit herrscht. Vieles scheint auch in dem Schulsystem, und wie immer, in den fehlenden Geldern begründet zu sein. Bei Bedarf kann ich den Link ja nochmal suchen.

Die Mehrheit hat noch nichts begriffen. Man sollte einen Ansturm
auf die technischen, ingenieur- und
wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge erwarten.

Diese Studiengänge sind doch meines Wissens eh überlaufen und wir haben massenweise arbeitslose Ingenieure. Es will sich ja keiner mehr die Hände schmutzig machen, darum „stirbt“ das Handwerk fast aus. Wieder ein Indiz, dass wir vielleicht doch nicht nur Akademiker brauchen.

!!!Davon ausgehend!!!, dass deine Vision ein Staat ist, der vorwiegend von, ich nenne es mal „vergeistigten“, hochqualifizierten Arbeiten geprägt ist, möchte ich zu bedenken geben, dass es ohne „minderwertige“, sprich handanlegende Arbeit wohl nicht gehen wird.
Es sei denn, wir verlegen derlei Arbeiten, wie ja wohl auch von dir propagiert?, in ärmere Länder, wo dann andere dumme die unliebsamen wenig anspruchslosen und mechanischen Arbeiten erledigen. Oder wir holen uns dann einfach wieder Gastarbeiter für derlei Verrichtungen.

Ich betone vorsichtshalber, dass ich hier auf eine Hypothese eingehe.

Einen solchen elitären Staat möchte ich nicht. Ich würde mich nicht gut dabei fühlen.

Gruß Jadzia

Hallo!

Für mich wirkt es jedenfalls :so, dass du beabsichtigst, :mich in ein bestimmtes Licht :zu stellen.

Will ich gewiß nicht.
In D gibts Probleme. Statt aber Lösungswege zu suchen, führen wir erbitterte Gerechtigkeitsdebatten und suchen Schuldige. Die Diskutanten der jeweiligen politischen Ecke finden natürlich auch passende Leute, die an allem schuld sind und mit wüsten Beschimpfungen überzogen werden. Für die einen sind es als Sozialschmarotzer titulierte Sozialhilfeempfänger, für andere sind es die bösen Kapitalisten, die zum Frühstücksei am liebsten einen Becher frisch gezapftes Sklavenblut trinken.

Statt Beschimpfungen brauchen wir Lösungen. Der alte Klassenkampfkram mit Heeren ungelernter, beliebig austauschbarer Arbeiter erledigt sich absehbar von alleine. Wir müssen uns stärker um die wichtigste in diesem Land verfügbare Ressource kümmern: Hirnschmalz!

Dabei geht es nicht darum, intellektuell weniger anspruchsvolle Tätigkeiten als minderwertig einzustufen. Es geht überhaupt nicht um Klassifizierungen. Jede Arbeit, die gebraucht wird, ist wertvoll. Wir müssen uns nur damit abfinden, daß bestimmte Arten rein manueller und sich ständig wiederholender Arbeiten nicht mehr so gebraucht werden, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Wichtig ist allein, diesen Sachverhalt zur Kenntnis zu nehmen und entsprechend zu handeln.

Um Massenarbeitslosigkeit nicht zum Dauerzustand werden zu lassen, brauchen wir Innovationen, die sich weltweit verkaufen lassen. Wir bringen die Menschen jedenfalls nicht in Arbeit, indem wir versuchen, gesättigte Märkte mit immer dem gleichen Zeug im Preiskampf mit Korea zu beliefern. Wir brauchen neue Produkte und damit meine ich keine Pkw mit noch mehr Schnickschnack und leicht geänderter Blechform.

Die innovativen und für sinnvolle Beschäftigung sorgenden Unternehmen gehören mehrheitlich zum inhabergeführten Mittelstand. Davon brauchen wir viel mehr. Jedes dieser Unternehmen ging aus einem oder wenigen findigen Gründerköpfen hervor. Von solchen Köpfen brauchen wir viel mehr.

Wir brauchen einen deutlich höheren Anteil von Abiturienten und können uns keinen einzigen Jugendlichen ohne Hauptschulabschluß leisten. Ganz sicher gibt es Mängel im Schulwesen, aber die alles entscheidende Stelle ist die Familie und deren Verhältnis zur Bildung. Was da nicht an Grundlagen im Wortschatz und in der Bildungsfähigkeit gelegt wurde, bleibt in vielen Fällen ein unaufholbares Defizit. Wir müssen uns außerdem davon verabschieden, Schulbildung daran zu orientieren, was als Minimum für einen angestrebten Beruf gerade so reicht. Natürlich brauchen wir nicht nur lauter Architekten. Wir brauchen auch Maurer. Aber nichts spricht gegen einen Maurer mit einem höher qualifizierenden Schulabschluß. Das ist einerseits ein das Leben bestimmender Wert an sich und ermöglicht dem Maurer jederzeit, etwas ganz anderes zu lernen. Ein erheblicher Teil der Massenarbeitslosigkeit hat ihre Ursache darin, daß Menschen in ihrem ursprünglich erlernten Beruf weshalb auch immer nicht mehr unterzubringen sind, aber über keine Voraussetzungen verfügen, einen anderen qualifizierten Beruf zu erlernen. So wartet mancher ab 40 auf die Rente, weil es im verbleibenden Vierteljahrhundert nicht mehr möglich erscheint, etwas Neues anzupacken…

Gruß
Wolfgang

schade, wolfgang, dass ich dir hierfuer nicht punkte geben kann.
du hast sie verdient - und das massenhaft.

weisst du was noch staerker ist als die erdanziehung?
die anziehungskraft der couch.

Hallo Wolfgang,

wie immer, wahre Worte weise gesprochen.

Was ist nur los mit den Deutschen? Träumt die Mehrheit immer
noch von der sicheren Versorgung in der staatlichen Verwaltung
oder vom bis zur Rente gesicherten Job in irgendeinem
Großunternehmen?

ich denke, dass Bewusstsein ist schon lange gestorben. Rechnen wir doch mal. Ein Ingenieur verliert durch das Abitur+Studium mindestens 6 Jahre, macht in Summe mind. 250.000 EUR aus. Bei meiner BMW-Zeit waren viele dabei, die frühzeitig die Schule geschmissen haben, um Montierer zu werden. Dank der Gewerkschaften haben sie ein derart hohes Gehalt, dass sich viele zurecht gefragt haben „Warum soll ich studieren?“ Leider waren dies die ersten, die bei Schwächen auf der Strasse standen und gleich nach Vater Staat riefen „Die bösen Kapitalisten…“

Ein nicht zu unterschätzender Anteil geht aber auch auf die Mentalität. Immer wieder beziehen sich einige auf die alten Tugenden, wie Fleiß, Ordnung, Gründlichkeit, Qualität usw., jedoch ist seltsamerweise niemand dafür bereit, einen anständigen Preis dafür zu bezahlen. das Ergebnis ist, Handwerksberufe stereben aus, es werden weniger Gesellen eingestellt, traditionelle Familienunternehmen müssen schließen.

Warum sollte man Möbel vom Tischler kaufen, wenn es sie für einen Bruchteil bei IKEA gibt?
Warum sollte man Siemens oder Miele kaufen wenn Saturn die Geräte für 1 EUR aufwärts anbietet?
Warum Obst vom Wochenmarkt, das gibt es doch bei ALDI?
Warum Schuhe vom Schuster, wozu hat man Deichmann?
Warum maßgeschneiderte Klamotten, wenn es C&A gibt?
Warum Qualität aus Deutschland, wenn man es billig aus Korea oder China beziehen kann?

Der Markt wird systematisch kaputt gemacht. Nicht durch die Politik, nicht durch die Firmen. Es sind die Bürger, die auf ihre Tugenden keinen Wert mehr legen.

billig, Schnäppchen, Rabatt, Preisnachlass, gratis, sparen. kaum ein Produkt, dass mit solchen Attributen geschmückt ist. Billig muss es sein, billig liefern die Firmen und das geht aber nicht durch Produktion im Inland.

Hallo,

nicht unbedingt. Wir könnten z.B. nur entwickeln und im Ausland produzieren lassen. Das heißt aber nicht, dass alles ins Ausland verlagert wird, denn Klein- und mittlere Serien machen oft in D. Sinn.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Für deine Ausführungen gebe ich dir gerne mehrere virtuelle Sternchen.

Ganz sicher gibt es Mängel im Schulwesen, aber die alles entscheidende :Stelle ist die Familie und deren Verhältnis zur Bildung. Was da nicht :an Grundlagen im Wortschatz und in der Bildungsfähigkeit gelegt wurde, :bleibt in vielen Fällen ein unaufholbares Defizit. Wir müssen uns :außerdem davon verabschieden, Schulbildung daran zu orientieren, was :als Minimum für einen angestrebten Beruf gerade so reicht.

Ein erheblicher Teil der
Massenarbeitslosigkeit hat ihre Ursache darin, daß Menschen in
ihrem ursprünglich erlernten Beruf weshalb auch immer nicht
mehr unterzubringen sind, aber über keine Voraussetzungen
verfügen, einen anderen qualifizierten Beruf zu erlernen. So
wartet mancher ab 40 auf die Rente, weil es im verbleibenden
Vierteljahrhundert nicht mehr möglich erscheint, etwas Neues
anzupacken…

Wenn ich jetzt mal mein „Schicksal“ (ich jammere nicht!!)betrachten darf, möchte ich folgendes erwähnen.

Ich denke von mir, dass ich die Kriterien: Grundlagen im Wortschatz und in der Bildungsfähigkeit erfülle und auch über mehr als ausreichende Intelligenz, sowie Teamfähigkeit, Führungseigenschaften und sog. Soft-Kills verfüge. Ein Abi habe ich nicht (hätten meine eltern mich vielleicht doch lieber zwingen sollen?). Ich habe nur ein überdurchschnittlichen Realschulabschluss, ein Staatsexamen, einen einfachen Beruf und 15 Jahre Erfahrung, wie man einen Kleinbetrieb führt. Für letzteres habe ich keinen „Schein“ und ich bin eben 41 Jahre und allein erziehend. Kann noch einige PC Zertifikate und diverse Fortbildungen nachweisen.
Ich frage mich ehrlich, warum ich trotz extremen Engagements keine Arbeit finde. Zählen nur Abi und Studium? Ich bin echt langsam frustriert.

Mein bescheidenes „Vermögen“ ist jetzt langsam aufgebraucht, und ob eswas nutzt noch einen 3. Beruf zu erlernen bezweifle ich langsam, und das Geld dazu fehlt mir auch.

Gruß Jadzia

Hallo,

das war mal wieder so ein richtiger Rundumschlag auf den deutschen Wohlstandsbürger, der immer nur billig, billig will, faul ist und nur auf Vater Staat wartet, dass er seine Probleme löst. Natürlich ist da was dran, aber jedes Ding hat bekanntlich zwei Seiten, die Sache ist viel komplizierter als die meisten „Deutsche-sind-verwöhnt-und-zu-anspruchsvoll“-Beschimpfer wahrhaben wollen.

Kein Mensch kauft ein Produkt aus hiesiger Produktion, wenn
ein anderes Produkt gleicher Qualität aber anderen
Ursprungslands preisgünstiger zu haben ist.

Richtig, ist aber alleine noch nicht schlimm: In den 60er-Jahren ist die Textil- und Fotoindustrie praktisch komplett nach Ostasien ausgewandert bzw. in D eingegangen. Da war das kein (großes) Problem? Warum aber heute?

Die Methode heißt Bildung. …
… Man sollte angesichts der Zeichen des
Arbeitsmarktes erwarten, daß die Abiturientenzahlen in die
Höhe schnellen und Schüler ohne abgeschlossene Schulbildung
zur seltenen Ausnahme werden.

Dummerweise kann man nicht sagen, Hauptschule dichtmachen, alle auf die Realschule oder Gymnasium - es klingt arrogant, aber es gibt nun mal auch hier Menschen, die „können nicht besser“.

Man sollte
erwarten, daß Menschen in ihrer Freizeit Anstrengunen zur
Fortbildung unternehmen. Man sollte erwarten, daß eine
Institution wie die Fernuniversität Hagen aus den Nähten
platzt, weil dort Universitätsabschlüsse berufsbegleitend für
den Gegenwert von halbjährlich einer Alufelge zu erlangen
sind. Nichts dergleichen, die Studentenzahlen brechen im
2stelligen Prozentbereich geradezu dramatisch ein!

Kein Wunder, wenn man liest, dass die Zahl arbeitsloser Akademiker zunimmt, die Studienabgänger zunehmende Schwierigkeiten haben, einen Job zu finden.

Was ist nur los mit den Deutschen? Träumt die Mehrheit immer
noch von der sicheren Versorgung in der staatlichen Verwaltung
oder vom bis zur Rente gesicherten Job in irgendeinem
Großunternehmen?

Sicher, das ist die eine Seite, da ist in gewissem Umfang was dran. Aber sie träumen gewiss nicht von amerikanischen Verhältnissen, wo 20% keinerlei Krankenversicherung haben, weil sie es sich nicht leisten können, wo es haufenweise Leute gibt, die sich mit zwei oder mehr Jobs über Wasser halten, 12 und mehr Stunden am Tag arbeiten und in ihrem Auto wohnen müssen, weil sie sich keine Wohnung leisten können. Lies mal bei Barbara Ehrenreich (http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,2101337,00…) nach, wo wir noch hinkommen werden!

Gruß, Stucki

Hallo!

Ich frage mich ehrlich, warum ich trotz extremen Engagements
keine Arbeit finde. Zählen nur Abi und Studium? Ich bin echt
langsam frustriert.

Da könnte ich gleich noch ein paar Beispiele aus dem Bekanntenkreis anhängen! In meiner Antwort an Wolfgang Dreyer habe ich es angedeutet. Es ist alles bei Weitem nicht nur ein Problem mangelnder Ausbildung und mangelnder Bereitschaft zum Einsatz!

Gruß, Stucki

Hallo!

Es ist alles bei Weitem nicht :nur ein Problem mangelnder :Ausbildung…

Bei uns liegt viel Reservoire brach, weil die Bildungsabschlüsse im wesentlichen ein Abbild der Bevölkerungsschichten sind. Kinder aus dem Haushalt eines Montagearbeiters sind nicht dümmer als die Kinder aus z. B. einem Beamtenhaushalt. Aber nur eine Minderheit der Kinder aus Arbeiterhaushalten macht Abitur. So viel unzureichend gefördertes geistiges Potential können wir uns nicht mehr leisten.

Bildung für breitere Bevölkerungsschichten ist die eine Säule der Zukunftsfähigkeit. Wir brauchen aber auch mehr Arbeitsplätze. Diese Arbeitsplätze sind wirtschaftlich tragfähig nicht mit alten Produkten realisierbar. Wir brauchen deshalb neue Produkte und viel mehr Menschen, die sich mit tragfähigem Konzept und zur Marktreife zu bringenden Innovationen selbständig machen. Das ist wie bei der Bildung ein sehr langer Weg. Dafür brauchen wir die dritte Säule: Wir brauchen Beurteilungs- und Finanzierungsinstrumente, damit gute Konzepte nicht an mangelndem Eigenkapital scheitern. Dabei geht es nicht um die Finanzierung von Ebay-Händlern und Fingernagelstudios, sondern um die Finanzierung von Technologieunternehmen. Auf solchem komplexen Gebiet reicht es nicht, den 127sten Fördertopf aufzumachen, der Bürgschaften für Kredite von der Sparkasse übernimmt und den Stempel von einem Steuerberater als „sachkundiger Stelle“ erfordert. Ein von der Idee her geeignetes Instrument gab es schon vor 20 Jahren in der Zeit des damaligen BMFT-Ministers Riesenhuber. Sogar einige große Banken zogen mit. Der damalige Modellversuch scheiterte trotzdem an der Summe zahlreicher Mängel. Einer von vielen Mängeln war i. d. R. fehlendes kaufmännisches Know-how der geförderten Gründer. Dazu kam eine entsetzlich träge Bürokratie mit vielen Hemmnissen und ein Heer fragwürdiger Berater, die alle ihren festen Platz im Vorhaben hatten. Aber die Richtung stimmte: 6- und 7-stellige Beträge in Technologiefirmen und eben nicht mit der Gießkanne verteilter, nutzlos verpuffender 600€-Kleinkram für möglichst viele Ich-AGs.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang

Warum sollte man Möbel vom Tischler kaufen, wenn es sie für
einen Bruchteil bei IKEA gibt?
Warum sollte man Siemens oder Miele kaufen wenn Saturn die
Geräte für 1 EUR aufwärts anbietet?
Warum Obst vom Wochenmarkt, das gibt es doch bei ALDI?
Warum Schuhe vom Schuster, wozu hat man Deichmann?
Warum maßgeschneiderte Klamotten, wenn es C&A gibt?
Warum Qualität aus Deutschland, wenn man es billig aus Korea
oder China beziehen kann?

Der Markt wird systematisch kaputt gemacht. Nicht durch die
Politik, nicht durch die Firmen. Es sind die Bürger, die auf
ihre Tugenden keinen Wert mehr legen.

billig, Schnäppchen, Rabatt, Preisnachlass, gratis, sparen.
kaum ein Produkt, dass mit solchen Attributen geschmückt ist.
Billig muss es sein, billig liefern die Firmen und das geht
aber nicht durch Produktion im Inland.

Na dann verrate uns doch mal was du verdienst.
Die Möglichkeit, dass es sehr viele Menschen gibt die nicht genug verdienen um sich diese Dinge zu kaufen, lässt du natürlich außer Betracht. Da ließe es sich ja nicht so easy argumentieren.

Es ist traurig, dass sich die meisten ja nicht einmal das elementarste wie Nahrung in einigermaßen Qualität leisten kann.

Jadzia, für die du ein echt hoffnungsloser Fall von einseitiger Denkweise bist.

Einen Sternenhimmel für deine Statements, die ich aus einer Altersklasse 50+ eher selten höre.

In meiner Antwort an Wolfgang Dreyer
habe ich es angedeutet. Es ist alles bei Weitem nicht nur ein
Problem mangelnder Ausbildung und mangelnder Bereitschaft zum
Einsatz!

Dass die Zusammenhänge sehr komplex sind, wollen bestimmte Leute eben nicht wahrhaben. Man müsste sich ja mit vielen Aspekten auseinandersetzen und genauer nachdenken.
Es ist eben einfacher sich ein eindimensionales Weltbild zu schaffen und dann plakativ und undifferenziert ein paar Phrasen zu verbreiten.

Wolfgang denk da wenigstens hinter die Kulissen und entwirft eine Vision mit Lösungen.

Alle Zusammenhänge verstehe ich sicher auch nicht, manche habe ich mangels spezifischem Wissen bestimmt noch nicht bedacht.

Aber genau darin sehe ich den Sinn von Diskussionen.
Ich möchte meinen Horizont erweitern und auch mir zunächst „fremden“ Anschauungen eine Chance geben.
Allerdings muss man dann eben bereit sein, einige der eigenen Ansichten zu revidieren und neu zu überdenken.
Und genau das fehlt mir bei einigen, um nicht zu sagen vielen, Teilnehmern hier im www-Forum.
Da rennt man gegen Wände. Das Schlimme ist, da halten sich manche noch für was besseres und merken nicht, wie „armselig“ und eindimensional sie eigentlich sind.

Jadzia

Die Möglichkeit, dass es sehr viele Menschen gibt die nicht
genug verdienen um sich diese Dinge zu kaufen, lässt du
natürlich außer Betracht. Da ließe es sich ja nicht so easy
argumentieren.

Du beachtest aber in deiner beschränkten und einseitigen
Denkweise nicht, dass die meisten Menschen es sich leisten
könnten, die Mehrheit aber auf den Geiz-ist-Geil-Zug
aufgesprungen ist. Du setzt ein paar Menschen mit der
Allgemeinheit gleich, du verteilst Allgemeinplätzchen, wie ich
es dir schon einmal vorgeworfen habe.

Es ist traurig, dass sich die meisten ja nicht einmal das
elementarste wie Nahrung in einigermaßen Qualität leisten
kann.

Jeder in diesem Land kann sich die
elementarste Nahrung in guter Qualität leisten. Das ist vom
System so gewährleistet.

Es hilft kein Meckern und Jammern, dass das Handwerk z.B.
immer mehr verloren geht, wenn es niemanden gibt, der dafür
bezahlen will. Von Luft können sie nicht Leben.

Du solltest von deiner einseitigen Denkweise runterkommen und das Leben da draußen genau betrachten. Dann wirst du erkennen, dass es im überwiegenden Maße Jammern auf sehr hohem Niveau ist.

Hallo,

Richtig, ist aber alleine noch nicht schlimm: In den
60er-Jahren ist die Textil- und Fotoindustrie praktisch
komplett nach Ostasien ausgewandert bzw. in D eingegangen. Da
war das kein (großes) Problem? Warum aber heute?

Es gibt noch sehr viele traditionelle deutsche Kamerageschäfte, wo die Geräte unter Profis bekannt sind. Jedoch kennt Otto N diese kaum, da er auf die 50 EUR-Produkte aus dem Mediamarkt fixiert ist.

Kein Wunder, wenn man liest, dass die Zahl arbeitsloser
Akademiker zunimmt, die Studienabgänger zunehmende
Schwierigkeiten haben, einen Job zu finden.

Vorsicht mit diesen Angaben, Sie stimmen meistens nicht oder sind falsch dargestellt. Denn es handelt sich in sehr wenigen Fällen um E-Techniker, Maschinenbauer oder Physiker/Mathematiker. Aber in fast immer sind es Soziologen oder andere Geisteswissenschaftler.

Meine Schwester hat vor ca. 20 Jahren Informatik studiert, hat den Beruf aber nie ausgeübt, sondern ist ihrer Berufung nachgegangen und Krankenschwester geworden. Würde sie heute arbeitslos werden, wäre sie in der Statistik der arbeitslosen Akademiker, was aber, wie man leicht feststellt, irgendwie nicht korrekt ist. Hier wird viel manipuliert.

Nenne mir ein paar arbeitslose Akademiker aus der technischen Richtung und ich bin mir sicher, ich finde dazu passende freie Stellen.

Steven

Hallo Wolfgang,

einem Steuerberater als „sachkundiger Stelle“ erfordert. Ein
von der Idee her geeignetes Instrument gab es schon vor 20
Jahren in der Zeit des damaligen BMFT-Ministers Riesenhuber.
Sogar einige große Banken zogen mit. Der damalige
Modellversuch scheiterte trotzdem an der Summe zahlreicher
Mängel. Einer von vielen Mängeln war i. d. R. fehlendes
kaufmännisches Know-how der geförderten Gründer. Dazu kam eine

M.E. nach gibt es immer noch Transferzentren, bei denen in den seltesten Fällen Misserfolge verbucht werden konnten. Sehr viele kleine Hochtechnologiefirmen sind aus diesen Zentren entstanden. In diesem Zusammenhang fällt immer wieder die Steinbeis GmbH. ZU fast jedem Bereich gibt es Transferzentren.

http://www.tzm.de/
http://www.tzm-giessen.de/
http://www.tat-zentrum.de/tat/index.html

Hier sitzt der nötige Support.

Das bedeutet natürlich aber auch, dass das benötigte Know-How da sein muss. Leider sind wirtschaftliche Grundlagen in vielen Studienbereichen - wenn überhaupt - nur ein Semester vertreten, jedoch werden in fast allen Unis und FHs Kurse über management und Unternehmensführung angeboten, die eigentlich auch recht gut besucht sind, für meinen Geschmack aber noch zu wenig. Betriebswirtschaftliche Grundlagen gehören in die Schule und keine Religion oder Altgriechisch oder Latein.

folgendes ist meine Antwort auf Stevens Posting

Die Möglichkeit, dass es sehr viele Menschen gibt die nicht
genug verdienen um sich diese Dinge zu kaufen, lässt du
natürlich außer Betracht. Da ließe es sich ja nicht so easy
argumentieren.

Du beachtest aber in deiner beschränkten und einseitigen
Denkweise nicht, dass die meisten Menschen es sich leisten
könnten, die Mehrheit aber auf den Geiz-ist-Geil-Zug
aufgesprungen ist. Du setzt ein paar Menschen mit der
Allgemeinheit gleich, du verteilst Allgemeinplätzchen, wie ich
es dir schon einmal vorgeworfen habe.

Gehen dir die Argumente aus greifst du eben wieder auf Beleidigungen zurück - kennen wir ja - .

Es ist traurig, dass sich die meisten ja nicht einmal das
elementarste wie Nahrung in einigermaßen Qualität leisten
kann.

Jeder in diesem Land kann sich die
elementarste Nahrung in guter Qualität leisten. Das ist vom
System so gewährleistet.

Es hilft kein Meckern und Jammern, dass das Handwerk z.B.
immer mehr verloren geht, wenn es niemanden gibt, der dafür
bezahlen will. Von Luft können sie nicht Leben.

Du solltest von deiner einseitigen Denkweise runterkommen und
das Leben da draußen genau betrachten.

Dieses Kompliment kann ich g r o ß z ü g i g an dich zurückgeben.
Der aufmerksame Leser weiß, dass deine Argumentationsfähigkeit stellenweise erhebliche Defizite aufweist.
Wir können uns nicht riechen, also lassen wirs einfach.

Und übrigens: Du hast etwas gaaaanz gaaanz Wichtiges vergessen!!!
Du hast deinen Beitrag nicht fürs Archiv „gesperrt“ was du mit deinen sonstigen beleidigenden und merkbefreiten Beiträgen bezeichnenderweise aber meistens tust.

Hallo Wolfgang,

Jetzt bin ich total verwirrt, seit 2 WK wird von „Inovation“ durch Bildung „geschwätzt“.
Man hat uns damals vorgegaukelt, die durch die Automation frei werdenden Arbeitskräfte können im „Dienstleistungsbereich“ eingesetzt werden.

Nun das wäre gut gegangen, …aber die ersetzten Dreher, Fräser, Schlosser, Schleifer etc. sind jetzt in den Industriestaaten arbeitslos und zahlen keine Steuern mehr.
Wir sind nicht mehr in der Lage, nicht nur in Berlin, die Strassenbeläge zu erneuern, längs den Autobahnen den Unrat zu entsorgen, die Brücken zu reparieren, in den Wäldern die dürren Aeste herunter sägen, damit die Schreiner auch noch in 50 Jahren astfreies Holz mit „Güteklasse 1“ verwenden könnten.

Wir sind durch die gescheit studierten „Leut“
an den Abgrund manövriert geworden.

Jetzt werden wir mit „Globalisierung“ vernebelt…
was heisst das ? ein gelernter Arbeiter verdient in der BRD ca. 4000 sFr. monatlich, in Indien wenn es gut geht 30 sFr.

nach der verwirklichten „Globalisierung“ ergibt das im Schnitt 2015 sFr. Monatslohn.
Da sehe ich schwarz für die vielen „Ferienflieger“ aus der BRD, die alljährilch, mit den billigen „Dreckschleudern“ über meine Obstbäume donnern.

Die Massenprodukte haben es in sich, …sollte eine Roboter-Schweissnaht brechen, geht man zum „Fritz“ in die Werkstatt. Meine Reparatur-Selbstkosten reichen in der Regel, eine Neuanschaffung zu empfehlen.

Hätte ich keine Enkel könnte mir das alles am A… vorbei gehen.

Wir sind total verkümmert,… können unsere Kleider nicht mehr selbst herstellen,…keine Heizenergie aus dem Boden pudeln, die alten Leute pflegen, die Kinder erziehen etc etc.

Jetzt wisst Ihr warum ich seit über 50 Jahren gegen den Strom schwimme.
Es ist sinnlos wenn Ihr mir widdersprechen wollt.

Bin heute überglücklich, dass „Busch“ die eingebrockte Suppe, in den nächsten 4 Jahren selbst ausfressen muss.

Gruss

Fritz
a.d.Uw.

Hallo,

Wenn ich jetzt mal mein „Schicksal“ (ich jammere
nicht!!)betrachten darf, möchte ich folgendes erwähnen.

Ich denke von mir, dass ich die Kriterien: Grundlagen im
Wortschatz und in der Bildungsfähigkeit erfülle und auch über
mehr als ausreichende Intelligenz, sowie Teamfähigkeit,
Führungseigenschaften und sog. Soft-Kills verfüge. Ein Abi
habe ich nicht (hätten meine eltern mich vielleicht doch
lieber zwingen sollen?). Ich habe nur ein
überdurchschnittlichen Realschulabschluss, ein Staatsexamen,
einen einfachen Beruf und 15 Jahre Erfahrung, wie man einen
Kleinbetrieb führt. Für letzteres habe ich keinen „Schein“ und
ich bin eben 41 Jahre und allein erziehend. Kann noch einige
PC Zertifikate und diverse Fortbildungen nachweisen.
Ich frage mich ehrlich, warum ich trotz extremen Engagements
keine Arbeit finde. Zählen nur Abi und Studium?

Nein, sondern deine Konkurrenz.
Deine Konkurrenz sind unerfahrene dafür billige Studienabgänger, Berufsanfänger, deren Persönlichkeit sich in der Regel erst noch bildet.
Aus Sicht eines Personalers bist du zu teuer, hast zwar Erfahrung, bist aber vielleicht zu festgefahren und ausgebrannt. Bei gewerkschaftlich durchdrungenen Unternehmen kommt auch langsam dein Alter als hinderlich dazu.

Trotzdem kein Grund aufzugeben.

Erstens, kannst du deine Gehaltsvorstellungen runterschrauben um erstmal einen Fuss in die Tür zu bekommen. Besser mal ein, zwei Jahre etwas weniger verdienen, als mit 41 in den Sozialstrudel zu geraten.

Zweitens solltest du an deiner Persönlichkeit arbeiten, deine Erfahrung mit Energie, Kraft und Souveränität mischen. Dagegen hat keiner deiner Konkurrenten eine Chance. Doch das muss man dir auch abnehmen und ehrlich gesagt, im Augenblick nehme ich es dir nicht ab, wegen deinem „jeder der Geld verdienen will ist böse“-Gefasel. Glaub mir, du musst es nicht ausdrücklich sagen und man merkts dir trotzdem an. Und das irritiert besonders bei einer Ex-Unternehmerin und man wittert sofort dort den Grund für das Ex.

Drittens, bleibt dir immer noch die Selbstständigkeit. Klar nicht so wie vorher, aber vielleicht ist dir ja etwas aufgefallen in deinem Beruf, etwas das fehlt oder etwas dem aus deiner Sicht zu wenig Beachtung geschenkt wird, eine Lücke in der Branche die du füllen könntest. Das nennt man Innovation.

Ich bin echt
langsam frustriert.

Sei nicht frustriert. Greife an.

Gruss D.K.

Mein bescheidenes „Vermögen“ ist jetzt langsam aufgebraucht,
und ob eswas nutzt noch einen 3. Beruf zu erlernen bezweifle
ich langsam, und das Geld dazu fehlt mir auch.

Gruß Jadzia

Hallo,

Es gibt noch sehr viele traditionelle deutsche
Kamerageschäfte, wo die Geräte unter Profis bekannt sind.
Jedoch kennt Otto N diese kaum, da er auf die 50 EUR-Produkte
aus dem Mediamarkt fixiert ist.

Ich sagte es: Die Kameraindustrie ist weg, von Ausnahmen abgesehen. Die ist und war schon immer für Profis.

Denn es handelt sich in sehr wenigen
Fällen um E-Techniker, Maschinenbauer oder
Physiker/Mathematiker. Aber in fast immer sind es Soziologen
oder andere Geisteswissenschaftler.

Da muss ich Dir recht geben. Leider sind heute viele auf die „Weichwissenschaften“ fixiert, die genannten Fächer sind vielen zu schwer.
Aber: In der ersten Hälfte der 90er Jahre sind von den großen Firmen praktisch keine Leute eingestellt worden, aber viele frühzeitig in den Ruhestand geschickt worden. Das ist Fakt, ich habe es als E-Technik-Ingenieur selbst erlebt! In der Zeit sind dann die Studentenzahlen der technischen Fakultäten auf (nicht um!!) 1/3 zusammengebrochen …

Meine Schwester hat vor ca. 20 Jahren Informatik studiert, hat
den Beruf aber nie ausgeübt, sondern ist ihrer Berufung
nachgegangen und Krankenschwester geworden.

Ich will Dir und Deiner Schwester nicht zu nahe treten - aber warum hat sie denn so einen Fehlgang gemacht? Vielleicht liegt auch da heute was im Argen: Jeder geht einfach seinen (momentanen) Neigungen nach und erwartet dann, dass der Arbeitsmarkt ihm schon was Passendes bietet, wenn nein, dann ist der Staat, die Gesellschaft, die Industrie oder so schuld.

Stucki

Hallo!

Bei uns liegt viel Reservoire brach, weil die
Bildungsabschlüsse im wesentlichen ein Abbild der
Bevölkerungsschichten sind. Kinder aus dem Haushalt eines
Montagearbeiters sind nicht dümmer als die Kinder aus z. B.
einem Beamtenhaushalt. Aber nur eine Minderheit der Kinder aus
Arbeiterhaushalten macht Abitur. So viel unzureichend
gefördertes geistiges Potential können wir uns nicht mehr
leisten.

Da könnten wir jetzt stundenlang drüber philosophieren, kann ich aber aus Zeitgründen nicht. Nur so viel:
Die „Bildungsrevolution“ hat in den 60er, besonders 70er Jahren stattgefunden. Viele Kinder aus "Arbeiter- und Angestelltenfamilien sind höherer Bildung nachgegangen, die Gynasiumsquote stieg von 7% eines Jahrgangs auf fast 30%. Das ist in den guten Pisa-Ländern übrigens nicht gravierend anders! Nachteil: Alles redete nur vom Gymnasium, von der Uni, die Hauptschule verkam zur Restschule, wurde als minderwertig angesehen.
Aber Intelligenz ist nicht das Alleinige. Das, was die Kinder von früh auf in der Familie mitbekommen, ist mindestens so wichtig! Das kann der Staat nicht alles übernehmen.
Mehr vielleicht demnächst.

Gruß, Stucki

Hallo,

Ich will Dir und Deiner Schwester nicht zu nahe treten - aber
warum hat sie denn so einen Fehlgang gemacht? Vielleicht liegt
auch da heute was im Argen: Jeder geht einfach seinen
(momentanen) Neigungen nach und erwartet dann, dass der
Arbeitsmarkt ihm schon was Passendes bietet, wenn nein, dann
ist der Staat, die Gesellschaft, die Industrie oder so schuld.

Das haben wir sie auch immer gefragt, aber leider ist das ihre Entscheidung. Sie könnte heute so viel mehr verdiene.