Deutsches Reich im Alltag

Hallo ihr alle,

kann man heute noch zu Deutschland „Deutsches Reich“ sagen?
Also auch im Alltag?

Soweit ich mitbekommen habe ist das „Reich“ nie untergegangen.
Ich hab mal gelesen das es i-wie , auf eine Arte und Weise,
zur Bundesrepublik gleichwertig ist oder so.Aber es wurde nie festgelegt das es das „Deutsche Reich“ nicht mehr gibt ,oder?

Ich hoffe jemand hilft mir das zu verstehen …i-wie
Gruß Eduard

Ja, diese Argumentation geht auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahre 1970 zurück. Damals wurde festgestellt, daß ein Untergang des Völkerrechtssubjekts „Deutsches Reich“ nicht vorliegt und daß es im Sinne des Völkerrechts identisch mit dem Völkerrechtssubjekt „Bundesrepublik Deutschland“ ist (mit der Einschränkung, daß es territorialtechnisch teilidentisch ist). Einfach gesagt wurde also der Name geändert, um die sich verändernden Umstände hervorzuheben, das Ding an sich bleibt das selbe.

Der Name „Deutsches Reich“ könnte so zwar im Alltag verwandt werden, ist jedoch wegen des sogenannten „Dritten Reiches“ konnotationsbehaftet und wird oftmals (natürlich unbegründetermaßen) nur damit in Verbindung gebracht; außerdem ist dieser Begriff einfach nicht mehr relevant (was diese Umstände angeht).

Wenn diese Bemerkung erlaubt ist, sei dazu gesagt, daß ich „Bundesrepublik Deutschland“ und „Deutsches Reich“ trotzdem in einem anderen Sinne auseinanderhalte; für mich steht dieser Staat, der sich mit dem Wort „Deutschland“ in der Bezeichnung schimpft, nur für Unterdrückung, Ausbeutung, und die Vertretung nicht der deutschen Interessen und denen des deutschen Volkes, sondern für diejenigen der Hochfinanz und der Globalisierungsfetischisten - und natürlich für die Interessen der Hohen Herren persönlich, Stichwort „Mammon“. Das Deutsche Reich steht für mich immernoch als Andenken an die Werte, die einst die Deutschen auszeichneten, heute auch als die „preußischen Tugenden“ bekannt und die uns - und insbesondere unserer jüngeren Generation - mal wieder ins Bewußtsein rücken sollten… soviel dazu!

Mit freundlichen Grüßen!

Hallo Eduard,
zum Hintergrund des schon erwähnten Urteils des Bundesverfassungsgerichtes und der allgemeinen Diskussion über das Fortbestehen des Deutschen Reiches kannst Du hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Reich#Begriff…
http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtslage_des_Deutsche…

Viele Grüße
Marvin

Dieses „Deutsche Reich“, Kleindeutschland unter der Vorherrschaft des preußischen Raubstaates war ganz und gar nicht prodeutsch angelegt, sondern preußisch und deutschfeindlich.
Mit dem deutschen Bundeskrieg hat Preußen 1866 den Deutschen Bund zerstört, Europa dadurch dauerhaft destabilisiert und raumfremden Mächten zum Fraße vorgeworfen.

Gruß

Marzeppa

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Hallo!

für mich steht dieser
Staat, der sich mit dem Wort „Deutschland“ in der Bezeichnung
schimpft, nur für Unterdrückung, Ausbeutung, und die
Vertretung nicht der deutschen Interessen und denen des
deutschen Volkes, sondern für diejenigen der Hochfinanz und
der Globalisierungsfetischisten - und natürlich für die
Interessen der Hohen Herren persönlich, Stichwort „Mammon“.

Ach ja?

Und das Kaiserreich mit seinem Dreiklassenwahlrecht, da wurde niemand unterdrückt? Und in der Weimarer Republik mit ihren Extremisten, ihrer einäugigen Justiz, ihrer Vollstreckung der Todesstrafe und ihren Suppenküchen, da war alles in Ordnung? Und im „3. Reich“ … ach nein, davon will ich gar nicht erst anfangen!

Das Wort „Reich“ - lateinisch darf man auch „Imperium“ dazu sagen - steht schon dem Namen nach für einen imperialien Anspruch und da steckt schon ein Stück Unterdrückung drin. Das Wort „Bundesrepublik“ knüpft hingegen an Ideale an, die älter sind als das wilhelminische Weltmachtstreben!

Für mich steht der Begriff „Bundesrepublik Deutschland“ für einen Staat, der versucht, aus den Fehlern seiner Geschichte zu lernen. Das gelingt ihm mal besser, mal schlechter. Aber es ist mir völlig unverständlich, dass man in diesem Staat einem seiner unseeligen Vorgänger eine Träne nachweint.

Frei nach Winston Churchill: Die Bundesrepublik ist der schlechteste aller funktionierenden deutschen Staaten - aber sie ist der einzige!

Michael

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Hallo!

Das Deutsche Reich steht für mich immernoch als Andenken an die :Werte, die einst die Deutschen auszeichneten, heute auch als :die „preußischen Tugenden“ bekannt und die uns - und insbesondere :unserer jüngeren Generation - mal wieder ins Bewußtsein rücken sollten

Das ist mir zu nebulös. Welche Werte und Tugenden meinst Du?

Neugierig
Wolfgang

Ich nochmal

Bisher haben viele ihrer Meinung vertreten das Preußen „SCHLECHT“
war, i-wie.

Aber war Preußen oder eher die Preußische Regierung wirklich so
„schlecht“?
Jetzt mal ohne auf den ersten Weltkrieg zurück zu führen.
Und hätte das „Deutsche Reich“ (so wie es zur wilhelmineschen Zeit war)
noch bis , vielleicht, heute überlebt?

Ja, war es:

  • Abschaffung der Folter - Spießrutenlaufen
  • Keine Korruption - Barbarella
  • Reichstreue - Kurbrandenburgische Verträge
  • Demokratisierung - rückständig gegenüber z.B. Bayern
  • jeder nach seiner Fasson selig - muffigste Repression, nur die Religion durfte man verächtlich machen
  • und und und

Ein sich rechtzeitig und wirksam für saturiert erklärendes und sich in den Deutschen Bund eingliederndes Preußen, ein Großer Kurfürst, der sich als Mensch und nicht als Demiurg begreift und keinen Eroberungskrieg gegen Deutschland führt, das hätte was werden können. Das Zeug dazu hatte der Kurfürst wohl, aber er hat sich für den Weg Satans entschieden.

Wir hätten andernfalls ein demokratisches, dynamisches, friedliches, vielfältiges, fortschrittliches und stabil interdependentes Kerneuropa mit einer starken Mitte schon im 19. Jhd bekommen. Ein sanftes, kulturfrohes, wissenschaftliche kreatives Gemeinwesen im Gegensatz zum America des Civil War (Vorläufer der Vernichtungskriege in Europa und Fernost).

England wäre der Freund Deutschlands geblieben und hätte amerikanische Brutalität aus Europa herausgehalten. Der Bolschewismus hätte wenig Chancen gehabt, mächtig zu werden, nicht einmal in Rußland. Im Verbund mit Japan hätte man frühzeitig Ostasien entwickeln können ohne Atombombe, Hungersnöte, Killing Fields, zigmillionen Morde usw. Ein nach Südosten starkes friedliches Europa hätte die Armenier vor der Ausrottung durch die Türken schützen können und auch besser Heimat bleiben können einem Volk, das nun den Nahost dauerhaft destabilisiert.

Gruß

Marzeppa

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http://de.wikipedia.org/wiki/Preußische_Tugenden

Und das Kaiserreich mit seinem Dreiklassenwahlrecht, da wurde
niemand unterdrückt?

Das Dreiklassenwahlrecht war eine preußische Angelegenheit, in anderen Bundesstaaten gab es sehr wohl auch andere Modelle; natürlich gibt es keinen Zweifel, daß das preußische Wahlrecht als recht rückständig zu bezeichnen ist, nur wäre das mit Sicherheit nicht ewig so geblieben.

Und in der Weimarer Republik mit ihren

Extremisten, ihrer einäugigen Justiz, ihrer Vollstreckung der
Todesstrafe und ihren Suppenküchen, da war alles in Ordnung?

Grundsätzlich gilt, daß die größeren Probleme dieser Zeit aus den schlicht unrealistischen Reparationsforderungen der siegreichen Staaten unter Federführung Frankreichs und damit der wirtschaftlichen Misere herrührten. Extremistische Weltanschauungen haben meist nur dann eine Chance bei den Massen, wenn es denselbigen schlecht geht; die sowieso schlechte Wirtschaftslage und dann die einsetzende Weltwirtschaftskrise trieben Kommunisten und Nationalsozialisten die Wähler geradezu zu, da sie die herrschenden Parteien für die Misere verantwortlich machten und sich deshalb nach Alternativen umschauten (dasselbe erleben wir heute übrigens auch). Zu der einäugigen Justiz und den Suppenküchen: das finden Sie in der heutigen Bundesrepublik auch; zur Todesstrafe: damals war es vollkommen normal, daß man für Mord und andere Kapitalverbrechen mit dem Tode bestraft wurde, niemand wäre auf die Idee gekommen, das abschaffen zu wollen.

Und im „3. Reich“ … ach nein, davon will ich gar nicht erst
anfangen!

Ich bin nicht ein Mitglied derer, die das 3. Reich als absolut schlecht pauschalisieren, ich sehe es mit eher realistischen Augen: natürlich kann mir niemand erzählen, daß die Verfolgung und Abschlachtung ethnischer Minderheiten oder Personen, die per Definition als „Untermenschen“ deklariert werden, nicht abscheulich sei, allerdings vergessen die meisten dabei, auch die andere Seite zu betrachten: man hat sich damals vom Joch der Reparationszahlungen befreit, was prompt einen wirtschaftlichen Aufschwung zur Folge hatte; der Staat ergriff Maßnahmen, um dem Volk Arbeit zu geben, und wenn es nur Straßenbaumaßnahmen waren; es wurde dafür gesorgt, daß die Jugend gebildet und ausgebildet wurde, jedem wurde eine Ausbildungsstelle oder eine höhere Schulbildung garantiert, dabei wurde darauf achtgegeben, den Heranwachsenden schon früh Werte und Moral beizubringen. Ich glaube, insbesondere in diesem Bereich hatte das 3. Reich der BRD einiges voraus; diese These wird bewiesen, wenn man sich die heutige Jugend und ihre Zukunftsperspektiven und Wertvorstellungen nur einmal anguckt… Mir ist klar, daß jetzt sicherlich jemand daherkommt und mir erzählt, daß das ja alles nur gemacht wurde, weil man ja den Krieg anzetteln sollte. Dieser Person sage ich nur eins: gehen Sie in sich und denken Sie nach und beantworten Sie mir eine Frage: glauben Sie das wirklich? Ich bin mir sicher, daß natürlich ideologische Motive eine Rolle spielten, doch stand der Gedanke, daß man seinem Volk einen Dienst erweisen wollte, daß man für seine Zukunft garantieren wollte, meines Erachtens nach noch im Vordergrund. Die Mehrheit der Deutschen waren nicht einmal Nazis; aber in dem, was die Nazis taten, sahen sie den richtigen Weg, in diesem Weg sahen sie eine Zukunft!

Leider muß aber heutzutage das 3. Reich grundsätzlich der politischen Korrektheit wegen als der Inbegriff des Bösen bezeichnet werden und man wird in diesem Rechtsstaat sogar dafür bestraft, sollte man es wagen, sich mit dem Thema objektiv auseinanderzusetzen. Deswegen sage ich hier, um nicht mit Paragraph 180 in Konflikt zu geraten, ganz deutlich: Ich distanziere mich ausdrücklich von der nationalsozialistischen Ideologie und die obige Argumentation sei als rein wissenschaftliche Analyse eines abscheulichen und absolut verachtenswerten Unrechtsregimes anzusehen.

Das Wort „Reich“ - lateinisch darf man auch „Imperium“ dazu
sagen - steht schon dem Namen nach für einen imperialien
Anspruch und da steckt schon ein Stück Unterdrückung drin. Das
Wort „Bundesrepublik“ knüpft hingegen an Ideale an, die älter
sind als das wilhelminische Weltmachtstreben!

Es entsprach dem Zeitgeist, Kolonien zu besitzen und sich so einen entsprechenden Rang in der Welt zu sichern, die Menschen von damals sahen darin nichts Verwerfliches und sahen es erst recht nicht in dem Auge, in dem wir es heute sehen.
Außerdem hat der Name „Reich“ nicht wirklich etwas damit zu tun, ob man nun imperiale Ansprüche stellt oder nicht, es war wohl eher ein Prestigetitel. So waren die USA niemals ein Reich, haben allerdings mit der Monroe-Doktrin schon früh ihren alleinigen Anspruch auf den Westen Mittel-Nordamerikas festgestellt und zum Ende des 19. Jahrhunderts hin damit begonnen, Kolonien zu erwerben (Phillipinen, Kuba, Pazifikterritorien). Das Römische Reich war zu Anfang auch Republik, was es allerdings nicht davon abgehalten hat, Italien zu unterjochen, teils durch wirtschaftliche Repression, teils durch militärische. Umgekehrt gab es zahlreiche Kaiserreiche, die niemals imperialistische Politik betrieben, z.B. Haiti, Mexiko, Brasilien etc.

Für mich steht der Begriff „Bundesrepublik Deutschland“ für
einen Staat, der versucht, aus den Fehlern seiner Geschichte
zu lernen. Das gelingt ihm mal besser, mal schlechter. Aber es
ist mir völlig unverständlich, dass man in diesem Staat einem
seiner unseeligen Vorgänger eine Träne nachweint.

Darf ich Ihnen darauf eine Frage stellen: sind Sie Patriot? Denn wenn ja, dann wäre es für mich unverständlich, wie Sie diesen deutschfeindlichen Staat akzeptieren könnten… ohne dies eine Beleidigung sein zu lassen: Sie sollten Ihre Informationen nicht ausschließlich aus dem Fernsehen und „Zeitungen“ wie Bild beziehen, diese sind extrem einseitig; Sie glauben bestimmt an den Klimawandel, oder? Wie gesagt, dies soll keine Beleidigung sein, sehen Sie es bitte als objektiv gemeinte Frage des Interesses wegen!
Außerdem will ich betonen, daß ich der Bundesrepublik nicht feindlich gegenüber stünde, wäre die wohlwollende Staatsordnung, die damals von den Gründungsvätern dieses Staates ausgearbeitet wurde, nicht durch die neoliberalen Globalisierungsfanatisten nicht schon längst aufgeweicht und ausgehöhlt…

Frei nach Winston Churchill: Die Bundesrepublik ist der
schlechteste aller funktionierenden deutschen Staaten - aber
sie ist der einzige!

Leider muß ich Ihnen da zustimmen.

Mit freundlichen Grüßen!

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Dieses „Deutsche Reich“, Kleindeutschland unter der
Vorherrschaft des preußischen Raubstaates war ganz und gar
nicht prodeutsch angelegt, sondern preußisch und
deutschfeindlich.

Und wo ist preußisch ein Gegensatz zu deutsch?

Mit dem deutschen Bundeskrieg hat Preußen 1866 den Deutschen
Bund zerstört, Europa dadurch dauerhaft destabilisiert und
raumfremden Mächten zum Fraße vorgeworfen.

Der Deutsche Bund wurde zerstört, ja, allerdings wurde Europa dadurch nicht destabilisiert (oder wo sehen Sie eine solche Destabilisierung?).

Mit freundlichen Grüßen!

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Das Wort „Reich“ - lateinisch darf man auch „Imperium“ dazu
sagen - steht schon dem Namen nach für einen imperialien
Anspruch und da steckt schon ein Stück Unterdrückung drin. Das
Wort „Bundesrepublik“ knüpft hingegen an Ideale an, die älter
sind als das wilhelminische Weltmachtstreben!

Nunja,ich denke das empfinden wir nur so weil wir mit diesen Begriffen groß geworden sind.
Bei „Deutsches Reich“ oder „Großdeutschland“ geht bei jedem die Hutschnur hoch.
Begriffe wie FrankREICH oder GROSSbritanien sind hingegen völlig normal.

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Hui…

allerdings vergessen die meisten dabei, auch
die andere Seite zu betrachten: man hat sich damals vom Joch
der Reparationszahlungen befreit, was prompt einen
wirtschaftlichen Aufschwung zur Folge hatte; der Staat ergriff
Maßnahmen, um dem Volk Arbeit zu geben, und wenn es nur
Straßenbaumaßnahmen waren;

Ich bin kein Historiker, aber ich bin mir sicher, dass kompetentere Leute hier in diesem Forum Dir darlegen können, dass Hitler das Deutsche Reich zwangsläufig in den Staatsbankrott getrieben hätte, wenn ihm da nicht der Krieg zuvorgekommen wäre. Die ach so erfolgreiche Konjunkturpolitik der Nazis ist eine Mär, die sich leider immer noch in vielen Köpfen hält. In Deiner Vika steht, dass Du Schüler bist? Das kann ich kaum glauben. Sowohl Deine Sprache als auch Deine Gedanken lassen auf ein höheres Alter schließen. Es würde mich auch sehr wundern, wenn ein Schüler heute noch nach alter Rechtschreibung schreibt…

es wurde dafür gesorgt, daß die
Jugend gebildet und ausgebildet wurde,

Das war nicht Hitlers Absicht. Im Gegenteil: Er sagte ausdrücklich, dass es Hauptaufgabe der Erziehung sei, gehorsame und stahlharte Männer heranzuziehen. Körperliche Ertüchtigung fand er wichtiger als eine vernünftige Allgemeinbildung.

jedem wurde eine
Ausbildungsstelle oder eine höhere Schulbildung garantiert,
dabei wurde darauf achtgegeben, den Heranwachsenden schon früh
Werte und Moral beizubringen.

Werte und Moral??? Was verstehst Du um Gottes Willen unter Werten und Moral vor dem Hintergrund des Holocaust. Entschuldigung: Man kann nicht als Disclaimer hinschreiben: „Ich leugne nicht, dass …“ und trotzdem behaupten, dass die Erziehung des Nazi-Regimes Werte und Moral vermittelt hätte. Die Nazi-Ideologie ist zutiefst unmoralisch!

Ich glaube, insbesondere in
diesem Bereich hatte das 3. Reich der BRD einiges voraus;
diese These wird bewiesen, wenn man sich die heutige Jugend
und ihre Zukunftsperspektiven und Wertvorstellungen nur einmal
anguckt…

Mir ist jede Wertvorstellung recht, die Völkermord ablehnt (auch wenn’s die Wertvorstellung „unserer heutigen Jugend“ ist).

Ich
bin mir sicher, daß natürlich ideologische Motive eine Rolle
spielten, doch stand der Gedanke, daß man seinem Volk einen
Dienst erweisen wollte, daß man für seine Zukunft garantieren
wollte, meines Erachtens nach noch im Vordergrund. Die
Mehrheit der Deutschen waren nicht einmal Nazis; aber in dem,
was die Nazis taten, sahen sie den richtigen Weg, in diesem
Weg sahen sie eine Zukunft!

Und diese Verblendung ist etwa kein Verbrechen? Herrgottnochmal: Diese Ideologie hat etlichen Millionen Menschnen innerhalb von nur 12 Jahren das Leben gekostet - da kann man nicht einfach von „einem Dienst an seinem Volk“ sprechen.

Für mich steht der Begriff „Bundesrepublik Deutschland“ für
einen Staat, der versucht, aus den Fehlern seiner Geschichte
zu lernen. Das gelingt ihm mal besser, mal schlechter. Aber es
ist mir völlig unverständlich, dass man in diesem Staat einem
seiner unseeligen Vorgänger eine Träne nachweint.

Darf ich Ihnen darauf eine Frage stellen: sind Sie Patriot?
Denn wenn ja, dann wäre es für mich unverständlich, wie Sie
diesen deutschfeindlichen Staat akzeptieren könnten…

Von welchem „deutschfeindlichen“ Staat sprichst Du? Nichts ist deutschfeindlicher als im Namen des deutschen Volkes einen Krieg vom Zaun zu brechen, Menschen zu vergasen, …

dies eine Beleidigung sein zu lassen: Sie sollten Ihre
Informationen nicht ausschließlich aus dem Fernsehen und
„Zeitungen“ wie Bild beziehen, diese sind extrem einseitig;

*g* Dass die Bild deutschfeinlich und zu einseitig links ist, wurde ihr wohl noch selten vorgeworfen. Und ich kann Dir versichern: Ich kann man nicht daran erinnern, wann ich zuletzt eine Bild in der Hand hatte.

Sie glauben bestimmt an den Klimawandel, oder?

Nein, „glauben“ wäre das falsche Wort, denn das würde bedeuten, dass ich den Klimawandel als für mich „wahr“ annehmen würde, ohne über die Fakten informiert zu sein.

Aber lass Dir das gesagt sein: Wer den Klimawandel leugnet, weiß entweder nicht bescheid oder sagt wider besseren Wissens die Unwahrheit. Aber wahrscheinlich haben sämtliche Wissenschaftler ihre Bildung auch nur aus der Bild!

Michael

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Hallo!

„Reich“ kommt nunmal von Königreich oder noch eher Kaiserreich und deutet da schon eine gewisse Herrschaftsform hin.

Nunja,ich denke das empfinden wir nur so weil wir mit diesen
Begriffen groß geworden sind.
Bei „Deutsches Reich“ oder „Großdeutschland“ geht bei jedem
die Hutschnur hoch.
Begriffe wie FrankREICH oder GROSSbritanien sind hingegen
völlig normal.

Wenn Du schon so spitzfindig bist: Es heißt „Frankreich“ und nicht „Französisches Reich“ (letzteres würde ich schon ein bisschen komischer finden). Und die Briten … naja, die können auch nichts dafür, dass die Insel auf der sie leben, Großbritannien heißt. „Groß“ bezieht sich in diesem Fall nicht auf territoriale Ansprüche, sondern darauf dass Großbritannien die größte der britischen Inseln ist. Sollten die ÖsterREICHER eines Tages die „Republik Großglockner“ ausrufen, hätte ich auch nichts gegen diese Bezeichnung.

Michael

By the way: Die Franzosen nennen Ihren Staat „La France“!

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Wenn Du schon so spitzfindig bist: Es heißt „Frankreich“ und
nicht „Französisches Reich“ (letzteres würde ich schon ein
bisschen komischer finden). Und die Briten … naja, die
können auch nichts dafür, dass die Insel auf der sie leben,
Großbritannien heißt. „Groß“ bezieht sich in diesem Fall nicht
auf territoriale Ansprüche, sondern darauf dass Großbritannien
die größte der britischen Inseln ist. Sollten die ÖsterREICHER
eines Tages die „Republik Großglockner“ ausrufen, hätte ich
auch nichts gegen diese Bezeichnung.

Frankreich hat sich über die Jahrhunderte abgeleitet von Frankenreich,passt also der Vergleich.
Der Begriff Deutsches Reich hätte sich vermutlich im gleichen Zeitraum auch in Deutschreich gewandelt.

Auch Großdeutschland bezieht sich nicht auf territoriale Ansprüche,von den Nazis wurde dieser Begriff zur Anschliessung Österreichs verwendet.
Die Briten benutzen Großbritanien seit dem Anschluss Schottlands,also auch vergleichbar.

Und wenn die Republik Großglockner vor 60 Jahren millionen Menschen umgebracht hätte und sich seitdem Österreich nennen würde,würden wir alle bei dem Begriff Großglockner an ewig Gestrige denken,weil uns das durch sämtliche Medien seit Jahrzehnten als negativer Begriff eingetrichert worden wäre.
Oder an was denkst du wenn du Großdeutschland oder Deutsches Reich hörst ?

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Hi,

… was prompt einen
wirtschaftlichen Aufschwung zur Folge hatte; der Staat ergriff
Maßnahmen, um dem Volk Arbeit zu geben, und wenn es nur
Straßenbaumaßnahmen waren;

…Staatsbankrott…

Wieso fällt mir nur zu diesen Themen spontan das komische Wort „Abwrackprämie“ ein…

Gruß,
Markus

Tut mir leid, aber das ist unsinn. Preußen war zwar die vorherrschende Macht in Deutschland, aber das führte zwangsläufig dazu, dass Preußen in Deutschland aufgeht. Das wussten auch schon die Zeitgenossen von 1870.
Und als 1866 der unselige deutsche Bund zerstört wurde, wurde der „Norddeutsche Bund“ an seiner statt gegründet. Der Unterschied war, dass der Norddeutsche Bund wesentlich straffer organisiert war als der vorherige Wackelpuddingbund.
Mit der Errichtung des Kaiserreiches wurde in Europa eine Friedensordnung geschaffen, die 43 Jahre halten sollte. Das ist etwas was mit dem alten Bund nicht möglich war und was auch in unserer Zeit nur mit der europäischen Integration einigermaßen klappt. (und da weiß ja auch keiner, ob wir damit nicht mit Vollgas ins Verderben fahren…)

Dass es am Schluß so böse geknallt hat war ein Resultat des europäischen Gesamtsystems, nicht der Errichtung des deutschen Kaiserreiches.

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Hm, ja, ich hätte mir denken können, daß eine Anschneidung dieses Themas zu nichts führen würde. Ich glaube, es ist immernoch nicht möglich, darüber zu diskutieren, da in den Köpfen der Leute immernoch sofort die moralischen Alarmglocken schrillen und ihnen die üblichen Kommentare aussprudeln… Krieg hier, Holokaust da, verwerflich hier, abscheulich da… wissen wir doch alles…

Ich bin kein Historiker

Aber ich bin immerhin Hobby-Historiker :wink:

aber ich bin mir sicher, dass
kompetentere Leute hier in diesem Forum Dir darlegen können,
dass Hitler das Deutsche Reich zwangsläufig in den
Staatsbankrott getrieben hätte, wenn ihm da nicht der Krieg
zuvorgekommen wäre.

Kompetentere Leute? Immer nur her damit, ich freue mich immer, mit kompetetenten Leuten diskutieren zu dürfen! Meinen Sie jedoch solche der Art „Guido Knopp“, dann lassen Sie mal, diese Leute bezeichne ich als alles andere als kompetent…
Und zum Staatsbankrott: vergleicht man das mal mit unserer heutigen Situation, so stellt man fest, daß Hitler anscheinend den Staatsbankrott zum Wohle seines Volkes in kauf nahm. Heute steht dieses Land auch kurz vor dem totalen finanziellen Fiasko, allerdings werden dabei Sozialleistungen immer weiter gekürzt, die Städte verkommen und es wird überall gespart, wo das Geld eigentlich unabdingbar wäre; dieses Geld fliegt dann den Banken zu, damit diese sich einen neuen Firmenjet kaufen können, oder verschwindet auf Nimmerwiedersehen ins Ausland. (Die BRD macht entgegen offizieller Stellungnahmen dieses Jahr mehr als eine Billion Euro neuer Schulden, womit sich die Staatsverschuldung fast VERDOPPELT!) Heißt das Ihrer Meinung nach jetzt, Merkel plant einen Krieg, um sich da wieder herauszuheben? Denn ein Konkurs-Kurs ist das sicherlich…

Die ach so erfolgreiche Konjunkturpolitik
der Nazis ist eine Mär, die sich leider immer noch in vielen
Köpfen hält.

Die angesprochene Konjunkturpolitik WAR erfolgreich, das läßt sich nicht abstreiten, das steht sogar in den sich „Geschichtsbücher“ schimpfenden Büchern, die man uns heute in Schulen vorsetzt.

In Deiner Vika steht, dass Du Schüler bist? Das

kann ich kaum glauben. Sowohl Deine Sprache als auch Deine
Gedanken lassen auf ein höheres Alter schließen. Es würde mich
auch sehr wundern, wenn ein Schüler heute noch nach alter
Rechtschreibung schreibt…

Tatsächlich bin ich aber Schüler. Meine Sprache mag auf ein höheres Alter schließen lassen, da die bundesrepublikanische Jugend wohl größtenteils nicht mehr in der Lage ist, sich der deutschen Sprache angemessen zu bedienen, weswegen man nun darauf schließt, ich sei nicht Teil dieser Jugend, allerdings bin ich es… Der Grund, noch in alter Rechtschreibung zu schreiben, ist, daß ich der Meinung bin, die neue "Recht"schreibung ist absoluter Blödsinn; ich bleibe da lieber bei der nachvollziehbareren alten Version…

Das war nicht Hitlers Absicht. Im Gegenteil: Er sagte
ausdrücklich, dass es Hauptaufgabe der Erziehung sei,
gehorsame und stahlharte Männer heranzuziehen. Körperliche
Ertüchtigung fand er wichtiger als eine vernünftige
Allgemeinbildung.

Was Hitler als richtig befand, und was schließlich geschah, sind noch zwei verschiedene Paar Schuhe.

Werte und Moral??? Was verstehst Du um Gottes Willen unter
Werten und Moral vor dem Hintergrund des Holocaust.

Was hat der Holokaust jetzt damit zu tun? Der Holokaust ist auch kein Universalargument, auch wenn einige Leute das zu glauben scheinen! Die vermittelten Werten, von denen ich spreche, waren solche wie Stolz, Ehre, Vaterlandsliebe, Gehorsam, etc.
Die meisten deutschen Landser sind in den Krieg gezogen, um für ihr Vaterland zu kämpfen, nicht mehr, und nicht weniger. Heutzutage wird es dargestellt, als sei jeder einzelne von ihnen überzeugter Nazi und Judenmörder gewesen und Leute glauben das auch noch! Diejenigen, die diese Menschen wirklich aus Überzeugung in die Gaskammern schickten, waren eine extrem kleine Minderheit; die meisten anderen wurden zum Dienst in den KZs gezwungen oder meldeten sich freiwillig, um dem Frontdienst zu entrinnen, und taten das, was sie tun mußten.

Entschuldigung: Man kann nicht als Disclaimer hinschreiben:
„Ich leugne nicht, dass …“ und trotzdem behaupten, dass die
Erziehung des Nazi-Regimes Werte und Moral vermittelt hätte.
Die Nazi-Ideologie ist zutiefst unmoralisch!

Jaja, blabla… das ist das typische Geschnattere, daß einem tagtäglich von überall her eingetrichtert wird; wenn immer jemand versucht, dieses Thema unvorbehalten und objektiv zu betrachten, kommen diese Kommentare, die einem weismachen wollen, daß die Nazis ja sowieso abgrundtief böse waren… schnatter schnatter… keine richtigen Menschen … schnatter schnatter… Holokaust … schnatter schnatter … Judenmord … schnatter schnatter… und einem so quasi das Recht zu entziehen versuchen, mir eine Meinung basierend auf eigenen Schlußfolgerungen zu erarbeiten, nur weil diese Meinung droht, nicht mit der politischen Korrektheit und der Staatsdokrin der BRD übereinzustimmen.

Natürlich steht es Ihnen frei, zu behaupten, die Nazi-Ideologie sei zutiefst unmoralisch, das ist Ihr Recht, nur sollten Sie in einer Diskussion aufschlüsseln, was Sie damit meinen, denn so kann ich damit nichts anfangen. Aufgeschlüsselt in Aspekte sehe ich in der Nazi-Ideologie sowohl schlechte, als auch gute Aspekte; die guten habe ich bereits genannt, die schlechten sind natürlich die Rassenvorstellung und die relativ eigenartige Betrachtung der menschlichen Zivilisation. Doch widerspreche ich eindeutig der Vorstellung, etwas so komplexes wie eine politische Ideologie pauschal als entweder gut, oder aber als schlecht einordnen zu können.

Mir ist jede Wertvorstellung recht, die Völkermord ablehnt
(auch wenn’s die Wertvorstellung „unserer heutigen Jugend“
ist).

Unser heutiges kulturelles Selbstverständnis befürwortet den Völkermord ganz und gar, jetzt jedoch in einem etwas subtileren Sinne.
Ihnen dürfte aufgefallen sein, daß der Imperialismus zur Zeit eine Art Wiederkehr feiert, Amerika eignet sich Kolonien überall in der Welt an; dies macht man jetzt nicht mehr offiziell, da es dem Zeitgeist widerspricht, sondern man nennt es „Demokratiebringer“ (in diesem Fall heißt Demokratie soviel wie „Amerika unterwürfig“). Europa macht bei diesem Spielchen mit und hilft unseren Freunden auf der anderen Seite des Großen Wassers nach Tat und Kraft.
Ist es etwas anderes als indirekter Völkermord, wenn ein Land sich plötzlich einer westlichen Invasionsarmee gegenüber sieht, die die bestehenden Verhältnisse aufbricht und versucht, ohne jemals danach gefragt worden zu sein, das westliche Verständnis von Demokratie dort zu etablieren, ungeachtet der lokalen Kultur und vielleicht auch der Existenz eines eigenen Willens, der sich dieser zwangsmäßigen Demokratie widersetzt? Man will westliche Kultur dort etablieren, wo selbige nicht gewollt ist und schreckt auch vor militärischer Auseinandersetzung nicht zurück, um „den Menschen zu helfen“. Meiner Meinung nach ist dies kultureller Völkermord, gepaart mit einem Musterbeispiel des Imperialismus…

Und diese Verblendung ist etwa kein Verbrechen?
Herrgottnochmal: Diese Ideologie hat etlichen Millionen
Menschnen innerhalb von nur 12 Jahren das Leben gekostet - da
kann man nicht einfach von „einem Dienst an seinem Volk“
sprechen.

Diese „Verblendung“, wie Sie es nennen, ist kein Verbrechen, nein. Es ist vielmehr eine Auseinandersetzung mit den Verhältnissen und die Reaktion darauf; heutzutage nennt man das „Populismus“. Sehen Sie sich einmal in der Innenstadt um, dann werden Ihnen zahlreiche Wahlplakate auffallen, mit schönen Sprüchlein darauf, und dann denken Sie einmal über den Wahrheitsgehalt dieser flotten Sprüche nach…
Mit der Verwendung des Holokausts als Universalargument habe ich mich oben schon auseinandergesetzt, deswegen bleibt Ihr letzter Satz hier jetzt unkommentiert.

Von welchem „deutschfeindlichen“ Staat sprichst Du? Nichts ist
deutschfeindlicher als im Namen des deutschen Volkes einen
Krieg vom Zaun zu brechen, Menschen zu vergasen, …

Ich spreche von dem deutschfeindlichen Staat, der Arbeitsplätze durch sogenannte „Reformen“ geradezu vernichtet, Armut fördert anstatt sie zu bekämpfen, die Zerstörung der deutschen Kultur geradezu forciert, Millionen von ungebildeten Arabern ins Land holt, um der angeblichen Arbeiterknappheit entgegenzusteuern, anstatt sich darum zu kümmern, die Elternschaft wieder schmackhaft, ja finanziell möglich zu machen etc. etc.
Zu den Verursachern des Krieges und Deutschlands Verantwortung darin habe ich auch eine ganz spezielle Ansicht, die ich hier aber nicht noch erläutern möchte, dazu gibt es genug Literatur, die es auch viel besser darlegen kann, als ich es könnte, z.B. „Der Krieg, der viele Väter hatte“.

*g* Dass die Bild deutschfeinlich und zu einseitig links ist,
wurde ihr wohl noch selten vorgeworfen. Und ich kann Dir
versichern: Ich kann man nicht daran erinnern, wann ich
zuletzt eine Bild in der Hand hatte.

Na immerhin :wink:

Aber lass Dir das gesagt sein: Wer den Klimawandel leugnet,
weiß entweder nicht bescheid oder sagt wider besseren Wissens
die Unwahrheit. Aber wahrscheinlich haben sämtliche
Wissenschaftler ihre Bildung auch nur aus der Bild!

Ich weiß bescheid und sage nicht wider besseres Wissen die Unwahrheit, trotzdem zweifle ich den Klimawandel in höchstem Maße an. Ich glaube, der Klimawandel ist die größte Farce, die auf internationalem Parkett je abgezogen wurde. Es ist wissenschaftlich erwiesen - und das nicht erst seit gestern, - daß der Vorgang der Erderwärmung und -abkühlung ein Zyklus ist, der sich nicht unterbinden läßt und erst recht nicht vom Mensch in irgendeiner Weise beeinflußt werden kann. Es ist in der Tat der Klima-Kollaps, vor dem immer gewarnt wird, allerdings ist er nicht aufzuhalten und ist ein normales Vorgehen der Natur; auf eine relativ stetige Erwärmungsphase folgt IMMER eine rasche Abkühlung, die von einer Eiszeit abgeschlossen wird, bevor der Zyklus wieder von vorne anfängt. Diese Klima-Hysterie ist nur dazu da, dem Volk klarzumachen, warum man ihm für so einen Quatsch jetzt auch noch Geld aus der Tasche zieht. Vielleicht wird auch deswegen in den etablierten Medien nie davon berichtet, daß sich die Welt im letzten Jahr um zwei Grad Celsius abgekühlt hat…

Mit freundlichen Grüßen!

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Hallo!

Frankreich hat sich über die Jahrhunderte abgeleitet von
Frankenreich,passt also der Vergleich.
Der Begriff Deutsches Reich hätte sich vermutlich im gleichen
Zeitraum auch in Deutschreich gewandelt.

Ich verstehe ja, was Du meinst. Aber „Reich“ stammt nun mal ursprünglich von einer bestimmten Herrschaftsform. Wenn man in einem Land, dass sich „DeutschLAND“ nennt, darauf pocht, dass „Deutschs Reich“ für die besseren Ideale stünde, dann ist das etwas anderes, als wenn man aus Gewohnheit einen althergebrachten Begriff weiter verwendet.

Auch Großdeutschland bezieht sich nicht auf territoriale
Ansprüche,von den Nazis wurde dieser Begriff zur Anschliessung
Österreichs verwendet.

Und Österreich ist kein Territorium? Selsbtverständlich ist „Großdeutschland“ größer als „Deutschland“.

Die Briten benutzen Großbritanien seit dem Anschluss
Schottlands,also auch vergleichbar.

Nein. Denn vorher verwendeten sie nicht „Britannien“ als Bezeichnung für ihren Staat, sondern „England“. Die korrekte Bezeichnung für den Staat lautet ja „United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland“. Also: Das Vereinigte Königreich, das die Insel Großbritannien mit den auf ihr befindlichen Ländern England, Wales und Schottland und den nördlichen Teil der Insel Irland umfasst.

Großbritannien ist - ich bleibe dabei, bis mich jemand vom Gegenteil überzeugen kann - ursprünglich eine geografische Bezeichnung. „Britannien“ - also das Land der Briten - umfasst nicht nur die Insel Großbritannien sondern (ursprünglich) auch Irland und alle kleineren Inseln. Damit ist - nach meiner Überzeugung - Großbritannien in Wirklichkeit kleiner als das ursprüngliche Britannien. (Seit der Unabhängigkeit Irlands sieht man das wieder etwas anders…)

Oder an was denkst du wenn du Großdeutschland oder Deutsches
Reich hörst ?

Bei „Großdeutschland“ denke ich an eine nationalistische Staatsidee, die alle so genannten Volksdeutschen von der Maas bis an die Memel und von der Etsch bis an den Belt in einem Staat vereinigen möchte und dabei keine Rücksicht auf die Interessen der anderen auf diesem Gebiet lebenden Ethnien nimmt (Tschechen, Polen, Dänen, Belgier, Franzosen, …).

„Deutsches Reich“ ist für mich zunächst eine wertfreie korrekte Bezeichnung für Deutschland in einer bestimmten Epoche. Kritisch wird es dann, wenn man diesen Begriff auf die Zeit danach überträgt - darum geht es in der anderen Diskussion, die ich hier führe.

Übrigens finde ich, dass das Deutsche Reich von 1919 bis 1933 den falschen Namen trug. Es hätte „Deutsche Republik“ heißen sollen. Aber es gibt manche Anachronismen dieser Art. So hieß die Eisenbahn in der DDR „Deutsche Reichsbahn“ - in einem Staat, der partout nichts mit dem Deutschen Reich zu tun haben wollte!

Michael

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Hallo!

Was Hitler als richtig befand, und was schließlich geschah,
sind noch zwei verschiedene Paar Schuhe.

Hitler sagte, dass er das Weltjudentum ausrotten will, und war auf dem besten Weg dorthin. Man kann ihm nicht vorwerfen, dass er nicht gesagt hätte, was er vorhat, nur - Biedermann und die Brandstifter - es hat ihm niemand geglaubt.

Werte und Moral??? Was verstehst Du um Gottes Willen unter
Werten und Moral vor dem Hintergrund des Holocaust.

Was hat der Holokaust jetzt damit zu tun?

Du drückst Dich so gewählt aus und willst das nicht verstehen? Was haben Werte für einen Wert, wenn die Würde des Menschen nichts wert ist?

Das ist ganz simpel die Crux! Ich bin Naturwissenschaftler. Heisenberg hat mal über die Physik gesagt, dass man sich nur um die beobachtbaren Größen kümmern solle. Wenn ich diesen Grundsatz auf die Zeit zwischen 1933 und 1945 anwende, dann stelle ich fest, dass nie zuvor und nie danach in Deutschland so schlimme Verbrechen begangen wurden. Alles, was dieses Regime stürzte, und jede Ideologie, die an ihre Stelle trat, war eine Verbesserung. Da beißt die Maus keinen Faden ab!

Die vermittelten Werten, von denen ich
spreche, waren solche wie Stolz, Ehre, Vaterlandsliebe,
Gehorsam, etc.

Wie steht es mit Nächstenliebe, Zivilcourage, Toleranz, Demokratie, Völkerverständigung, Solidarität, Pazifismus, …? Welcher Deiner „Werte“ bringt eine Gesellschaft tatsächlich weiter (in dem Sinne, dass der Einzelne mehr Lebensqualität hat?)

Die meisten deutschen Landser sind in den Krieg gezogen, um
für ihr Vaterland zu kämpfen, nicht mehr, und nicht weniger.

Ja und? Es geht in dieser Diskussion nicht um das Gewissen der Menschen, die in den Krieg zogen, sondern um die Ideologie, die sie in den Krieg schickte!

Jaja, blabla… das ist das typische Geschnattere, daß einem
tagtäglich von überall her eingetrichtert wird;

Die ganze Zeit drückst Du Dich so gewählt aus - und plötzlich dieser Stilbruch? Aha, es gehen Dir also die Argumente aus. Kein Wunder:

Das erklärte Ziel der Nazi-Ideologie war es, millionenfaches Leben auszurotten. Leben ist besser als Tod. Dagegen gibt es keine Argumente (Das hat mit „Eintrichtern“ überhaupt nichts zu tun!).

Natürlich steht es Ihnen frei, zu behaupten, die
Nazi-Ideologie sei zutiefst unmoralisch, das ist Ihr Recht,
nur sollten Sie in einer Diskussion aufschlüsseln, was Sie
damit meinen, denn so kann ich damit nichts anfangen.

Das ist mir schon klar, dass Du damit nichts anfangen kannst. Du sprichst von „Werten“, die trotz der Verbrechen ihre Bedeutung hätten. Das erinnert mich fatal an das Himmler-Zitat: „Von Euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen beisammen liegen, wenn 500 daliegen oder wenn 1000 daliegen. Dies durchgehalten zu haben, und dabei – abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen – anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht.“

Anstand - oder wie Du es nennst: „Werte“ - haben keine Bedeutung - angesichts dessen, was geschehen ist. Du sprachst von „Ehre“. Es gibt wenige abstraktere Begriffe als die Ehre. Aber was ist „ehrenvoll“ am Mord an Unschuldigen? Klar, jetzt wirst Du einwenden: Nicht jeder war Täter. Das stimmt zwar, aber die Täter sind diejenigen die der Ideologie gefolgt sind, nicht die anderen.

Doch widerspreche ich eindeutig der
Vorstellung, etwas so komplexes wie eine politische Ideologie
pauschal als entweder gut, oder aber als schlecht einordnen zu
können.

Generell möchte ich Dir da zustimmen, aber nicht im Falle des Nationalsozialismus. Dazu schrieb ich bereits:

Mir ist jede Wertvorstellung recht, die Völkermord ablehnt
(auch wenn’s die Wertvorstellung „unserer heutigen Jugend“
ist).

Unser heutiges kulturelles Selbstverständnis befürwortet den
Völkermord ganz und gar, jetzt jedoch in einem etwas
subtileren Sinne.

Das ist doch völliger Nonsense … und auch alles was danach kam. Daher gehe ich nicht darauf ein.

Ich weiß bescheid und sage nicht wider besseres Wissen die
Unwahrheit, trotzdem zweifle ich den Klimawandel in höchstem
Maße an.

Aufgrund von welchen Informationen?

Ich glaube, der Klimawandel ist die größte Farce, die
auf internationalem Parkett je abgezogen wurde. Es ist
wissenschaftlich erwiesen - und das nicht erst seit gestern, -
daß der Vorgang der Erderwärmung und -abkühlung ein Zyklus
ist, der sich nicht unterbinden läßt und erst recht nicht vom
Mensch in irgendeiner Weise beeinflußt werden kann.

Bitte durch Literatur-Referenz belegen (Artikel in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift). Wer hat wann und wie bewiesen, dass der Mensch keinen Einfluss auf das Weltklima hat?

Es ist in
der Tat der Klima-Kollaps, vor dem immer gewarnt wird,

Aha, anscheinend gibt es doch einen Klimawandel?

allerdings ist er nicht aufzuhalten und ist ein normales
Vorgehen der Natur; auf eine relativ stetige Erwärmungsphase
folgt IMMER eine rasche Abkühlung, die von einer Eiszeit
abgeschlossen wird, bevor der Zyklus wieder von vorne anfängt.

In welchem Zeitrahmen spielt sich dieser „Zyklus“ ab? Durch welche Parameter wird er getriggert? Bitte durch Literatur-Zitat belegen!

Vielleicht wird auch deswegen in den
etablierten Medien nie davon berichtet, daß sich die Welt im
letzten Jahr um zwei Grad Celsius abgekühlt hat…

Schonmal was von dem Unterschied zwischen „Wetter“ und „Klima“ gehört? Das Klima wird über eine Zeitspanne von 30 Jahren definiert. Es kann sich schon nach seiner Definition innerhalb eines Jahres nicht ändern.

Du hast absolut nicht die mindeste Ahnung von Klimaforschung! Durch Unwissenheit kann man sich natürlich leicht sein eigenes Weltbild zurechtschustern - mit der Wirklichkeit hat das freilich nichts zu tun.

Michael

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