Deutschland und seine freien, mündigen Bürger

Hallo …

  1. Die Polizeigewerkschaften begrüßten die Änderungen grundsätzlich, bezeichneten sie aber als immer noch unzureichend… die Polizei weiß nicht, wie viele legale Waffen es im Land gib", kritisierte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg

  2. Jedes Land ist so frei wie sein Waffenrecht (Gustav Heinemann)

Ich frage mich, warum die Angst unsere Politiker vor den legalen Waffen immer grösser wird. Warum haben unsere gewählten Abgeordneten kein Vertrauen in Ihre doch so mündigen Bürger ? Nicht die Sportpistolen oder alten Ordonanzgewehre in den Waffenschränken der Sportschützen oder Sammler sind ein Problem, sondern die Makarow und AK47 sollten unsere Politiker beschäftigen. Denn diese illegalen Waffen werden durch keine Verschärfung des Waffengesetztes erfasst werden.
Als ich noch ein Kind war, haben wir auch manchmal „Räuber und Gendarm“ gespielt. Zum Einsatz kamen Erbenpistolen oder die Plastikdinger von Fasching. Aber nie wäre ich auf den Gedanken gekommen, diese „Waffen“ mit in die Stadt zu nehmen und in einer dunklen Strassen einem Polizisten sonst wem vor die Nase zu halten. Denn meine Eltern haben Ihre Erziehungsaufgabe noch sehr ernst genommen. Ich wusste mit 6 Jahren, was ich darf und wo ich Ärger bekommen werde… und habe danach gehandelt.

Verbote und Gesetztesänderungen werden diese Problematik nicht lösen. Hier muss viel tiefer angesetzt werden. Erziehung. Migrationspolitik. Arbeitslosigkeit. Perspektivlosigkeit. Das sind die Hebel sie bewegt werden müssen, damit es Herrn Konrad Freiberg egal ist, wie viele legalen Waffen es in diesem unserem Lande gibt.

Gruss Kai G.

Sinnlos
Hallo Kai.

Kommentare zum Waffengesetz erweisen sich als vergeudete Mühe. Entweder du rennst damit offene Türen ein, oder du beißt auf Korund. Das ist jedesmal so gewesen und wird sich auch kaum ändern.

Grüße
Ostlandreiter

Hallo … das weiss ich. Aber ein Kollege hatte mal einen Spruch in seinem Büro stehen " Freundlich, aber penetrant".
Ich spreche fast jeden zu einer passenden Gelegenheit auf das Thema an. Und bin überrascht, wie wenig Fakten die meisten Leute überhaupt kennen aber eigentlich recht offen dem Thema gegenüber sind.

Gruss Kai G.

Verbote und Gesetztesänderungen werden diese Problematik nicht
lösen. Hier muss viel tiefer angesetzt werden. Erziehung.
Migrationspolitik. Arbeitslosigkeit. Perspektivlosigkeit. Das
sind die Hebel sie bewegt werden müssen, damit es Herrn Konrad
Freiberg egal ist, wie viele legalen Waffen es in diesem
unserem Lande gibt.

Gruss Kai G.

Hi Kai,

was soll man dazu sagen?
Auch ich bin der festen Überzeugung, dass es nicht die legalen Waffen sind, welche eine Gefahr für die Gemeinschaft darstellen.
Kurze Episode aus meiner Jugend:
Nach der Ausbildung in einer großen chemischen Fabrik in Ludwigshafen gab es die Möglichkeit, in einem Jugenddorf relativ preiswert zu wohnen.
Habe diese Möglichkeit gerne angenommen und teilte ein Zweimannzimmer mit einem Kollegen namens „Winter“.
Ich wusste, dass er in psychologischer Behandlung war und jetzt wieder in´s normale Arbeitsleben eingegliedert werden sollte.
Irgendwann kam ich von der Arbeit nach Hause und wurde vom Jugenddorf Leiter schon abgepasst.
"Wissen sie schon was los ist; haben sie irgend etwas mit bekommen;…???)
Und jetzt kam heraus:
Er war in Mainz in einer Klinik in psychologischer Behandlung bei einer Ärztin, in welche er sich verliebte. Der Oberarzt war der Meinung, er könnte jetzt arbeiten (in eben dieser Fabrik in LU :wink: )
und überwies ihn zur Weiterbehandlung an ein Institut in Mannheim.
Jetzt schob er die Schuld an der Trennung diesem Oberarzt in die Schuhe. Er besorgte sich in Mannheim einen Revolver, fuhr nach Mainz und erschoss diesen Oberarzt.
Es war, das werde ich nie vergessen, am nächsten Tag die Schlagzeile ein einer großen deutschen Tageszeitung :wink:) IRRER erschießt Professor

Kurzer Sinn der vielen Worte: Wo er sich diese Waffe in Mannheim besorgt hat, brauche ich keinem zu erzählen.
Im Waffengeschäft garantiert nicht.

Und da können sie die Gesetze verschärfen, wie sie wollen. Es betrifft immer nur den kleinen ehrlichen Bürger.

Jürgen

Die Beschwörung des mündigen Bürger
Hallo Kai,

Schusswaffen haben nur einen Zweck, sie dienen dazu Mensch oder Tier zu töten oder zu verletzen. Damit können sie in verschieden Situationen verwendet werden.

  • Man in Kriegen damit Feinde töten.
  • Man kann Verbrechen begehen.
  • Man kann Verbrecher aufhalten.
  • Man kann Menschen bedrohen.
  • Man kann damit einer Sammlerleidenschaft nachgehen.
  • Man kann damit andere Leute beeindrucken.
  • Man kann als Hobby schießen.
  • Man kann Tiere schießen.

Ich kenne keine Statistik darüber, wie hoch der Anteil an illegalen Waffen bei Verbrechen ist. Ich kenne aus der Zeitung solche Fälle. Ich weiß andererseits, dass die letzten Amokläufen von Schülern mit legalen Waffen begangen wurden.
Ich empfinde es als Heuchelei sondergleichen, wenn nach jedem Amoklauf die Gefahr sogenannter Killerspiele beschworen wird, aber dabei geflissentlich übersehen wird, dass diese Jugendlichen über Familie und Schützenverein direkten Kontakt zu Waffen und dem Umgang damit haben.
Ich halte Menschen, die zu ihrem Vergnügen Tiere erschießen, für anfälliger auch andere Menschen erschießen, als Menschen die die virtuelle Figuren im PC schießen.

Jede Gesellschaft hat ihren Anteil an Psychopathen, Menschen mit psychischen Problemen oder egozentrische A. ohne Selbstbeherrschung. Wir können diese Menschen gelegentlich in unserem Umfeld beobachten (besonders gut im Straßenverkehr). Je schwieriger der Zugriff dieser Menschen auf Waffen und Scheinwaffen ist, desto besser ist dies für die Gesellschaft.

Die Beschwörung des freien und mündigen Bürgers ist in diesem Zusammenhang Blödsinn. Du sprichst von mündigen Bürgern in einem Land, in den viele Autofahrer nicht mal mündig genug sind, bei Nebel auf der Autobahn ausreichend Abstand zu lassen?
Es sind nun mal nicht alle Bürger in jeder Lage und in jedem Zusammenhang verantwortlich und vernünfig zu handeln.
Ich darf als freier und mündiger Bürger weder mit Elektro-, Hochdruck- oder Gasanlagen arbeiten, wenn ich nicht die entsprechende Ausbildung habe. In der Apotheke darf ich viele Medikamente nur mit Rezept kaufen.
Ich darf dort noch nicht mal Zyankali oder Heroin kaufen.

Lange Rede, kurzer Sinn. Die gesetzliche Beschränkung von Waffen gibt es deswegen, weil eben erwiesenermaßen nicht alle Bürger mündig genug sind.

Gruß
Carlos

Hallo Carlos,

meiner Meinung nach sind weder Jäger noch Counterstrike-Spieler dafür prädistiniert Amok zu laufen. Diese Gefahr geht wohl vor allem von frustrierten und kranken Menschen aus, die ihr Leben nicht in den Griff bekommen und frühzeitig professionelle Hilfe bräuchten.

Zur Statistik kann ich Dir versichern, dass sich die Anzahl der verwendeten legalen scharfen Schusswaffen ( also ohne Messer, Gaspistolen oder Softairwaffen) sich im Promillebereich bewegt.

Nun kann dagegen gekontert werden, dass ja JEDE illegale Waffe mal eine legale war … ich meine aber , dass die Anzahl der aus militärischen oder polzeilicher Verwendung gestohlenen Waffen um ein vielfacher höher ist als die Waffen, die aus privatem Besitz entwendet wurden.

Gruss Kai G.

Hallo Carlos,

Diese Gefahr geht wohl vor allem von frustrierten und kranken
Menschen aus, die ihr Leben nicht in den Griff bekommen und
frühzeitig professionelle Hilfe bräuchten.

Das mag sein. Mir ist es hat lieber, dass solche Menschen keine Schusswaffen in die Hände bekommen.

Zur Statistik kann ich Dir versichern, dass sich die Anzahl
der verwendeten legalen scharfen Schusswaffen ( also ohne
Messer, Gaspistolen oder Softairwaffen) sich im
Promillebereich bewegt.

10 Millionen registrierte Waffen mit 4 Millionen Besitzern.
http://www.mediengewalt.de/_arc/pre/ard/001-4-5.htm

Es gibt ca. 350.000 Jäger.
Die großen Sportschützenverbände haben ca. 1,7 Millionen Mitglieder.

… ich meine aber , dass die Anzahl der
aus militärischen oder polzeilicher Verwendung gestohlenen
Waffen um ein vielfacher höher ist als die Waffen, die aus
privatem Besitz entwendet wurden.

Siehe oben.
Interessant fand ich im obigen Link, dass zehn Mal mehr legale, als illegale Schusswaffen bei Delikten verwendet wurden. Das ist auch in soweit verständlich, als dass es sich sehr häufig um Affekttaten handelt.

Gruß
Carlos

Diese Gefahr geht wohl vor allem von frustrierten und kranken
Menschen aus, die ihr Leben nicht in den Griff bekommen und
frühzeitig professionelle Hilfe bräuchten.

Das mag sein. Mir ist es hat lieber, dass solche Menschen
keine Schusswaffen in die Hände bekommen.

wie willst du das verhindern?

Wirtschaft ankurbeln…
Jeder Mensch, der früher Springmesser rumgetragen hat, trägt heute Einhandmesser.

Jeder, der heute Einhandmesser trägt, wird nach deren Verbot sich etwas neues kaufen. (oder wieder auf die Springmesser zurückkommen :smile: )

Wie auch immer, solche Verbote führen dazu, dass haufenweise noch gut benutzbare und einsatzfähige Werkzeuge oder Spielzeuge weggeworfen oder versteckt und Ersatz beschafft (meistens gekauft) wird.

Nick

wie willst du das verhindern?

:wink:

Gar nicht natürlich. Restriktive Waffengesetze verhindern ausschließlich, daß harmlose Bürger an Waffen kommen. Verbrecher kommen immer an Waffen.

Ergo: Restriktive Waffengesetze verhindern, daß sich das Opfer wehren kann.

Das mag so nicht gewollt sein, ist aber das schlichte Ergebnis einer solchen Politik.

Benni

Moin moin,

Restriktive Waffengesetze verhindern
ausschließlich, daß harmlose Bürger an Waffen kommen.
Verbrecher kommen immer an Waffen.

Ich halte die These, Gesetze abzuschaffen, nur weil sich Verbrecher nicht daran halten, zumindest für gewagt. Und inwiefern harmlose Bürger noch harmlos sind, wenn sie Waffen tragen, vermag ich auch nicht zu beurteilen.

Ergo: Restriktive Waffengesetze verhindern, daß sich das Opfer
wehren kann.

Ohne jetzt die genauen Zahlen rauszufinden, glaube ich mich zu erinnern, dass in den USA bei Einbrüchen die Anzahl der versehentlich Getöteten (also andere Bewohner des entsprechenden Hauses) wesentlich die Anzahl der Menschen übersteigt, die durch Waffen des Eigentümers gefasst wurden.

Das mag so nicht gewollt sein, ist aber das schlichte Ergebnis
einer solchen Politik.

Solange die Politik weniger dafür sorgt, dass man sich selbst verteidigen muss sondern dass man geschützt wird, hat sie meine Zustimmung. Und das, obwohl ich sonst immer eher auf die Eigenverantwortung verweise.

Gruß

ALex

Das

Benni

Hallo,

Ich halte die These, Gesetze abzuschaffen, nur weil sich
Verbrecher nicht daran halten, zumindest für gewagt.

Die Waffengesetze sind nicht naturgegeben, sondern einmal erlassen worden. Umgekehrt wird also ein Schuh draus.

Und
inwiefern harmlose Bürger noch harmlos sind, wenn sie Waffen
tragen, vermag ich auch nicht zu beurteilen.

Ich schon: Schau in die Schweiz, schau nach Österreich (von anderen Ländern mal gar nicht erst zu sprechen).

Ohne jetzt die genauen Zahlen rauszufinden, glaube ich mich zu
erinnern, dass in den USA bei Einbrüchen die Anzahl der
versehentlich Getöteten (also andere Bewohner des
entsprechenden Hauses) wesentlich die Anzahl der Menschen
übersteigt, die durch Waffen des Eigentümers gefasst wurden.

Ein etwas eigenartige Statistik. Wieviel Einbrecher vom Einbruch abgehalten und wieviel Überfälle verhindert wurden, wird nämlich leider nirgends erfaßt.

Solange die Politik weniger dafür sorgt, dass man sich selbst
verteidigen muss sondern dass man geschützt wird, hat sie
meine Zustimmung.

Da werde ich Dir nicht widersprechen. Nur passiert genau das nicht. Schau Dir doch die jetzt schon wieder verschärften Waffengesetze an. Bald wird es verboten sein, eine Schere mit sich zu führen, von einem Kochmesser ganz zu schweigen. Nicht ein einziges Verbrechen wird dadurch verhindert. Wer eine Waffe bekommen will, bekommt eine. Und das sind die Kriminellen. Der brave Bürger folgt nämlich den Gesetzen. Für die Verbrecher wird es zunehmend ungefährlicher jemanden zu überfallen, auszurauben oder zusammenzuschlagen. Mit mehr als seinen Fäusten kann er sich nämlich kaum mehr wehren.

Benni

Hallo Benni, hallo Rene

wie willst du das verhindern?

:wink:

Gar nicht natürlich. Restriktive Waffengesetze verhindern
ausschließlich, daß harmlose Bürger an Waffen kommen.
Verbrecher kommen immer an Waffen.

Ergo: Restriktive Waffengesetze verhindern, daß sich das Opfer
wehren kann.

Dies ist Schwachsinn. Lockere Waffengesetze sorgen dafür, dass Jeder Assoziale eine Schusswaffe besorgen kann. Du kannst dich nicht mit Schusswaffen vor Verbrechern schützen, denn der Verbrecher wird seine Schusswaffe im Anschlag halten, wenn er dich bedroht und dich im Zweifelsfall abschießen. Dich selbst mit Waffen zu schützen funktioniert nur in Filmen. Dafür passiert es schon mal, dass man versehentlich ein Familienmitglied erschießt oder jemand im Affekt tötet (einmal losgeballert ist halt folgenreicher als einmal reingehauen).
Die USA sind ein Musterbeispiel für die Sicherheit, die die allgemeine Verfügbarkeit von Waffen bringt.

Erinnert ihr euch an den Amoklauf eines Jugendlichen mit einem Messer bei der Eröffnung des Berliners Hauptbahnhof?
Tote? Keine.
Schwerverletzte? Keine.
Wie wäre das Ganze verlaufen, wenn der Vater dieses Jugendlichen eine Waffe gehabt hätte. Warum habe die ganzen türkischen Jugendlichen Messer bei sich? Weil die ehrenhafter als Pistolen sind?

Der Spruch, dass jeder Kriminelle sich Waffen besorgen kann, gehört in die Kategorie wie „alle Politiker sind korrupt“ oder „die Ausländer sind kriminell“. Die Dummheit lässt grüßen.
Wenn man in einem gewissen Milieu lebt oder entsprechende Verbindung hat, ist es sicherlich möglich. Der normale Kleinkriminelle, der gewalttätige Jugendliche oder der durchschnittliche betrogene Ehemann weiß nicht wo.
Wo würdest Ihr euch eine Schusswaffe besorgen? Erzählt mir bitte nicht, dass ihr in das nächste Rotlichtviertel geht und dort einen Wirt oder einen möglichen Zuhälter anquascht,… bitte nicht.

Gruß
Carlos

Hallo Benni,

Für
die Verbrecher wird es zunehmend ungefährlicher jemanden zu
überfallen, auszurauben oder zusammenzuschlagen. Mit mehr als
seinen Fäusten kann er sich nämlich kaum mehr wehren.

Wenn du also überfallen wirst oder eine multikulturelle Gruppe von Jugendlichen dich bedroht, würdest du also locker deine Waffe ziehen und die bösen Kriminellen vertreiben,… du Held, du… :wink:
Nur der böse Staat hindert dich daran.

HALT, das tut er ja gar nicht. Er verlangt von dir, in einen Verein zu gehen und dort den Umgang mit Waffen und die dazugehörigen Gesetze zu lernen. Ist das wirklich zu viel verlangt?

Gruß
Carlos

Dies ist Schwachsinn. Lockere Waffengesetze sorgen dafür, dass
Jeder Assoziale eine Schusswaffe besorgen kann.

Jeder Verbrecher kann und wird sich auch heute eine Waffe besorgen, wenn er das will.

Du kannst dich
nicht mit Schusswaffen vor Verbrechern schützen, denn der
Verbrecher wird seine Schusswaffe im Anschlag halten, wenn er
dich bedroht und dich im Zweifelsfall abschießen.

Darum sind Polizisten natürlich auch alle unbewaffnet.

Die USA sind ein Musterbeispiel für die Sicherheit, die die
allgemeine Verfügbarkeit von Waffen bringt.

Nein, das ist kein Beispiel, weil niemand weiß, wie es mit einem Waffenverbot aussehen würde.

Wie wäre das Ganze verlaufen, wenn der Vater dieses
Jugendlichen eine Waffe gehabt hätte.

Was wäre, wenn der Typ richtig zugestochen hätte? Ein Messer ist genauso tödlich wie eine Schußwaffe. Im Zweifel ist es sogar noch tödlicher als eine Schußwaffe.

Warum habe die ganzen
türkischen Jugendlichen Messer bei sich? Weil die ehrenhafter
als Pistolen sind?

Vielleicht?! Ich habe sie nicht gefragt. Zumindest befolgen diese Messer denselben Zweck wie eine Schußwaffe - und dieselbe Wirkung.

Der Spruch, dass jeder Kriminelle sich Waffen besorgen kann,
gehört in die Kategorie wie „alle Politiker sind korrupt“ oder
„die Ausländer sind kriminell“. Die Dummheit lässt grüßen.

Jeder Verbrecher kann sich eine Waffe besorgen. Das ist eine simple Tatsache.

Wenn man in einem gewissen Milieu lebt oder entsprechende
Verbindung hat, ist es sicherlich möglich. Der normale
Kleinkriminelle, der gewalttätige Jugendliche oder der
durchschnittliche betrogene Ehemann weiß nicht wo.

Ich bin ein ganz normaler Bürger, nicht vorbestraft und noch niemals angeklagt. Auch verkehre ich in keinen dunklem Kreisen. Dennoch kann ich Dir auf Anhieb mehrere Orte in meiner Stadt nennen, wo ich nicht ohne Erfolg nach einer Schußwaffe fragen könnte, wenn ich dies denn wollte.

Wo würdest Ihr euch eine Schusswaffe besorgen? Erzählt mir
bitte nicht, dass ihr in das nächste Rotlichtviertel geht und
dort einen Wirt oder einen möglichen Zuhälter anquascht,…
bitte nicht.

Ich werde hier sicher keine Anleitung geben, an wen man sich wenden kann. Fest steht, daß jeder, der eine Schußwaffe haben will, eine bekommt. Auch Du und ich. Notfalls sogar vollkommen legal. Andernfalls in jeder größeren Stadt und mit etwas Zeitaufwand.

Scharfe Waffengesetze sorgen dafür, daß der gesetzestreue Bürger keine Waffe hat und daß der Verbrecher relativ sicher sein kann, nur auf minimale Gegenwehr zu treffen. Die Amokläufe der jüngsten Vergangenheit sind ein leider wunderbares Beispiel dafür. An der Virginia Tech durfte kein Student eine Waffe auf dem Campus tragen. Somit war auch niemand in der Lage, den Amokschützen aufzuhalten.

Damit möchte ich keineswegs empfehlen, daß alle Studenten in Zukunft Schußwaffen bei sich tragen. Aber es zeigt deutlich, daß die Opfer immer diejenigen sind, die sich an die Gesetze halten.

Und Amokläufe sind eine absolute Ausnahme, die nur sehr selten vorkommen. Die täglichen Verbrechen sind dagegen Alltag. Wenn der Verbrecher vom Opfer keine wirksame Gegenwehr erwarten kann, wird er sich freuen. Leichte Opfer sind die besten.

Benni

Wenn du also überfallen wirst oder eine multikulturelle Gruppe
von Jugendlichen dich bedroht, würdest du also locker deine
Waffe ziehen und die bösen Kriminellen vertreiben,… du Held,
du… :wink:

Ich habe keine Ahnung, wie ich im konkreten Fall reagieren würde. Aber sicher wird sich die „multikulturelle Gruppe von Jugendlichen“ etwas anders verhalten, wenn sie annehmen muß, daß ich bewaffnet bin. Denn eins haben diese Typen gemeinsam: Sie sind nur in der Gruppe stark, also tatsächlich Feiglinge.

HALT, das tut er ja gar nicht. Er verlangt von dir, in einen
Verein zu gehen und dort den Umgang mit Waffen und die
dazugehörigen Gesetze zu lernen. Ist das wirklich zu viel
verlangt?

Auch als Mitglied eines Schützenvereins darf ich nicht einfach so eine Waffe mit mir herumtragen.

Benni

Wo würdest Ihr euch eine Schusswaffe besorgen? Erzählt mir
bitte nicht, dass ihr in das nächste Rotlichtviertel geht und
dort einen Wirt oder einen möglichen Zuhälter anquascht,…
bitte nicht.

Hallo!

Also wenn Du so direkt fragst:

Ich kenne einige Jäger, und weiss auch wenn die in den Urlaub fahren.
Wo die ihre Flinten haben, kann man ja vermuten, und hat auch 1 Woche Zeit zum suchen.
Munition gibt es genug im Schiesstand beim örtlichen Schützenverein, ob man die dort verballert, oder in der Hosentasche mit nach Hause nimmt, merkt dort niemand.
Ich war dort auch mal zum Probeschiessen, da hätte ich sonstwas mitnehmen können.
Oder ich melde mich dort im Schützenverein an, mache die ganzen Prüfungen usw,
dann hab ich nach 2 Jahren auch die Knarre zuhause.

Auch habe ich in meiner Werkstatt des öfteren Besuch von den neuen EU-Bürgern und aus anderen östlichen Ländern, die suchen hauptsächlich gute gebrauchte Reifen.
Mit manchen dieser Leute hat sich in den vielen Jahren so ein gutes Verhältnis aufgebaut, dass die manchmal mit am Kaffeetisch sitzen.
Wenn ich da mal frage, ob die mir für 1000 bis 5000€ eine Kalaschnikov mitbringen können, aus alten Sowjet-Beständen, würde da bestimmt was gehen. Und ein Eimer Muntition
dazu auch.

Oder ich fahre die 50 Km nach CZ, und frage mich mal bei den Vietnamesenhändlern durch. Mit viel Geld geht da auch fast alles.

Und, um nochmal das eigentliche Thema wenigstens zu streifen:
Ich selbst bin dafür, dass nur der Jäger und der Polizist eine Waffe haben darf.
Sonst niemand, und drakonische Strafen für illegalen Waffenbesitz.

Grüße, Steffen!

Hallo Steffen,

ich sehe schon, dass du dir Gedanken gemacht hast. Ob das mit den osteuropäischen Bekannten klappt, bleibt dahingestellt. In Tschechien nimmt man dir vielleicht das Geld ohne Gegenleistung ab.
Ich denke aber, dass du über kurz oder lang an deine Waffe kommen würdet. Ich bestreite nicht, dass man mit Geduld, ausreichenden Willen und und etwas praktischen Verstand an seine Waffe kommt.
Glücklicherweise bringen die schlimmsten Fälle diese Tugenden nicht mit.
Fakt ist, der leichtere Zugang zu Schusswaffen macht eine Gesellschaft nicht sicherer. Da scheinen wir uns gemeinsam einig zu sein.

Gruß
Carlos

Fakt ist, der leichtere Zugang zu Schusswaffen macht eine
Gesellschaft nicht sicherer. Da scheinen wir uns gemeinsam
einig zu sein.

was vielleicht noch erwähnenswert wäre, ist, dass das durchsetzen des gesetzes möglich sein muss. ich denke nicht, dass unser derzeitiges gesetz schlecht ist.
und vielleicht sollte die regierung als „elite“ auch so handeln und keine waffen an andere länder verkaufen.

Fakt ist, der leichtere Zugang zu Schusswaffen macht eine
Gesellschaft nicht sicherer.

Was zu beweisen wäre.

Benni