Hi
Da hast du aber den Zusammenhang bei meinem Text entfernt.
Wichtig war das, was danach kam, nämlich dein Vorschlag, den
Bundestag zu halbieren oder zu Dritteln. Damit würden ja die
Hälfte der Abgeordneten sich selbst vorzeitig aus dem
Bundestag torpedieren, wenn sie solche Ideen verwirklichen
wollten. Und wenn nicht sich selbst, dann ihre Kumpels.
Ach so, jetzt versteh ich es. Ja, da magst Du recht haben, dass die sich kaum selbst halbieren.
Also mal zusammengefasst: Da weder angedacht ist, den
Bundestag durch Verkleinerung handlungsfähiger zu machen, noch
die Bezahlung der Abgeordneten für Spitzenkräfte attraktiv zu
machen, bin ich gegen diese Erhöhung.
Du meinst jetzt die 9,6%. Aber warum denn, es ist doch zumindest ein kleiner Schritt, den Job für gute Leute attraktiver zu machen.
Zugleich sollen aber bitte hochqualifizierte Kräfte in unserem
wichtigsten Staatsorgan sitzen. Die zeigen uns doch nen Vogel
und bleiben lieber in ihren Konzernen, Kanzleien,
Beamtenverhältnisses, etc., verdienen viel mehr Geld und haben
ihren Job auch noch sicher.
Ja, und das ändert sich doch durch diese 9,6-%-ige Erhöhung
doch nicht.
Naja, aber wie gesagt ist es deutlich besser als garnichts.
Ich frage mich, wann dieser Sozialneid einmal aufhört …
Was heißt hier Sozialneid?
Öhm, Dich meinte ich ja gar nicht. Das bezog sich mehr auf die breite Masse, die hierbei immer aufschreit.
Ich bin dafür, dass die sich
dranmachen, die Staatsschulden abzubauen. Wenn die bei sich
selbst anfangen, dann könnten sie es auch ganz gut bei anderen
durchsetzen.
Und genau diese Mentalität führt in Deutschland dazu, dass politische Vorhaben oder Reformen nicht durchgeführt werden können und sich das Volk auf völlig unwichtigen Nebenschauplätzen betätigt.
Wenn ich Staatsschulden abbauen will, dann brauche ich dafür gute Leute. Und um die zu bekommen, muss ich sie gut bezahlen. Die Diäten machen hierbei sicherlich keinen spürbaren Teil aus.
Wer jetzt immer kommt und sagt: Ne, keine höheren Gehälter, macht das Sparen mal selbst vor, schafft ein ewiges und dazu völlig sinnloses Paradox. Und genau von diesem muss man sich lösen.
Wenn ich gute Arbeit will - zB. Schuldenreduzierung - brauche ich gute Leute. Und wenn ich gute Leute will, muss ich gut bezahlen. So einfach ist das. Das Argument „spart mal zuerst bei Euch“ ist hier einfach völlig fehl am Platz, statt dessen sollte man einfach mal sehen, wie die Realität aussieht, wenn man gute Leute haben will.
Übrigens ist Sozialneid ein anderes Wort für „Verlangen nach
Gerechtigkeit“.
Und genau das glaube ich nicht. Nach meiner Erfahrung ist Sozialneid überwiegend einfach nur Missgunst und Frust über den eigenen Stand. Und genau hieraus werden dann solche Parolen geboren.
Und wenn ich sage, dass ich gut bezahlen muss, wenn ich Spitzenkräfte haben will, die zudem noch damit rechnen müssen, nach 4 Jahren wieder zu gehen, dann hat das. m.E. auch nichts mit Ungerechtigkeit zu tun, wenn andere Arbeiternehmer, insbesondere solche mit sicherem Job, weniger verdienen.
und man
beginnt, die Konditionen eines der wichtigsten Berufe unseres
Staates, nämlich als Teil des Bundesgesetzgebers, vernünftig
und zielorientiert zu beurteilen.
Das ist aber wie schon gesagt durch diese 9,6 % meiner Meinung
nach nicht der Fall.
Ja leider, aber es ist wie gesagt deutlich besser als nichts. Wie will man guten Leuten denn auch noch verkaufen, dass sie als Abgeordnete nicht mal einen Inflationsausgleich erhalten. Da wirds ja noch schwieriger.
Viele Grüße
Ebenfalls
Dea