Als ich von der diätenerhöhung erfahren habe,fragte ich mich,in welchem system wir eigentlich leben…da müssen hartz4 empfänger den ganzen tag rechnen,um irgendwie um die runden zu kommen und den euro dreimal rumdrehen,da wird an vielen stellen das geld zum fenster rausgepulvert und die große koalition beschließt eine 16 prozentige diätenerhöhung,damit sie ja nicht zum sozialfall wird.ein abgeordneter verdient über 8000euro im monat.andere rennen den ganzen tag rum,machen überstunden,von denen wir träumen,die gar nicht mehr registrierbar sind und nicht bezahlt werden.ich will euch eins sagen,durch diese rentenerhöhung hat sich die große koalition noch mehr rechtsradikalismus organisiert,ganz besonders in den neuen bindesländern,da dort die arbeitslosigkeit besonders hoch ist.da brauch ich keine konferenzen und keine hochschulbildung,um rauszukriegen,warum die npd nur noch schaufen und besen braucht,um junge menschen einzukehren.diese diätenerhöhung ist schlichtweg eine frechheit und dreistheit,die nicht überbietbar ist.
Hi!WiesofängstDueinenneuenThreadan,wodochschoneinerdirekthierdruntersteht?Ichweißjanicht,woDuetwasvon16%gelesenhast,aberichfindeesminestensgenausoungerecht,dassesALGII-Empfängergibt,diedefactonichtarbeitenwollenundvonmeinenSteuernmitbezahltwerden.GrußGuido
Wow!
…das ist ja eine lustige Ansammlung von Chlichees!
Dann wolln wir mal sehen:
Als ich von der diätenerhöhung erfahren habe,fragte ich
mich,in welchem system wir eigentlich leben.
Immer noch in einem, in dem die Unabhängigkeit der Gesetzgebung dadurch garantiert wird, dass andere über die Diätengewährung auf diese keinen Einfluss ausüben können.
…und offensichtlich immer noch in einem, in dem sozialer Neid der Grundantrieb fast jeder Diskussion ist.
da müssen hartz4
empfänger den ganzen tag rechnen,um irgendwie um die runden zu
kommen und den euro dreimal rumdrehen,
Na, das könnte daran liegen, dass Harz IV eine staatliche Leistung für Arbeitslose ist, iGz. zB. den Diäten als Bezahlung für eines der wichtigsten Staatsämter. Aber ist ist sicherlich nur nebensächlich…
da wird an vielen
stellen das geld zum fenster rausgepulvert
Dann mal her mit den Beispielen…
und die große
koalition beschließt eine 16 prozentige diätenerhöhung,damit
sie ja nicht zum sozialfall wird.
Was hat das jetzt mit der Frage der Angemessenheit der Diäten für die Abgeordnetentätigkeit zu tun?
ein abgeordneter verdient
über 8000euro im monat.
Eine Führungskraft in einem beliebigen großen Unternehmen verdient meist das dreifache oder noch mehr…
andere rennen den ganzen tag rum,machen
überstunden,von denen wir träumen,die gar nicht mehr
registrierbar sind und nicht bezahlt werden.
Ja, aber was hat das mit der Frage zu tun, ob die Diäten für diesen speziellen Job angemessen sind? Oder sind die nach dem Schema zu bestimmen: „Andere verdienen weniger, also müsst Ihr auch weniger verdienen“.
ich will euch eins
sagen,durch diese rentenerhöhung hat sich die große koalition
noch mehr rechtsradikalismus organisiert,ganz besonders in den
neuen bindesländern,da dort die arbeitslosigkeit besonders
hoch ist.
Ich dachte, es geht um die Diätenerhöhung. Und wenn man deswegen rechtsradikal wird, dannn sagt das ja über die Hintergründe solcher Gruppen echt eine Menge aus.
da brauch ich keine konferenzen und keine
hochschulbildung,um rauszukriegen,warum die npd nur noch
schaufen und besen braucht,um junge menschen einzukehren.diese
diätenerhöhung ist schlichtweg eine frechheit und
dreistheit,die nicht überbietbar ist.
Traurig ist nur, dass sich sich das ganze Gelaber in die niveaulose Stammtischdiskussion einreiht, wie sie von den meisten geführt wird, die entweder nicht willens oder in der Lage sind, auch nur eine einzige sachliche Frage dieses Aspekts anzusprechen.
Die Diätenerhöhung ist also eine Frechheit, weil Harz IV Empfänger weniger verdienen, andere Überstunden machen und die Abgeordneten ca. 8.000 EUR im Monat verdienen…Mann, was liebe ich das BVerfG, dass es das Volk nicht hierüber entscheiden lässt.
Denn wenn die Diäten nach dem Willen solcher Parolenschreier gesenkt würden, hätten wir hier ein wunderschönes Beispiel dafür, welches geistige Niveau wird bald im Bundestag hätten.
Wünsche noch ein schönes Leben und habe die Hoffnung inzwischen aufgegeben, dass bestimmte Leute sich irgendwann einmal auch mit der sachlichen Seite der Diäten beschäftigen.
Matze
Hallo Matthias,
zufällig den Artikel hier gelesen.
Ich persönlich bin nicht sonderlich politisch interessiert, kriege über diverse Nachrichtenseiten so die Hauptthemen mit. Was bei mir zu dem Thema in letzter Zeit hängengeblieben ist, ist chronologisch geordnet folgendes:
a) Zumwinkel hinterzieht Steuern in großem Stil
b) Ganz viele andere auch.
c) umstrittene Rentenerhöhung von … (waren es 2.5%? ich weiß es nicht mehr genau.) wird in hohem Maße diskutiert
d) die Abgeordneten erhöhen sich ihre Diäten um 16%.
Was ich da reininterpretiere? Jeder sieht selber wo er bleibt, und der Durchschnittsverdiener wird sowieso abgezockt.
Das hier präsentierte Halbwissen würde ich mich nie trauen, lautstark irgendwo zu vertreten.
Aber vielleicht kannst du mir erklären, warum der schale Beigeschmack, den die Diätenerhöhung bei mir hinterlässt, so ungerechtfertigt ist.
Um die Abgeordneten unbestechlich zu machen? Gibt es eine finanzielle Obergrenze, um jemanden unbestechlich zu machen?
Um Anreize für kluge Köpfe zu schaffen, in die Politik und nicht in die Wirtschaft zu gehen? Dann lasst sie doch in die Wirtschaft gehen, wenn sie nur auf das Geld aus sind. Ich kann mir vorstellen, dass es umgekehrt genügend Leute in der Wirtschaft gibt, die sich um Geld nicht mehr sorgen müssen, und die vielleicht aus Gründen der Selbstverwirklichung in die Politik wechseln würden.
Das ist jetzt nicht sarkastisch, oder pöbelnd gemeint, sondern reine Neugier von mir. Warum sind die Diätenerhöhungen notwendig, und andere Sachen werden heiß diskutiert?
Grüße,
Uwe
Auch Hallo,
b) Ganz viele andere auch.
Es dürften ein paar Millionen sein. Und damit sind nicht nur die Arbeitnehmer gemeint, die mehr km angeben, als sie gefahren sind, sondern auch der Arbeitslose, der neben seinen Hartz4 noch schwarz einer Beschäftigung nachgeht.
Was ich da reininterpretiere? Jeder sieht selber wo er bleibt,
und der Durchschnittsverdiener wird sowieso abgezockt.
Das widerspricht sich ja. Es ist richtig, jeder sieht, wo er bleibt, aber wie soll bei Steuerhinterziehung wer abgezockt werden? Schon mal daran gedacht, dass durch ein Mehr an Schwarzarbeit die Steuern garantiert nicht gesenkt werden? Eher kommt das bei weniger in Betracht, was aber bei Vielen wieder nicht in Betracht kommt. Da beißt der Hund sich in den Schwanz.
Aber vielleicht kannst du mir erklären, warum der schale
Beigeschmack, den die Diätenerhöhung bei mir hinterlässt, so
ungerechtfertigt ist.
Was stört dich daran, dass die Diäten erhöht werden?`Wird dir dadurch was weggenommen? Ist dein Leben vor der Nachricht und nach der Nachricht anders? Mir geht sowas derartig am A… vorbei. Deshalb lebe ich noch genauso wie vorher, denn mir hat man nichts weggenommen. Diskussionswürdig wäre es erst dann, wenn es heißen würde, dass aufgrund der Diätenerhöhung die Steuern erhöht werden müssten.
Das ist jetzt nicht sarkastisch, oder pöbelnd gemeint, sondern
reine Neugier von mir. Warum sind die Diätenerhöhungen
notwendig, und andere Sachen werden heiß diskutiert?
In dem gleichen Maße, warum Löhne erhöht werden. Sind doch eigentlich auch nicht notwendig.
Hallo,
Es dürften ein paar Millionen sein. Und damit sind nicht nur
die Arbeitnehmer gemeint, die mehr km angeben, als sie
gefahren sind, sondern auch der Arbeitslose, der neben seinen
Hartz4 noch schwarz einer Beschäftigung nachgeht.
Das kann aber ja nicht der Vergleich sein, wenn du hier illegales Verhalten als Gegenbeispiel bringst.
Das widerspricht sich ja. Es ist richtig, jeder sieht, wo er
bleibt, aber wie soll bei Steuerhinterziehung wer abgezockt
werden? Schon mal daran gedacht, dass durch ein Mehr an
Schwarzarbeit die Steuern garantiert nicht gesenkt werden?
Eher kommt das bei weniger in Betracht, was aber bei Vielen
wieder nicht in Betracht kommt. Da beißt der Hund sich in den
Schwanz.
Du verdrehst aber Ursache und Wirkung. Die Schwarzarbeit entsteht weil die Steuern zu hoch sind, nicht umgekehrt.
Das Mißverhältnis zwischen Brutto- und Nettolohn und der generell zu niedrige Nettolohn muß von der Politik verantwortet werden, die hat nämlich die jeweiligen Gesetze und Regeln geschaffen. Hier den „kleinen Mann“ als Verursacher zu definieren verkennt einfach dass der die Spielregeln nicht macht, sondern ihnen ausgeliefert ist, und erst dass bringt ihn dazu zu mogeln.
Was stört dich daran, dass die Diäten erhöht werden?
Es geht hier vor allem um die Symbolwirkung. Der Vorposter hat zahlreiche Beispiele genannt, die im Gedächtnis der Menschen hängen geblieben sind. Jeder spürt täglich dass er den Gürtel enger schnallen muß und Verbesserungen entweder schlicht ein Witz sind oder mit unglaublicher Vehemenz erkämpft werden müssen, man denke daran wie lange und konsequent die Lokführer streiken mußten um vom Bahnvorstand nicht verarscht zu werden.
Die Politik rechnet tagtäglich vor dass die Rente privat finanziert werden muß, zieht den Menschen aber mit der Umsatzsteuererhöhung, den Regeln bei der Pendlerpauschale oder dem kräftigen Mitverdienen an hohen Treibstoffpreisen das Geld aus der Tasche.
Es ist dann einfach nicht vermittelbar wenn man den Leuten Wasser predigt und Wein trinkt. Den Rentnern mit Ach und Krach und viel Bauchweh 10 EUR mehr zu geben, also einen fast nicht spürbaren Betrag, um selber in kurzer Zeit hunderte von Euro mehr zu kassieren - das paßt einfach nicht zusammen und verärgert die Menschen.
In dem gleichen Maße, warum Löhne erhöht werden. Sind doch
eigentlich auch nicht notwendig.
Die Diätenerhöhung wurde in Rekordzeit durch den Bundestag gebracht, ansonsten müssen die Bürger heute wie die Blöden um notwendige (!) Gehaltserhöhungen kämpfen. Es entsteht da einfach ein Mißverhältnis und die eh schon ärgerliche Wahrnehmung Vieler, dass die Reichen sich problemlos bedienen, während die Armen immer weniger haben und sich selbst kleine Verbesserungen mehr als mühsam erkämpfen müssen, wird hier mal wieder perfekt unterstrichen.
Bei diesen Dingen geht es nicht um die Geldsumme an sich, sondern allein die Symbolkraft der Handlungen.
Gruß,
MecFleih
c) umstrittene Rentenerhöhung von … (waren es 2.5%? ich
weiß es nicht mehr genau.) wird in hohem Maße diskutiert
d) die Abgeordneten erhöhen sich ihre Diäten um 16%.
Es gibt eine Rentenformel, aus der man ausschert, nur weil so ein paar linke Spinner auf zusätzliche Wählerstimmen hoffen und dafür Milliarden verplempern.
Eine Abgeordnetenformel gibt es nicht und gemessen an der Wirtschaft verdient ein Abgeordneter nicht viel Geld.
Bei ZF kassieren die ganzen Produktionstrottel 3.400 € Bruttogrundlohn, mit Zulagen und Überstunden sind dort einige bei 7.000 €. Oftmals ohne richtiges Deutsch zu sprechen.
Hallo,
Das kann aber ja nicht der Vergleich sein, wenn du hier
illegales Verhalten als Gegenbeispiel bringst.
Es wurde doch moniert, dass Zumwinkel und vielea andere auch, Steuern hinterziehen. Der Vergleich ist daher angebracht. Es reicht nicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen und dann selbst falsche Angaben machen, ev. mit der Ausrede, es gehe doch nur um ein paar Euro.
Du verdrehst aber Ursache und Wirkung. Die Schwarzarbeit
entsteht weil die Steuern zu hoch sind, nicht umgekehrt.
Nein, Schwarzarbeit hat schon immer existiert. Sie würde erst ihren Namen verlieren, wenn es keine Steuern geben würde. Die Steuern werden nur vorgeschoben, um eine Art Rechtfertigung für die Schwarzarbeit zu haben. Warum arbeiten Arbeitslose schwarz? Sie zahlen doch eh keine Steuern.
Das Mißverhältnis zwischen Brutto- und Nettolohn und der
Diese Missverhältnis löst das also aus? Dann überleg mal, wie die Reaktion wäre, wenn man das Bruttogehalt gar nicht wüsste. Gerade weil man beide kennt, löst das bei manchen Ungerechtigkeitsgefühle aus.
generell zu niedrige Nettolohn muß von der Politik
verantwortet werden, die hat nämlich die jeweiligen Gesetze
und Regeln geschaffen. Hier den „kleinen Mann“ als Verursacher
zu definieren verkennt einfach dass der die Spielregeln nicht
macht, sondern ihnen ausgeliefert ist, und erst dass bringt
ihn dazu zu mogeln.
Das Ganze rechtfertigt keinerlei Schwarzarbeit, denn die Spielregeln besagen eben auch, dass dies verboten ist. Man kann und darf nebenbei einer anderen Beschäftigung nachgehen aber dann sollte man sich bitte in der ständig gepredigten Sozialgemeinschaft, auf die vor allem der kleine Mann immer wieder hinweist, nicht so asozial verhalten und Sozialabgaben verweigern, denn das macht ebenfalls vor allem der kleine Mann.
Es geht hier vor allem um die Symbolwirkung. Der Vorposter hat
Also um eine Neiddebatte.
hängen geblieben sind. Jeder spürt täglich dass er den Gürtel
enger schnallen muß
Bitte sprich nur für dich selbst und nicht im BILD-Jargon. Nicht jeder spürt das, sondern einige wenige. Und die Reallöhne sinken nur marginal und nicht so, dass man zu verhungern droht. Und daran sind nicht Steuern verantwortlich, sondern steigende Sozialabgaben. Wenn du diesen Missstand abbauen willst, dann gehe auf Schwarzarbeiter zu und rede ihnen ins gewissen.
müssen, man denke daran wie lange und konsequent die Lokführer
streiken mußten um vom Bahnvorstand nicht verarscht zu werden.
Daran sind nicht Politiker Schuld.
Die Politik rechnet tagtäglich vor dass die Rente privat
finanziert werden muß, zieht den Menschen aber mit der
Umsatzsteuererhöhung, den Regeln bei der Pendlerpauschale oder
dem kräftigen Mitverdienen an hohen Treibstoffpreisen das Geld
aus der Tasche.
Ich sehe ein anderes Bild, genauso einseitig. Jährlich kommen mehr Fahrzeuge auf die deutschen Strasse, keine Kleinwagen, große PS-Boliden. Es wird gerast, als wenn das Leben davon abhängt, trotz steigender Benzinpreise. Mein Fazit: Es wird grundlos gejammert. Kleineres Fahrzeug, langsamer fahren -> Geld für die private Rentenversicherung. Natürlich ist das genauso verallgemeinert,m wie du das verallgemeinert hast.
Es ist dann einfach nicht vermittelbar wenn man den Leuten
Wasser predigt und Wein trinkt. Den Rentnern mit Ach und Krach
und viel Bauchweh 10 EUR mehr zu geben, also einen fast nicht
spürbaren Betrag, um selber in kurzer Zeit hunderte von Euro
mehr zu kassieren - das paßt einfach nicht zusammen und
verärgert die Menschen.
Bist du der Rentnersprecher? Ich höre keine Rentner jammern.
Die Diätenerhöhung wurde in Rekordzeit durch den Bundestag
gebracht, ansonsten müssen die Bürger heute wie die Blöden um
notwendige (!) Gehaltserhöhungen kämpfen. Es entsteht da
Nicht die Bürger kämpfen darum, dass machen Vertreter, die meinem, im Sinne einiger Bürger zu sprechen. Dass sie dadurch oftmals Schaden anrichten, ist ihnen eigentlich egal.
einfach ein Mißverhältnis und die eh schon ärgerliche
Es entsteht Neid.
Wahrnehmung Vieler, dass die Reichen sich problemlos bedienen,
während die Armen immer weniger haben und sich selbst kleine
Verbesserungen mehr als mühsam erkämpfen müssen, wird hier mal
wieder perfekt unterstrichen.
Woher weißt du das? Vom Rentnersprecher zum Armensprecher? Sprich doch bitte nur für dich selber.
Bei diesen Dingen geht es nicht um die Geldsumme an sich,
sondern allein die Symbolkraft der Handlungen.
Also wäre es doch besser, wenn man es im geheimen machen würde.
Hallo Steven,
Es geht hier vor allem um die Symbolwirkung. Der Vorposter hat
Also um eine Neiddebatte.
ich habe den doch sehr häufig wiederkehrenden Verweis auf die „Neiddebatte“, wenn es um soziale Ungerechtigkeiten und Mißstände geht, noch nie verstanden. Man dürfte also niemals eine soziale Schieflage benennen, denn es ist ja nichts als „Neid“. So einfach?
Selbstverständlich gibt es die angesprochene Symbolwirkung. Jeder in exponierter Position, der sich illegal Vorteile verschafft oder auch nur durchaus legal sehr von den gerade bestehenden „Spielregeln“ profitiert, wirkt als Symbol: Wenn die das machen und es sich richten, dürfen wir als „Kleine“ im Rahmen unserer Möglichkeiten das eigentlich auch. Moralisieren und ins-Gewissen-Reden dagegen zu halten, das funktioniert nicht - und das ist eigentlich elementarer Hausverstand.
einfach ein Mißverhältnis…
Es entsteht Neid.
Das ist logisch. Weil dieses Gefühl der psychologische „Marker“ für empfundene soziale Ungerechtigkeit ist. Zusammen mit Wut ist er - bei zu krasser Ungleichheit - der psychologische Motor für soziale Veränderungen. Was sollte daran schlecht daran?
Was soll also der Hinweis auf die Neiddebatte? Eine bloße Killerphrase - als Argument taugt er m. E. nicht.
Grüße,
I.
Hallo,
ich habe den doch sehr häufig wiederkehrenden Verweis auf die
„Neiddebatte“, wenn es um soziale Ungerechtigkeiten und
Mißstände geht, noch nie verstanden. Man dürfte also niemals
eine soziale Schieflage benennen, denn es ist ja nichts als
„Neid“. So einfach?
Nein, man muss aber differenzieren können.
Eine Diskusison über soziale Ungerechtigkeit ist eine über staatliche Sozialpolitik, insbesondere aber über die Frage des Wirtschaftssystems.
Eine Diskussion über die Gehälter bestimmter Personen kann aber nicht unter Vergleichnahme auf irgendwelche anderen Gruppen (Harz IV, Rentner, etc.) geführt werden, sondern muss sich auf die Frage beziehen, ob DIESES Einkommen für DIESE Tätigkeit angemessen ist. Wer die Debatte allein vor dem Hintergrund führt, dass andere weniger verdienen, der führt definitiv eine Neiddebatte. Es kommte also ausschießlich auf die Frage des Hintergrundes der Diskussion und die Argumentation an.
Selbstverständlich gibt es die angesprochene Symbolwirkung.
Jeder in exponierter Position, der sich illegal Vorteile
verschafft oder auch nur durchaus legal sehr von den gerade
bestehenden „Spielregeln“ profitiert, wirkt als Symbol: Wenn
die das machen und es sich richten, dürfen
wir als „Kleine“ im Rahmen unserer Möglichkeiten das
eigentlich auch. Moralisieren und ins-Gewissen-Reden dagegen
zu halten, das funktioniert nicht - und das ist eigentlich
elementarer Hausverstand.
Das mag sein. Dem „elementaren Hausverstand“ steht aber auf der anderen Seite die gesamte Frage entgegen, was denn nun als Gehalt für einen Abgeordneten angemessen ist, unter welchen Gesichtspunkten man das bestimmt und welches Ziel mit hiermit erreichen möchte. Es geht also um die Frage, wieviel Geld (Entschädigung) für die Tätigkeit richtig ist, wie hierdruch die Unabhängkeit des Gesetzgebers gewährleistet wird und wie qualifiziert die Leute sein sollen, die man im Parlament haben will. Denn dass man Spitzenleute nur mit hohen Gehältern bekommt, ist nunmal fakt.
Insofern reicht es eben nicht, sich allein auf die Vorbildfunktion zurück zu ziehen. Denn dann könnte man jedem Abgeordneten auch einen Hungerlohn zahlen. Das wäre aber sicherlich nicht angemessen, würde der Korruption Tür und Tor öffnen und zur Folge haben, dass jeder halbwegs gut Qualifizierte den Job nie machen wird.
Vorbildfunktion ist daher eine nette Sache, die Realität der angesprochenen Themen und die Benutzung des eigenen Verstandes bei dem Thema „Diäten“ jedoch m.E. die wichtigere.
Das ist logisch. Weil dieses Gefühl der psychologische
„Marker“ für empfundene soziale Ungerechtigkeit ist. Zusammen
mit Wut ist er - bei zu krasser Ungleichheit - der
psychologische Motor für soziale Veränderungen. Was sollte
daran schlecht daran?
Es ist schlecht, weil hier ein völlig falscher Ansatz gewählt wird. Soziale Ungerechtigkeit ist eine Frage der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Wer das Thema an den Diäten festmacht, verfehlt dieses nicht nur völlig, sondern übersieht auch die tatsächlich relevanten Aspekte, die bei der Bezahlung der Abgeordneten erörtert werden müssen (siehe oben). Es ist also blinder Aktionismus, der zu nichts führt, außer vielleicht dazu, dass immer weniger Qualifizierte bereit sind, sich als Abgeordneter wählen zu lassen.
Was soll also der Hinweis auf die Neiddebatte? Eine bloße
Killerphrase - als Argument taugt er m. E. nicht.
Siehe oben. Sie ist genau dann völlig richtig als Neiddebatte zu bezeichnen, wenn die Argumente alleine solche sind, die Vergleiche zu einkommensschwachen Gruppen herstellen. Sie ist hingegen keine, wenn sachliche Aspekte zur Frage, in welcher Höhe Diäten für dieses Amt angemessen sind, undzwar einzig unter Bezugnahme auf die Tätigkeit und die Ziele, die mit der Höhe der Bezahlung erreicht werden sollen, behandelt werden.
Matze
Hallo,
ich habe den doch sehr häufig wiederkehrenden Verweis auf die
„Neiddebatte“, wenn es um soziale Ungerechtigkeiten und
Mißstände geht, noch nie verstanden. Man dürfte also niemals
eine soziale Schieflage benennen, denn es ist ja nichts als
„Neid“. So einfach?
Nein, du darfst sie gerne benenne, aber dabei sollte es auch bleiben. Nicht „Ich muss zusehen, wie ich mit meinem Geld auskomme und die erhöhen die Diäten“. Das ist der falsche Weg, denn auch wenn Politiker ihre Diäten nicht erhöhen, geht es dir nicht besser.
Der Verweis auf Symbolwirkung wird gerne vorgeschoben: „Wenn die steuern hinterziehen, dann darf ich das auch.“ oder „Wenn die korrupt sind, dann darf ich das auch.“ „Wenn die mehr Geld bekommen, warum bekomme ich dann nicht mehr.“
Selbstverständlich gibt es die angesprochene Symbolwirkung.
Jeder in exponierter Position, der sich illegal Vorteile
verschafft oder auch nur durchaus legal sehr von den gerade
Nun ist es aber nicht illegal, dass die Diäten erhöht werden.
bestehenden „Spielregeln“ profitiert, wirkt als Symbol: Wenn
die das machen und es sich richten, dürfen
wir als „Kleine“ im Rahmen unserer Möglichkeiten das
eigentlich auch. Moralisieren und ins-Gewissen-Reden dagegen
Dieses lemminghafte Verhalten, dieser Herdentrieb passt irgendwie nicht zu einem vernünftig denkenden Menschen. Komischerweise sucht man sich nur das an genehme raus. Warum nicht mal andere Symbole verwenden: „Wenn der sich so sehr um Arbeit bemüht, dann sollte ich das auch machen.“ „Wenn der so Erfolg hatte, dann wäre das doch auch für mich machbar.“
Das ist logisch. Weil dieses Gefühl der psychologische
„Marker“ für empfundene soziale Ungerechtigkeit ist. Zusammen
Vergiss soziale Gerechtigkeit. Das ist Bullshit-Bingo, leere Worthülsen. Soziale Gerechtigkeit, so wie sie gedacht ist, gibt es nicht. Ackermann hat es sehr treffend ausgedrückt. Es muss Gleichheit in den Startbedingungen geben, aber nicht im Ergebnis. Und derzeit wird immer nur auf das Ergebnis geschielt. Da setzt sich der einfache Bürger mit Hauptschulabschluss vor den Fernseher und motzt rum, dass er nicht das gleiche Gehalt wie „die da oben“ bekommt.
mit Wut ist er - bei zu krasser Ungleichheit - der
psychologische Motor für soziale Veränderungen. Was sollte
daran schlecht daran?
Welche Ungleichheit. Es geht doch niemanden schlechter, wenn die Diäten erhöht werden. Diese Mentalität würde ich als typisch deutsch einstufen. Das ist ungefähr so, als wenn jemand auf der Autobahn einen Überholenden nicht rein lässt, weil er befürchtet, schlechter gestellt zu werden. Dabei ändert sich die Situation gar nicht.
Genauso verhält es sich mit den Debatten über Managergehälter. Man kann sich wunderbar darüber aufregen, selber erfährt man weder Vor- oder Nachteile. Und da sollte sich jeder mal den Songtext der Ärzte vor Augen halten:
http://www.magistrix.de/lyrics/Die%20Aerzte/Lasse-Re…
„Es ist ihr eintöniges Leben, was sie quält
Und der Tag wird interessanter, wenn man Märchen erzählt“
„Lass die Leute reden und lächle einfach mild
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der Bild“
„Solang die Leute reden, machen sie nichts Schlimmeres“
Was soll also der Hinweis auf die Neiddebatte? Eine bloße
Killerphrase - als Argument taugt er m. E. nicht.
Was soll der Hinweis auf die Diätenerhöhung. Niemand wird dadurch benachteiligt.
Hallo,
Es wurde doch moniert, dass Zumwinkel und vielea andere auch,
Steuern hinterziehen. Der Vergleich ist daher angebracht. Es
reicht nicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen und dann
selbst falsche Angaben machen, ev. mit der Ausrede, es gehe
doch nur um ein paar Euro.
Ein anderer Poster hat schon erklärt warum das eben doch so ist dass bekannte Persönlichkeiten Symbolwirkung haben. Das muß ich nicht nochmal wiederholen.
Ich bestreite allerdings dass deine Annahme stimmt, dass Leute Steuern hinterziehen oder schwarzarbeiten weil sie - wie ein Herr Zumwinkel - aus Raffgier noch mehr Geld scheffeln wollen als sie sowieso haben.
Die Zeiten, in denen aus „sportlichem Ehrgeiz, weil man das Finanzamt bescheißen muß“ gehandelt wurde, sind vorbei. Sehr viele Menschen tun sich schwer mit geringen Gehältern über die Runden zu kommen. Wenn diese schwarzarbeiten oder Steuern hinterziehen ist das keine Raffgier, sondern wird inzwischen eher als „Notwendigkeit“ betrachtet, um finanziell über die Runden zu kommen.
Zwar wird es damit moralisch nicht besser und natürlich nicht legal, aber es spielt moralisch dennoch in einer anderen Kathegorie als wenn jemand sich ohne jede Not bereichert.
Nein, Schwarzarbeit hat schon immer existiert. Sie würde erst
ihren Namen verlieren, wenn es keine Steuern geben würde. Die
Steuern werden nur vorgeschoben, um eine Art Rechtfertigung
für die Schwarzarbeit zu haben. Warum arbeiten Arbeitslose
schwarz? Sie zahlen doch eh keine Steuern.
Aber sie kommen womöglich immer weniger über die Runden. Die Bewegung der Inflationstrate, Teuerungen, die Umsatzsteuererhöhung - all das wurde beim Arbeitslosengeld, -hilfe und vor allem der Grundsicherung nicht bedacht.
Jetzt frage ich dich: wenn der Grundsicherungsbetrag vor Jahren so berechnet wurde dass er das minimale Überleben sichern soll - wie soll die Rechnung denn heute immer noch aufgehen, bei massiv gestiegenen Lebenshaltungskosten?
Das Mißverhältnis zwischen Brutto- und Nettolohn und der
Diese Missverhältnis löst das also aus? Dann überleg mal, wie
die Reaktion wäre, wenn man das Bruttogehalt gar nicht wüsste.
Gerade weil man beide kennt, löst das bei manchen
Ungerechtigkeitsgefühle aus.
Es wäre den Leuten egal wie der Bruttolohn ist wenn sie netto genug hätten um ihr Leben ohne Geldsorgen führen zu können. Da das aber nicht der Fall ist, in immer mehr Fällen, fragen sich die Leute zunehmend warum vom Brutto so wenig bei ihnen ankommt.
Das Ganze rechtfertigt keinerlei Schwarzarbeit
Nein, aber es erklärt sie.
Also um eine Neiddebatte.
Das ist Unsinn, es wurde schon erklärt wieso. Aber selbst wenn du es doch als Neiddebatrte sehen willst: na und? Dann ist es eine Neiddebatte für dich, aber sie ist dann eben da, sie ist real.
Gruß,
MecFleih
Hallo,
ich habe den doch sehr häufig wiederkehrenden Verweis auf die
„Neiddebatte“, wenn es um soziale Ungerechtigkeiten und
Mißstände geht, noch nie verstanden. Man dürfte also niemals
eine soziale Schieflage benennen, denn es ist ja nichts als
„Neid“. So einfach?
´
„Ungerechtigkeit“, „soziale Schieflage“? Das klingt sehr nach subjektiver Einschätzung. Was ist denn ungerecht? Wann entsteht eine Schieflage?
Selbstverständlich gibt es die angesprochene Symbolwirkung.
Jeder in exponierter Position, der sich illegal Vorteile
verschafft oder auch nur durchaus legal sehr von den gerade
bestehenden „Spielregeln“ profitiert,
Interessant. Man könnte natürlich auch der Frage nachgehen, warum man selber nicht in einer solchen Position mit einem entsprechenden Einkommen ist.
Gruß
C.
Hallo,
Die Zeiten, in denen aus „sportlichem Ehrgeiz, weil man das
Finanzamt bescheißen muß“ gehandelt wurde, sind vorbei. Sehr
Und das rechtfertigt illegales Handel, das sich durch SÄMTLICHE Volksschichten zieht?
viele Menschen tun sich schwer mit geringen Gehältern über die
Runden zu kommen. Wenn diese schwarzarbeiten oder Steuern
Wie viele sind „sehr viele“? Hier sind wohl einige wenige gemeint. Denn die meisten, und das bestätigt dir das statistische Bundesamt, bekommen ein sehr gutes Gehalt. Dass sehr viele durch Setzen falscher Prioritäten damit nicht auskommen, ist ein anderes Thema. Trotzdem rechtfertigt dies kein illegales Handeln.
hinterziehen ist das keine Raffgier, sondern wird inzwischen
eher als „Notwendigkeit“ betrachtet, um finanziell über die
Runden zu kommen.
Öhm, das ist wohl mehr als Quark. Wer schwarz arbeitet, kann genauso dieses Geld angeben. Er erhält dann zwar weniger aber immer noch mehr als ohne diese Nebentätigkeit.
Zwar wird es damit moralisch nicht besser und natürlich nicht
legal, aber es spielt moralisch dennoch in einer anderen
Kathegorie als wenn jemand sich ohne jede Not bereichert.
Also doch wieder Neiddebatte und Rechtfertigung, „weil der das macht, mache ich das auch.“
Aber sie kommen womöglich immer weniger über die Runden. Die
„Womöglich“. Nochmals, bitte sprich nur für dich selbst. Andere vorzuschieben, ist einfach Unsinn.
Es wäre den Leuten egal wie der Bruttolohn ist wenn sie netto
genug hätten um ihr Leben ohne Geldsorgen führen zu können. Da
Man kann ein Leben auch ohne Geldsorgen ausrichten. Man kann es auch so ausrichten, dass man immer Geldsorgen hat.
das aber nicht der Fall ist, in immer mehr Fällen, fragen sich
die Leute zunehmend warum vom Brutto so wenig bei ihnen
ankommt.
Wer sind diese Leute. haben diese bei dir vorgesprochen, hast du Interviews geführt, aussagekräftige Statistiken angefertigt? Nicht immer andere vorschieben. Mir wäre es lieber, wenn sich die Betroffenen zu Wort melden würden, sodass man ihren Lebensstil mal analysieren könnte, anstatt immer nur selbsternannte Fürsprecher auftreten, die es eine Scheiß interessiert, wie diese Personengruppen leben, die aber unbedingt etwas gegen " die da oben" los lassen wollen.
Das ist Unsinn, es wurde schon erklärt wieso. Aber selbst wenn
du es doch als Neiddebatrte sehen willst: na und? Dann ist es
eine Neiddebatte für dich, aber sie ist dann eben da, sie ist
real.
Eine Neiddebatte hilft aber nicht weiter. Warum kann nicht jeder sein Leben leben, anstatt immer Rentner, Arbeitslose, Witwen, Politiker, Abgeordnete, Manager usw. vorzuschieben, über deren Lebensverhältnisse man überhaupt nichts weiß.
Aber der Rasen des Nachbarn war besonders bei den Deutschen schon immer grüner.
Hallo,
Nein, du darfst sie gerne benenne, aber dabei sollte es auch
bleiben. Nicht „Ich muss zusehen, wie ich mit meinem Geld
auskomme und die erhöhen die Diäten“. Das ist der falsche Weg,
denn auch wenn Politiker ihre Diäten nicht erhöhen, geht es
dir nicht besser.
Doch, denn diese Erhöhung muss ja auch finanziert werden. Und wer finanziert das ganze dann? Ich habe sehr viele Rentner, die ich kenne und die mir ihre außerordentliche Rentenerhöhung berichteten… Naja, das merkt man ja wirklich nicht. Und da ist es einfach nicht nachvollziehbar, wie man „Gürtel enger schnallen“ verbreitet, sich aber mal ganz kurzfristig satte Diätenerhöungen gönnt.
Neidgesellschaft wird doch immer angeführt, wenn „der kleine Mann“ auch mal Kuchen haben will. Dann ist man ja immer neidisch. Und wenn Neid fällt, dann kuscht man ja wieder, weil neidisch will ja keiner sein. Ich bin für eine soziale Gerechtigkeit, über kurz oder lang führt alles andere in eine Katstrophe. Die soziale Gerechtigkeit muss aber auch die Dritte-Welt-Länder einschließen, denn ansonsten gibt es irgendwann wirklich eine Katastrophe.
Mann muss einfach allen Menschen auch die Möglichkeit geben zu leben. Man muss den Menschen die Möglichkeit geben satt zu werden.
Nein, ich bin nicht neidisch. Mir geht es gut und ich bin satt. Ich habe ein Dach überm Kopf. Aber es gibt viele, bei denen das nicht gewährleistet ist. Aber die sind ja auch bloss neidisch.
LG
Sarah
Hallo,
Interessant. Man könnte natürlich auch der Frage nachgehen,
warum man selber nicht in einer solchen Position mit einem
entsprechenden Einkommen ist.
Nicht jeder ist an seiner Situation schuld. Es gibt viele Menschen, die gerne arbeiten würden, aber keine Arbeit bekommen. Es gibt auch viele Menschen, die in „sozial schlechte“ Verhältnisse geboren wurden und nicht selber daran schuld sind, dass sie nie eine Chance bekommen haben.
Also sag nicht einfach, dass jeder selber schuld dran ist. Das ist nicht so.
Und nein, ich jammere nicht, da ich nicht selber betroffen bin. Aber ich kenne solche Menschen und deren Schicksale.
Und da versagt unser Staat sehr wohl. Man könnte da einiges tun. Man darf nicht an den Symptomen rumdoktern, das hilft nur kurzfristig, sondern man muss an der Wurzel arbeiten. So, wie man das bei Krankheiten halt auch tun sollte.
Sarah
Nicht jeder ist an seiner Situation schuld. Es gibt viele
Menschen, die gerne arbeiten würden, aber keine Arbeit
bekommen.
Nein das gibt es nicht. In Süddeutscland gibt es keine Arbeitlosen und jeder, selbst wen er kein Deutsch spricht, bekommt einen Job.
Das ist natürlich nicht der Fall wenn man aus Dunkeldeutschland nicht wegziehen will.
Hallo,
Interessant. Man könnte natürlich auch der Frage nachgehen,
warum man selber nicht in einer solchen Position mit einem
entsprechenden Einkommen ist.Nicht jeder ist an seiner Situation schuld. Es gibt viele
Menschen, die gerne arbeiten würden, aber keine Arbeit
bekommen. Es gibt auch viele Menschen, die in „sozial
schlechte“ Verhältnisse geboren wurden und nicht selber daran
schuld sind, dass sie nie eine Chance bekommen haben.
ja, die üblichen Argumente. Das haben wir schon hundert mal durchgekaut. Nicht das soziale Umfeld ist schuld, sondern das von den Eltern vermittelte Wertesystem. Wer von frühester Jugend an lernt, daß das Geld vom Staat kommt und alle doof sind, die arbeiten, wird zugegebenermaßen mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit im Leben nicht viel erreichen.
Im übrigen kannst Du Dir ja mal die Lebensläufe unserer letzten Bundeskanzler und -präsidenten mal anschauen. Ich bin gespannt, wie Du es schaffen wirst, Deine Argumente zurechtzubiegen, um deren Aufstieg zur Macht zu erklären.
Also sag nicht einfach, dass jeder selber schuld dran ist. Das
ist nicht so.
Zugegeben: den IQ einer Wassermelone sollte man schon übertreffen, um erfolgreich werden zu können. Alles andere hat man selbst in der Hand.
Gruß
C.
Hallo,
Nicht jeder ist an seiner Situation schuld. Es gibt viele
Menschen, die gerne arbeiten würden, aber keine Arbeit
bekommen. Es gibt auch viele Menschen, die in „sozial
schlechte“ Verhältnisse geboren wurden und nicht selber daran
schuld sind, dass sie nie eine Chance bekommen haben.
Fürsprecher, soweit das Auge reicht.
Und nein, ich jammere nicht, da ich nicht selber betroffen
bin. Aber ich kenne solche Menschen und deren Schicksale.
Ja klar. Das behaupten viele. So wie sie auch die Lebensverhältnisse der Ackermänner kennen und sich dazu äußern.
Und da versagt unser Staat sehr wohl. Man könnte da einiges
tun.
Wobei versagt der Staat?
Man darf nicht an den Symptomen rumdoktern, das hilft
nur kurzfristig, sondern man muss an der Wurzel arbeiten. So,
wie man das bei Krankheiten halt auch tun sollte.
Als erstes macht der Staat das richtige, nämlich Schulden abbauen. Komischerweise will aber der einfache Bürger das gar nicht. Dies schlägt sich eindrucksvoll in den Wahlen nieder. Als Transferleistungsempfänger sucht man sich natürlich die Partei aus, die das meiste Geld unter das Volk wirft. Ist ja egal, woher das kommt. Zur Not wird eben noch was gedruckt.
Hallo,
Doch, denn diese Erhöhung muss ja auch finanziert werden. Und
Dann zeige mir doch die Steuererhöhung, die zur Finanzierung der Diäten eingeführt wurde. Und dann zeige mir nur einen Fall, wo jemand weniger Geld bekommen hat, damit Abgeordnete mehr erhalten.
wer finanziert das ganze dann? Ich habe sehr viele Rentner,
die ich kenne und die mir ihre außerordentliche Rentenerhöhung
berichteten… Naja, das merkt man ja wirklich nicht. Und da
ist es einfach nicht nachvollziehbar, wie man „Gürtel enger
schnallen“ verbreitet, sich aber mal ganz kurzfristig satte
Diätenerhöungen gönnt.
Du solltest dir mal die Beträge anschauen, um die es geht. Das ist in etwa so „Wenn der 1 EUR weniger bekommt, kann man doch damit den Rentnern 10 EUR mehr geben“.
Aber weil du gerade die armen armen Rentner ansprichst. Mir fällt da wieder ein Pardoxon auf. Wie kommt es, dass in diesem ach so sozialen Sozialstaat die Rentner von ihren Familien alleine gelassen werden? Warum verhalten sich die Mitglieder so asozial, anstatt sich gegenseitig zu unterstützen? Das ist nicht die Aufgabe des Staates.
neidisch will ja keiner sein. Ich bin für eine soziale
Gerechtigkeit, über kurz oder lang führt alles andere in eine
Ich bezweifle, dass du das richtige unter soziale Gerechtigkeit verstehst. Dein bisheriger Text zeigt, dass für dich soziale Gerechtigkeit bedeutet, dass alle im Ergebnis gleich sind.
Mann muss einfach allen Menschen auch die Möglichkeit geben zu
leben. Man muss den Menschen die Möglichkeit geben satt zu
werden.
Der Weg ist aber nicht der richtige. Mit begrenzten Ressourcen kann man keine unbegrenzte Anzahl von Menschen satt bekommen. Du sagst doch selbst, dass das Problem bei der Wurzel gepackt werden muss. Wie viele Menschen verträgt denn die Erde?
Nein, ich bin nicht neidisch. Mir geht es gut und ich bin
satt. Ich habe ein Dach überm Kopf. Aber es gibt viele, bei
denen das nicht gewährleistet ist. Aber die sind ja auch bloss
neidisch.
Dann fange doch an und hilf den armen Menschen. Gib ihnen etwas von deinem Geld ab. Du kannst soviel geben, dass du noch ausreichend hast, um selber satt zu werden.