Hi,
ich glaube, du verstehst mich falsch. Nicht, dass ich das befürwortete, aber ich denke, sowas wird kommen.
Nun, die nächste Wahl kommt bestimmt, lass uns dann
weiterreden. Ich denke, dass die Leute einfach langsam die
Schnauze voll haben. Natürlich sind das alles ungebildete
Du solltest dir mal überlegen, wie Hitler an die Macht
gekommen ist. Ich hatte schon einmal die Frage aufgeworfen, ob
eine Demokratie durch Wahlen in einer Diktatur enden kann.
Scheinbar ist es so. Aber ich glaube nicht, ich weiß es, dass
eine Partei, die aus Frust gewählt wird, auf keinen Fall
regierungsfähig ist. Und ich weiß auch, dass die Vernunft
immer siegen wird.
Hitler hat aus einer Demokratie doch auch eine Diktatur gemacht, warum sollte das unmöglich sein? Es macht mir Angst, aber für unmöglich halte ich das nicht. Ich hoffe aber, dass ich das nicht mehr erleben werde.
Andererseits… Geschichte wiederholt sich. Aber daran mag ich wirklich nicht denken. Mit meiner Aussage, die nächste Wahl kommt bestimmt, meinte ich eigentlich eine der anderen „normalen“ Parteien, die derzeit nicht in der Regierungsverantwortung stehen, deren Konzept ich aber durchaus vertrauen kann.
Offensichtlich wissen die meisten von denen noch nicht einmal,
was ein Stimmzettel ist. Bei der geringen Wahlbeteiligung
mache ich mir keine Sorgen.
Wahlverdrossenheit kann aber auch in Protestwahl umschlagen. Ich mache mir dabei weniger Sorgen um die Omma, die jetzt noch weniger hat, denn um radikale Jugendliche. Ich fürchte, dass ein Nährboden für rechtsradikale Gruppierungen geschaffen wird. Aber vielleicht sehe ich das auch zu schwarz, hoffentlich.
noch ein fettes Problem bekommen, dadurch, dass die Rentner
einfach immer mehr werden. Tja, warten wirs ab.
Ich wäre auf einen Vorschlag deinerseits gespannt, wie du die
aktuellen Probleme lösen möchtest.
Nun… meine Befürchtung ist recht kompliziert. Parteien wollen und brauchen Stimmen. Dadurch denke ich, dass man sich einfach auf Versprechungen einläßt, die man nur schwer umsetzen kann. ABer Hauptsache man ist mal erst in der Regierung. Das Problem ist nur schwer lösbar.
Nehmen wir mal an, ich gründete eine Partei „die Neuen Wilden“ oder sowas und verspreche Rentnern realistische, aber nicht finanzierbare Erhöhungen (also nicht so unrealistisch wie doppelte Rente für alle). Gleichzeitig ziehe ich mir noch die „neuen Armen“ an Bord, (junge Familien, Alleinerziehende, ALGII-Empfänger) Siegt dann wirklich die Vernunft? glaub ich nicht. Jeder ist sich selbst der Nächste. Das scheint auch mehr als menschlich zu sein.
Eigentlich müsste sich der Mensch ändern. Sozusagen, „wenn es mir gut geht, soll es Dir auch gut gehen“ aber das ist halt nur theoretisch möglich.
Wir können locker festhalten, dass zwar viel gemotzt wird, auf
angeblich soziale Missverhältnisse gezeigt wird, sich selber
aber wenig bis gar nicht bewegt wird, um irgendetwas daran zu
ändern. Lieber verweist man auf „die da oben“, die ja so
anders leben.
Neid eben.#
oder Raffgier eben… mir geht es gut, und das reicht auch.
Aber das ist das Pferd „falsch aufzäumen“. Eine Gesellschaft, die kein Geld hat, kann auch nix ausgeben, außer für das notwendigste. D.h. dass in DE eigentlich das Wasser selber abgegraben wird. Verschwindender Konsum hat verschwindene Steuereinnahmen zur Folge. Wie sind in einer Abwärtsspirale, schon seit Jahren, aber das merkt man halt erst, wenn es zu spät ist.
Ich hätte schon viele Ideen, was ich ändern würde am Sozialstaat DE und seinen Steuern und Sozialabgaben.
Angenommen du hast eine psychische Erkrankung und dadurch immer Kopfweh. Du kannst Dein Lebenlang Kopfwehtabletten nehmen und wirst immer mehr brauchen, oder du kannst eine Therapie machen und versuchen die Wurzel des Übels zu bekämpfen… DE ist arg krank.
Aber ich bin halt auch sehr idealistisch. Ich glaube, das sollte ich mal ablegen, denn ändern kann ich ja so auch nix.
LG
Sarah