Die blanke Zerstörungswut

Hallo zusammen,

unser inzwischen von drei Tierärzten als „mehr als lebhaft“ eingestufter Cocker-Welpe entwickelt sich inzwischen dank der angeratenen strengen Erziehung (auch wenn die überhaupt nicht mein Fall ist) eigentlich schon ganz gut. Nur mit folgendem Problem weiß ich noch nicht umzugehen.

Nachdem wir auf den Rat gehört haben, dass sich für ein Tier von knapp sechs Monaten noch kein teurer Korb o.ä. lohnt haben wir, nachdem die Zerstörung diverser Umzugskartons und Putzwollmatten aufgehört hatte, zunächst eine billige Badezimmermatte von IKEA in seine Spielecke gelegt, oder sagen wir vielmehr legen wollen, denn noch bevor wir das Geschenk überreichen konnte, hatte sich Micky selbst bedient und schon die ersten Maschen gezogen.

OK, offenbar nicht stabil genug, unser Fehler, also 2. Versuch. Wieder von IKEA einen kleinen runden extrem eng geknüpften dicken Teppich organisiert. Klar, das Ding würde auch nicht ewig halten, aber was dann passierte, hat uns doch etwas geschockt. Nachdem sich das Ding erfolgreich Krallen und ersten Bissversuchen widersetzte, stellte der Kleine nach wenigen Minuten fest, dass man mit einer Faltung des Teppichs doch an die Fäden kommt, und seit dem wird regelmäßig wenn wir am Esstisch sitzen und er beim Betteln abgewiesen wird dieses Ding systematisch getötet. Erst wild umhergeschüttelt, dann in Falten gelegt und Faden für Faden mit großer Agressivität gezogen und in der Wohnung verteilt, die danach teilweise wie eingeschneit aussieht. Gleiches passiert auch gerne mal bei Abwesenheit oder wenn Verbote ausgesprochen werden.

Der Teppich ist natürlich längst nicht mehr zu retten, aber ich denke mit Schrecken daran, was passiert, wenn das Ding fertig ist. Nimmt er sich dann andere Sachen vor? Alle Verbote, leichtere und härtere Erziehungsmaßnahmen die sonst wenigstens teilweise mal verfangen nützen in diesem Fall nichts. Es dauert keine Minute, und es geht weiter. Inzwischen verschwindet Micky schon sofort unter dem Tisch, wenn meine Frau oder ich auch nur aufstehen, weil er Sanktionen fürchtet, im nächsten Moment geht es dann aber wieder weiter.

Der billige Korb nebst Wolldecke für die Nacht im Schlafzimmer sieht dagegen eigentlich noch ganz passabel aus, auch wenn es da auch immer wieder Kämpfe und Verbote gibt, die er nicht schlucken will. Da wird dann nur eine Weile wütend gescharrt und auch mal in den Rand gebissen, aber eben kein Vergleich.

Gruß vom Wiz

Hallo Wiz,

Hunde knabbern nun mal gerne! Und in dem Alter kommt das Zahnen noch dazu … gib ihm doch mal Büffelhautknochen, damit er sich austoben kann. Sollte er mit kleineren zu schnell fertig werden, nimm grössere, mit denen er kämpfen muss. Schleimige Büffelhaut ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber im trockenen Zustand gut zu entfernen. Wenn meine Doberfrau keine Kauknochen hat (Ihre Favoriten sind 1 m lang :wink:), neigt sie auch dazu, sich etwas zu suchen… siehe zerfledderter Teppich.
Was für uns ein gutes Buch ist, ist nun mal das Kauen für den Hund… und gut für’s Gebiss ist es ausserdem.

Julia

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Hallo!
Wie „bestraft“ ihr ihn denn? Schimpft ihr laut mit ihm? Wird er aus dem Rudel „verbannt“, also weg geschickt?
Mit diesen Sanktionen kann der Hund nicht viel anfangen. Er begreift lediglich, dass ihr irgendwie sauer auf ihn seid, ihn nicht bei euch haben möchtet. Der Hund wird frustriert - und beißt erst recht irgendetwas kaputt. Ihr müßt ihm eine Alternative bieten!
Was soll er tun, wenn ihr esst? Betteln sicher nicht, dafür wird er „bestraft“. Aber was dann? Was hat der Hund für Aufgaben? Ihr könntet ihm beibringen, dass er während der Mahlzeiten irgendwo sitzt, liegt, o.ä. Natürlich müßt ihr ihn dann aufmerksam beobachten, und gutes Benehmen belohnen!
Bietet ihm Alternativen zum Teppich-zerbeißen. Gibt ihm Spielzeug, dass er nach Herzenslust zerstören darf, oder einen harten Knochen, auf dem er herum nagen kann. Immer, wenn er verbotene Dinge zerstören will, gebt ihm ein klares „Nein!“ und bietet ihm dann sofort die Alternative an! Ablenkung ist ein großer Faktor in der Hundeerziehung.
Schlechtes Verhalten sollte nicht bestraft werden, ihr müßt ihn ablenken, sein Verhalten umlenken, seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes richten! Schnell wird er dann unerwünschte Verhaltensweisen ablegen!
Viel Erfolg!
Galli

Hallo zusammen,

öh sorry, die Sache mit dem Spielzeug fand ich zu selbstverständlich um sie zu erwähnen. Er hat einen Ball, einen Gummiknochen, einige immer mehr oder weniger angefressene Schweineohren, darf ein Paar Schuhe bearbeiten, und bekommt immer mal wieder auch einen echten Knochen, der auch ein paar Tage vorhält, … Liegt alles in der Nähe seines Platzes (wenn er es nicht gerade mal wieder weggeschleppt hat). Und während z.B. ein frisches Schweineohr ihn sonst stundenlang beschäftigen kann, wird es während unserer Mahlzeiten überhaupt nicht beachtet. Klar, Ablenkung durch uns funktioniert, aber dass ist ja gerade nicht der Sinn der Sache, denn wir wollen ja in dem Moment essen und nicht den Hund bespaßen.

Das scharfe Nein, Aus, Pfui oder was auch immer durften wir uns bei unserem kleinen Freund schon recht schnell wieder abgewöhnen, da er hierauf entweder gar nicht reagiert oder in wütende Bell- und Beißatacken uns gegenüber verfällt. Alle Tierärzte haben uns daher im Bezug auf sein Temprament (kommt aus uns unbekannter Balkanzucht und war ein schlecht überlegtes Gastgeschenk an meine Frau) eher zum Griff in den Nacken, runterdrücken bis der Schwanz nicht mehr wedelt und er im Loslassen nicht gleich wieder schnappt oder auch mal zu einem Klaps geraten. Dies funktioniert inzwischen (wir steigern immer vom mündlichen Verbot hoch und er reagiert bei anderen Sachen zunehmend früher) ansonsten recht gut, nur die Sache mit dem Teppich ist offenbar eine besondere Form eines Übersprungverhaltens in Bezug auf das Bettelverbot am Tisch, bei dem bislang eben leider gar nichts wirkt, außer dass wir ihm hin und wieder mal (wenn wir wirklich mal Ruhe am Tisch brauchen, damit auch Schwiegermutter, die Pflegefall ist, mal einen Happen essen kann) während der gesamten Mahlzeit mit Hundekuchen vollstopfen.

Gruß vom Wiz

eher zum Griff in den
Nacken, runterdrücken bis der Schwanz nicht mehr wedelt und er
im Loslassen nicht gleich wieder schnappt oder auch mal zu
einem Klaps geraten.

Der Griff in den Nacken (oft auch noch verbunden mit Schütteln) wird leider noch viel zu häufig verwendet! Der Hund muss dann annehmen, dass du ihn töten willst. Nackengriffe sind ein Zeichen von Aggression, der Hund begreift sie nicht als Rüge, sondern als tätlichen Angriff, gegen den er sich wehren muss, um sein Überleben zu sichern. Kein Wunder, dass er danach zugebissen hat!!!
Sinnvoller und effektiver ist der Schnauzgriff, den auch Wölfe wie Hunde untereinander verwenden, um sich gegenseitig zu Ordnung zu rufen. Dazu legst du deine Hand über die Schnauze des Hundes und drückst leicht (!) zu. Dieses Signal versteht jeder Hund und er wird sein momentanes Verhalten sofort beenden!

Ablenkung bedeutet nicht, dass ihr viele Spielzeuge in der Gegend rum liegen habt! Besser ist es, das Spielzeug für den Hund unerreichbar aufzubewahren, bis ihr mit ihm spielt! Immer beginnt ihr das Spiel, und immer beendet ihr es auch! Sonst verliert das Spielzeug seinen Reiz und gerade dominante Hunde nutzen euch aus.
Nehmt ihm das Spielzeug weg. Setzt es gezielt ein! Benutzt es als Belohnung oder als Ablenkung NUR dann, wenn ihr es meint.
Wenn viele Sachen herum liegen, verliert der Hund seine Lust, und bei einem Überfluss an zerstörbaren Sachen kann er diese von verbotenen Gegenständen vielleicht nicht unterscheiden!
Schickt ihn während des Essens auf seinen Platz, der ruhig (oder am besten sogar!) in eurer Nähe ist. Für den Anfang dürft ihr ihn belohnen, wenn er ruhig dort sitzen bleibt. Allmählich müßt ihr die Leckerchen aber reduzieren, bis ihr sie ganz weg lassen könnt.
Wenn der Hund aufsteht, seid konsequent, schickt ihn immer wieder zurück auf seinen Platz! Auch wenn ihr dann 10 Mal aufstehen müßt!
Macht die Übung nicht zu lange, kein junger Hund kann 10 Minuten auf einer Stelle sitzen. Steigert die Dauer der Übung nach und nach, bis er es die ganze Zeit der Mahlzeit aushält.
Wichtig ist, dass ihr auch im Alltag immer wieder gutes Benehmen belohnt und schlechtes ignoriert. Zur allergrößten Not (wenn er gerade das Sofa auseinandernimmt), solltet ihr den Schnauzgriff anwenden. Ansonsten den Hund GEZIELT ablenken, selbst ein Blick ist eine gute Verhaltensweise, der belohnt werden sollte.
Ich denke, dass Problem ist nicht, dass der Hund das Sofa oder Tepiche zerreißt, sondern dass es zwischen euch ein Kommunikationsproblem gibt! Und das kannst nur du lösen und nicht der Hund! Siehe Nackengriff!
Galli

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Schwererziehbarer Cockerspaniel
Hallo Wiz,

ich hatte nacheinander zwei Cocker, einer war dumm und ruhig, der andere intelligent, hysterisch und schwererziehbar. Vor diesem Erfahrungshintergrund würde ich dazu raten, den Hund wieder abzugeben, weil das wohl nichts mehr wird, und es dazu noch Sicherheitsbedenken wegen des Pflegefalls im Hause gibt.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Der Griff in den Nacken (oft auch noch verbunden mit
Schütteln) wird leider noch viel zu häufig verwendet! Der Hund
muss dann annehmen, dass du ihn töten willst. Nackengriffe
sind ein Zeichen von Aggression, der Hund begreift sie nicht
als Rüge, sondern als tätlichen Angriff, gegen den er sich
wehren muss, um sein Überleben zu sichern. Kein Wunder, dass
er danach zugebissen hat!!!

Von Schütteln war keine Rede und der Hinweis so zu verfahren kam unabhängig von drei Tierärzten und einer Menge oft langjähriger und erfahrener Hundehalter, darunter auch ein Jagdthundführer, nachdem sie unser Problemkind erlebt haben. Ganz abgesehen davon kann ich auch deine Begründung nicht verstehen, denn der Griff in den Nacken ist doch eigentlich nichts anderes als wenn die Mutter den Welpen in den Nacken beißt um ihn zu tragen. Und unter Hunden ja auch nicht unübliche Kehlbisse, dürften da schon deutlich eher in die Richtung gehen und auch dabei habe ich noch nie den Eindruck gehabt, dass ein Tier Todesangst dabei empfinden würde.

Auch ist die Reaktion auf einen Griff in den Nacken nie panisch (z.B. so wie er reagiert, wenn man mal in sein Maul schauen muss oder ihn striegeln will), sondern einfach nur trotzig. D.h. beim ersten Lösen wird versucht nachzuschnappen, lässt man die Hand länger mit nur leicht spürbaren Druck auf dem Nacken ruhen, schluckt er einmal und ist dann ruhig und ich bekomme die nötige Aufmerksamkeit.

Sinnvoller und effektiver ist der Schnauzgriff, den auch Wölfe
wie Hunde untereinander verwenden, um sich gegenseitig zu
Ordnung zu rufen. Dazu legst du deine Hand über die Schnauze
des Hundes und drückst leicht (!) zu. Dieses Signal versteht
jeder Hund und er wird sein momentanes Verhalten sofort
beenden!

Der war gut, du bist hiermit gerne eingeladen es auszuprobieren. Vor lauter Beißerei überhaupt in die nötige Position zu kommen ist schon beinahe unmöglich und auch ziemlich schmerzhaft, und auch dabei wird sofort nachgebissen und die Wirkung verpufft in Sekunden.

Ablenkung bedeutet nicht, dass ihr viele Spielzeuge in der
Gegend rum liegen habt! Besser ist es, das Spielzeug für den
Hund unerreichbar aufzubewahren, bis ihr mit ihm spielt!

Sorry, aber ich kenne keinen Hundehalter, der die Spielzeuge unter Verschluss halten würde und ich fände dies auch grausam bzw. unklug, denn das Tier muss sich schließlich beschäftigen können, wenn es z.B. mal alleine ist. Und da sind mir dann die zerkauten Schweineohren allemal lieber als angeknapperte Möbel.

Immer
beginnt ihr das Spiel, und immer beendet ihr es auch! Sonst
verliert das Spielzeug seinen Reiz und gerade dominante Hunde
nutzen euch aus.

Schön wäre es, wenn er dies akzeptieren würde, aber wir reden hiernicht davon, dass der Kleine nur mal ein wenig aufdringlich wird, wenn er bespaßt werden möchte, sondern davon, dass auch dazu sofort rumgebissen und Terror gemacht wird.

Nehmt ihm das Spielzeug weg. Setzt es gezielt ein! Benutzt es
als Belohnung oder als Ablenkung NUR dann, wenn ihr es meint.
Wenn viele Sachen herum liegen, verliert der Hund seine Lust,
und bei einem Überfluss an zerstörbaren Sachen kann er diese
von verbotenen Gegenständen vielleicht nicht unterscheiden!

Also zum Glück funktioniert die Sache mit Ausnahme des Teppichs wunderbar. D.h. egal wieviel rumliegt, wenn man ein Spielzeug in die Hand nimmt und z.B. damit wirft ist natürlich eine Ablenkung gegeben und das Ding wird zurückgebracht und es wird auch damit gespielt, nur leider nur für weniger als eine Minute und dann geht es zurück ans Werk (aber eben nur bei dem Teppich)

Schickt ihn während des Essens auf seinen Platz, der ruhig
(oder am besten sogar!) in eurer Nähe ist.

Genau dieser Platz ist ja der Teppich.

Für den Anfang
dürft ihr ihn belohnen, wenn er ruhig dort sitzen bleibt.

Würde er dies auch nur mal eine Minute machen, selbstverständlich.

Allmählich müßt ihr die Leckerchen aber reduzieren, bis ihr
sie ganz weg lassen könnt.
Wenn der Hund aufsteht, seid konsequent, schickt ihn immer
wieder zurück auf seinen Platz! Auch wenn ihr dann 10 Mal
aufstehen müßt!

Das Spiel spielen wir seit Wochen bei jeder Mahlzeit und weil es eben nicht funktioniert meine Frage hier.

Wichtig ist, dass ihr auch im Alltag immer wieder gutes
Benehmen belohnt und schlechtes ignoriert.

Wird ja alles gemacht, soweit man bestimmte Dinge überhaupt ignorieren kann. Wenn er die nahezu bettlägrige Schwiegermutter aber mal wieder fast auffrisst, das Telefonieren im Homeoffice unmöglich macht, … ist dies aber wohl kaum möglich.

Zur allergrößten
Not (wenn er gerade das Sofa auseinandernimmt), solltet ihr
den Schnauzgriff anwenden. Ansonsten den Hund GEZIELT
ablenken, selbst ein Blick ist eine gute Verhaltensweise, der
belohnt werden sollte.

Ich denke, dass Problem ist nicht, dass der Hund das Sofa oder
Tepiche zerreißt, sondern dass es zwischen euch ein
Kommunikationsproblem gibt!

Nein, das Problem ist ein wie gesagt inzwischen unabhängig voneinander von einer ganzen Menge Leute als probematisch eingestufter Hund aus unbekannter Zucht, den wir uns auch nicht ausgesucht haben, dem gegenüber wir mit ganz niedrigen Anforderungen kommen, der aber mindestens gewisse Dinge lernen und akzeptieren muss, damit er bei uns im Haushalt bleiben kann. Von der Idee eines gutmütigen, folgsamen Familienhundes mussten wir uns schon lange verabschieden. Er hat jetzt bei uns die Chance sich mit unserer Hilfe soweit in eine Familie einzugewöhnen, dass ein Zusammenleben unter Mindeststandards möglich ist. Klappt dies nicht, wird sich allerdings vermutlich auch niemand anderes finden, der ein solches Tier privat aufnimmt. Alle großzügigen Aufnahmeangebote auch nur mal für ein Sitting wurden nach einem Kennenlernen sofort dahingehend beschränkt, dass sie erst gelten, wenn der Kleine wenigstens gewisse seiner problematischen Eigenschaften im Griff hat. Wie gesagt, wir tun alles dafür, soweit wir dies können, nehmen jegliche Hilfe in Anspruch, können aber auch keine Wunder vollbringen.

Gruß vom Wiz

Super Tip!!
Wie wäre es mit Übung, Übung, Übung??!!
Man kann jeden Hund erziehen. Das hängt allerdings vom Menschen ab, nicht vom Hund…

Super Tip!!
Wie wäre es mit Übung, Übung, Übung??!!
Man kann jeden Hund erziehen. Das hängt allerdings vom
Menschen ab, nicht vom Hund…

Jawohl, und den Menschen, um den es hier geht, habe ich als normalen, berufstätigen Menschen eingeschätzt, der in normalen Wohnverhältnissen mit einem Pflegefall zusammenlebt. So jemand kann lediglich mit einem normalen Hund zurechtkommen, um insgesamt Freude daran haben.

Ein schwererziehbarer Cockerspaniel ist etwas anderes als ein normaler Hund und ist auch etwas anderes als ein schlecht erzogener Hund. Mag wohl sein, daß man sogar so ein Tier erfolgreich erziehen kann - das muß aber dann wohl vom Fachmann als Vollzeitbeschäftigung betrieben werden, das lohnt sich nicht. Wer mit normalem Aufwand einen normal handsamen Hund haben will, sollte sich keinen schwererziehbaren Spaniel antun.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Hallo Wolfgang,

ich hatte nacheinander zwei Cocker, einer war dumm und ruhig,
der andere intelligent, hysterisch und schwererziehbar. Vor
diesem Erfahrungshintergrund würde ich dazu raten, den Hund
wieder abzugeben, weil das wohl nichts mehr wird, und es dazu
noch Sicherheitsbedenken wegen des Pflegefalls im Hause gibt.

Wir wollen natürlich zuznächst alles versuchen, dass der Hund wenigstens gewisse Mindestanforderungen an ein Zusammenleben in der Familie erfüllt, und sind dabei in den letzten Monaten auch teilweise schon ganz erfolgreich. Die vollkommen unvorhersehbaren und sehr agressiven Wutanfälle (fing aus heiterem Himmel an wie wild um sich zu beißen) haben sich glücklicherweise gelegt. Wenigstens in der Wohnung hört er zumindest nach mehrfacher Wiederholung und wenn nichts anderes spannender ist auf ein Sitz oder Platz, wenn es dafür eine Belohnung gibt (auch wenn er beides nicht auseinanderhalten kann), und die allabendlichen Kämpfe ums Bett haben auch deutlich abgenommen (inzwischen müssen wir ihn nur noch ein- bis zweimal ins Körbchen verweisen, wo er dann ob dieser unglaublichen Gemeinheit noch ein wenig tobt, dann aber dort bleibt).

Klar, wenn Schwiegermutter mal runter zu uns in die Wohnung kommt, können wir die beiden nicht allein lassen und wenn sie bei uns isst, muss der Kleine ausgesperrt werden, weil er sie sonst die ganze Zeit mit Abspringen und beißen bearbeitet und sie sich nicht mehr wehren kann.

An die Tatsache, dass meine Frau und ich nicht mal mehr eine Minute allein sein dürfen und sofort der Terror mit Kläffen und Beißen losgeht, wenn wir uns mal aufs Sofa setzen haben wir uns auch inzwischen gewöhnt. Dann gibt es eben etwas auf den verlängerten Rücken und die nächsten zwanzig Minuten liegt er dann ganz brav neben uns, bis er Terror macht weil er vor die Tür will, zwei Minuten später wieder rein will, und das Spiel von vorne losgeht.

Aber du hast natürlich vollkommen recht. Für zwei Leute mit unseren beruflichen Belastungen mit einer hochgradig dementen Schwiegermutter im Haus, das noch nicht mal ganz fertig ist, ist eigentlich schon ein ruhiger Hund momentan nichts. Und wir hätten in dieser Situation - auch wenn ich immer einen Hund haben wollte und mit allen Hunden von Freunden und Bekannten, etc. immer wunderbar ausgekommen bin - uns als verantwortungsvolle Menschen auch ganz sicher keinen Hund angeschafft. Dann kam plötzlich der Anruf, dass ein bosnischer Amtskollege meiner Frau uns einen Hund als Gastgeschenk mitgebracht hätte und wir den doch bitte (drei Wochen vor Einzug, also mitten in der heißen Bauphase) abholen müssten und haben dabei diesen offenbar höchst problematischen Welpen bekommen. Jetzt versuchen wir halt das beste aus der Situation zu machen und es so lange und soweit es geht miteinander zu versuchen. Sollte sich aber z.B. bei uns Nachwuchs einstellen und der dann genauso bearbeitet werden, wie unsere Nichte, müssten wir uns trennen, dito wenn bestimmte andere Dinge nicht langsam besser werden, z.B. dass er draußen auf Rufen überhaupt nicht reagiert, in Kinderwagen und vor Autos springt, wenn er es mal schafft ohne Leine zu entkommen, …

Gruß vom Wiz

Hallo,
kennst du das Buch

Mit Hunden sprechen
Autorin farrel oder so etwa,es fällt mir jetz nicht genau ein.
Super Buch für alle Hunde -besitzer.
Vor allen Dingen funktionieren die Regeln die darin benannt werden und die Erläuterungen warum Hunde so oder so reagiren leuchten einm ertsmal richtig ein.
Z. B: kann euer kleiner Racker jetzt schon völlig überfordert sein ,weil er der Chef im Haus ist und nicht Ihr.Nur Aufgrund eures Verhaltens.
Regeln die ich vorab mal nenen kann sind .
1.So tun als ob man zuerst aus seinem Napf ißt bevor er es hingestellt bekommt.(Alle Familienmitglieder)
2. Ignorieren beim kommen und gehen.

ciao coma

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Nochmal ich ,
hab nochmal nachgeschaut
Autorin vom Buch ist :Jan Fannel
Titel :Mit Hunden sprechen

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Hallo Wiz,

bei dem, was Du da erzählst, sehe ich schwarz.
Wir hatten damals auch unseren schwererziehbaren Spaniel mit eskalierendem Nachdruck so hingekriegt, daß wir ihn behalten haben, aber das war ein Fehler. Nicht nur sind einige sozialschädliche Unarten geblieben, sondern - ganz selten zwar - hat er zeitlebens urplötzlich schwer gebissen.
Deine Schwiegermutter wohnt oben und kommt ab und zu runter zu Euch zum Essen und wohl, um die üblichen Geschichten zu erzählen. Laß Dir sagen von einem, der das grade hinter sich hat: schwer dement kommt erst noch!
Für so 200 Euros kommt der Tierarzt, verabreicht dem Spaniel eine Betäubungsspritze, danach eine Injektion in den Herzmuskel, das Tier zuckt dabei einmal; und die Entsorgung ist im Preis inbegriffen.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

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Vielleicht sollte er es aber erst mal versuchen, bevor er den Hund abgibt. Durch die Abgabe kann der Hund noch viel schlimmere Verhaltensweisen entwickeln, die es dem zukünftigen Besitzer noch schwerer machen! Ich finde es gut, dass Wiz sich hier erkundigt!
Mit etwas Hilfe und Unterstützung bekommt er das in den Griff!

Needu.
Wiz und ich sind hier die einzigen, die jemals einen schwererziehbaren Cockerspaniel kennengelernt haben. Das ist kein Hund. Das ist was anderes. Das ist ein schwererziehbarer Cockerspaniel.
Und der zukünftige Besitzer kann da niemand anderes sein als die Tierkörperverwertungsanstalt.

Mit etwas Hilfe und Unterstützung bekommt er das in den Griff!

Nein.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

denn der Griff in den Nacken ist doch eigentlich
nichts anderes als wenn die Mutter den Welpen in den Nacken
beißt um ihn zu tragen. Und unter Hunden ja auch nicht
unübliche Kehlbisse, dürften da schon deutlich eher in die
Richtung gehen und auch dabei habe ich noch nie den Eindruck
gehabt, dass ein Tier Todesangst dabei empfinden würde.

Das Tragen der Welpen geschieht in einem völlig anderen Zusammenhang!
Kehlbisse finden im Spiel statt. Was du tust, ist weder Spiel, noch hast du vor, den „Welpen“ zu tragen. Der Hund spürt deine Wut und Aggression. Er empfindet deinen Nackengriff als Bedrohung, ob du nun schüttelst oder nicht. Ich begreife nicht, wie Tierärzte dir dazu raten konnten!

Auch ist die Reaktion auf einen Griff in den Nacken nie
panisch (z.B. so wie er reagiert, wenn man mal in sein Maul
schauen muss oder ihn striegeln will)

Darauf darf dein Hund niemals panisch reagieren! Jeder Hundeführer muss seinem Hund ins Maul schauen können!

trotzig. D.h. beim ersten Lösen wird versucht nachzuschnappen,
lässt man die Hand länger mit nur leicht spürbaren Druck auf
dem Nacken ruhen, schluckt er einmal und ist dann ruhig und
ich bekomme die nötige Aufmerksamkeit.

Du bekommst die Aufmerksamkeit aus den falschen Gründen! Probier es doch einfach mal mit dem Schnauzgriff!

Der war gut, du bist hiermit gerne eingeladen es
auszuprobieren. Vor lauter Beißerei überhaupt in die nötige
Position zu kommen ist schon beinahe unmöglich und auch
ziemlich schmerzhaft, und auch dabei wird sofort nachgebissen
und die Wirkung verpufft in Sekunden.

Ich kann nicht glauben, dass dein Hund versucht, dich zu beißen! Selbst schnappen dürfte er nicht nach dir! Das alles spricht dafür, dass bei euch ein erhebliches Kommunikationsproblem herrscht!

Sorry, aber ich kenne keinen Hundehalter, der die Spielzeuge
unter Verschluss halten würde und ich fände dies auch grausam
bzw. unklug, denn das Tier muss sich schließlich beschäftigen
können, wenn es z.B. mal alleine ist.

Ganz falsch!! Das Tier beschäftigt sich am liebsten mit dir, und nicht mit Spielzeug, das irgendwo herum liegt! Es ist nicht grausam, das Spielzeug für den Hund unerreichbar aufzubewahren. Bei „normalen“ Hunden kann man das sicher machen, aber dein Hund ist ganz offensichtlich ein Problemfall, und gerade hier sollte man bei solchen Kleinigkeiten anfangen! Für den Hund machst du das Spielzeug nur noch interessanter, wenn du es für ihn aufbewahrst und es nur dann heraus holst, wenn gespielt wird! Damit machst du auch dich interessanter! Der Hund verbindet dich mit lustigen Spielen, du bist Mittelpunkt des Geschehens, nicht das Spielzeug!!

Schön wäre es, wenn er dies akzeptieren würde, aber wir reden
hiernicht davon, dass der Kleine nur mal ein wenig
aufdringlich wird, wenn er bespaßt werden möchte, sondern
davon, dass auch dazu sofort rumgebissen und Terror gemacht
wird.

Ich kann mich nur wiederholen! Ihr beide habt ein Kommunikationsproblem! Fang mal bei alltäglichen Dingen an!
Du gehst zuerst durch die Tür, nicht der Hund! Der Hund macht Sitz, bevor er fressen darf! Wenn er auf Spaziergängen nicht hört, versteck dich, mach dich interessant, mach lustige Spiele mit ihm, lobe ihn bei JEDER Gelegenheit!!
Bestrafe ihn nicht für das Zerbeißen der Teppiche, lenke ihn ab! Gerade deshalb ist es ja so wichtig, dass du das Spielzeug vorher versteckst, sonst hat er natürlich keine Lust mehr, damit zu spielen, denn es ist ja immer da!!
Geh mit deinem Hund zur Hundeschule, bring ihm kleine Kunststücke bei, übe Grundgehorsam mit ihm! Der Hund muss begreifen, dass du der Boss bist und nicht er! Du bist das Interessanteste der Welt, du weißt, wo es lang geht, was am besten ist usw.!
Galli

2 Like

Dann lass das mit der Hundehaltung am besten generell bleiben!
Gruß,
Galli

Hallo Wiz,

das Problem das Ihr da habt ist Erziehungssache sowie auch ein Dominanzproblem, aber in allererster Linie ne Kommunikationsschwäche.
Meines Erachtens und nach lesen Deiner Postings habt Ihr nicht viel Ahnung im Umgang mit Hunden. Bitte widersprich wenn ich da falsch liegen sollte.
Scheiße finde ich, das ein Arbeitskollege Deiner Frau nen Welpen mitbringt ohne vorher zu fragen ob euch das überhaupt recht ist, aber bringt jetzt auch nix mehr darüber zu diskutieren, jetzt isses schon so.

Einen Welpen am Hals auf den Boden legen und am Hals drücken is nicht gut, der von Galli geratene Schnauzgriff ist viel besser, siehe Vorfahren Wölfe die das bei ihren Welpen auch gemacht haben wenn sie genervt haben oder ähnliches.
Den Schnauzgriff würde ich an eurer Stelle mehrmals täglich durchführen, nur nicht zu stark drücken und versuchen etwa 10 sec. zu halten.

Ihr solltet ein fairer Boss sein, sonst wird der Hund euch nie wirklich als solcher akzeptieren!

Der Hund sollte auch ausreichend beschäftigt werden, da hilft auch kein Spielzeug das herumliegt, er will von und mit euch beschäftigt werden.

Auch finde ich das es ein Witz ist das er „wenigstens in der Wohnung hört wenn nichts anderes spannendes ist“. HÄÄH??? Hab ich was nicht mitgekriegt?
Geht bitte mal zu einer Hundeschule mit dem Kleinen, da werdet Ihr auch über den richtigen Umgang mit dem Welpen aufgeklärt und außerdem bekommt er sowie auch Ihr ne Erziehung.
Hört sich hart an, aber an eurer Misere ist nicht der Hund schuld sondern Ihr weil Ihr euch nicht so gut mit Hunden auskennt. Nicht persönlich gemeint, aber es wird immer alles auf den Hund geschoben und meines Erachtens ist kein Hund mit 6 mon. so agro wenn man in richtig erzieht bzw. richtig mit ihm umgeht.
Okay, es gibt schwererziehbare Hunde und laut Dr. Mugford beissen rote Cocker schon mal gern zu, aber den Hund einschläfern zu lassen wie euch hier geraten wurde, finde ich übertrieben, zumal der Hund nix dafür kann!
Bevor Ihr ihn einschläfert gebt ihn bitte in hundeerfahrene Hände ab, es gibt bestimmt auch ne Cocker in Not Seite bei Google. Und wenn Ihr jetzt schon sagt das Ihr es halt noch ein bißchen versuchen wollt lasst es lieber ganz und gebt den Hund gleich ab, bevor er älter wird und der neue Besitzer es noch schwerer hat.

Falls Ihr aber ernsthaftes Interesse habt euren Kleinen zu behalten kannst mir ne E-Mail schreiben (würd mich freuen!), und wenn Du bei uns in der Nähe wohnst kann man ja mal nen Termin ausmachen zum Hundetraining. Ich mach ne Wette in ein paar Tagen bzw. Wochen ist euer Hund wie ausgewechselt, ich sprech aus Erfahrung.

Viele liebe Grüße
Yvonne

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Hallo Wolfgang.

Ich kann nicht glauben, was ich hier lese!

Du behandelst Deinen „schwererziehbaren“ Spaniel mit eskalierenden Nachdruck (Du meinst doch wohl nicht prügeln?) und wunderst Dich dann, wenn „sozialschädliche Unarten“ bleiben und er zeitlebens beist?

Den letzten Absatz von Dir („Spritze ins Herz, Hund zuckt, Entsorgung mit inbegriffen“) möchte ich nicht weiter kommentieren, ich glaube, ich müßte sonst gegen die „Netiquette“ verstoßen.

Gruß

Armin

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Zusammenfassung
Hallo Wiz,

hier kommen verschiedene Faktoren zusammen:

  • hundeunerfahrene Besitzer, die aus zeitlichen Gründen eigentlich eher (noch) keinen Hund haben sollten
  • ein besonders schwieriger Vertreter einer ohnehin eher sturen Hunderasse
  • der Hund ist im Zahnwechsel -> massiver Nage- und Kautrieb
  • meiner Meinung nach schlechte Beratung von Tierärzten. Merke: Tierärzte sind nicht unbedingt gute Hundetrainer. Ein Kinderarzt ist ja auch nicht unbedingt ein guter Lehrer.

Ich selbst bin zwar auch Hundeanfänger, habe mich aber schon seit Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt und auch meine Hundetrainerin und hundeerfahrene Bekannte befragt. Hier nun das Ergebnis, einige Dinge sind schon genannt worden:

  • wegen des Zahnwechsels hat der Hund ein verstärktes Kaubedürfnis, daher solltest Du ihm Büffelhautknochen oder ähnliches anbieten. Diese gibt es in verschiedenen Formen. Finde heraus, was ihm gefällt. Schweineohren sind recht kalorienreich, wenn er keine Gewichtsprobleme hat, sollte es OK sein.
  • vergiß den Nackengriff. Wenn ein Hund nach dem Herrn schnappt, ist das der Super-GAU der Hundeerziehung und ein Zeichen, dass mit der Rudelordnung und der Erziehung gewaltig etwas nicht stimmt. Der Schnauzengriff ist sinnvoll, sollte aber das letzte Mittel sein. Wenn Du den Schnauzengriff 10x am Tag anwendest, verliert er seine Wirkung.
  • beginne nochmal ganz von vorn. Besucht Ihr eine Hundeschule? Wenn nicht, macht es! Wenn die Zeit wegen der Demenzkranken nicht reicht, bestellt euch einen Hundetrainer nach Hause. Das kostet nicht die Welt (Beispiel: http://www.dogwatchers.de).
  • frage hier 10 Experten und Du wirst 10 Antworten bekommen. Einige sind ganz falsch, einige sind richtig, funktionieren aber für Deinen Hund nicht. Nur ein Hundetrainer, der Deinen Hund und Dich „live“ sieht, kann wirklich Rat geben
  • lasse die Hundespielzeuge nicht herumliegen. Du bestimmst, wann gespielt wird. Du zeigst, wo es lang geht. Du gibst das Futter (nur gegen Wohlverhalten natürlich, also z.B. „Sitz“ bevor der Napf hingestellt wird). Du forderst zum Gassigehen auf. Du bestimmst, wann er gestreichelt wird. Wenn er bei Tisch bettelt, ignoriere ihn bis er aufhört. Wenn er um Zuwendung bettelt, dito. Wenn er sich dann auf seinen Platz legt und dort liegen bleibt, lobe ihn. Dann gehst Du hin und streichelst ihn (um dann aufzuhören, wenn Du willst). Du hast jederzeit das Recht, den Hund überall anzufassen.
  • „dominantes Verhalten“ (ich setze es in Anführungszeichen, weil es im Bereich der Hundeerziehung so ein blödes Schlagwort ist) ist anstrengend und muss über Wochen durchgehalten werden. Meiner 12-jährigen Hündin kann ich ca. 1 von 10 mal durchgehen lassen, dass sie nicht hört, weil sie ein einfacher Hund ist. Deinem Hund darfst Du jetzt für ein paar Monate gar nichts mehr durchgehen lassen.

Hierzu noch eine sehr gute Webseite, in der sehr viele gute Tipps aufgelistet werden. Es geht zwar um Hovawarts, aber das ist in diesem Zusammenhang egal:

http://home.t-online.de/home/myrrhenkerbel/hovi/rang…

Mein Eindruck ist, dass Ihr die Sache alleine nicht in den Griff bekommen werdet. Falls nicht die Möglichkeit besteht, mit einem Hundetrainer zu arbeiten, würde ich zur Abgabe des Tieres raten. Ich könnte evtl. mit einem unserer Partnervereine bei der Vermittlung helfen, so dass der Hund nicht ins Tierheim muss.

Ein Tierarzt darf ein gesundes Tier nicht einschläfern. Mit der begründung der Bissigkeit bekommt Ihr das evtl. hin, ich denke aber, da das Tier recht jung ist und ein Cockerspaniel (auch wenn bissig) kräftemäßig in den Griff zu kriegen ist, sollte es dazu nicht kommen müssen.

Viel Erfolg,

Myriam
http://www.tierschutz-notfaelle.de