Hallo Eric,
die Aussage, dass es keinen freien Willen geben würde, halte ich für populistisch. Alles rundweg zu negieren ist trivial. Das fließt ab, ohne Spuren zu hinterlassen.
Dem von Dir so verstandenen Sokrates sei gesagt, dass selbst das subjektive Glücksgefühl nicht frei von Vergleichen ist. Nur wegen dieses Umstandes lässt sich von einem ´unfreien´, besser gesagt relativierten Willen sprechen. Dennoch bleibt es der freien Entscheidung überlassen, was man will und was nicht.
Das subjektive Empfinden gilt daher auch nicht als ´absolut´; das hieße nämlich wieder, dass der Wille unumschränkt frei sein würde. Ich bin schon froh, dass Du nicht den Begriff ´total´ verwendet hast.
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„Richtiges“ Handeln misst man heutzutage meist an gegebenen
Werten und Normen, wobei auch wieder jeder selbst entscheiden
muss, wie er diese auslegt und auslebt.
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Es gibt keinen freien Willen.
Lies mal diese beiden Aussagen im Zusammenhang, dann dürfte Dir auffallen dass sich beides deutlich widerspricht.
Tugendhaftigkeit setze ich für mich komplex zusammen aus Akzeptanz, Respekt, Solidarität und Toleranz.
Objektiv höchstes Glück ist relativ niemals absolut.
buenos dias
guvo