Die Klimalüge!

Hallo Schlaubi´s

Jetzt hat es sicher auch der letzte mitbekommen, es wird wärmer.
Der Grund der auch allen bekannt sein dürfte, ist der Anstieg der co2 Konzentration in der Luft!
Gegenmaßnahmen sollen ein Einschränken des Verbrauchs fossiler Brennstoffe sein? Wenn wir aber davon ausgehen, dass es Jahrmillionen gedauert hat um Millionen von Tonnen an CO2 zu binden (Beispiel Erdöl), so sollten wir wieder eine Möglichkeit finden dieses wieder irgendwie zu binden und zwar fest! Sollte uns das nicht gelingen sind wir sowieso verloren.
Beispiel: Das im Holz gebundene CO2 wird zur gleichen Menge beim Verrotten und beim Verbrennen frei. Richtig wir nutzen somit die Energie der Verbrennung, um nichts zu verschwenden. Das eigentliche Problem ist aber, dass die CO2 - Konzentration nicht verringert werden kann. Oder sehe ich das falsch?
Habe gehört, das Experimente mit Algen gemacht wurden, welche durch ihr Wachstum das CO2 gebunden haben und dann schließlich irgendwann absterben und auf den Meeresboden sinken. Was dann damit passiert ist noch unklar.
Der nächste Punkt wäre doch der: Wenn die Fossilen Brennstoffe irgendwann entstanden, gab es ja auch ein Davor. Und bei diesem Davor muss ja auch das CO2 irgendwo gewesen sein? In der Luft??
Wenn das so ist, wie war in dieser Zeit das Klima??..
Solange mir keiner sagen kann was mit den Treibhausgasen passiert, sehe ich verdammt schwarz für meine Rente!
Denn in den Weltraum werden die ja wohl kaum entweichen können, wäre aber ´ne coole Idee :open_mouth:))
Also Leute, wer ist der Meinung, dass wir wirklich noch was tun können, oder verzögern wir nur alles? Was übrigens meine Überzeugung ist.
…wer hat Ideen zur Bindung von CO2 …Wälder pflanzen wo Platz ist wäre eine kleine Alternative.
Was denkt Ihr??

Silvio

Jetzt hat es sicher auch der letzte mitbekommen, es wird
wärmer.

Ja, das war schon lange bekannt. Neu ist lediglich, dass nun auch das IPCC eingesehen hat, dass wir es nicht verhindern können und uns an die Folgen des Klimawandels anpassen müssen.

Der Grund der auch allen bekannt sein dürfte, ist der Anstieg
der co2 Konzentration in der Luft!

Das wird zwar schon lange vermutet, aber erwiesen ist das bis heute nicht. Das CO2 spielt zwar eine bedeutenden Rolle für das Klima und damit auch bei der Klimaerwärmung, aber dass der Anstieg der CO2-Konzentration die Usache für die Klimaerwärmung ist, konnte noch niemand zweifelsfrei nachweisen. Das ist eine naheliegende und nicht zuletzt deshalb sehr populäre Hypothese, aber nach wie vor nur eine Hypothese.

Gegenmaßnahmen sollen ein Einschränken des Verbrauchs fossiler
Brennstoffe sein?

Wenn die Erhöhung der CO2-Konzentration tatsächlich die Ursache für die Klimaerwärmung sein sollte und wir für diese Erhöhung verantwortlich sind, dann wäre das in der Tat eine sehr gute Idee.

Wenn wir aber davon ausgehen, dass es
Jahrmillionen gedauert hat um Millionen von Tonnen an CO2 zu
binden (Beispiel Erdöl), so sollten wir wieder eine
Möglichkeit finden dieses wieder irgendwie zu binden und zwar
fest!

Das können wir getrost der Natur überlassen. Eine aktive Reduzierung der CO2-Konzentration bringen wir auf die Schnelle sowieso nicht zustande. Wer das für möglich hält, überschätzt die Fähigkeiten des Menschen maßlos.

Sollte uns das nicht gelingen sind wir sowieso verloren.

Der Weltuntergang wurde schon oft prophezeiht.

Beispiel: Das im Holz gebundene CO2 wird zur gleichen Menge
beim Verrotten und beim Verbrennen frei. Richtig wir nutzen
somit die Energie der Verbrennung, um nichts zu verschwenden.

Ich weiß nicht, was Du uns damit zu sagen versuchst.

Das eigentliche Problem ist aber, dass die CO2 - Konzentration
nicht verringert werden kann. Oder sehe ich das falsch?

Ja, das siehst Du falsch. Wenn wir tatsächlich maßgeblich für die Erhöhung der CO2-Konzentration verantwortlich sind, dann genügt es, den anthropogenen CO2-Ausstoß komplett zu beenden (ja, ich weiß, das das nicht möglich ist, ohne die Existenz der Menscheit zu beenden) um die CO2-Konzentration mit ziemlich genau derselben Geschwindigkeit sinken zu lassen, mit der sie heute steigt.

Habe gehört, das Experimente mit Algen gemacht wurden, welche
durch ihr Wachstum das CO2 gebunden haben und dann schließlich
irgendwann absterben und auf den Meeresboden sinken. Was dann
damit passiert ist noch unklar.

Was soll da unklar sein? Wenn es nicht vorher in einer Subduktionszone verschwindet, wird aus dem Zeug irgendwann Erdöl und Erdgas.

Der nächste Punkt wäre doch der: Wenn die Fossilen Brennstoffe
irgendwann entstanden, gab es ja auch ein Davor. Und bei
diesem Davor muss ja auch das CO2 irgendwo gewesen sein? In
der Luft??

Ja, aber nicht alles auf einmal.

Wenn das so ist, wie war in dieser Zeit das Klima??..

Auf jeden Fall viel wärmer und feuchter als heute.

Solange mir keiner sagen kann was mit den Treibhausgasen
passiert, sehe ich verdammt schwarz für meine Rente!

Ich sehe auch verdammt schwarz für meine Rente, aber das hat wenig bis gar nichts damit zu tun, dass wesentliche Komponenten des globalen CO2-Haushaltes noch unbekannt oder zumindest sehr unzureichend verstanden sind.

… diejenigen, die Kohlenstoffdioxid zum Klimagas erklärten, sind bisher den Beweis dafür schuldig.

In jedem guten Physikbuch stehts: Es ist keins!

Hi,

… diejenigen, die Kohlenstoffdioxid zum Klimagas erklärten,
sind bisher den Beweis dafür schuldig.

aha. Kannst Du das belegen?

In jedem guten Physikbuch stehts: Es ist keins!

Hm, welche Bücher sind das?
(nur damit ich nicht in Versuchung gerate, diese Bücher zu kaufen)

Gandalf

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… diejenigen, die Kohlenstoffdioxid zum Klimagas erklärten,
sind bisher den Beweis dafür schuldig.

In jedem guten Physikbuch stehts: Es ist keins!

Hallo,

Leute, die so was behaupten, sollte man auf die Venus verbannen, damit sie sich dort bei 430 Grad Oberflächentemperatur Gedanken über den Begriff Treibhaus machen können.

Vielleicht findest du aber auch Astronomiebücher, in denen steht, dass es die Venus garnicht wirklich gibt. Ich würde mal beim gleichen Verlag nachsehen.

Gruss Reinhard

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… diejenigen, die Kohlenstoffdioxid zum Klimagas erklärten,
sind bisher den Beweis dafür schuldig.

Ach neee, alles Idioten im MPI?

In jedem guten Physikbuch stehts: Es ist keins!

Ja klar, die IR Absorption des CO2 Moleküls ist frei rumfantasiert…
meine Güte…

-mkl-

Leute, die so was behaupten, sollte man auf die Venus
verbannen, damit sie sich dort bei 430 Grad
Oberflächentemperatur Gedanken über den Begriff Treibhaus
machen können.

Der Vergleich hinkt. Die Atmopshäre der Venus ist so dicht, dass die hohen Temperaturen auf der Oberfläche allein durch thermische Isolation erklärbar sind. Die Energie stammt dabei nicht von der Sonne, sondern aus dem Inneren der Venus.

Hi

Der Vergleich hinkt. Die Atmopshäre der Venus ist so dicht,
dass die hohen Temperaturen auf der Oberfläche allein durch
thermische Isolation erklärbar sind. Die Energie stammt dabei
nicht von der Sonne, sondern aus dem Inneren der Venus.

Hast Du dafür zufällig eine Quelle?
Nachdem der Wärmefluss der Venus wohl um den Faktor 1000 niedriger liegt als die zugeführte Energie durch die Sonneneinstrahlung, halte ich deine Erklärung für etwas kühn.

Gruß
Mike

Der Vergleich hinkt. Die Atmopshäre der Venus ist so dicht,
dass die hohen Temperaturen auf der Oberfläche allein durch
thermische Isolation erklärbar sind. Die Energie stammt dabei
nicht von der Sonne, sondern aus dem Inneren der Venus.

Hallo,

so könnte es sein, aber hast du Belege dafür? Ich zitiere hier mal aus http://lexikon.astronomie.info/venus/venus.html:

Im Gegenteil, die Venus ist eine Welt, die vom Treibhauseffekt des Kohlendioxids beherrscht wird, der die Temperatur an der Oberfläche gegen 500 Grad Celsius hochtreibt.

Also klarer Widerspruch zu deiner Meinung.

Schlagt Euch!

Gruss Reinhard

Hi

Der Vergleich hinkt. Die Atmopshäre der Venus ist so dicht,
dass die hohen Temperaturen auf der Oberfläche allein durch
thermische Isolation erklärbar sind. Die Energie stammt dabei
nicht von der Sonne, sondern aus dem Inneren der Venus.

Hast Du dafür zufällig eine Quelle?

Ich weiß zwar nicht mehr, wo ich das ursprünglich gelesen habe, aber Google liefert mit „venus heat balance“ gleich als ersten Link das hier:

http://adsabs.harvard.edu/abs/1980JGR…85.8219I

In dem Abstract heißt es beispielseweise:

„If all observations are correct and the probe sites are typical of the planet, the second law of thermodynamics requires that the bulk of the lower atmosphere heating must come from a source other than direct sunlight or a thermally driven atmospheric circulation.“

Damit fällt der Treibhauseffekt als Erklärung für die Oberflächentemperatur flach.

Weiter unten heißt es dann:

„Additional lower atmosphere heat sources provide another possible interpretation. These include a planetary heat flux that is 250 times the earth’s, a secular cooling of the atmosphere, and a chemically energetic rain carrying solar energy from the clouds to the surface.“

Hier wird also von einem Wärmefluß durch die Oberfläche ausgegangen, der 250 mal so groß ist, wie bei der Erde.

Die Sonneneinstrahlung ist dagegen deutlich geringer als auf der Erde. Zwar ist die Solarkonstante in der Venusbahn 1,9 mal so hoch, wie in der Erdbahn, aber dafür hat die Venus mit 75% eine viel höhre Albedo, als die Erde mit ihren 31%. Damit kommt in der Venusatmosphäre also nur 69% der Strahlungsleistung an, die wir auf der Erdoberfläche messen. Und davon wird dann noch einmal 89% in einer Höhe von 60-70 km absorbiert. Auf der Venusoberfläche liegt die Leistung der Einstrahlung im Vergleich zur Erdoberfläche daher nur noch bei 7,6%.

Insgesamt würde das bedeuten, dass das Verhältnis des Wärmeflusses aus dem Inneren des Planeten zur Einstrahlung auf der Oberfläche bei 0,3 liegt und nicht bei 9,2·10-5 wie auf der Erde. Und damit ist es ausgesprochen fragwürdig, die Temperaturen allein auf den Treibhauseffekt zurückzuführen - zumal die Wirkung des Treibhauseffektes mit steigenden Temperaturen abnimmt.

Ich weiß zwar nicht mehr, wo ich das ursprünglich gelesen
habe, aber Google liefert mit „venus heat balance“ gleich als
ersten Link das hier:

http://adsabs.harvard.edu/abs/1980JGR…85.8219I

Hallo,

wenn die Jahreszahl im Link bedeutet, dass der Artikel von 1980 ist - damals wusste man nur einen Bruchteil soviel über den Aufbau der Venus-Atmosphäre. Ausserdem lese ich das ungefähr so, dass der Autor einen solchen riesigen Wärmefluss aus dem Innern der Venus einfach deswegen ins Spiel bringt, weil er sonst keine Erklärung für die Temperaturen hat, das weiss er inzwischen sicher besser.

Ein Grund für den Wärmefluss ist daher sowieso nicht angegeben, aber ich habe auch nichts davon gehört, dass die Venusoberfläche aus Magmaseen und feuerspeienden Vulkanen besteht, ganz im Gegenteil, jedenfalls nach heutigem gesicherten Wissen.

Ich schätze, das ganze ist einfach völlig veraltet und nur von historischem Interesse. Was glaubst du etwa, was in einem 30 Jahre alten Artikel über Pluto steht? Damals war er sogar noch ein Planet :smile:

Gruss Reinhard

Ich weiß zwar nicht mehr, wo ich das ursprünglich gelesen
habe, aber Google liefert mit „venus heat balance“ gleich als
ersten Link das hier:

http://adsabs.harvard.edu/abs/1980JGR…85.8219I

Thanks…

In dem Abstract heißt es beispielseweise:

Damit fällt der Treibhauseffekt als Erklärung für die
Oberflächentemperatur flach.

Möglicherweise kann der Treibhauseffekt alleine die hohen Temperaturen nicht erklären.

Weiter unten heißt es dann:

"Additional lower atmosphere heat sources provide another
possible interpretation. These include a planetary heat flux
that is 250 times the earth’s,

AUA… nachdem wir wissen, dass die Venus eben nicht über Plattentektonik verfügt (wg der hohen Oberflächentemperatur) aber ansonsten über einen durchaus „Erdähnlichen“ Magmatismus, halte ich diese Erklärung für unwahrscheinlich. Bei einem derartig hohen Wärmefluss müsste die Oberfläche praktisch ausschlieslich aus Vulkanen bestehen, und die Lava sollte extrem dünnflüssig sein.

a secular cooling of the
atmosphere, and a chemically energetic rain carrying solar
energy from the clouds to the surface."

Die „Regentheorie“ schein mir durchaus möglich, bei der doch recht interessanten Zusammensetzung.

Hier wird also von einem Wärmefluß durch die Oberfläche
ausgegangen, der 250 mal so groß ist, wie bei der Erde.

Als Theorie. das war ja noch vor Magellan.

Die Sonneneinstrahlung ist dagegen deutlich geringer als auf
der Erde. Zwar ist die Solarkonstante in der Venusbahn 1,9 mal
so hoch, wie in der Erdbahn, aber dafür hat die Venus mit 75%
eine viel höhre Albedo, als die Erde mit ihren 31%. Damit
kommt in der Venusatmosphäre also nur 69% der
Strahlungsleistung an, die wir auf der Erdoberfläche messen.
Und davon wird dann noch einmal 89% in einer Höhe von 60-70 km
absorbiert.

Da scheint dann wohl einiges nach unten weitergeleitet zu werden.

Auf der Venusoberfläche liegt die Leistung der
Einstrahlung im Vergleich zur Erdoberfläche daher nur noch bei
7,6%.

Insgesamt würde das bedeuten, dass das Verhältnis des
Wärmeflusses aus dem Inneren des Planeten zur Einstrahlung auf
der Oberfläche bei 0,3 liegt und nicht bei 9,2·10-5
wie auf der Erde.

Und haargenau dieses scheint mir, bei der relativen Ähnlichkeit der planetaren Körper, doch eher unwahrscheinlich.

Nun, warten wir mal auf die Resultate von Venus Express, eventuell kommt da mehr und genaueres raus.

Gruß
Mike

Zusatz
Nochmal Hi

nachtrag:
http://adsabs.harvard.edu/abs/1980JGR…85.8223P

Zitat daraus
„We find that the observed surface temperature and lapse rate structure of the lower atmosphere can be reproduced quite closely with a greenhouse model that contains the water vapor abundance reported by the Venera spectrophotometer experiment.“

Moral von der Geschicht:
Nichts gewisses weiss man nicht!

Gruß
Mike

Bei einem
derartig hohen Wärmefluss müsste die Oberfläche praktisch
ausschlieslich aus Vulkanen bestehen, und die Lava sollte
extrem dünnflüssig sein.

Es würde genügen, wenn die Kruste sehr dünn ist, was gut mit ihrem überraschend geringen Alter vereinbar wäre. In diesem Punkt unterscheidet sich die Venus so dramatisch von der Erde, dass ich dies hier:

[…] bei der relativen
Ähnlichkeit der planetaren Körper […]

so nicht stehen lassen kann. Es deutet einiges darauf hin, dass die Oberfläche der Venus mindestens einmal (und zwar zuletzt vor 700 Millionen Jahren) komplett aufgeschmolzen ist. Da kann auch von einer relative Ähnlichkeit mit der Erde keine Rede mehr sein.

Nichts gewisses weiss man nicht!

Und da das auch für die Treibhauserklärung gilt (Man beachte, dass wir hier die ganze Zeit von der Oberfläche sprechen und nicht von der Atmosphärenschicht, in der der Großteil des Sonnenlichtes absorbiert wird!), sollte man nicht so tun, als ob sie zweifelsfrei erwiesen wäre. Nur das wollte ich mit meinem Einwand zum Ausdruck bringen.

Bei einem
derartig hohen Wärmefluss müsste die Oberfläche praktisch
ausschlieslich aus Vulkanen bestehen, und die Lava sollte
extrem dünnflüssig sein.

Es würde genügen, wenn die Kruste sehr dünn ist, was gut mit
ihrem überraschend geringen Alter vereinbar wäre. In diesem
Punkt unterscheidet sich die Venus so dramatisch von der Erde,


Also bezüglich Krustendicke würde ich mich da nicht so weit aus dem Fenster hängen, immerhin hat die Ozeanische Kruste der Erde auch nur ein paar Kilometer (Über die Krustendicke der Venus wissen wir so ziemlich gar nichts.)
Der Wärmefluss der Erde ist von der Krustendicke ziemlich unabhängig, sondern hängt im wesentlichen mit der Manteldynamik zusammen.

[…] bei der relativen
Ähnlichkeit der planetaren Körper […]

so nicht stehen lassen kann.

Die anderen sind noch viel unähnlicher

Es deutet einiges darauf hin,
dass die Oberfläche der Venus mindestens einmal (und zwar
zuletzt vor 700 Millionen Jahren) komplett aufgeschmolzen ist.

  1. Die Erdkruste ist zwar im Kontinentalen Bereich teilweise recht alt, im Ozeanischen Gebiet ist sie aber viel jünger als die der Venus (max 200 Ma)
    Ob die Kruste der Venus wirklich komplett aufgeschmolzen war, oder ob es sich nur um eine relativ schnelle Krustenerneuerung handelt, ist völlig unklar.

Da kann auch von einer relative Ähnlichkeit mit der Erde keine
Rede mehr sein.

Wir verwenden unterschiedliche Definitionen von Relativ. Glas halb voll oder Glas halb leer?

In der Tat unterscheidet sich die tektonische Dynamik der Venus von der Erde, einfach weil es aufgrund der hohen Oberflächentemperatur keine Plattentektonik gibt und es dadurch zu einem gewissen Wärmestau im Venusmantel kommt. Gleichzeitig erhält man einen weit verbreiteten Vulkanismus und lokales Spreading (?Manteldiapire?) aber das geförderte Material wird nicht subduziert, sondern sinkt eher flächenhaft wieder in den Mantel zurück.

Modellhaft könnte man nun postulieren, dass es ab einer gewissen Krustendicke zu einer Delamination der unteren Kruste/Lithosphäre kommt, die dann zur Kern-Mantel Grenze absinkt, heißes Mantelmaterial dringt nach oben und löst flächenhaften Magmatismus aus. Diese Delamination kann lateral vortschreiten, und nachdem es auf der Venus keine Plattengrenzen gibt, tatsächlich planetare Ausmaße annehmen. Innerhalb geologisch kurzer Zeit (die sich durch Kraterzählerei nicht auflösen lässt, der Fehler liegt locker bei ±100 Mio Jahren, wenn nicht mehr) kann somit durch einen intensiven Vulkanismus die gesamte Oberfläche mit neuem vulkanischen Material überdeckt werden.

Ich muß nochmal wiederholen, dass ein signifikant höherer Gesamtwärmefluß für derartige Prozesse nicht notwendig ist.

Gleichzeitig ist ein um den Faktor 250 höherer Wärmefluß auf der Venus nicht erklärbar, geht man von einem ungefähr ähnlichen prinzipiellen Aufbau der Venus im Vergleich zur Erde aus (wofür eigentlich alles spricht). Es fehlen schlichtwegs die dafür notwendigen zusätzlichen Wärmequellen. Auch spricht der gegenwärtig beobachtbare Vulkanismus nicht für einen signifikant höheren Wärmefluß

Nichts gewisses weiss man nicht!

Und da das auch für die Treibhauserklärung gilt (Man beachte,
dass wir hier die ganze Zeit von der Oberfläche sprechen und
nicht von der Atmosphärenschicht, in der der Großteil des
Sonnenlichtes absorbiert wird!), sollte man nicht so tun, als
ob sie zweifelsfrei erwiesen wäre. Nur das wollte ich mit
meinem Einwand zum Ausdruck bringen.

Derzeit ist die Treibhauserklärung die einfachste. Klar ist, dass vieles auf der heutigen Venus mit der heissen Atmosphäre zu tun hat, dass die Dynamik dieser Atmosphäre nicht so recht klar ist, und das es noch viel zu tun gibt.

Das Modell des „Runaway Greenhouse Effect“ für die Entstehung der „heißen Venus“ macht jedenfalls Sinn.

Gruß
Mike

Edit: Tippfehler

Leute, die so was behaupten, sollte man auf die Venus
verbannen, damit sie sich dort bei 430 Grad
Oberflächentemperatur Gedanken über den Begriff Treibhaus
machen können.

… oder auf den Mars. Atmosphäre: Kohlenstoffdioxid pur. Und saukalt.

… so am Rande: die Schwefelwolken sinds.

Ach neee, alles Idioten im MPI?

… ja

Ja klar, die IR Absorption des CO2 Moleküls ist frei
rumfantasiert…
meine Güte…

… gesamtes Spektrum ansehen. Hilft dem Geist auf Srpünge!

Leute, die so was behaupten, sollte man auf die Venus
verbannen, damit sie sich dort bei 430 Grad
Oberflächentemperatur Gedanken über den Begriff Treibhaus
machen können.

… oder auf den Mars. Atmosphäre: Kohlenstoffdioxid pur. Und
saukalt.

bei ca 7 mbar durchschnittlichem Bodendruck kein Wunder
Der Treibhauseffekt macht auf dem Mars ca 5 ° Unterschied.

… so am Rande: die Schwefelwolken sinds.

Die sind auch dabei

Ich empfehle doch mal ein Klimatologielehrbuch…

-mkl-

Ach neee, alles Idioten im MPI?

… ja

Damit disqualifizierst Du dich selbst.
Du weißt hoffentlich, dass MPI Max-Plank-Institut bedeutet?
Den dortigen Klimatologen (oder denen vom DWD) die Kompetenz komplett abzusprechen, zeugt doch von einer gewissen Hybris.

Widerlege bitte den Treibhauseffekt von CO2
Ich harre deiner Ausführungen

Ja klar, die IR Absorption des CO2 Moleküls ist frei
rumfantasiert…
meine Güte…

… gesamtes Spektrum ansehen. Hilft dem Geist auf Srpünge!

Nu ja, die Absorptinsbanden des CO2 bewirken, dass die langwellige Strahlung schlichtwegs in Bewefgungsenergie der CO2-Atome umgesetzt wird.
Die Atmosphäre wird dadurch schlicht und ergreifend wärmer.

Ich möchte jetzt von dir Quellenangaben bzw Berechnungen. mit Rumgeraune kommen wir nicht weiter.

-mkl-

1 Like

immerhin hat die Ozeanische Kruste der
Erde auch nur ein paar Kilometer

Und dort ist auch der Wärmefluss größer als durch die koontinentale Kruste.

(Über die Krustendicke der
Venus wissen wir so ziemlich gar nichts.)

Mit anderen Worten: Wir wissen nicht, ob sie erdähnlich ist und dürfen das deshalb auch nicht behaupten.

Der Wärmefluss der Erde ist von der Krustendicke ziemlich
unabhängig

kontinentale Kruste: 35 km ; 65 mW/m²
ozeanische Kruste: 10-20 km ; 100 mW/m²

Das sieht nicht wirklich unabhängig aus.

  1. Die Erdkruste ist zwar im Kontinentalen Bereich teilweise
    recht alt, im Ozeanischen Gebiet ist sie aber viel jünger als
    die der Venus (max 200 Ma)

Das liegt an der Plattentektonik.

Ob die Kruste der Venus wirklich komplett aufgeschmolzen war,
oder ob es sich nur um eine relativ schnelle Krustenerneuerung
handelt, ist völlig unklar.

Wenn ich mich recht entsinne, wurde der Zeitpunkt des des Aufschmelzens aus der Altersverteilung der Einschlagskrater ermittelt. Die würde vollkommen anders aussehen, wenn die Oberfläche kontinuierlich erneuert wird. Ich habe auf die Schnelle keine Quellen gefunden, anhand derer man das überprüfen könnte. Kennst Du zufällig welche?

Da kann auch von einer relative Ähnlichkeit mit der Erde keine
Rede mehr sein.

Wir verwenden unterschiedliche Definitionen von Relativ.

Wenn Du „relativ ähnlich“ in dem Sinne verwenden möchtest, dass damit auch „so unterschiedlich, dass keine Analogieschlüsse erlaubt sind“ gemeint sein kann, dann stimme ich Dir zu, dass Venus und Erde „relativ ähnlich“ sind. Dann ist allerdings auch die Wärmebilanz in diesem Sinne „relativ ähnlich“.

Glas halb voll oder Glas halb leer?

Das hängt von der ersten Ableitung des Füllstandes nach der Zeit ab.

Ich muß nochmal wiederholen, dass ein signifikant höherer
Gesamtwärmefluß für derartige Prozesse nicht notwendig ist.

Und ich muß sicher nicht erwähnen, dass das natürlich nicht heißt, dass es keinen signifikant höheren Wärmefluss gibt. Du hast ja oben selbst gesagt, dass wir „über die Krustendicke der Venus […] so ziemlich gar nichts“ wissen. Es ist also ebensogut möglich, dass es einen sehr hohen Wärmefluss gibt, weil die Kruste sich beispielsweise nach einem vollständigen Aufschmelzen in einem stationären Zustand befindet, in dem sie sehr dünn ist. Damit besteht weiterhin die Möglichkeit, die hohen Oberflächentemperaturen ganz ohne Treibhauseffekt zu erklären.

Gleichzeitig ist ein um den Faktor 250 höherer Wärmefluß auf
der Venus nicht erklärbar, geht man von einem ungefähr
ähnlichen prinzipiellen Aufbau der Venus im Vergleich zur Erde
aus (wofür eigentlich alles spricht).

Ist „ungefähr ähnlich“ bei Dir das gleiche wie „relativ ähnlich“?

Es fehlen schlichtwegs
die dafür notwendigen zusätzlichen Wärmequellen.

Es sind keine zusätzlichen Wärmequellen notwendig, wenn man davon ausgeht, dass die Wärmeflüsse diskontinuierlich sind und sich Phasen hoher Wärmeflüsse mit Phasen geringer Wärmeflüsse abwechseln. Auch das würde wiederum sehr gut zur Theorie passen, dass die Oberfläche schon einmal komplett aufgeschmolzen war. Auslöser für ein solches Verhalten könnte die fehlende Rotation und das Fehlen eines Mondes sein.

Derzeit ist die Treibhauserklärung die einfachste.

Simple Wärmedämmung ist noch einfacher.

Das Modell des „Runaway Greenhouse Effect“ für die Entstehung
der „heißen Venus“ macht jedenfalls Sinn.

Ich erinnere noch einmal daran, dass wir über die Oberflächentemperaturen der heutigen Venus reden und nicht über die Entstehung der heutigen Venusatmosphäre aus einem erdähnlichen Anfangszustand.