Hallo Werner
Ich fürchte wir sind dann hier am Ende.
Möglich, oder auch nicht
Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters.
Was man als wahr annimmt, liegt im Auge des betrachters, ein kleiner aber feiner unterschied
Alles weitere ist Sache des Glaubens und nicht mehr der Logik.
Ja, nur muss man da Glauben definieren. Christlicher glaube ist rfahrenes Wissen und eine höhere Form als Wissen
Du benutzt deine Fähigkeit Widersprüche zu integrieren anders
als ich.
Sehe ich nicht so. Es sind keine Widersprüche, was ich zu erklären versuchte
Ich kann den Widerspruch zwischen Gültigkeit der
irrationalen Glaubensaussage Schöpfung und der Richtigkeit
wissenschaftlicher „Schöpfungsaussagen“ aushalten.
Vieleicht kannst ^Du das. D.h aber auch, dass Du aus reiner materie bestehst, keinen Geist und keine seele hast, da die letzten 2 nicht aus materie hervorgehen können. Anders gesagt, wir sind keine Persäönlichkeiten sondern seelenlose Tiere, mit Gehirnchemie, die uns Liebe, Gefühle etc vorgaukelt, die es ja gar nicht gibt.
Für dich stellt es dafür kein Problem dar, die zwei
Schöpfungsberichte als faktisch exakt und schlüssig
anzunehmen.
Ja im Sinne, es sind keine wissenschaftlichen Aussagen, aber für mich richtige Erklärungen, so wie ein Laie etwas richtig erklären kann, ohne das er wissenschaftliche Wörter etc dazu benutzt
Wie du so schön sagtest,
Wenn man den 2. Text so angeht, wie wenn der erste absolut
stimmt, dann sucht und findet man keine Widersprüche, siondern
hat im 2. Text immer den ersten als Grundkage im Hinterkopf.
Da würde ich sagen, dann ignoriert man die Widersprüche, bzw.
den durch und durch symbolischen Charakter der Erzählungen.
Oh nein. Hast Du mal Studienabstrakte, oder andere zusammenfassungen eines Berichtes (aus sprt, Wissenschaft, Kultur etc) gelesen?
Auxch da geht man davon aus, dass die zusammenfassung richtig ist und liesst die Details im Bericht aus diser Sicht. Its also sogar heute noch ein gebräuchliches Vorgehen.
Lass mich nur noch ein paar Details deutlicher machen, dann
lasse ich dich auch in Ruhe:
Wie du nicht anders erwarten wirst, stimme ich deinen
Interpretationen der Texte nicht zu.
Du hast auch Recht, dass spitzfindig nicht das richtige Wort
ist. Im ersten Schöpfungsbericht steht nicht „Samen“
Es wurde ja auch nicht nur ein Samen gemacht, sondern eine ganze Pflanze, die eben lebt, auf der Stufe des Samens. Man sagt zB auch, sie hat ein Kind im Bauch, obwohl es genauer ein Embryo ist.
Im weiteren und das ist sehr wichtig, müsstest Du den hebräischen Text nehmen und verstehen. Hebräisch ist sehr schwierig und unterscheidet sich von deutsch gewaltig. Dies kannst DU AUCH AN DEN SEHR DIFFERENZIERTEN üBERSETZUNGEN (Luther, Schlachterm, Elberfelder, Neue Nachricht, Einheitsübersetzung, Genfer und neue Genfer etc) sehen.
Ich kenen mich da auch zu wenig aus, aber gemäss meinen Wissenstand gibt es hebräisch für Pflanze und Samen nicht eine direkte deutsch Übersetzung. Anders gesagt, original wäre die sache wahrscheinlich klarer. Wenn Du einen (orthodoxen) Juden kennst, dann lasse es Dir doch von ihm übersetzen, dh erklären was die Wörter umfassen und was nicht.
und wenn
du die Aussagen so ernst nimmst, wie die Geschichte mit dem
Regen, der im Ersten Bericht nicht explizit ausgesagt wir (wie
übrigens unendlich viele andere Dinge auch),
eben, die 2. Geschichte ist die detailliertere erklärung der ersten, wie in einem geschäftsbericht, wo in der zusammenfassung auch nich alles steht
dann finde ich es
geradezu willkürlich hier aus Pflanzen Samen zu machen.
Im hebräischen ist es nicht willkürlich. Aber wenn Du es sicher wissen willst, musst Du sprachkundigen Fragen
Für dich stellen die im zweiten Schöpfungsbericht
dargestellten Handlungen Gottes keine Reihenfolge dar, weil
sie nicht durch zeitlich nachordnende Adverbien (oder
temporale Konjunktionen) verbunden sind. OK, die stehen da
wirklich nicht.
ja und weil alles ja im ersten gesagt wurde und die Zweite nur eine detailliertere erklärung sein soll.
Für mich ist es dagegen vollkommen normal und
ansonsten auch in der Bibel so, dass Handlungen entweder in
ihrer Reihenfolge erzählt oder wenn davon abgewichen wird,
diese Abweichung kenntlich gemacht wird.
Die Abweichung wird ja im Ersten kenntlich gemacht. das steht als Raster da. Und dieser Raster hilft für den 2. Bericht, wo es detailierter geht. Es ist ja nicht so, dass die Reihenfolge einfach falsch ist, sondern dass zB der Pflanzenwachstumsprozess und die Menschenschöpfung etc sich überschneiden. Die Erläuterung kann schlechtr in einmal gesagt werden, ohne das man die Übersicht verliert. Ausserdem ist es ja klar, dass Pflanzen monate brauchen, bis es wieder Samen gibt, oder eben aus Pflanzensamen bis es das Grünzeugt gibt.
Hier werden nicht dem
Erzähler grade mal zufällig einfallende Stichworte
abgehandelt.
Das ist richtig, diese sind nicht zufällig
Dies sind vollkommen durchkomponierte Werke.
Das stimmt
Konkret heißt dass, da die Schaffung der Tiere im zweiten
Bericht nach der Erschaffung des Menschen geschildert wird und
nichts darüber ausgesagt wird, dass dies vorher geschah, gilt
für mich die Erzählreihenfolge.
Es wird eben im ersten gesagt, dass es vorher geschah. Wieso muss man es dann nochmals schreiben? Einmal sollte doch reichen. Du selbst hast ja geschrieben, dass beim 2. keine zeitwörter erwähnt werden, also auch kein Widerspruch.
Zusammenfassend: Im ersten wird dien reihenfolge klar festglegt. Im 2. wird dies nicht widersprochen, sondern nur detailliert, insbesondere wie die längeren Prozesse sich überschneiden, oder ob zuerst das huhn oder das ei da war,bzw wie, wieviele und welche Menschen gemacht wurden.
Ansonsten müsste ich den Autor
des Textes eines sehr schlechten Stils bezichtigen.
Erstens ist es kein schlechter stil, wenn man sich nicht widerhiolt, eher ds gegenteil. Zweitens sollte man dazu den Originaltext nehmen, um so was auszusagen
Außerdem gibt es außer der Notwendigkeit, für die
Übereinstimmung mit dem ersten Bericht keinen Hinweis darauf,
dass dort eine andere Reihenfolge angenommen wird.
Oh doch!
- Pflanzen brauchen fürs Wachstum mehrere Monate, also gibt es überschneidungen
- Ob zuerst der Samen oder zuerst die Pflanze da war, bzw ob mehrere Menschen gliechzeitig, oder je eine/r, oder nur einer gemacht wurden, etc steht im ersten nicht
- Wie und wann die Tiernamen kamen, fehlt im ersten
4…
Alles
andere folgt sinnvoll aufeinander nur die Tiere sollen
plötzlich rausfallen!
Oh nein, die fallen nicht raus. Die Benammsung kommt eben später. Deshalb werden kurz die Tiere erwähnt, die danach benammst werden.
Aber ich gehe ja auch davon aus, dass die beiden Berichte von
ganz unterschiedlichen Autoren zu ganz unterschiedlichen
Zeiten unabhängig von einander geschaffen wurden.
Dazu gibt es nicht einen einzigen Anhaltspunkt.
Die Evolutionstherorie ist, wie das Wort sagt eine Theorie, es
gibt Hinweise für ihre Richtigkeit.
Das stimmt. Wissenschaftlich gesehen, dh nach wissenschaftlichen Kriterien, ist sie betreffend Lebensentstehung und entstehung der verschiedenen Tierfamilien nicht einmal eine theorie, sondern eine Spekulation
Beweise wie du sie wohl
sehen willst, wird es nicht geben, da wir die Evolution wegen
ihrer Langsamkeit kaum beobachten können und vor allem, weil
wir sie Rückwärts (und darum geht es dir ja letztlich) nur
rekonstruieren können (also nicht beobachten).
Das stimmt. Wäre schon froh, wenn es einen einzigen Beweis gäbe, wie aus einem mausähnluchem Tier einerseits eine fledermaus und andererseits eine Giraffe werden konnte. Es gibt dazu nicht einmal einleuchtende durchdachte Begründungen.
Ich will hier
auch nur kurz auf die prinzipielle Unmöglichkeit der
Verifikation von Theorien hinweisen (du forderst also
unmögliches), aber das ist eher ein Erkenntnistheoretisches
Problem.
Sehe ich, verlange ich auch nicht.
Es scheint mir aber auch immer ein wenig seltsam, wenn jemand,
der sein Weltbild auf prinzipiell unbeweisbare
Glaubensannahmen baut, auf der anderen Seite für die
Evolutionstheorie, die die Einzige ist, die überhaupt
rationale Erklärungen der Entwicklung der Arten liefern kann,
hier höchste Maßstäbe an die Schlüssigkeit der Beweisführung
stellt.
Das tue ich nicht, im gegenteil. Die Evolutionstheorie hat keine rationalen Erklärungen für die Lebensentstehung und die beiden obgenannten Tiere bzw Ihre entstehung. wenn man nicht einmal die Evolution zu einer Fledermaus erklären kann, geschweige einen beweis hat, dann ist was sehr faul daran
Zum Thema Mythos gibt es sicher noch besseres, aber auf die
Schnelle kannst du hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Mythos mal nachsehen, dass die
biblischen Schöpfungsberichte alle Kriterien eines Mythos
vereinen.
Auch zur symbolischen Sprache findest du dort
http://de.wikipedia.org/wiki/Symbole etwas. Aber ich vermute
das ist dir nicht fremd.
Das sind hereininterpertierte Mythen. Weder kulturell noch motivmässig gibt es einen Grund, wieso dies ein Mythos sein soll.
Man hat es nur zum Mythos gemacht, weil die Aussagen als unwahrscheinlich gelten und sie einem nicht passen.
Ich hoffe die Diskussion bereichert dich,
Man kann immer lernen, zumindest ich muss es imer wieder
auch wenn wir uns
wohl nicht annähern werden.
Das ist gut möglich, aber wer weiss…
Gruß
Beat