Hi
Verkehrt daran ist, daß eine bisher genutzte Praxis nur einen
neuen Namen bekommt.
Daran alleine seh ich nichts verkehrtes.
Nach sechs Monaten kann das Unternehmen den Mitarbeiter wieder
in die Arbeitlosigkeit schicken mit dem Argument, er hätte
sich nicht bewährt bzw. die gestellten Aufgaben nicht
zufriedenstellend erfüllt - und sich den nächsten vom
Arbeitsamt kommen lassen. Das geht natürlich nur in Berufen,
wo Anlernkräfte eingesetzt werden können. Warum also soll ein
Unternehmen irgendwelche höheren Löhne zahlen, wenn es
Mitarbeiter für nichts haben kann?
Warum sollet sich der Arbeiter reinhängen und sich profilieren?
Die meisten dieser Leute kommen doch schon mit Nullbock Stimmung
in den Laden rein. Man könnte ja mal versuchen, in der Firma
guten Eindruck zu machen, so daß sich diese Firma überlegt, ob
es nicht insgesamt sinnvoller ist den Mann fest einzustellen.
Und was die 1-Euro-Job-Beschränkung auf kommunale Aufgaben
angeht:
Wie stehen eigentlich Firmenchefs dazu, die bisher von der
Kommune diese Aufgaben als gewerbliche Unternehmen zugewiesen
bekommen haben und jetzt durch 1-Euro-Job-Leute ihre Aufträge
verlieren?
Erstens Mal zahlt die Gemeinschaft aus ihren Steuern ALG2. Es ist
meiner Meinung nach ihr gutes Recht, eine Gegenleistung zu fordern.
Zweitens: Parkfegen bzw. allgemeine Pflegearbeit in der Stadt/Gemeinde
wird doch jetzt schon gar nicht mehr erbracht, weil sich die
Kommunen sowas gar nicht mehr leisten können. Die 1-Euro Jobs
nehmen da fast niemandem die Arbeit weg, weil das sowieso nicht
mehr geleistet werden kann.
grüße, rené