'Die Massen sind dumm'

Hallo Steven,

„…, daß lernen nicht zu mehr Arbeit führt, sondern nur zu
gebildeteren Arbeitslosen.“

Propaganda. … da habe ich von Dir aber schon schlimmeres gelesen. Seit wann so empfindlich? Im Prinzip stimmt’s ja auch. Was würdest Du meinem Bekannten (inzwischen wohl 55, weiß ich nicht ganz genau) raten, was er lernen soll, damit er wieder einen Job bekommt? Er ist Dipl. Betriebswirt. Meinst Du ein Dr. hilft? Das schafft der nicht mehr bis zur Rente, fürchte ich. Zwischenzeitlich hat er VB gelernt, genützt hat’s nichts.

Das waren alle Jobs. Einfach bei Siemens auf die Jobbörse
gehen. Es gibt Jobs für Absolventen und für Erfahrene.

Das sehe ich mir heute Abend mal in Ruhe an.

Deshalb ruft man ja auch vorher an. Wir haben auch einen
50-jährigen Programmierer eingstellt. Liegt vermutlich auch
daran, dass wir außertariflich bezahlen (nebenbei gesagt, mehr
als es der Tarif vorsieht). Kleinere Firmen sind eben
flexibler.

Schade. ;-( Nu is der Job weg. … Mach ich halt hier weiter. :wink:
Zum Jahreswechsel bekomme ich ein Softwarepaket von ‚Infor‘, da gibt’s genug zu programmieren. :wink:

Für manche. Für viele hilft auch das nicht.

Für alle.

Lassen wir den Streit, das führt zu nichts.

Es wird immer Arbeitslose geben. Eine gesunde Quote liegt bei
ca. 4%. In diese gruppieren sich dann eben auch diejenigen,
die nicht arbeiten wollen.

Ja, da sind wir uns einig. Wie hoch ist die Quote im Moment? Knapp über 10%, richtig?

Aber erstmal gilt es, die offenen Stellen mit qualifizierten
Leuten zu besetzen und da scheitert es stark.

Ich habe nicht den großen Überblick, aber hier kann ich davon nichts bemerken. Mein Chef sucht nie lang, findet immer sehr schnell, wen er gesucht hatte. Für die Produktion Facharbeiter, für die Verwaltung auch mal 'nen Dr. oder einen Absolventen, der sein Diplom gerade mit eins gemacht hat. …

Gruß, Rainer

Hi :smile:

Aber:

Waren an einer Supermarkt-Kasse über einen Bar-Code-Leser
ziehen?
Typischer 1-Euro-Job.

Leere Regale wieder auffüllen?
Typischer 1-Euro-Job.

Leergut in einem Getränkemarkt sortieren?
Typischer 1-Euro-Job.

Mülleimer aus dem Verschlag holen und an den Straßenrand
stellen (typischer 1-Euro-Job), damit der Kollege den
Mülleimer hinten an den Müllwagen hängen und entleeren kann
(typischer 1-Euro-Job)?

Heringe zu Rollmöpsen zusammenrollen (typischer 1-Euro-Job)?

Treppenhäuser von Bürogebäuden wischen (typischer 1-Euro-Job)?

usw. usw.

nicht usw. usw. Die 1-Euro Jobs beziehen sich nur auf kommunale
Tätigkeiten. Leute, die Steuermittel erhalten mittels derer sie
nicht verhungern und nicht auf der Straße schlafen müssen, können
zu Arbeiten für die Kommune herangezogen werden. Das müssen
sie dann nichtmal unentgeldlich, sondern sie bekommen sogar
noch etwas oben drauf. Wenn auch nicht viel. Was ist daran
verkehrt?

grüße, rené

Hi!

Was denkst Du denn, wie durch HartzIV Jobs geschaffen werden
sollen, und schon gar welche von denen man leben kann.

Das ist ganz einfach.
In D entsetehen kaum neue Jobs, da gewisse Standortfaktoren
nciht stimmen.
Steuern und Abgaben snd einer davon. Durch hartz IV besteht
mittelfristig die Möglichkeit der Beitragssenkung für die
Sozialversicherung, was de Satndort D für ausländische
Investoren und auch inländische Gründer attraktiver macht.

Der Zusammenhang zwischen Hartz IV und Sozialversicherungen
ist mir unklar.
1.) Geht es im SGB II um leistungen, die aus Steuermitteln
erbracht werden.
2.) Spart Hartz IV kaum etwas ein, es vereifacht nur das
Verfahren.

Eine Einfluß auf Unternehmen sehe ich nicht.
Was habe ich übersehen?

Hartz IV finanziert sich aus Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern, nämlich aus der Arbeitslosenversicherung für das 1. Jahr, danach aus Steuergeldern.

Je niedriger die Soz.vers.abgaben un Steuern sind, desto attraktiver wird es für Firmen, hier neue Jobs zu schaffen.

Grüße,

Mathias

Hi!

Das Problem der fehlenden Stellen habe ich über die
Standortfaktoren-Problematik erläutert, s. anderes Posting von
mir.

hab’ ich. Die Hoffnug auf eine bessere Konjunktur ändert
nichts daran, daß lernen nicht zu mehr Arbeit führt, sondern
nur zu gebildeteren Arbeitslosen. Du hast lernen als Ausweg
vorgeschlagen, das scheint aber keiner zu sein. Bestenfallst
ist dann jemand anders arbeitslos, St. Floriansprinzip.
Gesamtgesellschaftlich bessert das nichts.

Doch, denn auch die durchschnittliche Ausbildung der Bevölkerung ist ein Standortfaktor, welchen Unternehmen bei der Investitionsentscheidung in ein Land miteinbeziehen.

Grüße,

Mathias

Hi

Hail Hartz ! *smiles*

Kanns wer noch übertoppen?

Ich würd sagen, die Überschrift trifft dich mitten ins Herz :smile:
Weißt du eigentlich, wovon du bei den 1-Euro Jobs redest?
Wer darf z.B. einen 1-Euro Arbeiter anheuern? Na, nu sag schon.

grüße, rené

Hi Rainer :smile:

nur zu gebildeteren Arbeitslosen. Du hast lernen als Ausweg
vorgeschlagen, das scheint aber keiner zu sein. Bestenfallst
ist dann jemand anders arbeitslos, St. Floriansprinzip.
Gesamtgesellschaftlich bessert das nichts.

Deutschland hat keine nennenswerte Rohstoffe, d.h. einfach in
Gruben buddeln und teuere Erze schaufeln und die dann zu horenden
Preisen auf dem Weltmarkt abdrücken geht nicht. Auch Öl und/oder
Erdgas ist irgendwie nicht wirklich vorhanden. Für ein Rohstoffarmes
Land wie Deutschland gibt es nur Wissensexport bzw. das veredeln
von Rohstoffen, was mehr oder weniger aber auch nur durch hohes Wissen, also Bildung funktioniert. Wenn Länder der 3.Welt mittlerweile in der Lage sind, typisch deutsche Produkte zu liefern, aber zu einem
bedeutend niedrigeren Preis, müssen wir uns einfach andere Felder
suchen. Gegen Billiglohnländer kommen wir vorerst nicht an.

grüße, rené

Hallo Mathias,

Hartz IV finanziert sich aus Sozialversicherungsbeiträgen und
Steuern, nämlich aus der Arbeitslosenversicherung für das 1.
Jahr, danach aus Steuergeldern.

Entschuldigung, mein Fehler.
Weil es bei den Diskussionen um Hartz IV immer nur um das neue SGB II geht hatte ich vergessen, daß die ALV ja auch gleich mit geändert wurde. Du hast Recht.

Gruß, Rainer

Hallo Mathias,

Gesamtgesellschaftlich bessert das nichts.

Doch, denn auch die durchschnittliche Ausbildung der
Bevölkerung ist ein Standortfaktor, welchen Unternehmen bei
der Investitionsentscheidung in ein Land miteinbeziehen.

OK, ich gebe mich geschlagen. :wink:
Dann machen wir doch einen Vorschlag!
Bestimmte VHS-Kurse für Arbeitslose kostenlos, finanziert vom AA!
(Bildung kostet nämlich auch meist Geld, das den AL fehlt)

Gruß, Rainer

Hai,

Ich würd sagen, die Überschrift trifft dich mitten ins Herz :smile:
Weißt du eigentlich, wovon du bei den 1-Euro Jobs redest?
Wer darf z.B. einen 1-Euro Arbeiter anheuern? Na, nu sag
schon.

Reicht ein Beispiel? Die Karitas, ASB, Malteser, die Gemeinde. …

Gruß, Rainer

Die Antwort die ich Mathias gab, war eigentlich für dich :smile:)
grüße, rené

Hallo renè,

nicht usw. usw. Die 1-Euro Jobs beziehen sich nur auf
kommunale
Tätigkeiten. Leute, die Steuermittel erhalten mittels derer
sie
nicht verhungern und nicht auf der Straße schlafen müssen,
können
zu Arbeiten für die Kommune herangezogen werden. Das müssen
sie dann nichtmal unentgeldlich, sondern sie bekommen sogar
noch etwas oben drauf.

Verbände wie die Karitas können auch zusätzliches Personal einstellen, um z.B. die Qualität der Betreuung in Altersheimen zu verbessern.

Wenn auch nicht viel. Was ist daran verkehrt?

Die Zwangsverordnung des Jobs. Das unterstellt nämlich Arbeitsunwilligkeit. Wer freiwillig arbeitet, den muß man ja nicht dazu zwingen. Es ist einfach eine Bodenlose Frechheit, Leuten, die ihren Job verloren haben und trotz intensiver Suche keinen neuen finden zu unterstellen, sie wollten nicht arbeiten.

Gruß, Rainer

Hallo Renè,

Deutschland hat keine nennenswerte Rohstoffe, d.h. einfach in
Gruben buddeln und teuere Erze schaufeln und die dann zu
horenden
Preisen auf dem Weltmarkt abdrücken geht nicht. Auch Öl
und/oder
Erdgas ist irgendwie nicht wirklich vorhanden. Für ein
Rohstoffarmes
Land wie Deutschland gibt es nur Wissensexport bzw. das
veredeln
von Rohstoffen, was mehr oder weniger aber auch nur durch
hohes Wissen, also Bildung funktioniert.

Stimmt, machen wir doch schon geraume Zeit. Irgendwie scheint das aber an Grenzen zu stoßen. Im Rest der welt scheint das Geld auch nicht mehr so locker zu sitzen. Ein wenig Binnennachfrage wäre da schon nicht schlecht.

Wenn Länder der
3.Welt mittlerweile in der Lage sind, typisch deutsche
Produkte zu liefern, aber zu einem
bedeutend niedrigeren Preis, müssen wir uns einfach andere
Felder
suchen. Gegen Billiglohnländer kommen wir vorerst nicht an.

Na hoffentlich bleibt das auch so! Deutschland als Billiglohnland mag ich mir nicht vorstellen. Einige möchten da gern hin, aber ich hoffe immer noch, daß sie sich nicht durchsetzen, obwohl der Trend unverkennbar ist.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

wieder einen Job bekommt? Er ist Dipl. Betriebswirt. Meinst Du
ein Dr. hilft? Das schafft der nicht mehr bis zur Rente,
fürchte ich. Zwischenzeitlich hat er VB gelernt, genützt hat’s
nichts.

Ich glaube nicht, dass jemand heutzutage noch als Betriebswirt Erfolg hat. Es gibt einfach zu viele davon. Aber wie weit kennt er sich denn mit betriebswirtschaftlichen Belangen aus, z.B. mit der finanzieleln Seite? Vielleicht geht ja da was privates?

Grosse Firmen holen sich dann einfach nach bedarf paarhundert
Arbeiter für je 1 Euro die Stunde.

Das meinte der Kanler also mit Kommunikationsdefizit!

Du hast keine Ahnung! In einer Vika lese ich Politik(ansehen-verstehen). Versuchs mal!

MfG

Beamte in BW haben jetzt die 41 Stunden Woche, Weihnachtsgeld gekürtzt, Urlaubsgeld auch.
Was bringt es dem Staatshaushalt wenn der Bundeskanzler auf einen Teil seines Einkommens verzichtet? Gar nichts! Nur du bist nicht mehr so neidisch!

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Arbeitswilligkeit
Hallo Rainer,

Leute, die Steuermittel erhalten mittels derer sie
nicht verhungern und nicht auf der Straße schlafen müssen,
können
zu Arbeiten für die Kommune herangezogen werden. Das müssen
sie dann nichtmal unentgeldlich, sondern sie bekommen sogar
noch etwas oben drauf.

Das finde ich richtig.

Das unterstellt nämlich
Arbeitsunwilligkeit. Wer freiwillig arbeitet, den muß man ja
nicht dazu zwingen. Es ist einfach eine Bodenlose Frechheit,
Leuten, die ihren Job verloren haben und trotz intensiver
Suche keinen neuen finden zu unterstellen, sie wollten nicht
arbeiten.

Das Heer der Arbeitslosen ist keine homogene Masse. Es gibt ernst zu nehmenden Hinweise, dass die Bereitschaft zur harter Arbeit nicht bei jedem Arbeitslosen gegeben ist.
Vor einigen Jahren gab es in verschiedenen Kommunen die Verordnung, dass auf 9 ausländische Erntehelfer (Polen, Tschechen, usw.) ein deutscher Arbeitsloser kommen musste. Die Arbeitslosen hatten die Möglichkeit das Geld ohne Abzüge dazu zu verdienen.

Das Ganze war ein Desaster. Von den wenigen Arbeitslosen, die diese Gelegenheit nutzte, hielt wiederum kaum jemand länger als zwei Tage durch. Die Verordnung wurde gekippt, weil die Erntehelfer gebraucht wurden und arbeitswillige deutsche Arbeitslose nicht aufzutreiben waren.

Seit dieser Zeit pflege ich folgendes Vorurteil:
Viele sind nur bedingt arbeitsbereit. Ein lockerer Bürojob 40h/Woche mit 3000 € Brutto ist OK,… aber harte Arbeit 50 h/Woche für 1300 €? Nein, dann bleiben sie lieber arbeitslos.
Ich gehe sogar weiter und behaupte, dass jeder mit der entsprechenden Arbeitsethos und ohne starke Einschränkungen (Behinderung, Krankheit, Pflege und Betreuung von Familienangehörigen u.ä.) eine Arbeit findet.
Ich behaupte nicht, dass es ein guter Job sein wird.

Gruß
Carlos

Hallo Steven,

Ich glaube nicht, dass jemand heutzutage noch als Betriebswirt
Erfolg hat. Es gibt einfach zu viele davon. Aber wie weit
kennt er sich denn mit betriebswirtschaftlichen Belangen aus,
z.B. mit der finanzieleln Seite? Vielleicht geht ja da was
privates?

inzwischen ist er vermutlich so lange aus der Praxis, daß seine ehemaligen Kenntnisse kaum noch etwas wert sind. Seine Tätigkeit war wohl im Steuerrecht und das ändert sich ja ständig. Die Frage war auch eher rhetorisch gemeint, ich werde mich hüten, mich in seine Lebensplanung einzumischen. Auf solce Ideen muß er schon selbst kommen oder fragen. Ungefragt erteile ich keine Ratschläge.

Gruß, Rainer

Hi!

nicht usw. usw. Die 1-Euro Jobs beziehen sich nur auf
kommunale
Tätigkeiten. Leute, die Steuermittel erhalten mittels derer
sie
nicht verhungern und nicht auf der Straße schlafen müssen,
können
zu Arbeiten für die Kommune herangezogen werden. Das müssen
sie dann nichtmal unentgeldlich, sondern sie bekommen sogar
noch etwas oben drauf. Wenn auch nicht viel. Was ist daran
verkehrt?

Verkehrt daran ist, daß eine bisher genutzte Praxis nur einen neuen Namen bekommt.

Bisher war es z.B. möglich, Arbeitslose über PSA (Personal-Service-Agenturen) an Unternehmen zu vermitteln. Lohn oder Gehalt sowie Sozialversicherungskosten trägt das Arbeitsamt - nicht etwa das Unternehmen, bei dem der Arbeitslose tätig ist.

Nach sechs Monaten kann das Unternehmen den Mitarbeiter wieder in die Arbeitlosigkeit schicken mit dem Argument, er hätte sich nicht bewährt bzw. die gestellten Aufgaben nicht zufriedenstellend erfüllt - und sich den nächsten vom Arbeitsamt kommen lassen. Das geht natürlich nur in Berufen, wo Anlernkräfte eingesetzt werden können. Warum also soll ein Unternehmen irgendwelche höheren Löhne zahlen, wenn es Mitarbeiter für nichts haben kann?

Und was die 1-Euro-Job-Beschränkung auf kommunale Aufgaben angeht:
Wie stehen eigentlich Firmenchefs dazu, die bisher von der Kommune diese Aufgaben als gewerbliche Unternehmen zugewiesen bekommen haben und jetzt durch 1-Euro-Job-Leute ihre Aufträge verlieren?

Grüße
Heinrich

Hallo Carlos,

Das Heer der Arbeitslosen ist keine homogene Masse.

Da kann ich zustimmen.

Es gibt ernst zu nehmenden Hinweise, dass die Bereitschaft zur harter
Arbeit nicht bei jedem Arbeitslosen gegeben ist.
Vor einigen Jahren gab es in verschiedenen Kommunen die
Verordnung, dass auf 9 ausländische Erntehelfer (Polen,
Tschechen, usw.) ein deutscher Arbeitsloser kommen musste. Die
Arbeitslosen hatten die Möglichkeit das Geld ohne Abzüge dazu
zu verdienen.

Das Ganze war ein Desaster. Von den wenigen Arbeitslosen, die
diese Gelegenheit nutzte, hielt wiederum kaum jemand länger
als zwei Tage durch. Die Verordnung wurde gekippt, weil die
Erntehelfer gebraucht wurden und arbeitswillige deutsche
Arbeitslose nicht aufzutreiben waren.

Das kann ich nicht beurteilen, davon weiß ich nichts.

Seit dieser Zeit pflege ich folgendes Vorurteil:
Viele sind nur bedingt arbeitsbereit. Ein lockerer Bürojob
40h/Woche mit 3000 € Brutto ist OK,… aber harte Arbeit 50
h/Woche für 1300 €? Nein, dann bleiben sie lieber arbeitslos.
Ich gehe sogar weiter und behaupte, dass jeder mit der
entsprechenden Arbeitsethos und ohne starke Einschränkungen
(Behinderung, Krankheit, Pflege und Betreuung von
Familienangehörigen u.ä.) eine Arbeit findet.
Ich behaupte nicht, dass es ein guter Job sein wird.

Das halte ich für ein Gerücht und Hetze übelster Art.

Ich weiß von der Firma, in der ich arbeite, daß Bewerbungen vorsortiert werden und nur Bewerbungen überhaupt gelesen werden, wenn der Bewerber jünger als 35 ist.
Auf jede freie Stelle kommen etwa 200 - 300 Bewerbungen. Alles Arbeitsunwillige? Die Stellen sind in der Produktion, die Löhne liegen um 11 Euro. In anderen Firmen ist es ähnlich.
Das finde ich schon erstaunlich, daß die Arbeitsunwilligen das wenige Geld, das sie haben für hunderte Bewerbungen sinnlos verschwenden, wenn sie die Jobs doch gar nicht wollen.

Gruß, Rainer

Hi :smile:

Die Zwangsverordnung des Jobs. Das unterstellt nämlich
Arbeitsunwilligkeit. Wer freiwillig arbeitet, den muß man ja
nicht dazu zwingen. Es ist einfach eine Bodenlose Frechheit,
Leuten, die ihren Job verloren haben und trotz intensiver
Suche keinen neuen finden zu unterstellen, sie wollten nicht
arbeiten.

Erstmal bekommen sie ALG2. Ein steuerfinanziertes Hilfsangebot.
Und jetzt sagt die Kommune, bzw. die steuerzahlende Allgemeinheit:
„Dafür mußt du aber in der Gemeinde diese oder jene Arbeit erledigen.“
Ich sehe da keine Zwangsarbeit drin, die gegen das GG verstößt. Es
ist ein Geben und Nehmen. Er kann ja die „Zwangsarbeit“ sein lassen,
dann bekommt er aber auch kein ALG2 mehr.

grüße, rené