Die nächste Runde

wurde eingeläutet!

Vor ein paar Tagen prophezeite ich, dass die Erpressung der Arbeiter der Fa Siemens nur der Anfang ist.
Jetzt geht´s Schlag auf Schlag: jetzt wird gefordert, unseren Urlaub um eine Woche zu verkürzen.
Mal sehen, wann wir so weit sind, dass es grundsätzlich keinen gezahlten Urlaub mehr gibt und derjenige, der mal krank wird sofort entlassen wird.
Dazu kommt noch eine Kürzung der Einkünfte auf ca. 2 Euro pro Stunde und eine Wochenarbeitszeit von 50 - 60 Stunden.
Der Kündigungsschutz wird abgeschafft, jedem kann bei Bedarf stündlich gekündigt werden.
Arbeitnehmerrechte? Was ist das?
Es wird nur noch das Recht des Aktionärs gelten.
Es kommen goldene Zeiten auf uns zu… fürs Kapital.
Grüße
Raimund
Ich glaube, ich werde doch noch Kommunist.

ab in den Süden
Hallo Raimund,

die Schweizer arbeiten pro Jahr rd. 400 Stunden mehr als die Deutschen. Sind die nicht ständig am Mecken, weil die soviel arbeiten müssen oder weil das vielleicht doch nicht so furchtbar ist?

Interessiert,
Christian

Hallo von mir.

Was heisst Erpressung der Arbeitnehmer ? Die Unternehmen haben auch Kosten aus Krediten zu bedienen, welche mittlerweile so stark angewachsen sind, dass man von den Angestellten Leistung verlangt um die Schulden überhaupt noch bedienen zu können. Und bei wem sind die Unternehmen verschuldet…?

Stell sich doch mal einer vor, JEDER würde -bis auf einen Grundbetrag- sein Geld in Nachfrage nach Gütern investieren. Was wäre dann…?

mfg M.Lahr

Hallo Marcus!

Es mag diese Unternehmen geben, aber meistens stellt es sich bei großen Konzernen anders dar: Das Unternehmen X, welches in den Jahren 2002 und 2003 Rekordgewinne erziehlt hat, erkennt die Unmöglichkeit der Erzielung eines noch höheren Rekordgewinnes in 2004. Das ist schlimm, weil der Börsenkurs aufgrund viel zu hoher Gewinnschätzungen negativ reagiert und die Aktionäre auch schon sauer werden. Ansonsten würde das Unternehmen zwar auch schwarze Zahlen einfahren, aber nicht so dolle wie früher.

Und das geht natürlich gar nicht, die Lohnnebenkosten müssen gesenkt werden, weniger Urlaub, mehr Arbeitstage, vielleicht 2000-4000 Leute weniger oder ein paar Werke schließen… neue Werke werden eh nur noch im Ausland errichtet!

Es geht nicht darum, schwarze Zahlen zu schreiben oder Kredite zu tilgen. Ich denke Siemens ist immernoch meilenweit von einer Pleite entfernt… es geht nur darum, so große Gewinne wie irgend möglich zu erzielen, notfalls auch unter Benachteiligung tausender Arbeitnehmer.

Alles andere ist in meinen Augen dummes Gequatsche, was ich höchstens einem zehn Mann starken mittelständischen Handwerksbetrieb abnehmen würde.

Gruß, Peter

Hallo!

Ich arbeite, im Gegensatz zu 2002, inzwischen 41 h in der Woche, sämtliche Zusatzleistungen wurden getrichen oder gekürzt, und alles in allem haben alle in der Firma nun im Durchschnitt ca. 10% weniger in der Tasche als 2002. Das ist toll, weil ja in der Welt da draußen auch alles billiger wird und ich jetzt weniger Steuern bezahle :wink:
Der Firma geht es übrigens nicht besser, auch hier werden Stellen getrichen und die Moral war auch schonmal besser. Keiner weiß, was noch alles kommt…

Ich denke das längere Arbeiten nicht das Problem sind. Aber es muss auch überzeugend und fair an die Arbeitnehmer rübergebracht werden. Wenn man hört, dass man auf Lohn verzichten , weniger Urlaub bekommen und dafür länger arbeiten soll, dann nicht ohne gute Begründung. Ein sonstiger in Aussicht gestellter Verlust des Arbeitsplatzes ist - ganz richtig - Erpressung.

Es ist eine Sache, ob man durch diese Maßnahmen das Unternehmen rettet, oder ob lediglich die Gewinne erhöht werden sollen. Von letzterem werden nur die Konzernoberen profitieren, denn die Zeiten, in denen höhrere Gewinne an die Arbeitnehmer weitergegeben wurden, sind lange vorbei. Auch nicht in Form neuer Produktionsstätten, die werden heutzutage eh lieber im Ausland errichtet…

Und solange der Arbeitnehmer das Gefühl hat, nur ausgebeutet zu werden, demonstriert und streikt er zu Recht!

Gruß, Peter

Hoffnung auf Antwort
Hallo Peter,

Rekordgewinnes in 2004. Das ist schlimm, weil der Börsenkurs
aufgrund viel zu hoher Gewinnschätzungen negativ reagiert und
die Aktionäre auch schon sauer werden.

Du bist ja anscheinend auch einer von den Schlauen. Vielleicht kannst Du mir eine Frage beantworten, die mir hier noch keiner beantwortet hat. Also: Die Siemens-Aktionäre sind sauer. Warum sind sie sauer? Weil der Kurs nicht so stark steigt und die Dividende nicht so hoch ist, wie bei einem vergleichbaren Unternehmen, das seine Arbeitskräfte nach bestem Wissen und Gewissen in Jumajumaland ausbeutet. Sind wir uns da einig?

Wenn ja, weiter im Text:
Was machen die Aktionäre dann? Man könnte annehmen, daß sie die Aktien verkaufen bzw. keine neuen Aktien bspw. aus einer Kapitalerhöhung haben wollen.

Siemens fehlt also zukünftig Kapital, das anderen („den bösen“) Unternehmen zur Verfügung steht.

Und hier die Frage: Wie löst Siemens das Problem?

Ich weiß keine Lösung, sondern kenne nur das übliche Szenario. Das Kapital zieht ab, das Unternehmen ist über kurz oder lang pleite und die Mitarbeitern feiern kollektiv die 0 Stunden-Woche.

Im deutschen Mittelstand liegt die Kapitalrendite im niedrigen einstelligen Bereich. Die Eigentümer könnten vielfach eine höhere Rendite erzielen, wenn sie das Geld auf irgendeinem Direktbankkonto anlegen würden und da dann sogar ohne unternehmerisches Risiko. Sie lassen das Geld somit nur im Unternehmen, weil es ein Familienunternhemen ist, weil sie nette Menschen sind oder einfach bescheuert. Alle drei Punkte kann bei bei börsennotierten Gesellschaften/Aktionären nicht erwarten.

Gruß,
Christian

P.S.
Und wer jetzt meckern möchte, daß Börse und so die Ursache allen Übels ist, kann damit anfangen, sich die Welt ohne Eisenbahn und ohne Kraftwerke vorzustellen.

Kapitalrendite
Hi,

Was heisst Erpressung der Arbeitnehmer ?

wer redet von Erpressung?

Die Unternehmen
haben auch Kosten aus Krediten zu bedienen, welche
mittlerweile so stark angewachsen sind,

Quark. Die Kreditzinsen sind so niedrig wie in den letzten 20 Jahren nicht mehr. Hier geht es einzig und allein um die Kapitalrendite und die muß sichergestellt werden, damit das Kapital nicht „wegläuft“

Stell sich doch mal einer vor, JEDER würde -bis auf einen
Grundbetrag- sein Geld in Nachfrage nach Gütern investieren.
Was wäre dann…?

Ich denke die Bevölkerung ist so verarmt, daß sie von der Hand in den Mund lebt. Das wird mir hier doch immer erzählt.

Es ist natürlich schon so, daß sich das Spar- und Nachfrageverhalten verändert hat, aber das darf ich hier nicht laut sagen, weil ich sonst wieder der Böse bin.

Gruß,
Christian

Game over
Hallo,

Ich arbeite, im Gegensatz zu 2002, inzwischen 41 h in der
Woche,

was willst Du mir damit sagen? Zu viel, zu wenig? Mit Deinen 41 Stunden pro Woche liegst Du rd. 200 Stunden hinter mir, rd. 350 hinter einem durchschnittlichen Schweizer, 400 Stunden hinter einem durchschnittlichen USA-Amerikaner und rd. 450 Stunden hinter einem durchschnittlichen Japaner. Wie war jetzt die Argumentationskette?

sämtliche Zusatzleistungen wurden getrichen oder
gekürzt, und alles in allem haben alle in der Firma nun im
Durchschnitt ca. 10% weniger in der Tasche als 2002.

Hm, meine Kollegen haben letztes Jahr auf 15-25% ihres Einkommens verzichten müssen, weil der Bonus komplett ausgefallen ist. Mich hats nicht getroffen, weil ich zu wenig verdiene und unter eine Härtefallklausel falle :wink:

Ich denke das längere Arbeiten nicht das Problem sind. Aber es
muss auch überzeugend und fair an die Arbeitnehmer
rübergebracht werden. Wenn man hört, dass man auf Lohn
verzichten , weniger Urlaub bekommen und dafür länger arbeiten
soll, dann nicht ohne gute Begründung.

Die gute Begründung ist, daß wir uns in den letzten 25 Jahren massiv übernommen haben. Ich habe gestern eine Dieter Nuhr-CD Aufnahme von Dezember 1998) gehört. Da sagt er sinngemäß folgendes: „Wenn Ihnen einer sagt ´in 20 Jahren kommen doppelt so viele Rentner auf einen Arbeitnehmer aber bei uns bleibt alles beim alten und die Renten sind sicher´ oder ´die Welt ist im Umbruch, die Globalisierung usw. aber an unserem Sozialstaat ändert sich nichts´, dann weiß jeder, der ist bekloppt oder haut mich übers Ohr“. "Zitat"ende.

Die Deutschen haben diesen Leuten seit bald 30 Jahren geglaubt. Sie haben jede Entlastung, jede Lohnerhöhung, jede staatliche Wohltat gerne genommen. An die Konsequenzen hat keiner gedacht. Das Wahlvolk hats gern genommen und die Politiker haben es gerne für die Wiederwahl gegeben. Die Sache wäre eigentlich schon Anfang der 90er gelaufen gewesen, aber da hat uns der Einigungsboom Aufschub verschafft. Der Einigungsboom kommt als Boomerang nun mit voller Kraft zurück und die alten Probleme melden sich jetzt auch wieder zu Wort.

Die Party ist vorbei, endgültig! Mir reicht das als Grund.

Gruß,
Christian

Hallo,

Ich arbeite, im Gegensatz zu 2002, inzwischen 41 h in der
Woche,

was willst Du mir damit sagen? Zu viel, zu wenig? Mit Deinen
41 Stunden pro Woche liegst Du rd. 200 Stunden hinter mir, rd.
350 hinter einem durchschnittlichen Schweizer, 400 Stunden
hinter einem durchschnittlichen USA-Amerikaner und rd. 450
Stunden hinter einem durchschnittlichen Japaner. Wie war jetzt
die Argumentationskette?

Ich habe nicht gesagt, ob es zu viel oder zu wenig ist, es hat der Fa. einfach nicht genutzt! Ich jammer auch nicht über die Stunden oder fühle mich überlastet. Allerdings habe ich auch kein schlechtes Gewissen gegenüber Dir oder den Arbeitern anderer Staaten. Man kann immer auf andere zeigen, denen es schlechter geht, da findest Du immer jemanden. Kann es das sein?

sämtliche Zusatzleistungen wurden getrichen oder
gekürzt, und alles in allem haben alle in der Firma nun im
Durchschnitt ca. 10% weniger in der Tasche als 2002.

Hm, meine Kollegen haben letztes Jahr auf 15-25% ihres
Einkommens verzichten müssen, weil der Bonus komplett
ausgefallen ist. Mich hats nicht getroffen, weil ich zu wenig
verdiene und unter eine Härtefallklausel falle :wink:

Na dann geht´s mir ja gut und ich muss meinen Arbeitgeber dankbar sein, oder was? Klar geht es vielen schlechter, immerhin - wir haben noch Arbeit!

Ich denke das längere Arbeiten nicht das Problem sind. Aber es
muss auch überzeugend und fair an die Arbeitnehmer
rübergebracht werden. Wenn man hört, dass man auf Lohn
verzichten , weniger Urlaub bekommen und dafür länger arbeiten
soll, dann nicht ohne gute Begründung.

Hier stand übrigens, dass ich grundsätzlich nichts dagegen habe, länger zu arbeiten.

Die gute Begründung ist, daß wir uns in den letzten 25 Jahren
massiv übernommen haben. Ich habe gestern eine Dieter Nuhr-CD
Aufnahme von Dezember 1998) gehört. Da sagt er sinngemäß
folgendes: „Wenn Ihnen einer sagt ´in 20 Jahren kommen doppelt
so viele Rentner auf einen Arbeitnehmer aber bei uns bleibt
alles beim alten und die Renten sind sicher´ oder ´die Welt
ist im Umbruch, die Globalisierung usw. aber an unserem
Sozialstaat ändert sich nichts´, dann weiß jeder, der ist
bekloppt oder haut mich übers Ohr“. "Zitat"ende.

Die Deutschen haben diesen Leuten seit bald 30 Jahren
geglaubt. Sie haben jede Entlastung, jede Lohnerhöhung, jede
staatliche Wohltat gerne genommen. An die Konsequenzen hat
keiner gedacht. Das Wahlvolk hats gern genommen und die
Politiker haben es gerne für die Wiederwahl gegeben. Die Sache
wäre eigentlich schon Anfang der 90er gelaufen gewesen, aber
da hat uns der Einigungsboom Aufschub verschafft. Der
Einigungsboom kommt als Boomerang nun mit voller Kraft zurück
und die alten Probleme melden sich jetzt auch wieder zu Wort.

Die Party ist vorbei, endgültig! Mir reicht das als Grund.

Stimmt, und das ist auch die Argumentation vieler Unternehmen, denen es vielleicht gar nicht unbedingt nur um die bloße Existens geht.
Das ist das Thema.

Aber ich gebe Dir gerne Recht, dass es uns jahrelang viel zu gut ging. Dass das ein Ende haben muss, auch da gebe ich Dir Recht.
Fakt ist aber auch, dass nicht alles Geschenke der Politik waren, sondern auch viele durch die Gewerkschaften erkämfte Vorteile. Und damals hat das den Unternehmen auch nicht existenziell geschadet, sonst hätte man das auch gelassen.

Dieter Nuhr hat Recht, der Sozialstaat muss umgebaut werden, das Schlaraffenland von früher wird es nicht mehr geben. Die sozialen Sicherungssysteme sind ein Thema, die Beschäftigungspolitik großer Unternehmen eine andere. Was ist denn, wenn die Siemens-Arbeiter jetzt beispielsweise einer 42-Stunden-Woche zustimmen, bei Lohnverzicht und weniger Urlaub? Meinst Du, wenn es dem Unternehmen besser geht, dann bekommen die Leute wieder mehr Urlaub? Das Argument „Internationale Wettbewerbsfähigkeit“ wird unheimlich schnell in den Ring geworfen, um den Leuten mit der damit verbundenen Angst um den Arbeitsplatz das Maul zu stopfen. Aber im Grunde haben sie eh schon verloren, entweder mehr und schlechter bezahlte Arbeit oder gar keine…

Und das haben wir auch nicht der Einheit zu verdanken, sondern der ach so tollen Globalisierung. Unsere Marktwirtschaft ist schon lange nicht mehr sozial.

Gruß, Peter

Hallo Peter,

Rekordgewinnes in 2004. Das ist schlimm, weil der Börsenkurs
aufgrund viel zu hoher Gewinnschätzungen negativ reagiert und
die Aktionäre auch schon sauer werden.

Du bist ja anscheinend auch einer von den Schlauen.

Habe ich nie behauptet, werde ich auch nicht. Ich lege hier meine Meinung dar, und ich bin auch kein Wirtschaftsstudierter. Aber vielleicht reichts ja trotzdem…ich probiers mal…

Vielleicht

kannst Du mir eine Frage beantworten, die mir hier noch keiner
beantwortet hat. Also: Die Siemens-Aktionäre sind sauer. Warum
sind sie sauer? Weil der Kurs nicht so stark steigt und die
Dividende nicht so hoch ist, wie bei einem vergleichbaren
Unternehmen, das seine Arbeitskräfte nach bestem Wissen und
Gewissen in Jumajumaland ausbeutet. Sind wir uns da einig?

Ja!

Wenn ja, weiter im Text:
Was machen die Aktionäre dann? Man könnte annehmen, daß sie
die Aktien verkaufen bzw. keine neuen Aktien bspw. aus einer
Kapitalerhöhung haben wollen.

Stimmt, denn Aktionäre wollen immmer mehr Geld.

Siemens fehlt also zukünftig Kapital, das anderen („den
bösen“) Unternehmen zur Verfügung steht.

Das Kapital, mit dem Siemens eventuell geplant hat, ja. Das ist aber Luftkapital. Was ist denn mit den Gewinnen des Unternehmens? Die werden doch nicht eins zu eins in Aktien auf den Markt geschmissen, oder? Unternehmen erzielen doch nicht nur Gewinne durch steigende Börsenkurse, oder? Falls doch, bin ich halt doch doof…

Und hier die Frage: Wie löst Siemens das Problem?

Ich weiß keine Lösung, sondern kenne nur das übliche Szenario.
Das Kapital zieht ab, das Unternehmen ist über kurz oder lang
pleite und die Mitarbeitern feiern kollektiv die 0
Stunden-Woche.

Gegenfrage: Wie machen das dann nichtbörsennotierte Unternehmen? Da überleben doch auch einige! Ich meine jetzt mal keine kleinen Familienunternehmen. Die überleben, weil sich der Betrieb rechnet, in den schwarzen Zahlen ist, so einfach kann das sein.

Im deutschen Mittelstand liegt die Kapitalrendite im niedrigen
einstelligen Bereich. Die Eigentümer könnten vielfach eine
höhere Rendite erzielen, wenn sie das Geld auf irgendeinem
Direktbankkonto anlegen würden und da dann sogar ohne
unternehmerisches Risiko. Sie lassen das Geld somit nur im
Unternehmen, weil es ein Familienunternhemen ist, weil sie
nette Menschen sind oder einfach bescheuert. Alle drei Punkte
kann bei bei börsennotierten Gesellschaften/Aktionären nicht

erwarten.

Richtig, aber deshalb ist es noch lange nicht pleite, wenn es seine Mitarbeiter nicht ausbeutet wie andere Konkurrenten im Ausland. In Deutschland wird man auch in Zukunft nie so billig produzieren können wie in manchen anderen Ländern! Und jetzt? Es kann doch trotzdem funktionieren, sonst würde es in Deutschland doch schon lange keine großen Unternehmen mehr geben! Wettbewerbsfähig heißt doch nicht nur billig zu sein, sondern auch Qualität, Erfahrung etc.

Und falls Siemens keine Rekordgewinne mehr erzielt, so glaube ich nicht, dass alle Aktionäre ihre Aktien wegschmeissen. Denn stetiges Wachstum ist auch ein Wachstum, auch wenn es keine Rekordgewinne wie bei ausländischen Billigprodizenten sind.

P.S.
Und wer jetzt meckern möchte, daß Börse und so die Ursache
allen Übels ist, kann damit anfangen, sich die Welt ohne
Eisenbahn und ohne Kraftwerke vorzustellen.

Nicht die Börse ist entscheidend, sondern das, was man daraus macht. Den höchstmöglichen Profit zu erzielen ist auf Dauer keinem Unternehmen dienlich, Stetigkeit, Qualität und Image sind immernoch mitentscheindend. Der Aktionär weiß das auch und überlebt auch mal ein mageres Siemens-Jahr. Imageverluste wie derzeit bei Daimler-Chrysler und Telekom hingegen wiegen schwer und lang. Da können auch Rekordgewinne nicht trösten (naja, den Vortstand vielleicht)

Gruß, Peter,
der gar kein Schlaumeier sein will

100 % richtig! o.w.T.
.

leider vollkommen richtig! o.w.T.
.

Hallo Christian,

ist das hier jetzt die Argumentation: Mein Haus, mein Auto, meine Arbeitsstunden?
Das ist doch lächerlich. Ich könnte z.B. behaupten, dass Du selber schuld bist, solange zu arbeiten, weil Du einfach langsam oder ineffizient bist und deswegen so lange brauchst. Und was wären dann Deine Mehrstunden wert?

Hier geht es nicht darum, wer am längsten arbeitet, sondern wer pro Euro, Dollar, Yen Lohnkosten am meisten produziert. Und in Sachen Produktivität sind wir Deutschen noch immer gar nicht so schlecht. Wo wir aber ganz klar unser Problem haben (und immer haben werden(!)), ist die Produktion wenig innovativer arbeitsintensiver Allerweltsprodukte. Hier ist - solange wir nicht zum 2 oder 3 Welt-Land werden - uns das Ausland immer überlegen, ob wir nun 35h oder 40h oder 50h arbeiten. Beispiele sind Nähereien (bereits aus D verschwunden), Stahlbau etc…

Ich denke, wir sollten - statt jede Woche eine andere „grausame“ Sau arbeitgeberseitig durchs Dorf zu treiben - erst einmal die bereits bestehenden Chancen der Flexibilisierung der Arbeitszeiten nutzen und endlich mal wieder innovativ werden. Ich frage mich allerdings manchmal, ob unsere Arbeigeber begriffen haben, dass ihre Mitarbeiter ihr wertvollstes Gut sind, denn in ihnen stecken die Ideen für die Zukunft. Ich fand es z.B. nicht besonders prickelnd von meinem Arbeitgeber, als ich ca. 2 Monate nach meiner Einstellung über die Zeitung erfuhr, dass er mein Gehalt um ca. 8% senken will, obwohl er weiterhin Gewinne einfährt. Das hat meine Einstellung zu meinem Arbeitgeber durchaus beeinflusst (und ich denke vieler meiner Kollegen ebenfalls)

Die Party ist vorbei, endgültig! Mir reicht das als Grund.

Das mag alles sein, aber ich sehe trotz allem nicht ein, warum offensichtlich nur bei den Arbeitnehmern gespart werden sollte.
Und damit wären wir wieder bei den beliebten Themen: Streichen der Subventionen etc. etc.

Grüße
Jürgen *derderzeit50-60StundendieWochearbeitetundnichtdaraufstolzistundbaldeinenlangenUrlaubbraucht*

wurde eingeläutet!

Vor ein paar Tagen prophezeite ich, dass die Erpressung der
Arbeiter der Fa Siemens nur der Anfang ist.
Jetzt geht´s Schlag auf Schlag: jetzt wird gefordert, unseren
Urlaub um eine Woche zu verkürzen.
Mal sehen, wann wir so weit sind, dass es grundsätzlich keinen
gezahlten Urlaub mehr gibt und derjenige, der mal krank wird
sofort entlassen wird.
Dazu kommt noch eine Kürzung der Einkünfte auf ca. 2 Euro pro
Stunde und eine Wochenarbeitszeit von 50 - 60 Stunden.
Der Kündigungsschutz wird abgeschafft, jedem kann bei Bedarf
stündlich gekündigt werden.
Arbeitnehmerrechte? Was ist das?
Es wird nur noch das Recht des Aktionärs gelten.
Es kommen goldene Zeiten auf uns zu… fürs Kapital.
Grüße
Raimund
Ich glaube, ich werde doch noch Kommunist.

Nein, Raimund bitte nicht. Davon sind genug im Forum voranden. Es bedarf nicht weiterer User die den Kommunismus als hohes Ziel im Sozialismus vertreten.

Dass sich einiges ändern muss, wird jeder von uns erkennen müssen. Und jene, aus Deinem Berufsbild fällst Du wohl auch unter diese Gruppe, die ohnehin schon mehr als 40 Stunden arbeiten, wird sich nichts ändern. Mich stört an der Diskussion, dass niemand an die „Flaschen im Nadelstreifenanzug“ denkt, diese mal zu mehr Solidarität auffordert oder sie auffordert, statt durch Unfähigkeit Arbeitsplätze zu vernichten, zu gehen. Leider kommt nicht viel Besseres nach. Wenn Du durch das Internet surfst findest Du 20-30 jährige Studenten und sogenannte Studierte, die derartigen Schmarren zur Betriebs- und Volkswirtschaft, zur Finanzpolitk und zu Zusammenhängen nationaler und internationaler Fragen posten und verbreiten, dass ich mich frage, ob die überhaupt den Namen ihrer Uni schreiben können. Zumindest hätten wir mit dem Fachwissen nicht einmal das 1. Semester überlebt. Wenn das unsere künftige Elite ist, dann wird es in DE dunkel werden.

Gruss Günter

Hallo Jürgen!

Das mag alles sein, aber ich :sehe trotz allem nicht ein, :warum offensichtlich nur bei :den Arbeitnehmern gespart :werden sollte.
Und damit wären wir wieder :bei den beliebten Themen: :Streichen der Subventionen

Auch da muß man ran. Aber weshalb werden z. B. Bergbau und Schiffbau subventioniert? Ein deutscher Werftarbeiter verdient deutlich mehr als sein Kollege in Fernost. Läßt man diese Subventionen fallen, müssen entweder die Löhne drastisch in den Keller oder die Veranstaltung Schiffbau hat ein Ende. Was dann die arbeitslosen Schiffbauer schimpfen, kann man ohne viel Phantasie prognostizieren: Für jeden Sozialhilfeempfänger ist Geld da, aber uns Arbeiter auf den Werften beißen die Hunde!

Ungeachtet dessen müssen diese und viele andere Subventionen aus der Welt, weil wir uns keine Fertigungen leisten können, die mangels Wettbewerbsfähigkeit am staatlichen Tropf hängen. Wir dürfen keine Sachen mehr produzieren, die Koreaner in vergleichbarer Qualität billiger anbieten.

Wenn wir mehr Geld verdienen wollen als vergleichbare Leute in anderen Ländern, dürfen wir nicht länger den Wettbewerb über Preise von Standardsachen führen. Diesen Wettbewerb haben wir mit unserem Lohnniveau, mit unseren Sozialleistungen und unserem teuren Gemeinwesen längst verloren. Wenn wir keinen Preiswettbewerb gewinnen können, müssen wir in den Technologiewettbewerb. Dieser Wettbewerb wird in der Bildung gewonnen (oder auch nicht). Allgemeinbildende Schulen, Berufsausbildung und Hochschulen auf der einen Seite, aber andererseits besonders die lebenslange Fortbildung jedes einzelnen Beschäftigten. Da passiert aber so gut wie nichts.

Vor 20 Jahren hatte ich noch eine Menge (allesamt gescheiterter) Ideen mit Mitarbeitern. Damals gabs in Hamburg ein Gesetz, wonach jedem Beschäftigten alle 2 Jahre Bildungsurlaub zusteht. Bildungsträger boten so sinnige Themen wie „Die Entwicklung Venedigs im letzten Jahrhundert“ oder „Feminismus im Wandel der Zeit“ an. Dafür sollten Betriebe bezahlen *grmpf*. Ich machte diesen Unfug nicht mit und mir statt dessen viel Arbeit. Ich suchte nämlich Veranstaltungen, die zwar sauteuer waren, die ich aber für sinnvoll hielt. Das Spektrum reichte vom Seminar für freie Rede und Rhetorik bis zur Programmierung. Fast 2 Jahre lang suchte ich viele Angebote, fütterte damit das Schwarze Brett und jeder Mitarbeiter hatte das Angebot, jährlich auf Kosten der Firma an solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Resonanz: NULL!!
„Dann bin ich eine Woche von zu Hause weg und hinterher hat die Firma den Nutzen davon“ so oder ähnlich lauteten die mauligen Begründungen. Ich sagte damals schon allen Mitarbeitern, daß sich die Zeiten hinsichtlich der sozialen Sicherungssysteme ändern werden und legte ihnen Vorsorge ans Herz. Zusammen mit einem Mitgesellschafter, einem Steuerberater, arbeitete ich ein Beteiligungsmodell für Mitarbeiter aus, das Geld in Lebensversicherungen für die Mitarbeiter schaufeln sollte. Die düsteren Prognosen für die Altersversorgung wurden schlicht nicht geglaubt (trotz lange absehbarer Bevölkerungsentwicklung) und die Beteiligungsmodelle torpediert. Man vermutete einen irgendwo versteckten Nutzen für die Firma :frowning: .

Ich habe den Kanal ausreichend für den Rest meines Lebens gestrichen voll, wenn es um Weitsicht und Einsicht von Arbeitnehmern geht. Die Leute wollen nicht denken und nicht begreifen, sie wollen ihre Sch*** Ideologie. Das ist in diesen Tagen wieder schön zu sehen. Da setzt die SPD Reformen durch, die ehemalige Anhängerschaft reagiert beleidigt, wählt CDU, obwohl der Wind aus d_e_r Ecke noch viel steifer wehen wird. Gewerkschafter fordern soziale Leistungen auf Pump, obwohl dadurch die Zinslasten steigen und die Finanzierung der sozialen Wohltaten dadurch am heftigsten bedroht wird.
Ich versuche nicht einmal mehr, diese Leute zu verstehen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Jürgen,

ist das hier jetzt die Argumentation: Mein Haus, mein Auto,
meine Arbeitsstunden?

nein, ich habe den Blödsinn nicht angefangen. Wenn mir aber jemand seine Wochenarbeitszeit als Argument entgegenwirft, bekommt er eine entsprechende Antwort.

Hier geht es nicht darum, wer am längsten arbeitet, sondern
wer pro Euro, Dollar, Yen Lohnkosten am meisten produziert.

Natürlich.

Und in Sachen Produktivität sind wir Deutschen noch immer gar
nicht so schlecht. Wo wir aber ganz klar unser Problem haben
(und immer haben werden(!)), ist die Produktion wenig
innovativer arbeitsintensiver Allerweltsprodukte.

Ganz genau. Das Zusammenstecken von Mobiltelephonschalen gehört zu dieser Rubrik und deswegen konkurrieren wir mit Ungarn oder Rumänien. Die Erhöhung der Wochenarbeitszeit ist ein ganz konkreter Versuch, die Kosten zu reduzieren und damit ansatzweise konkurrenzfähig zu bleiben. Langfristige Wirkung hat das nicht.

Ich denke, wir sollten - statt jede Woche eine andere
„grausame“ Sau arbeitgeberseitig durchs Dorf zu treiben - erst
einmal die bereits bestehenden Chancen der Flexibilisierung
der Arbeitszeiten nutzen und endlich mal wieder innovativ
werden. Ich frage mich allerdings manchmal, ob unsere
Arbeigeber begriffen haben, dass ihre Mitarbeiter ihr
wertvollstes Gut sind, denn in ihnen stecken die Ideen für die
Zukunft.

Du schiebst hier den Schwarzen Peter den Arbeitgebern zu. Die Versuche, die wenigen Möglichkeiten der Flexibilisierung zu nutzen, wird von den Gewerkschaften - teilweise gegen den Willen der Betriebsräte - massiv blockiert.

Das mag alles sein, aber ich sehe trotz allem nicht ein, warum
offensichtlich nur bei den Arbeitnehmern gespart werden
sollte.
Und damit wären wir wieder bei den beliebten Themen: Streichen
der Subventionen etc. etc.

Unbestritten, aber das wurde hier ja auch nie thematisiert. Ich habe es schon seit einiger Zeit aufgegeben, ganzheitliche Ansätze diskutieren zu wollen. Das geht hier einfach nicht.

Gruß,
Christian

Wenn ja, weiter im Text:
Was machen die Aktionäre dann? Man könnte annehmen, daß sie
die Aktien verkaufen bzw. keine neuen Aktien bspw. aus einer
Kapitalerhöhung haben wollen.

Stimmt, denn Aktionäre wollen immmer mehr Geld.

Nein, sie wollen nicht immer mehr Geld, sondern eine risikoadäquate Verzinsung ihres Kapitals. Für ein Sparkonto 1,5%, für eine Staatsanleihe der BRD 4,x% und für Eigenkapital 8-x% Gibts die Verzinsung nicht, wandert das Kapital ab.

Siemens fehlt also zukünftig Kapital, das anderen („den
bösen“) Unternehmen zur Verfügung steht.

Das Kapital, mit dem Siemens eventuell geplant hat, ja. Das
ist aber Luftkapital. Was ist denn mit den Gewinnen des
Unternehmens? Die werden doch nicht eins zu eins in Aktien auf
den Markt geschmissen, oder? Unternehmen erzielen doch nicht
nur Gewinne durch steigende Börsenkurse, oder?

Den Absatz verstehe ich nicht.

Gegenfrage: Wie machen das dann nichtbörsennotierte
Unternehmen? Da überleben doch auch einige! Ich meine jetzt
mal keine kleinen Familienunternehmen. Die überleben, weil
sich der Betrieb rechnet, in den schwarzen Zahlen ist, so
einfach kann das sein.

Ja, aber das auch nur, weil die Unternehmer auf eine entsprechende Kapitalverzinsung verzichten. Daß sie das machen, ist grundsätzlich löblich, wenn auch aus wirtschaftlicher Sicht hirnrissig. Und damit meine ich betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich, denn das Kapital könnte an anderer Stelle mehr Rendite erzielen, was unmittelbar eigentlich™ mehr Arbeitsplätze bedeuten würde.

Richtig, aber deshalb ist es noch lange nicht pleite, wenn es
seine Mitarbeiter nicht ausbeutet wie andere Konkurrenten im
Ausland. In Deutschland wird man auch in Zukunft nie so billig
produzieren können wie in manchen anderen Ländern! Und jetzt?
Es kann doch trotzdem funktionieren, sonst würde es in
Deutschland doch schon lange keine großen Unternehmen mehr
geben! Wettbewerbsfähig heißt doch nicht nur billig zu sein,
sondern auch Qualität, Erfahrung etc.

Natürlich, aber diese Vorteile schrumpfen im Vergleich zu anderen Ländern. Während die Lohnkosten in China bei 10% der deutschen liegen, liegt die Produktivität bei ~50%. Ziehe Risiko und Transportkosten ab und eine Investition in China bleibt dennoch interessant.

Während wir uns nur bei den Lohnkosten fortentwickelt haben, haben andere Länder an Qualifikation, Qualität und Produktivität gearbeitet. Wir haben auf unserem dicken, erfolgverwöhnten Hintern gesessen und wundern uns jetzt, daß sich die Welt in den letzten 25 Jahren geändert hat.

Gruß,
Christian

Ich habe nicht gesagt, ob es zu viel oder zu wenig ist, es hat
der Fa. einfach nicht genutzt! Ich jammer auch nicht über die
Stunden oder fühle mich überlastet. Allerdings habe ich auch
kein schlechtes Gewissen gegenüber Dir oder den Arbeitern
anderer Staaten. Man kann immer auf andere zeigen, denen es
schlechter geht, da findest Du immer jemanden. Kann es das
sein?

Darum geht es gar nicht. Es reicht schlicht und ergreifend nicht zu sagen, ich arbeite doch schon x Stunden mehr als früher! Mag sein, aber anderwo sind die Lohnstückkosten immer noch deutlich geringer als hier. Früher stand dem eine exzellente Ausbildung, hervorragende Infrastruktur und motivierte Mitarbeiter und ein paar andere Sachen gegenüber. Heute haben wir da überall im Vergleich zur gesamten Welt verloren aber sind bei den Löhnen weiterhin Spitze. Das kann es auch nicht sein. Denken sich jedenfalls die Unternehmer. Und damit haben sie nicht ganz unrecht, wie ich finde.

bekommen die Leute wieder mehr Urlaub? Das Argument
„Internationale Wettbewerbsfähigkeit“ wird unheimlich schnell
in den Ring geworfen, um den Leuten mit der damit verbundenen
Angst um den Arbeitsplatz das Maul zu stopfen.

Witzigerweise beginnt erst jetzt die Diskussion um ein Thema, das schon seit Jahren aktuell ist. Nicht jetzt beginnt die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland. In der Vergangenheit war es so, daß neue Produktionsanlagen im Ausland errichtet wurden. Jetzt beginnen die Unternehmen aber öffentlichkeitswirksam damit, bestehende Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern.

Daß die Diskussion erst jetzt beginnt, zeigt, wie verwöhnt und blind man in den letzten 15 Jahren war.

Und das haben wir auch nicht der Einheit zu verdanken, sondern
der ach so tollen Globalisierung.

Bisher hat mir auch übrigens noch niemand erklären können, was er eigentlich mit Globalisierung meint. Kannst Du das?

Unsere Marktwirtschaft ist
schon lange nicht mehr sozial.

Das ist die Frage der Definition von sozial. Solange es möglich ist, daß ganze soziale Schichten in der dritten Generation von sich aus auf jede berufliche Aktivität verzichten und von der Gemeinschaft ernährt werden, kann es so schlimm nicht stehen.

Gruß,
Christian

Hallo Wolfgang,

Ich habe den Kanal ausreichend für den Rest meines Lebens
gestrichen voll, wenn es um Weitsicht und Einsicht von
Arbeitnehmern geht. Die Leute wollen nicht denken und nicht
begreifen, sie wollen ihre Sch*** Ideologie. Das ist in diesen
Tagen wieder schön zu sehen. Da setzt die SPD Reformen durch,
die ehemalige Anhängerschaft reagiert beleidigt, wählt CDU,
obwohl der Wind aus d_e_r Ecke noch viel steifer wehen wird.
Gewerkschafter fordern soziale Leistungen auf Pump, obwohl
dadurch die Zinslasten steigen und die Finanzierung der
sozialen Wohltaten dadurch am heftigsten bedroht wird.
Ich versuche nicht einmal mehr, diese Leute zu verstehen.

Nun gut, ich habe bisher immer in und mit Teams gearbeitet, die anders gelagert waren, die mitgezogen haben und die sogar freiwillig(!) zum Nutzen der Fa. bereit waren auf Geld und Lebensqualität zu verzichten. Vielleicht war es ja nur Glück bisher. Aber was für mich klar ist: Viele Konzerne erziehen über ein beamtengleiches System die Mitarbeiter zur Unselbständigkeit und wundern sich dann über eben dieses:wink:

Grüße
Jürgen