Im Internet gibt es viele verstreute Informationen darüber, ob Sie für Ihr Kind einen Helm auf einem Fahrradanhänger benötigen.
Einerseits ist dies Sicherheit für das Kind, andererseits scheint es mir ein reiner Marketingtrick zu sein. Es scheint mir, dass die Bedeutung des Helms überbewertet ist und das Kind sich darin unwohl und heiß fühlt.
Ich frage mich, ob es ein Gesetz gibt, das die Verwendung eines Helms in einem Fahrradanhänger für ein Kind regelt.
Hallo,
da es keine Helmpflicht für normale Radfahrer gibt, wird es kaum eine für Kinder im Anhänger geben.
Ich finde das auch übertreiben. Der Helm schützt bei bestimmten Kollisionen, aber ist lange kein Allheilmittel.
Gruß,
Steve
Das gilt auch für Gurt und Airbag im Auto.
Nun beide unserer Kinder hatten einen Helm im Wagen auf. - Problemlos.
Das ist ein Schutz wenn z.b der Anhäner zur Seite kippt, da kann der Kopf schon unsanft auf den Boden aufkommen. Oder es sitzen zwei Kindern nebeneinander und das eine oder beudeschläft. Es geht über huckel. Da haben sich unsere ab und an mit den Helmen berührt.
Ist also nicht ganz unbegründet.
Na, da frage ich mich, mit was für einem Affenzahn die gut durchtrainierte Mutti um die Ecke saust.
Schräg über einen hohen Randstein kann wenn es dumm kommt schon dafür ausreichen . Hinzu eine unglückliche gewichtsverteilung. Um etwas zu kippen Bedarf es nicht unbedingt eine hohe Geschwindigkeit.
Der Helm schützt auch beim Seitenaufprall.
Gibt es überhaupt ein Gesetz zur Fahrrad-Helmpflicht, egal ob Kind oder Erwachsener ?
Auch der Hänger kann umstürzen und das Kind schlägt an Holme an, oder wird sogar rausgeschleudert( Aufprall eines PKW !), da ist ein Helm sehr nützlich.
MfG
duck313
Das ist sehr interessant, habe aus diesem Blickwinkel nicht über diese Frage nachgedacht.
Leider muss man auch an andere Verkehrsteilnehmer denken 
Für alle, die sich für dieses Thema interessieren, ist hier etwas Verständliches, das ich im Internet finden konnte:
https://www.rund-ums-baby.de/kinderarzt/Fahrradhelm-fuer-6-monatiges-Baby-im-Fahrradanhaenger_470128.htm
Nein, gibt es in DE nicht.
Hallo.
Da nun hinreichend geklärt wäre, dass es keine verbindliche Pflicht gibt, sollte man noch darüber nachdenken ob es denn Sinn ergibt. Ich selbst trage keinen Helm beim Radfahren. Ich bin da sehr altmodisch/eitel/doof? Wenn ich aber mit meinen Kindern Rad gefahren bin, dann sehr wohl. Denk einfach mal an den Fall, es passiert irgendwas und mit Helm wäre es glimpflicher ausgegangen. Kannst du das verantworten? Ich für mich schon, für meine Kinder nicht.
Gruß
Hallo,
hm, hm, hm, verstehe ich ja irgendwie, aber wenn Du das weiterdenkst, solltest Du überlegen, ob ein Schädelbasisbruch Deinerseits für Deine Kinder nicht auch Folgen hätte, die Du ihnen eher nicht zumuten möchtest.
Für die Fahrradanhängerfrage würde ich einen Satz übers Impfen abwandeln: Man braucht nicht allen einen Helm aufzusetzen. Nur denen, die man auch bei einem Unfall gern behalten möchte.
Viele Grüße,
Jule
N’Abend,
ein Fakt, der bisher noch gar nicht beleuchtet wurde: Ein Kinderkopf ist schon ohne Helm verhältnismäßig schwer. Setzt man noch einen Helm drauf, wird dieser nochmals beschwert und dessen Schwerpunkt weiter vom Nacken weg nach oben verlegt.
Nun ist die Halswirbelsäule (und im Wachzustand zugehörige Muskulatur) stärkeren Kräften ausgesetzt. Das Kind kann nicht vorhersehen, ob es als nächstes nach links oder rechts geht oder gleich eine Vollbremsung folgt, somit wird der Kopf - spätestens, wenn es schläft - unweigerlich durch die Gegend geschleudert, mit Helm umso stärker. Hinzu kommt, dass es den Kopf hinten nicht mehr vernünftig anlehnen kann.
Und jetzt noch ein anderer Aspekt: Kinderanhänger bilden rund um das Kind herum eine Art Metallkäfig. Es ist also fast so, als säße das Kind in einem Auto (ohne Airbags). Eine etwas überspitzte Frage folgt darauf: Wer setzt einem Kind im Auto einen Helm auf? Bei moderaten Unfällen wird der Kopf nicht über die Käfig-Begrenzungen hinauskommen, um irgendwo aufzuschlagen. Bei zwei Kindern könnten, je nach Geometrie, vielleicht die Köpfe zusammenschlagen, vermutlich aber auch nur bei aufgesetzten Helmen, welche die Kopfmaße quasi vergrößern.
Wenn der Unfall so schwer ist, dass der Anhänger verformt wird, ist der Helm auch kein Garant mehr für Unversehrtheit, dafür verschlechtert er aber die Prognose von Folgen abrupter seitlicher oder von vorn einwirkender Beschleunigung.
Mein abschließendes Fazit: Ein Helm ist insgesamt sinnvoll, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, durch Sturz oder Unfall mit dem Kopf direkt wo aufzuschlagen. Wenn nicht, überwiegen die Nachteile.
Gruß
Marius
Ich trage selbst bei der 400 m Brötchenrunde einen Helm, ohne fühle ich mich nackt.
Natürlich ist es jedem überlassen, einen Helm zu tragen oder nicht. Natürlich hilft der Helm nicht immer. Aber ich habe im Fall eines Unfalls ganz bestimmt keine Lust darauf evtl mit der gegnerischen Versicherung zu diskutieren, ob mit Helm der Unfall glimpflicher ausgegangen wäre (gibt es immer wieder), mir reicht es vollkommen, mich wegen des Rades zu streiten.
Und ich fahre viel Rad. Sehr, sehr viel.
Zum UP: Wie alt ist denn das Kind? Nichte und Neffe haben schon mit 1,5 Jahren problemlos Helm im Anhänger getragen. Warum ich Frage? Je nach Untergrund werden die kurzen ordentlich durchgeschüttelt, ob das immer so sinnvoll ist?
Hast du für deine Anmerkungen irgendwelche Belege? Interessiert mich einfach, denn so wie ich diese Anhänger kenne, unterscheiden die sich deutlich von Aufbau eines Autos so das der Vergleich überhaupt nicht gegeben ist. Ganz abgesehen davon, das auf der Straße der Kopf eines Kindes im Anhänger doch recht häufig auf Höhe der Stoßstange eines Autos ist.
Das ist der Helm nie. Aber möglicherweise schützt er vor noch schwereren Verletzungen.
Danke!
Ich habe meine persönliche Auffassung geäußert. Dafür habe ich keine wissenschaftlichen Studien geführt. Die Parallele zum Auto wurde bewusst mit dem Wörtchen „überspitzt“ begleitet gezogen.
Eine erhöhte anatomische Belastung bei normalen fahrdynamischen Situationen durch einen Zusatzballast auf dem Kopf braucht eigentlich keinen Beleg. Das sollte evident sein.
Klar, bei massiven Unfällen mit Kfz als Gegner sieht es nicht so gut für das Kind aus, wenn der Anhänger irgendwie unter ein Kfz gerät. Aber bei nicht so argen Unfallszenarien, wird das Kfz den Anhänger eher beiseite schieben und/oder zum Umkippen bringen als ihn so stark zu verformen oder zu zerbrechen, dass ein Kontakt von Kfz und Kind vorkommt. So ein Anhänger ist auch mit Kind noch kaum mehr als ein Vierzigstel so schwer wie ein Pkw. Damit wird er mit Leichtigkeit verdrängt. Und rate mal, was bei solchen ruckartigen Beschleunigungen, bedingt durch Stöße mehr Probleme bereitet… Eventuell Helm auf Kopf?
Hiermit beende ich meine Beiträge zu diesem Thema. Wer meiner Meinung nicht folgen will, muss dies auch nicht tun.
Gruß und gute Nacht
Marius
jo daher soll man mit ganz kleinen Kindern noch nicht fahren, erst wenn die Muskulatur stark genug ist den Kopf zu halten, die par Gramm des Helmes machen nach meiner Erfahrung dann nicht so viel aus.
nun und gerade beim Umkippen ist der Helm wieder sehr sinvoll. wie eine Kollision aussieht sieht man hier bei ca. 2:05, Wobei dort der Bordstein oder ander Hinternisse fehles.
Werde ich auch nicht Folgen, aus eigener Erfahrung nicht und auch nicht auf Grund von begründete Empfehlungen.
Jetzt lasse ich mich doch noch zu einem Kommentar hinreißen:
Das Video sagt zum Thema fast nix aus. Gezeigt wurde nur die Kollision mit dem billigsten Anhänger und selbst da ist kein direkter „Feindkontakt“ mit dem Kopf erahnbar. Ein Bordstein oder eine Mauer, gegen den bzw. die der Anhänger geschoben wird, wäre wahrlich unschön, aber beim Bordstein würde das erste Rad einfach „abknicken“ und die „Fahrgastzelle“ weiterrutschen. Bei der Mauer käme wohl eh jede Hilfe zu spät. Ich bin wirklich kein Helmgegner, aber hier sehe ich den großen Mehrwert nicht.
abknicken oder den Hänger zum Kippen zu bewegen, oder beides, je nach dem wo und wie die Kräfte anliegen.
Wenn dann noch 2 Kinder nebeneinander sitzen stoßen diese sich sicherlich die Rüben