Die Schere zwischen arm und reich

Ich glaube, beim Zitieren ist da etwas schiefgelaufen, so macht die Antwort für mich keinen Sinn.
Allerdings erinnert es teilweise fatal an die Brot/Kuchen Geschichte.

Es ist nur die zwangsläufige logische Fortsetzung deines
sozialdarwinistischen Gedankengangs.

Nein, es ist deine Meinung ohne jegliche Grundlage mit dem
Versuch, entweder irgendwelche Verbrechen am Menschen zu
unterstellen oder die Diskussion in diese Richtung zu lenken.

Die Grundlage ist deine Aussage:

Das Problem lässt sich nicht durch Umverteilung lösen. Leider sieht :ein Teil der Bevölkerung nur Rechte in diesem Staat und keine :stuck_out_tongue:flichten, Pflichten der Allgemeinheit gegenüber, sich für das eigene :Leben anzustrengen und das beste daraus zu machen und sowenig wie :möglich der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen. Doch leider ist :dies zu einem Volkssport geworden. Handaufhalten ist eben einfacher, :als sich sich für irgendwas anzustrengen.

Ich hoffe, die Evolution findet hier ein Mittel dagegen, sonst wird es immer düsterer.

Ich will dir sicherlich keine Verbrechen unterstellen. Zum Verbrechen gehören Taten. Ein Weltbild, auch ein sozialdarwinistisches, kann kein Verbrechen sein.
Was mir übel aufstösst, ist, dass du vehement die Brisanz deiner Aussage leugnest. Zuletzt habe ich etwas in dieser Art nach 9/11 über die bösen Moslems gehört, und das aus ziemlich unterbelichtetem Schädel. Zu dir passt sowas garnicht.

Vergiss es.

Wenn du möchtest, ich schreib das hier ja nicht für mich.

Grüsse

Jörg

Moin moin,

ich muss gestehen, so einen Monsterbaum hätte ich nicht erwartet.

Ich fasse mal zusammen:

Über den Begriff Armut und seine statistische Herleitung gab es durchaus verschiedene Meinungen. Vielleicht hab ich es übersehen, aber Reichtum hat niemand statistisch eingeordnet. Bliebe die Frage, wann jemand reich ist und damit quasi die obere Klinge der Schere symbolisiert. Und wie viele in dieser Runde würden sich als dazu gehörig outen wollen. Und ist es ein Makel, ein hohes Einkommen zu haben?

Was gerecht ist, darüber gibt es ebenso verschiedene Meinungen. Was mich vermuten lässt, dass es kein richtig oder falsch gibt, sondern einfach nur verschiedene Meinungen. Vom mehr als kommunistischen Bild (wobei mir Star Trek in den Sinn kommt), dass alle das Gleiche bekommen bis hin zum Punkt, dass nur Angebot und Nachfrage das eigene Gehalt regeln dürften. Was da genau das Richtige ist, hängt wohl auch vom jeweiligen Job ab. Wobei mir auch wieder auffällt, dass bisher noch nie in einem Tarif-Vertrag ein Maximalgehalt vereinbart wurde (was üblicherweise mit AT kaschiert wird).

Das, was ich mitnehme, ist die Tatsache, dass die Verteilung des Einkommens von der guten alten Gausschen Verteilungskurve erhalten bleibt, nur halt wesentlich flacher und weiter ausfällt. Ob das nun richtig oder falsch ist, welche Auswirkungen das auf die Bevölkerung hat, wage ich nicht einzuschätzen.

Letztendlich ist wahrscheinlich jeder für die Form der Verteilung, die ihm das meiste Geld garantiert. Klar gibt es Ausnahmen, aber eine solche Einstellung muss man sich leisten können.

Gruß

ALex

Hallo ALex,

Und ist es ein Makel, ein hohes Einkommen zu haben?

ich werde in Anlehnung an den öffentlichen Dienst bezahlt. Ich arbeite und leiste viel (bilde ich mir ein), brauche aber auch nicht mehr (DINK). Reich bin ich nicht, aber mit meiner Arbeit zufrieden (als Jurist oder Verwaltungsfachangestellter bekäme ich kein Gehalt, sondern Schmerzensgeld). Ich wundere mich nur, dass unsere Leistungselite mit so viel Geld zum Arbeiten gezwungen werden muss.

Was gerecht ist, darüber gibt es ebenso verschiedene
Meinungen.

Auch wenn ich mich nicht als überzeugten Christen bezeichnen würde: eine interessante Meinung findest Du im Neuen Testament: das Gleichnis vom Weinberg.

Das, was ich mitnehme, ist die Tatsache, dass die Verteilung
des Einkommens von der guten alten Gausschen Verteilungskurve
erhalten bleibt, nur halt wesentlich flacher und weiter
ausfällt.

Nun, ich verfüge über keine Daten, deshalb würde es mich sehr interessieren, wo man solche Informationen herbekommt. Ich hätte eher vermutet, dass die Einkommensverteilung einer halbierten Birne gleicht: viele, die nichts bekommen, viele, die wenig bekommen, und zu den hohen Einkommen hin wird es immer dünner. Außerdem habe ich den Eindruck, dass der Unterschied zwischen Gehalt und Einkommen in der Diskussion etwas zu kurz gekommen ist.

Grüße, Thomas

Was mir übel aufstösst, ist, dass du vehement die Brisanz
deiner Aussage leugnest.

Nein, nochmal, du redest dir da was ein. Wer sich nicht anstrengt, verdummt. Die Verdummung im Geiste wurde mehrfach erwähnt. Und leider muss man sagen, dass gerade die Menschen es sind, die die meisten Kinder haben, Kinder die in eine Scheißumgebung reingeboren werden, in der sich die Eltern nicht um sie kümmern und mit Unterhaltungselektronik ruhigstellen. Und dann hat man Generationen lang Hilfeempfänger. Hier, so ist der Wunsch, sollte die Evolution helfen.

Das ist ein riesiges soziales Problem, was aus Angst vor Denunzianten (wie z.B. dir) immer wieder weg geschoben wird. Da werden einem nicht selten Verbrechen am Menschen unterstellt.

Versucht man, die Elite mit Elterngeld zum Kinderkriegen zu bekommen, geht ein Aufschrei durch die Unterschicht, Verzeihung, es heißt ja bildungsferne Schicht, warum ein Akademiker bis 1800 EUR/Monat bekommt, während ein Hilfeempfänger, der nichts für sein Leben tut, nur mit 300 EUR abgespeist wird.

Ein etwas harter Kommentar dazu:
http://debatte.welt.de/kommentare/33572/elterngeld+d…

Es ist leider eine Tatsache, dass es mehr Kinder aus bildungsfernen Schichten gibt, die wieder in die Armut geboren werden. Jeder, der ein wenig Mathematik kann, wird sich ausrechnen können, wie lange das noch gut gehen wird. Wie lange will man noch das Problem vor sich herschieben? Und vor allem: Wie lange will man das Problem noch mit immer größer werdenden Geldgeschenken vertuschen?

Mann,mann,mann, da hab ich doch schon wieder einen Grund
gefunden warum die Schere zwischen arm und reich immer weiter
auseinander klafft. IGNORANZ

Ignoranz kann nur bestehen, wenn man die Lebensumstände des anderen KENNT und nicht vermutet. Bei uns im nächsten Ort wohnt z.B. ein Schrotthändler. Er ist Millionär, hat sich einige Häuser gebaut, kommt aber immer im selben Lumpenlook an und geht bei Aldi einkaufen. Ein typischer bäuerlicher Geizkragen, kann man sagen. Vom Aussehen her, würdest du ihn als arm einstufen.

Oder nimm Bill Gates. Da war er schon Milliardär und hatte immer noch keinen Wert auf sein Äußeres gelegt. Die Interviews mit den Löchern untern denen Armen bei seinem grünen Pulli sind legendär. Du würdest ihn auch als arm einstufen.

Dagegen würdest du einen Armen, der mal kurz aus Spass einen 500er Mercedes ausprobiert, unweigerlich als reich einstufen.

Man sagt nicht umsonst, der Schein trügt, aber scheinbar ist es so, dass jemand als arm gilt, wenn er arm aussieht.

Es fragt sich nur für wen sich die Abeit lohnt. Für den
Arbeitnehmenden anscheinend immer weniger, denn der
Billiglohnsektor dringt immer weiter nach oben durch… waren
es vor einiger Zeit „nur“ Hifskräfte, so sind wir Mittlerweile
bei den Fachkräften angelangt, Tendenz zu führungskräften der
unteren Ebene sind schon klar erkennbar. Nur ich denke wenn

Komischerweise kann man in den Statistiken zum durchschnittlichen Einkommen etwas anderes lesen. Aber die da oben lügen bestimmt alle.

[http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/des…](http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2006/11/PD06 496 81,templateId=renderPrint.psml)

Wer zahlt denn letztendlich die Managergehälter? Doch die
Verbraucher, wir also.

Oder vielleicht aber auch der Unternehmer, der weniger Gewinn einsteckt.

Und was die Umsetzung angeht… auch
das kleinste Rädchen ist daran beteiligt.

Da irrt er. Gerade bei der Porsche-Sache hat sich kein kleines Rädchen bewegt und trotzdem gab es eine Prämie für alle Mitarbeiter.

Bin ich froh, daß Du das nicht zu entscheiden hast. Wenn man
mal davon ausgeht, daß einige Manager gute Arbeit leisten, ist
es mir immer noch lieber, wenn sie das in Deutschland machen
als bspw. in den USA, wohin immer mehr Spitzenkräfte
auswandern.

Und? dem nachwuchs eine Chance. Ach nee, geht ja nicht weil
die Manager dann ja ihre Kinder mitnehmen und die
Übriggebliebenen es sich nicht leisten können ihre Kinder
studieren zu lassen. Aber letzendlich ist KEINER unerstzbar,

Das stimmt, aber die Alternativen müssen nicht unbedingt gleichwertig sein.

C.

Hallo,

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.

Was mir übel aufstösst, ist, dass du vehement die Brisanz
deiner Aussage leugnest.

Nein, nochmal, du redest dir da was ein. Wer sich nicht
anstrengt, verdummt. Die Verdummung im Geiste wurde mehrfach
erwähnt. Und leider muss man sagen, dass gerade die Menschen
es sind, die die meisten Kinder haben, Kinder die in eine
Scheißumgebung reingeboren werden, in der sich die Eltern
nicht um sie kümmern und mit Unterhaltungselektronik
ruhigstellen. Und dann hat man Generationen lang
Hilfeempfänger.

Bis hierhin hast du vollkommen recht.

Hier, so ist der Wunsch, sollte die Evolution
helfen.

Und hieran stört es mich. Das wird sie nicht tun, das kann sie nicht, und das ist grundsätzlich ein Ansatz, der politsch zutiefst unkorrekt ist, und das zurecht. Das ist auch schon alles, was ich kritisiere. In deiner Beschreibung der Vererbung der Sozialkassenabhängigkeit stimme ich dir ausdrücklich zu.

Das ist ein riesiges soziales Problem, was aus Angst vor
Denunzianten (wie z.B. dir) immer wieder weg geschoben wird.

Ich denunziere nichts und niemanden! Ich prangere bloß die Hoffnung auf eine biologische Lösung eines sozialen Problems an. Schon rein logisch in Ausserachtlassung sämtlicher moralischen Kriterien ist das unmöglich.

Da werden einem nicht selten Verbrechen am Menschen
unterstellt.

Nein, nur mangelhafte Geschichtskenntnisse oder deren falsche Umsetzung.

Versucht man, die Elite mit Elterngeld zum Kinderkriegen zu
bekommen, geht ein Aufschrei durch die Unterschicht,
Verzeihung, es heißt ja bildungsferne Schicht, warum ein
Akademiker bis 1800 EUR/Monat bekommt, während ein
Hilfeempfänger, der nichts für sein Leben tut, nur mit 300 EUR
abgespeist wird.

Die Aufregung verstehe ich auch nicht. Die Elterngeldregelung ist gut so.

Es ist leider eine Tatsache, dass es mehr Kinder aus
bildungsfernen Schichten gibt, die wieder in die Armut geboren
werden. Jeder, der ein wenig Mathematik kann, wird sich
ausrechnen können, wie lange das noch gut gehen wird. Wie
lange will man noch das Problem vor sich herschieben? Und vor
allem: Wie lange will man das Problem noch mit immer größer
werdenden Geldgeschenken vertuschen?

Das geht jetzt zu sehr in eine Sachdebatte über. Über diese Problemlösung können wir uns gerne in einem neuen Thread unterhalten.

Grüsse

Jörg

Wer zahlt denn letztendlich die Managergehälter? Doch die
Verbraucher, wir also.

Oder vielleicht aber auch der Unternehmer, der weniger Gewinn
einsteckt.

Und woher kommt der Gewinn der Unternehmer? Und jetzt komm nicht um die Ecke das es unternehmen gibt die dem Verbraucher nix verkaufen.

Und was die Umsetzung angeht… auch
das kleinste Rädchen ist daran beteiligt.

Da irrt er. Gerade bei der Porsche-Sache hat sich kein kleines
Rädchen bewegt und trotzdem gab es eine Prämie für alle
Mitarbeiter.

Das Rechtfertigt meiner meinung nach immer noch nicht ein solch hohes Gehalt.

Bin ich froh, daß Du das nicht zu entscheiden hast. Wenn man
mal davon ausgeht, daß einige Manager gute Arbeit leisten, ist
es mir immer noch lieber, wenn sie das in Deutschland machen
als bspw. in den USA, wohin immer mehr Spitzenkräfte
auswandern.

Und? dem nachwuchs eine Chance. Ach nee, geht ja nicht weil
die Manager dann ja ihre Kinder mitnehmen und die
Übriggebliebenen es sich nicht leisten können ihre Kinder
studieren zu lassen. Aber letzendlich ist KEINER unerstzbar,

Das stimmt, aber die Alternativen müssen nicht unbedingt
gleichwertig sein.

Auf jeden Fall würde sich was ändern. In anderen Bereichen hat man doch auch keine Angst vor neuem.

Ich weiss nicht, ich gewinne immer mehr den Eindruck das du nicht sehr viele Berührungspunkte mit der „bildungsfernen“ Schicht hast.

Es ist klar das es mehr als genug "Sozialschmarotzer gibt. Ich kenne selbst den einen oder anderen davon. aber um die geht es doch gar nicht , denn viele von denen ist ganz egal was es gibt hauptsache nix arbeiten.

Aber ich rede eigentlich die ganze zeit um die „Schicht“ die sich ihr Leben lang krumm und buckelig schuftet, ohne auf einen grünen Zweig zu kommen. Und eben diese Schicht wird immer dicker. Wobei ich gleich erwähen will das ich nichts gegen das Schuften habe, sondern gegen das nicht Lohnen.

Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast! Mensch mam muß doch nur mit halbwegs offenen Augen durchs Leben gehen. Ich bin beruflich sehr oft mit sehr unterschiedlichen Leuten zusammen ( viele Zeitarbeiter z.B.) und verbringe eben beruflich bedingt dann auch meinen Freizeit mit ihnen. Und es sind nicht nur Leute die über ihr verkorkstes Leben meckern, ja solche sind auch dabei. Aber es ist schon Hammerhart wie manche dieser Firmen an Leibeigene erinnern. Und auch wenn man Kinder hat und so die Eltern anderer Kinder hört. Ja ich weiß die können viel erzählen, tun sie auch. Aber ein gewisser Prozentsatz ist mit sicherheit wahr von dem und das allein ist schon erschreckend. Wen interessieren denn Statistiken und Umfragen? Ich bin der Meinung man muß mit den Leuten reden um um es zu begreifen ansonsten rennt man mit Scheuklappen durchs Leben.

Weiter oben habe ich was von „bildungsferner“ Schicht gelesen. Aber wenn Kalle Malocher nach 12 Stunden von der Schicht nach haus kommt, könnte es seinn das er etwas ausgepowert ist und vielleicht nicht mehr ganz so den Elan hat den Nachwuchs zu bespaßen. Und die alleinerziehende Mutter dreier Kinder schafft es einfach nicht, nachdem ihr Kerl sie sitzengelassen hat allen dreien den Sportverein zu finanzieren odeer 3 mal die Woche ins Schwimmbad zu gehen. Jetzt erzähl mir noch man kann mit Kindern genug machen was kein Geld kostet.

Es stimmt wohl es gibt auch allein lebende Damen die nix besseres zu tun haben als ein Kind nach dem anderen zu gebären um damit ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Und dafür habe ich genausowenig Verständnis wie Du. Die Schwierigkeit sehe ich darin zu differenzieren. Wie der Diskusionsverlauf zeigt fällt dir das auch schwer.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Aber ich rede eigentlich die ganze zeit um die „Schicht“ die
sich ihr Leben lang krumm und buckelig schuftet, ohne auf
einen grünen Zweig zu kommen. Und eben diese Schicht wird
immer dicker. Wobei ich gleich erwähen will das ich nichts
gegen das Schuften habe, sondern gegen das nicht Lohnen.

Das liegt an ihrer Arbeit und an ihrer Fähigkeit. Wenn sich 1000 Menschen auf dieselbe Stelle bewerben und alle dasselbe können, dann kann sich der Unternehmer beruhigt zurücklehnen, da sich die Arbeitnehmer selber unterbieten. Das nennt sich Marktwirtschaft. Sehr schön zu sehen bei http://www.my-hammer.de/ zu sehen. Der Kunde sagt, was er bereit ist zu zahlen, die Dienstleister unterbieten sich dann gegenseitig.

Man kann zwar Mindestlöhne fordern und einführen, wie man es in anderen Ländern sieht aber funktioniert es denn in anderen Ländern auch? Hat man sich dort erkundigt, inwiefern ein Mindestlohn die Preise und damit das Angebot beeinflussen? Diesen Einfluss wird man immer haben. Was auf der einen Seite durch staatlichen Druck mehr ausgegeben werden muss, muss auf der anderen Seite wegfallen. Ein doppelt so teurer Friseurbesuch kann z.B. einer Haushaltshilfe den Job kosten. Oder den Umsatz eines Bäckers negativ beeinflussen.

Eine lohnende Arbeit kann man nicht befehlen. Es muss eine Win-Win-Situation sein. Ein höherer Lohn bringt dem Unternehmer nichts, wenn nicht gleichzeitig mehr eingenommen wird.

Aber die da
oben lügen bestimmt alle.

[http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/des…](http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2006/11/PD06 496 81,templateId=renderPrint.psml)

Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast!

Mensch Ralf, jetzt mach dich nicht lächerlich. Du ignorierst hier einfach Fakten. Welchen Grund, welche Motive hat denn das statistische Bundesamt, irgendwas zu fälschen? Der Spruch hat so einen Bart und wird so inflationär benutzt.

Mensch mam muß doch nur mit halbwegs offenen Augen durchs
Leben gehen. Ich bin beruflich sehr oft mit sehr

Wie ich schon sagte, der Schein trügt sehr oft.

unterschiedlichen Leuten zusammen ( viele Zeitarbeiter z.B.)
und verbringe eben beruflich bedingt dann auch meinen Freizeit
mit ihnen. Und es sind nicht nur Leute die über ihr
verkorkstes Leben meckern, ja solche sind auch dabei. Aber es

Und die erzählen wirklich alle die Wahrheit? Da wird dann erzählt, wie einem das Finanzamt so viel Geld wegnimmt, auf der anderen Seite wird aber das Aktienportefeuille aber verschwiegen. Da wird gejammert, dass einem kaum was zum Leben bleibt, da alles so teuer wird, aber das das gerade abzuzahlende Haus oder Auto verschweigt man.

erinnern. Und auch wenn man Kinder hat und so die Eltern
anderer Kinder hört. Ja ich weiß die können viel erzählen, tun

Und was man hört, ist niemals die ganze Wahrheit, sondern nur ein Teil davon. Du bist dem hier aufgesessen:

http://www.rhetorik.ch/Beeinflussen/Beeinflussen.html

„Wiederholungstechnik ist ein fundamantales Beeinflussungsmittel“
„Scheintatsachen werden veröffentlicht“
„Bewusst und gezielt verknappen und weglassen!“
„Die durchschlagendste Wirkung beim Volk hat immer das Extreme.“

Wen
interessieren denn Statistiken und Umfragen?

Denjenigen, der sich sachlich damit auseinandersetzen will.

Weiter oben habe ich was von „bildungsferner“ Schicht gelesen.
Aber wenn Kalle Malocher nach 12 Stunden von der Schicht nach
haus kommt, könnte es seinn das er etwas ausgepowert ist und
vielleicht nicht mehr ganz so den Elan hat den Nachwuchs zu
bespaßen. Und die alleinerziehende Mutter dreier Kinder

Dann handelt er unverantwortlich und man sollte sich fragen, warum er überhaupt den Nachwuchs in die Welt gesetzt hat. War es nur reine Lust und der Nachwuchs, wie so oft, ein Unfall oder ein lästiges Übel?

schafft es einfach nicht, nachdem ihr Kerl sie sitzengelassen
hat allen dreien den Sportverein zu finanzieren odeer 3 mal
die Woche ins Schwimmbad zu gehen. Jetzt erzähl mir noch man
kann mit Kindern genug machen was kein Geld kostet.

Und wo hast du diese Fälle am häufigsten? Ebenfalls in der bildungsfernen Schicht. Denn meistens wird der Vater zum Unterhalt verpflichtet und wenn er es nicht kann, dann fragt man sich, ob es nicht verantwortungslos war, dass zwei arbeitslose Menschen soviel Kinder in die Welt gesetzt haben.

Kinder kosten überhaupt kein Geld. Wer Kinder immer nur als Kostenfaktor sieht, sollte sich sterilisieren lassen.

Über den Begriff Armut und seine statistische Herleitung gab
es durchaus verschiedene Meinungen. Vielleicht hab ich es
übersehen, aber Reichtum hat niemand statistisch eingeordnet.
Bliebe die Frage, wann jemand reich ist und damit quasi die
obere Klinge der Schere symbolisiert. Und wie viele in dieser
Runde würden sich als dazu gehörig outen wollen. Und ist es
ein Makel, ein hohes Einkommen zu haben?

Ich denke noch ist es kein Makel. Doch wenn die untere Klinge der schere immer dicker wird könnte es mal ein Makel werden. Besonders wenn es immer wieder publik wird das auch das Schtrafrecht unterschiede zwischen arm und reich macht.

Letztendlich ist wahrscheinlich jeder für die Form der
Verteilung, die ihm das meiste Geld garantiert. Klar gibt es
Ausnahmen, aber eine solche Einstellung muss man sich leisten
können.

Ich glaube das viele schon glücklich wäre wenn sie ein Auskommen mit dem Einkommen hätten und sich weniger Sorgen um die Zukunft machen müssten.

45% hat aber mit angemessen ganz sicher nichts zu tun. Das ist
schlicht pervers.

Ist es nicht.

Gut, und warum nicht?

Und pervers ist höchstens ein solcher Betrag fü

einen einzelnen Menschen.

gut, und warum?
Du stellst es hier als gottgegeben hin, dass es ungerecht ist, wenn ein Mensch mehr verdient als andere. Aber warum?

Gut, und warum nicht?

hab nachgeguckt, der deutsche SpitzenSteuerSatz ist im internationalen Vergleich der Industrieländer angemessen hoch.

b.

Verspäteter Kommentar
Hallo Alex,

zunächst einmal einige Vorgaben.

1.) Vor dem zweiten Weltkrieg war die Schere weiter auseinander als heute, wenn mein Eindruck aus Berichten korrekt ist. Seit Jahren geht die Schere auseinander. Also gab es einen Zeitpunkt, wo die Schere am Wenigsten auseinanderklaffte.
Das mag nach Jahren des Wirtschaftswunder und stetigen Wachstums in den 70ern oder Anfang der 80er gewesen sein. Das mag direkt nach dem Krieg gewesen sein. Fakt ist, dass es in unserem Land immer Armut und Reichtum gegeben hat.

2.) Das die Schere in den letzte zwei Jahrzehnten deutlich auseinander gegangen ist hat sehr viel mit der hohen Arbeitslosigkeit zu tun. Wer kein Vermögen oder kein angemessenes Einkommen hat, ist arm. Und Arbeitslosenhilfe oder ALG2 ist ausreichend (zum Überleben) wird aber wohl kaum als angenehm betrachtet.
Die hohe Arbeitslosigkeit ermöglichte es aber den Arbeitgebern ihre Gewinne zu steigern, ohne ihren Angestellten einen proportionalen Anteil abzugeben. Der Druck auf Arbeitnehmer hat sich erhöht. Firmen können es sich leisten in einem Maße Dumpinglöhne zu zahlen, oder unbezahlte Praktika anzubieten, was vor 20, 30 Jahren nicht möglich gewesen wäre.

3.) Wer streicht den wachsenden Reichtum ein? sind es konkrete einzelne Multimillionäre und Milliardäre? Sind es wohlhabende Aktienbesitzer? Oder sind es nationale und multinationale Konzerne?
Ich schätze, dass es eben nicht DIE Reichen sind die den Reichtum einstreichen, sondern Anteilseigner und die Firmen selber. Dieses Geld lässt sich aber schwerer abgreifen, als das Geld von Arbeitnehmern und Konsumenten. In der Praxis wird immer mit der Drohung von Entlassungen oder Auslagerung in andere Länder gedroht.

Und hier sehe ich den Zusammenhang. Wenn die wirtschaftlich prosperierenden Firmen ihre gewachsenen Gewinne nicht nur ihren Vorständen zukommen lassen würden, sondern das Geld auch in Arbeitnehmer, auch mal zusätzliche Arbeitskräfte, investieren würden, dann würde sich die Armut etwas verringern.

Gruß
Carlos

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Carlos,

proportionalen Anteil abzugeben. Der Druck auf Arbeitnehmer
hat sich erhöht. Firmen können es sich leisten in einem Maße
Dumpinglöhne zu zahlen, oder unbezahlte Praktika anzubieten,
was vor 20, 30 Jahren nicht möglich gewesen wäre.

Das wird zwar ständig behauptet und propagiert aber es stimmt einfach nicht. Die Löhne bestimmen nach wie vor Angebot und Nachfrage. Die Firmen stehen im Wettbewerb zueinander und sie sind bemüht, die besten Arbeitnehmer zu bekommen. Nichts ist teurer für ein Unternehmen, wenn ein Arbeitnehmer wegen des Gehaltes zur Konkurrenz geht. Diese zahlt erstens mehr und zweitens erfolgt ei oftmals unerwünschter Wissenstransfer.

Seit Jahren steigen die Löhne. Dumpinglöhne werden nur dort gezahlt, wo es zu viele Anbieter gibt. Wenn nicht jeder Waschen/Schneiden/Fönen anbieten würde, sondern noch etwas darüber hinaus, dann würden auch andere Löhne gezahlt werden.

oder unbezahlte Praktika anzubieten,
was vor 20, 30 Jahren nicht möglich gewesen wäre.

Dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Praktikum

Hallo Carlos,

Die Löhne bestimmen nach wie vor Angebot und Nachfrage.

GENAU DAS schreibe ich. Die hohe Arbeitslosigkeit der letzten 20 Jahre beschränkte sich nicht auf bestimmte Berufssparten oder nur auch Ungelernte und Angelernte. Und dementsprechend stagnierte das Gehaltsniveau in vielen Bereichen in Deutschland.
Was stimmt nicht an dieser Behauptung?

Das Risiko der Arbeitslosigkeit sinkt bekanntermaßen mit dem einem höheren Ausbildungsgrad. Dennoch mussten alle lernen, dass auch eine exzellente Ausbildung keine Garantie mehr für einen sicheren und gut bezahlten Job ist. Dementsprechend betraf die Stagnation auch gut ausgebildete Arbeitnehmer, wenn auch in deutlich geringerem Maße.

Die Firmen stehen im Wettbewerb zueinander und sie
sind bemüht, die besten Arbeitnehmer zu bekommen.
…Wenn nicht jeder
Waschen/Schneiden/Fönen anbieten würde, sondern noch etwas
darüber hinaus, dann würden auch andere Löhne gezahlt werden.

Die Unterstreichung ist von mir. Wie viel Prozent dieser Arbeitnehmer gehören zu den Besten?
10% ?
5% ?
2% ?
Was macht man mit dem Rest?
Man beschäftigt sie nur, wenn man sich die Besten nicht leisten kann oder will.

In den Bereichen mit Dumpinglöhnen finden sich mittlerweile nicht nur schlecht ausgebildete Arbeitskräfte, sondern bedingt durch die hohe Arbeitslosigkeit einigermaßen gut ausgebildete Kräfte.
Jetzt wirst du bestimmt Argumente bringen , nach dem Motto, wenn diese Kräfte sich persönlich weitergebildet hätten, flexibler wären, mehr geleistet hätten (jünger, gesünder, ohne Familie, usw.), dann könnten sie in einem besseren Job arbeiten.
Dann wären halt andere arbeitslos oder in diesem Job mit Dumpinglohn.

Oder überspritzt ausgedrückt, den Menschen zu sagen, „Ich habe es geschafft, und wenn ihr es nicht schafft, seid ihr selbst dran schuld.“ ist halt ein blödes Argument.

Fakt ist, dass das Gehaltsniveau in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Nationen zurückfiel, während die Firmengewinne stiegen. Das auch die Besten ihre Gehälter überproportional steigern konnten gehört auch zum Thema der aufgehenden Schere.

Gruß
Carlos