Hi!
Da muss ich mich doch glatt einmischen…
ich glaube, hier hat niemand behauptet, daß Kriminalität
genetische Ursache hat,
man könnte es bei Heli wohl leicht hineininterpretieren (und
dass viele Stammtische hierzulande so denken, ist unstrittig)
Ich halte nur wenig davon, das Problem mit der Begründung vom
Tisch zu wischen, daß die Täter die Tat begangen haben, weil
sie so ein trauriges soziokulturelles Umfeld haben, und nicht,
weil sie Ausländer sind. Im Ergebnis ändert das nämlich gar
nichts.
mit dem Hinweis auf die sozio-ökonomische Lage vieler hier
lebender Ausländer wird doch definitiv nichts „vom Tisch
gewischt“!
Doch, denn so wird, zumindest unterschwellig, die vergleichsweise schlechtere ökonomische Lage als moralische Rechtfertigung für Straftaten angeführt und akzeptiert.
Das jedoch ist inakzeptabel.
Kurz: Armut berechtigt nur dann zu Straftaten, wenn man sich etwas zu essen stehlen müsste. Und das ist in Deutschland nicht der Fall.
Ferner geht es Gruppen wie anataloischen Türken, Albanern, den meisten Afrikanern sowie Russen hier immer noch deutlich besser als in ihren Heimatländern.
Sie befinden sich also keineswegs in einer „schlechten sozioökonomischen“ Lage. Im gegenteil.
Ich fürchte, wir fordern hier viel zu wenig Dankbarkeit ein. Wie sonst kann es sein, dass ein Mensch, den man hie rmit durchfüttert bzw. der sich als Gast versuchen sollte, eine den hiesigen Werten angepasste eigene Existenz aufzubauen, kriminell agiert?
Eine sofortige Abschiebung bei wiederholten oder mittleren und schwereren Straftaten ist das mindeste, was hier nötig ist.
Für die Kriminalitätsprävention spielt es doch sehr wohl eine
Rolle, wo die Ursachen der Kriminalität liegen:
- im sozio-ökonomischen Status
oder
- in Nationalität, Kultur, etc. (Genetik hast Du ja selbst
bereits ausgeschlossen)
Sollte nämlich 2) zutreffend sein, dann wäre eine
„rechte/rechtsradikale“ Politik des „Ausländer raus!“
(strengere Asylgesetze, schnellere Abschiebungen, etc.)
tatsächlich eine wirksame Strategie der
Kriminalitätsbekämpfung.
Korrekt.
Nur sind wir uns alle einig, dass niemand „criminal by nature“ ist…
Sollte aber 2) nicht oder nur kaum zutreffen, sondern in
erster Linie 1), dann ist diese Strategie höchstens
ideologischer Natur und damit realitätsverleugnend, weil dann,
auch wenn wir alle Ausländer entfernen würden, einfach
Inländer an deren sozio-ökonomische Position treten würden;
Das genau verneine ich, denn so unterstellst Du, dass es mit der Ausweisung krimineller Ausländer plötzlich mehr kriminelle Deutsche geben würde.
Dies jedoch ist nicht wahrscheinlich. Vielmehr könnten wir uns dann noch intensiver um unsere eigenen Kriminellen „bemühen“.
Die Kriminalitätsrate dürfte exponentiell sinken, auch aufgrund der überproportional vielen Straftaten und Wiederholungstaten von Ausländern, die dann ja wegfallen würden.
wir würden dann halt bei Berlin-Kreuzberg oder
München-Neuperlach nicht mehr von „Ausländervierteln“, sondern
von „Armenvierteln“ sprechen, aber was wäre damit gewonnen?
s.o.
Beispiele dafür finden wir ja leicht in den USA und zunehmend
auch schon in Großbritannien, wo immer mehr US-Amerikaner bzw.
Briten in diese Armutsviertel, die dort tatsächlich schon
Ghettos sind, hineingezogen werden; der Anteil der Inländer
steigt in diesen Gebieten rapide an.
Das macht soch auch nichts. Solange sie in ihren Ghettos bleiben, interessiert mich das nicht.
Es muss eben die Möglichkeit bestehen, durch eigene Bemühen dort heraus zu kommen. Und die besteht in Deutschland bereits jetzt.
Kein junger Mensch in Deutschland wird nämlich dazu gezwungen, arbeitslos herumzusitzen und dabei kriminell zu werden. Es gibt immer eine Wahl.
Grüße,
Mathias