Die Weltreligionen und ihre Propheten

Lieber Gernot,
ich habe mir grade etwas genauer diese Diskussion angeschaut. Ich respektiere völlig, dass du nicht an Gott glaubst (wobei ja der Atheist den größeren Glauben braucht), verstehe aber einfach nicht, warum du mit solcher Aggression im Brett „Religionswissenschaft“ wütest. Wenn es doch keinen Gott gibt und die, die an ihn glauben, naiv (also für dich keine Gefahr) sind, warum dann der Kräfteaufwand?
Gruß SusanneAntje

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Hallo Gernot,

Ich hätte besser einfach schreiben sollen:

Ein konkretes „Wer”, das können religiöse
Kleinfritzchens und Kleinernas sich besser vorstellen
als ein abstraktes „Was”. Das ist aber auch der einzige
Unterschied!

Soll, das jetzt in irgendeiner Weise besser sein, nur weil du mich damit nicht mehr explizit beleidigst?
Eine arrogante Herabsetzung Andersdenkender bleibt es allemal.

Und noch einmal:

Worin außer in der Personalisierung unterscheidet sich
die Evolution denn dann von einem Schöpfer , den du mit
einem „Wer” pronominalisierst statt mit einem „Was”?

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass du darauf eine Antwort brauchst. Du weißt selbst sehr gut, dass ein absichtsvoll agierender Gott, der nach christlicher Überzeugung sogar ein individuell liebender Gott ist, mit einem den Regeln der Wahrscheinlichkeit gehorchenden „Naturgesetz“ fast nichts gemein hat.

Dass du alle Attribute Gottes leugnest, liegt in der Natur deiner Weltanschauung. Das ist völlig in Ordnung, jeder nimmt selbstverständlich an, dass Anhänger einer widersprechenden Weltanschauung irren, auch wenn etwas reflektiertere Geister immerhin die Möglichkeit eigenen Irrtums mit bedenken.

Erbarmungswürdig ist aber deine anscheinende Unfähigkeit, in einer Diskussion wie dieser die Perspektive des Anderen verstehend nachzuvollziehen. Das wäre die Voraussetzung für eine Diskussion. Solange Du Andere nur dazu benutzt, um polemisierend auf die armen „Kleinernas“ und „Kleinfritzchens“ herabzublicken und dich in eigener Geistesgröße zu sonnen, bist du als Diskussionspartner disqualifiziert.

Tatsächlich kann man gute und fundierte Kritik an Religion vorbringen, sowohl in ihren jeweiligen Grundlagen also auch ihren Auswirkungen. Auch die psychischen Voraussetzungen gläubiger Menschen kann man hinterfragen. Ob das gehört und beantwortet wird, hängt aber nicht nur von der Qualität der Argumente, sondern viel mehr davon ab, ob man sich als Gesprächs partner aufführt.
Das du nicht in vergleichbarer Weise wegen deines Atheismus angefeindet wirst, wie du es hier nicht zum ersten Mal gegenüber gläubigen Menschen heraushängen lässt, liegt nicht daran, dass deinen Position so erhaben ist und jede Abweichung davon darum automatisch der Lächerlichkeit preisgegeben wäre.

Sowas:

Das mutet schon sehr naiv an, meinst du nicht auch?

Ist aber nur ein Beweis für Unfähigkeit oder Unwillen die Grundlagen Religiösen Denkens zu erfassen.
Die Maßstäbe (natur)wissenschaflicher Argumentationen auf Religiöse Überzeugungen zu übertragen ist in Wahrheit naiv.
Viele, vielleicht die meisten Wirklichkeitsbereiche des Menschen sind nicht rational und auch nicht sinnvoll rationalisierbar.
Das macht aber etwa Poesie, Malerei, Liebe, Hoffnung, Verzweiflung oder eben auch Religion nicht weniger wirklich und nicht weniger bedeutungsvoll, als die heilige Evolutionstheorie.
Für ein gelingendes Leben ist tatsächlich die Evolutionstheorie viel unwichtiger als Einfühlungsvermögen und Respekt. Vielleicht solltest du darauf etwas mehr achten.

Gruß
Werner

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Hallo SusanneAntje,

verstehe aber
einfach nicht, warum du mit solcher Aggression im Brett
„Religionswissenschaft“ wütest. Wenn es doch keinen Gott gibt
und die, die an ihn glauben, naiv (also für dich keine Gefahr)
sind, warum dann der Kräfteaufwand?

Dass sie naiv sind, heißt ja nicht, dass Gottgläubige ungefährlich sind, wie man spätestens seit dem 11.09.2001 weiß!

Ich will den Gottgläubigen das Feld hier nicht überlassen. Schließlich heißt dieses „Brett” hier ja auch nicht Theologie.

Wäre das der Fall, dann würde ich die Theologen hier wahrscheinlich genau so in Ruhe lassen, wie ich das bei den Astrologen und Esoterikern in ihern entsprechenden pseudo wissenschaftlichen „W-W-W-Brettern” in aller Regel tue.

Es heißt hier aber _Religions wissenschaft _.

Hier geht es darum, die Ursachen für Religiosität wissenschaftlich zu ergründen, letztlich also darum, Mittel zur ihrer Überwindung zu finden.

Gruß Gernot

Du zeigst dieses Verhalten also auch in anderen Bereichen. Macht die Sache nicht besser. Echte Weisheit ist immer mit Bescheidenheit gepaart, du kommst mir einfach nur verbittert vor, viel verbitterter als die meisten Kleinernas und Kleinfritzchens.
Trotzdem lieben Gruß SusanneAntje

kleine Anmerkung
Hallo SusannE,

die Nativen Nordamerikas

auch wenn es so beeindruckender klingen mag, so ist das doch kein richtiges Deutsch - die Leutchen sind schlicht und ergreifend ‚Ureinwohner‘.

Grüße

=^…^=

Hallo SusanneAntje,

du kommst mir einfach nur verbittert
vor, viel verbitterter als die meisten Kleinernas und
Kleinfritzchens.

Ne, is klar: Kleinernas und Kleinfritzchens sind immer guter Dinge.
Das liegt ja in ihrer einfach gestrickten Natur!

Gruß Gernot

Hallo SusanneAntje,

(wobei ja der Atheist den größeren Glauben braucht)

warum?

Fragende Grüße

=^…^=

Neudefinition der Religionswissenschaft

Hier geht es darum, die Ursachen für Religiosität
wissenschaftlich zu ergründen, letztlich also darum,
Mittel zur ihrer Überwindung zu finden.

Mit dieser Neudefinition des Begriffes „Religionswisschenschaft“ bekommt dieses Brett natürlich einen völlig neuen Schwerpunkt und all Ihre religionskritischen Äußerungen hier - und seien sie noch so unsachlich - sind vom Zweck geheiligt und jeglicher sachlichen Anfrage entzogen. Praktisch! Fragt sich nur, wie wissenschaftlich es ist, Worte einfach so auszulegen, wie sie einem persönlich am besten ins Konzept passen.

Gruß, Martinus…

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Hallo Martinus,

Hier geht es darum, die Ursachen für Religiosität
wissenschaftlich zu ergründen, letztlich also darum,
Mittel zur ihrer Überwindung zu finden.

Mit dieser Neudefinition des Begriffes

Was ist daran eine Neudefinition?

Gru0 Gernot

Die Religionswissenschaft befaßt sich - bitte um Korrektur, sollte ich ich irren - mit der Ergründung von Religion, nicht ihrer Überwindung.

Gruß, Martinus…

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Hallo Gernot,

Wieso? Ich habe als Kleinkind auch mit meinem Teddy gesprochen

ich rede auch mit meinem Auto :wink:

Aber:
Gott spricht zu mir!

Das ist der Unterschied!

Ich kann ja auch nicht einfach behaupten: einen Gernot Back
gibt es nicht, das ist nur ein Programmfehler
.

Das könntest du zwar, zumal du mich realiter noch nicht
kennengelernt hast, ich selbst würde aber, obwohl ich ganz im
Unterschied zum „lieben Gott” zu Selbstzweifeln fähig bin,
zumindest nicht an meiner Existenz zweifeln!

Davon war nicht die Rede. Gott zweifelt nicht an sich selber.
Wie willst Du mir beweisen, dass es Dich gibt?

Gruss Harald

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Es heißt hier aber _Religions wissenschaft _.

Hier geht es darum, die Ursachen für Religiosität
wissenschaftlich zu ergründen, letztlich also darum,
Mittel zur ihrer Überwindung zu finden.

Hallo, Gernot.
Mit dieser Aussage führst Du aber den Wissenschaftsbegriff ad absurdum.

Wissenschaft hat den alleinigen Zweck Wissen zu schaffen. Sie ist dabei ergebnisoffen.

Auch eine religiöse Aussage ist zunächst eine These, die sich unter wissenschaftlicher Betrachtung sowohl als richtig oder als falsch erzeigen kann.

Voreingenommenheit gehört nicht zu den wissenschaftlichen Methoden.
/t/heute-im-kalender/5166581

Gruß
Eckard

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Meine Lieben Damen und Herren!

Es dürfte Euch allen, sowohl Theisten als auch Atheisten, auf grund eurer Feurigen Überzeugung entgangen sein, dass es sich hier um ein Frage und Antwort Forum handelt. Euer jeweiliger Fundamentalismus hat Euch gar nicht merken lassen, dass die ursprüngliche Frage immer noch nicht beantwortet wurde, die Erstfragerin aber schon darauf hingewiesen hat. Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden wenn hier diskutiert wird, ein gewisses Niveau wäre aber fein.

Ich weiss die Antwort leider auch nicht, die Symbolik meine ich natürlich, aber vielleicht schaust du mal ins Net unter Weltreligionen und ihre Symbole und teilst es uns auch mit. Weil mit nicht viel Wissen sind wir zwei nicht allein.

Liebe Susanne

Ich hab mal kurz gegurgelt wie der who are you sagen würde und habe Islam - Propheten eingegeben da kommen dann mal ein paar hundert.

Mit den anderen Religionen dürfte es auch funktionieren.

Lesen hilft
Hi,

Es dürfte Euch allen, sowohl Theisten als auch Atheisten, auf grund eurer Feurigen Überzeugung entgangen sein, dass es sich hier um ein Frage und Antwort Forum handelt.

da du gerade mal 3 Tage hier bist, ist es verständlich, daß dir (noch) entgeht, daß hier durchaus auch diskutiert wird: Siehe Brettbeschreibung.

Euer jeweiliger Fundamentalismus hat Euch gar nicht merken lassen, dass die ursprüngliche Frage immer noch nicht beantwortet wurde

Es ist umgekehrt: Die UP hat nicht verstanden, daß ihre Fragen längst beantwortet wurden.

Gruß
Metapher

Ergänzende Links

Es ist umgekehrt: Die UP hat nicht verstanden, daß ihre Fragen
längst beantwortet wurden.

und zwar speziell zu den Symbolen hier:
/t/die-weltreligionen-und-ihre-propheten/5154234/5
/t/die-weltreligionen-und-ihre-propheten/5154234/10

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo Harald,

da es aber unzählige Menschen auf dieser Erde gibt (und gab),
die mit dem „lieben Gott“ gesprochen haben, muss es doch mehr
als nur ein Gedankenkonstrukt sein.

Das ist nun leider kein tragendes Argument, selbst wenn wir zusätzlich annehmen, dass es nicht nur um das zu Gott sprechen geht, sondern viel mehr um Antworten Gottes.

Zum einen, ganz Grundsätzlich, ist unsere gesamte Wahrnehmung des Universums, ja sogar unsere Selbstwahrnehmung eine Leistung unseres (vereinfachend) Geistes. Von daher ist subjektiv alles ein menschliches Gedankenkonstrukt. Es mag sein (und ich nehme das an), dass es die Dinge außerhalb meiner Konstruktion von Wirklichkeit gibt, aber alles was ich davon weiß, darüber denke und aussagen kann ist Ausdruck meiner Geistesaktivität.
Das wäre nun aber, da es ja auf alles Zutrifft praktisch ein Null-Argument und würde so verstanden natürlich auch meine Aussage weiter oben entwerten.

In einem engeren Sinne gibt es Dinge/Phänomene die von (fast) jedem sinnlich erfahrbar sind, bei denen Menschen mit geringen Abweichungen gleiche Eindrücke gewinnen. Diese können unmittelbar von Anderen (von denen ich dazu natürlich annehmen muss, dass es sie gibt) überprüft werden und sind damit intersubjektiv vorhanden, in einem Grad, dass man hier in der Regel von Objektivität spricht.

Demgegenüber gibt es auch nicht sinnlich erfahrbare Phänomene, etwa die mathematische Null oder Theorien wie die Evolutionstheorie. Diese sind viel eingeschränkter, nämlich nur auf dem Wege von Überlegung und Verständnis, intersubjektivierbar. Also nur mittelbar als reine Gedankenkonstrukte, die oft in erheblichem Maße voneinander abweichen.
Um das Beispiel der Evolutionstheorie noch mal zu bemühen, wird etwa ein Biologe eine differenzierte, komplexe Vorstellung davon haben, die sich aber von der eines Biologen aus einer anderen „Schule“ unterscheidet, ein anderweitig interessierter wird vielleicht nur eine ganz verschwommene und zum Teil fehlerhafte und ein Kreationist vielleicht eine vollkommen verzerrte Vorstellung der Evolution haben und dann wird es noch Menschen geben die verstehen da nur Bahnhof. Da wird es fast unmöglich intersubjektiv zutreffend zu sagen, ob es Evolution gibt und was das sein soll.

Auf deinen Einwand bezogen gib es zwar eine Vielzahl von Menschen, die von Erlebnissen, Auditionen oder Visionen oder auch nur inneren Stimmen berichten, die sie mit Gott identifizieren. Aber Ich behaupte mal, dass die Mehrheit der Menschen Gott nicht sinnlich Wahrgenommen hat. Dazu kommt noch, dass selbst die Wahrnehmung der Menschen, die dies von sich sagen, trotzdem nicht intersubjektiv gültig ist, da kaum jemals mehrere Menschen gleiche sinnliche Eindrücke von Gott haben. Das was du von Gott erkennst, ist nicht überprüfbar und muss für Andere ein reines Gedankenkonstrukt bleiben.

Gruß
Werner

Die Religionswissenschaft befaßt sich - bitte um Korrektur,
sollte ich ich irren - mit der Ergründung von Religion,
nicht ihrer Überwindung.

Hallo Martinus!

Wozu, wenn nicht zu ihrer Überwindung sollte das Ergründen von Religion(en) gut sein oder sollte Religionswissenschaft nur so eine Art Kunstgeschichtsstudium sein, nach dem Motto:

_ Ist ja alles so schön bunt hier:

  • Da mal ein einem Kriegsgefangenen ein Herz bei lebendigem Leibe rausgeschnitten,

  • hier mal’n paar Hexen verbrannt,

  • dort mal einige Homos mit dem Bulldozer lebendig unter ner Mauer begraben,

  • hier auch einfach gefesselt in den Sumpf geschmissen

  • oder da drüben auch mal ein paar Wolkenkratzer mit Passagierflugzeugen zum Einsturz gebracht,

  • vielleicht zur Abwechslung auch mal ein Massensuizid gefällig

  • oder auch eine Verstümmelung am Genital_

    ,- etc., etc., usw., usf. …???

„Ich betrachte die Religion als Krankheit, als Quelle unnennbaren Elends für die Menschheit.”
(Bertrand Russell in: Warum ich kein Christ bin)
http://www.dober.de/religionskritik/relkrit4.html

Gruß Gernot

Liebe Leute,
was eure Antworten betrifft, so hätte es in der Schule wahrscheinlich geheißen: Thema verfehlt…!
Eure Antworten gehen in keinster Weise darauf ein, was ich wissen wollte.

Gruß, Susanne

Liebe Susanne,

was eure Antworten betrifft, so hätte es in der Schule
wahrscheinlich geheißen: Thema verfehlt…!
Eure Antworten gehen in keinster Weise darauf ein, was ich
wissen wollte.

dann hast Du die Frage schlecht formuliert.

Versuch es nocheinmal mit anderen Worten in einem neuen Thread.

Gruss Harald