ich auch…
Hallo Lilly,
nett und sehr angenehm, daß man über dieses Thema auch diskutieren kann, ohne daß der Gegenüber gleich ausrastet. 
Habe ich selten.
Alles eine Sache der Erziehung und des Umfeldes. Meine
Erziehung sagt mir nunmal anderes. Ich bin teilweise auf einem
Dorf aufgewachsen mit Kaninchen, Hühnern, Schweinen und
Ich auch. So wurde ich auch erzogen - doch glücklicherweise kommt man ja in das Alter, wo man seine Erziehung in Frage stellt.
(Nein, ich meine damit nicht, daß Du dieses Alter noch nicht erreicht hast - bei mir war das nur ebenso, und darum bin ich heute sehr froh)
Schafen und war natürlich auch bei deren Schlachtungen dabei
und hab geholfen.
Mir ist es absolut nicht egal ob man ne Kuh schlachtet nur
weil man aus der Haut ne Jacke machen will, oder ob man se
schlachtet und soviel wie möglich verwertet. Der Kuh mag es
wurscht sein, von daher kann ich mir ja aber Gedanken drüber
machen.
Das du das absurd findest find ich komisch.
Hm, hier kommen wir irgendwie nicht zusammen. Ich glaube, daß man als mitfühlender Mensch nur die Tötung eines anderen Tieres
gutheißen kann, wenn man an etwas ganz anderes denkt als daß da im Moment ein leidensfähiges Individuum, welches genau wie wir Familie und evt. auch Freunde hat, gewaltsam stirbt. Das kann natürlich sein „wir brauchen es ja und verwerten es auch“. Doch dadurch wird es nicht besser.
Unsere Ethik verbietet es, Menschen zu versklaven, ihre Leichen zu essen etc. Wo ist der ethisch relevante Unterschied zu anderen Tieren?
Ersterer Fall ist eine pure Verschwendung und ein Schlag ins
Gesicht all jener die an Hunger oder sonstwas leiden was so
eine simple tote Kuh lindern könnte
Allein die Gefangenhaltung einer Kuh ist ein Schlag ins Gesicht (der Kuh und) all derer die Hunger leiden. Weiteres siehe unten.
In welcher Welt lebst du denn?
Ich kann dir ja mal von der Welt erzählen in der ich lebe…
die nennt sich Kapitalismus und da ist die Wirtschaft am
wichtigsten… Macht/Einfluß und Geld sind wichtiger als ich,
als du oder ne Kuh auf ihrer Almwiese.
Du sagst es. Konsumenten haben eine ungeahnte Macht durch ihr Geld, wenn sie sich von den durch Werbung vermittelten zwängen freimachen. Und es funktioniert.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten (aka USA) verhungern
jährlich Menschen, leben 30 Millionen unter der
Armutsgrenze… das interessiert kaum ne Sau solange es ruhig
ist. Natürlich drückt sich deren Verzweiflung über die
Ignoranz ihres Landes über ihre Probleme in Gewalt aus. Darauf
wird wehement mit Gegengewalt geantwortet… alle
wegsperren… in die Todeszelle… ja mein Gott, du verlangst
das wir Menschen Tiere besser behandeln als wir Menschen uns
selbst?
Menschen sind Säugetiere und für Menschen gilt meine Forderung ergo selbstverständlich auch. Ich mache also nicht an der Grenze zur Spezies Mensch halt mit den Tierrechten.
In deiner Welt möcht ich auch leben… oder wohl lieber nicht.
Tiere sind unser Werkzeug, das ist ein Fakt der sich in
Zukunft auch nicht so schnell ändert wird weil Tiere
unersetzbar sind. Sie sind nur für unserer Vergnügen da und
Ich wüßte nicht, wo wir auf Tierausbeutung angewiesen wären. Lasse mich da aber gern aufklären. 
Tiere werden in Versuchen zu medizienischen Zwecken Qualen
ausgesetzt die wir uns nicht vorstellen können und auch nicht
möchten… auf der anderen Seite möchte aber keiner Penecelin,
Antibiotika oder ein anderes Medikament missen was uns und
unseren Liebsten… ja selbst unseren Haustieren… zugute
kommt und unser Leben sichert.
Haustiere sind auch Tiere in Gefangenschaft zu unserem
Vergnügen.
Auch das finde ich furchtbar. Wie Du sicher gesehen hast, leben auch bei mir einige Tiere. Diese nahm ich auf um sie vor dem sicheren Tod zu bewahren. Sehr viel lieber wäre es mir (auch wenn ich sie selbstverständlich sehr mag), wenn sie niemals in diese Situation gekommen wären, „Haustiere“ sein zu müssen.
Deine schöbne Welt von wegen Recht für alle Tiere wird es nie
geben!
Ja ich bin schrecklich rational.
Das bedeutet aber nicht, daß ich mich in dieses System einklinken muß. Ich fordere Tierrechte, und durch diese Forderung wird die von Dir so bezeichnete „schöne Welt“ - wenn momentan auch nur als Utopia - möglich.
Zweites. Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit. Das
können wir Menschen jedenfalls anderen Tieren zugestehen.
Oh, hier kommt Utopia schonwieder ¬¬
Leider geht das so nicht.
Ich behaupte aber, daß es geht.
Oder wie willst du Probleme von z.B. Überpopulationen in
http://www.jagd-info.net/brosch.html
unseren Wäldern lösen? Das vernichten von Schädlingen (sind
schliesslich auch Tiere)? Die Rattenplagen in den Großstädten?
Ganz simples Beispiel: Wenn ich meinen Müll imnmer schön unter Verschluß halte, wird sich höchstens durch Zufall eine Ratten zu mir verirren. Dieser Möglichkeiten gibt es viele.
Die Ernährung in den ganz armen Ländern wo Vegetation rar
ist… die sind auch ihre kleinen Kuh- und Ziegenherden
angewiesen um ihre Familien ernähren zu können.
Info dazu, die Dich bestimmt interessieren wird:
http://www.8ung.at/tierrechte/pdf/bohne2milch.pdf
Ja da stimm ich dir zu.
Die Bilder von den schrecklichen Tierhaltungsbedingungen sind
schnell vergessen wenn man im Supermarkt ist.
Oder glaubst du das die Eier die in den Keksen sind die du
vllt kaufst aus biologischer Haltung stammen?
Erwähnte ich schon die Seite http://www.veganismus.de? 
Und zum Freilandmythos („biologische Haltung“) auch noch gleich ein link:
http://www.8ung.at/tierrechte/pdf/freilandmythos.pdf
Fazit: Meine Kekse backe ich ohne Eier (und andere Tierqualprodukte).
Keiner kauft mit Absicht Nahrungsmittel um den Tieren zu
schaden, das passiert unbewußt.
Deshalb ist es (für die betroffenen Tiere lebens-)notwendig, ein Bewußtsein dafür zu schaffen.
Und bei Nutztiertötung spreche ich vom Schlachten und nicht
von Mord 
Hm, da sieht man schon wieder den Unterschied. Ich würde nie von „Nutztieren“ sprechen.
„Auschwitz beginnt da, wo jemand im Schlachtof steht und
denkt, es sind ja nur Tiere.“
Theodor W. Adorno (jüdischer Philosoph und Soziologe,
1903-1969)
Sorry, aber den kenn ich nicht XD
Zustimmen tu ich da auch nicht. Philosophen sagen eh viel wenn
der Tag lang ist ^^
Für mich ist es ein Unterschied ob ein Menschen getötet wird
oder ein Tier!
Dann kriegste noch einen. 
„Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi … Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ Isaac Bashevis Singer, jüdischer Philosoph, 1904-1991, Nobelpreisträger, Mutter und Bruder wurden 1939 von den Nazis ermordet
Jemandem, der selbst betroffen war, zu unterstellen, er sage eh viel, wenn der Tag lang ist, wäre etwas heftig, oder?
Und deshalb gleich noch einer:
„Ich weigere mich Tiere zu essen, weil ich mich nicht von den Leiden und vom Tod anderer Lebewesen ernähren kann. Ich weigere mich, dies zu tun, weil ich selbst so schmerzlich gelitten habe, daß ich den Schmerz anderer fühle, indem ich mich meiner eigenen Leiden erinnere.“ Edgar Kupfer-Koberwitz
Häftling in Dachau seit 1940; Zitat aus einem in Israel in englischer Sprache erschienenen Essay nach Notizen, die in Dachau entstanden und von ihm dort vergraben und nach der Befreiung am 29. April 1945 geborgen wurden
Nein, denn es bedarf keiner „Haltung“, wenn die Menschen
endlich einsehen, daß es auch keines Mordes und keiner
Ausbeutung anderer Tiere bedarf um selbst leben zu können.
Und schonwieder die rosa Brille auf?
Deine Welt beinhaltet keinerlei Tiere, weder Nutz-, Haus- noch
Wildtiere… wie trostlos 
Warum soll „meine Welt“ keine „Wildtiere“ beinhalten?
Für die betroffenen „Nutz-“ und „Haustiere“ wäre meine Vorstellung aber ganz sicher nicht trostlos.
Aber wohl für die Tiere am besten, schliesslich sind se dann
sicher vor uns :\
Allerdings.
Viele Grüße,
Tanja