Diskussionsansatz zum Thema Tierhäute

Hallo liebe Forumsteilnehmer,

neulich sah ich irgendwo im Fernsehen ein kurze Szene, bei der ein junges Mädchen sich zornig gegen das Tragen von Tierhäuten wandte.
Sie meinte damit Pelze.

Das erinnerte mich an meine Einstellung zum diesem Thema als Jugendlicher, als ich auch ein entschiedener Gegner von echten Pelzen war. Und später gab es auch diese Kampagnen gegen Pelze, z.B. Sprühdosenattacken oder die nackten Fotomodels.

Mit zunehmenden Alter ist mir klar geworden, das Leder auch nichts anderes ist, als Tierhaut, und dass das Tragen von Pelzen nicht weniger legitim ist, als das Essen von Fleisch und die Verwendung von Lederwaren.

Gibt es eurer Meinung nach eine ehrliche und nachvollziehbare Begründung, die gegen das Tragen von Pelzen spricht?

Wenn mir jemand erzählt, dass seine Lederjacke aus kontrollierter Viehzucht von glücklichen Almkühen stammt, werde ich dies kritisch betrachten.

Gruß
Carlos

Hi,

also ich glaube nicht unbedingt, daß eine Almkuh glücklicher ist, nachdem man ihr das Fell über die Ohren gezogen hat, als vorher.
Andererseits sind Felle und Leder natürliche und somit weniger giftbehaftete Stoffe als manche Kunstmaterialien und diese von verstorbenen Tieren zu nutzen, macht auch wenig Sinn.
Zu alldem gibt es aber künstliche Alternativen, welche noch nichtmal schlechter sein müssen. Denk nur mal an die Lama- oder Magnetfelddecken aus Kunstfasern.
Ebenso können mittlerweile theoretisch aus Korund (Al2O3) oder Kohlenstoff oder anderen Keramikgrundstoffen extremst vertrtägliche Textilien hergestelt werden.

Gruß

Frank

AFAIK wird Leder hauptsächlich von Tieren gewonnen, die zur Fleischproduktion gezüchtet werden, Pelztiere hingegen werden nur zur Erzielung eines zweifelhaften modischen Effekts unsäglichen Qualen ausgesetzt - das macht für mich schon einen Unterschied, für einen Hardcore-Veganer natürlich nicht.
Außerdem gibt es schöne Webpelze.

LG
Stuffi

Hallo Stuffi,

AFAIK wird Leder hauptsächlich von Tieren gewonnen, die zur
Fleischproduktion gezüchtet werden, Pelztiere hingegen werden
nur zur Erzielung eines zweifelhaften modischen Effekts
unsäglichen Qualen ausgesetzt - das macht für mich schon einen
Unterschied, für einen Hardcore-Veganer natürlich nicht.

Das ethische Problem besteht also darin, daß wir kein Nerz- oder Chinchilla-Fleisch essen?
Wieso soll der „modische Effekt“ zweifelhaft sein, aber unser übermäßiger Fleischkonsum legitim?
Was die unsäglichen Qualen betrifft, so sind diese eine Frage der Haltungsbedingungen und somit eine Frage der Gesetzgebung. Werden Pelztiere grausamer behandelt als andere „Nutztiere“?

Außerdem gibt es schöne Webpelze.

Stimmt! Es gibt auch schönes Kunstleder und schöne Stoffschuhe.

Ich vermute das Problem eher woanders. Pelze sind ein teuerer Luxusartikel für wenige sehr Begüterte. Das Ei aus dem Hühner-KZ ist dagegen ein Cent-Artikel. Und die schicke Lederjacke ist ein Luxusartikel, den sich die meisten leisten können.
Den Pelz zu verdammen und die Lederjacke OK zu finden ist meiner Meinung nach Heuchelei.

Gruß
Carlos

Hi

Also eine Kuh zu schlachten das Fleisch zu verwerten und den Rest wegzuschmeißen, oder eine Kuh zu schlachten und soviel wie mögl. zu verwerten ist imho schon ein Unterschied als ein Nerz zu züchten um das Fell für Mäntel zu nutzen.

Fleisch gehört zu unseren Grundnahrungsmitteln… das tragen von Pelzen ist nicht mehr nötig.
Also eine Kuh wird daher so oder so gekillt, ob das Leder nun für ne Jacke verwendet wird oder nich is schnurz… oder gibbet Kuhfarmen nur um der Lederjacken Willen?
Ein Nerz wird nur wegen seines Fells gezüchtet und gekillt.

Wenn der Nerz seit jeher zu unseren Nahrungsmitteln gehören würde, sehe das anders aus :wink:

Hallo Lilian,

Also eine Kuh zu schlachten das Fleisch zu verwerten und den
Rest wegzuschmeißen, oder eine Kuh zu schlachten und soviel
wie mögl. zu verwerten ist imho schon ein Unterschied als ein
Nerz zu züchten um das Fell für Mäntel zu nutzen.

Ob es für die Kuh wohl einen Unterschied macht, was mit ihrer Leiche nach ihrem Tod passiert?

Fleisch gehört zu unseren Grundnahrungsmitteln… das tragen
von Pelzen ist nicht mehr nötig.

Das Essen von „Fleisch“ auch nicht.

Also eine Kuh wird daher so oder so gekillt, ob das Leder nun
für ne Jacke verwendet wird oder nich is schnurz… oder
gibbet Kuhfarmen nur um der Lederjacken Willen?

http://maqi.de/txt/pelz.html

Ein Nerz wird nur wegen seines Fells gezüchtet und gekillt.

Wenn der Nerz seit jeher zu unseren Nahrungsmitteln gehören
würde, sehe das anders aus :wink:

Na dann…
http://www.awl.ch/tiere/presse/china_katzen_1/

Viele Grüße,

Tanja

Hallo,

Andererseits sind Felle und Leder natürliche und somit weniger
giftbehaftete Stoffe als manche Kunstmaterialien

Vergiss das mal ganz schnell. Um die natürlichen Stoffe gegen Schädlinge zu schützen werden sie zT heftig mit Pestiziden behandelt! Insbesondere ausländische Produkte sind davon stark betroffen.

Gruss, Niels

Hallo,

AFAIK wird Leder hauptsächlich von Tieren gewonnen, die zur
Fleischproduktion gezüchtet werden

in Deutschland wir mehr Leder verbraucht, als durch den Verzehr von Kühen „abfällt“. Deswegen ist Deutschland ein wichtiger Lederimporteur. In den Ländern, in denen dieses Leder vorwiegend hergestellt wird it es aber mit dem Tierschutz nicht sehr weit!

http://www.peta.de/leder/leder.html

Gruss, Niels

Hi Tanja

Ob es für die Kuh wohl einen Unterschied macht, was mit ihrer
Leiche nach ihrem Tod passiert?

Ob es für einen toten Menschen einen Unterschied macht was mit seiner Leiche nach dem Tod passiert?

Also ich versteh nicht was du damit sagen willst.
Geht das jetzt ins spirituelle? Oder gleiches Recht für alle?

Fleisch gehört zu unseren Grundnahrungsmitteln… das tragen
von Pelzen ist nicht mehr nötig.

Das Essen von „Fleisch“ auch nicht.

Für Vegetarier und Veganer vllt nicht.
Denoch gehört Fleisch in unseren Breiten immernoch zu den Grundnahrungsmitteln :wink:
Freilich nicht für den tägl. Verzerr geeignet, denoch gesund und durch pers. Geschmack nicht immer durch vegetarisches zu ersetzen.

…und einer muss ja das Fleisch essen was von den ganzen Lederjacken übrig bleibt XD

http://maqi.de/txt/pelz.html

Ja das ist nicht schön, aber genaueres steht da allerdings auch nicht drin ¬¬
Außer bis auf eine Begebenheit aus der Vergangenheit der agentinischen Rinder. aber so wie sich das liest ist es nun nicht mehr so.

Ein Nerz wird nur wegen seines Fells gezüchtet und gekillt.

Wenn der Nerz seit jeher zu unseren Nahrungsmitteln gehören
würde, sehe das anders aus :wink:

Na dann…
http://www.awl.ch/tiere/presse/china_katzen_1/

Ich hab nichts dagegen das andere Länder andere Sitten in Sachen Lebensmittelgenuß haben, wenn die Asiaten Katzen und Hunde essen find ich das in Ordnung. Mich stört es nicht und anwidern tut es mich auch nicht.

Schlechte Haltungsbedingungen sind freilich ein anderes Thema… was hier nicht zur Diskusion gestellt wurde, oder doch?

Ging es hier nicht nur um die ‚sinnlose‘ Tötung von Tieren nur zur Nutzung ihres Felles?!

MfG
Lilly

Hallo Lilly,

Ob es für die Kuh wohl einen Unterschied macht, was mit ihrer
Leiche nach ihrem Tod passiert?

Ob es für einen toten Menschen einen Unterschied macht was mit
seiner Leiche nach dem Tod passiert?

Du schriebst: „Also eine Kuh zu schlachten das Fleisch zu verwerten und den Rest wegzuschmeißen, oder eine Kuh zu schlachten und soviel wie mögl. zu verwerten ist imho schon ein Unterschied als ein Nerz zu züchten um das Fell für Mäntel zu nutzen.“
Ich meinte also mit meiner Antwort, daß es selbstverständlich egal sei, was mit einer Leiche nach deren Tod passiert - doch sterben will niemand, schon gar nicht gewaltsam und ich finde es absurd, wenn Du den gewaltsamen Tod von Milliarden Tieren anscheinend besser findest, wenn ihre Leichen möglichst ganz verwertet werden. Kein Mensch will sterben, ebensowenig Rinder, Schweine, Hühner etc.
„Liebe Kuh, Du stirbst nun zwar, aber Du bist ja auch ein ´Nutztier´ und Deine Leiche wird ganz sicher ganz verwertet werden.“

Also ich versteh nicht was du damit sagen willst.
Geht das jetzt ins spirituelle? Oder gleiches Recht für alle?

Zweites. Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit. Das können wir Menschen jedenfalls anderen Tieren zugestehen.
http://www.antispe.de

Fleisch gehört zu unseren Grundnahrungsmitteln… das tragen
von Pelzen ist nicht mehr nötig.

Das Essen von „Fleisch“ auch nicht.

Für Vegetarier und Veganer vllt nicht.
Denoch gehört Fleisch in unseren Breiten immernoch zu den
Grundnahrungsmitteln :wink:

Was nicht bedeutet, daß es nötig ist, oder? Es zeigt nur, daß viele Leute anstatt sich über die für sie verübten tagtäglichen Morde aus Bequemlichkeit oder sonstigen Gründen keinerlei Gedanken machen.

Freilich nicht für den tägl. Verzerr geeignet, denoch gesund
und durch pers. Geschmack nicht immer durch vegetarisches zu
ersetzen.

Geschmack gegen Leben?

…und einer muss ja das Fleisch essen was von den ganzen
Lederjacken übrig bleibt XD

Ja, schade, daß im Dritten Reich Kannibalismus schon nicht mehr angesagt war. Da machte man aus Menschenhaut doch tatsächlich nur Lampenschirme und warf den Rest (außer Goldimplantaten) weg. War in einigen Kreisen sehr angesagt damals.
Und damit mir keiner vorhalten kann, daß man das kaum vergleichen könne:
„Auschwitz beginnt da, wo jemand im Schlachtof steht und denkt, es sind ja nur Tiere.“
Theodor W. Adorno (jüdischer Philosoph und Soziologe, 1903-1969)

http://maqi.de/txt/pelz.html

Ja das ist nicht schön, aber genaueres steht da allerdings
auch nicht drin ¬¬
Außer bis auf eine Begebenheit aus der Vergangenheit der
agentinischen Rinder. aber so wie sich das liest ist es nun
nicht mehr so.

Und wird deswegen trotzdem nicht besser.

Ich hab nichts dagegen das andere Länder andere Sitten in
Sachen Lebensmittelgenuß haben, wenn die Asiaten Katzen und
Hunde essen find ich das in Ordnung. Mich stört es nicht und
anwidern tut es mich auch nicht.

Wenn Du angesichts solcher Bilder (auch was meine links weiter unten zu soylent-weiss angeht) noch von Genuß sprechen kannst, dann kann ich hier glaube ich nichts mehr ausrichten.

Schlechte Haltungsbedingungen sind freilich ein anderes
Thema… was hier nicht zur Diskusion gestellt wurde, oder
doch?

Nein, denn es bedarf keiner „Haltung“, wenn die Menschen endlich einsehen, daß es auch keines Mordes und keiner Ausbeutung anderer Tiere bedarf um selbst leben zu können.

Ging es hier nicht nur um die ‚sinnlose‘ Tötung von Tieren nur
zur Nutzung ihres Felles?!

Wird ein Mord daurch besser, daß es ein Motiv dafür gibt?

Bitte sieh meinen Beitrag nicht als aggressive Provokation; natürlich will ich provozieren, doch allein zum Nachdenken.

Viele Grüße,

Tanja

Zustimmung
Hallo Tanja,
damit du hier nicht so auf verlorenem Posten stehst :wink:
Ich kann dir in allem nur zustimmen.
Allerdings hast du hier eine schwierige Position, da ein Nicht-Vegetarier sich natuerlich zu rechtfertigen versucht und sich eigentlich auch gar nicht zu sehr damit beschaeftigen will. Vor allem nicht wenn er sich selbst als Tier"freund" sieht.
Ich bin der Meinung, dass, wenn alle ihren Fleischkonsum (und auch den Milch und Eierkonsum) zumindest auf ein gesundes Mass (1xpro Woche) einschraenken wuerden und dafuer auf Bioprodukte zurueckgreifen wuerden, dann die Situation fuer die „Nutztiere“ nicht so desastoes waere.
Ganz darauf zu verzichten kann man nur vorschlagen, aber es bleibt ja doch die eigene Entscheidung.
Ich hoffe, dass sich in den Koepfen der Menschen bald etwas aendert.
Bin seit zehn Jahren Vegetarier und versuche so laaangsam auch andere tierische Produkte aus meinem Konsumverhalten zu verbannen. Ich hoffe es klappt.
gruss, jima

Hallo Jima,

Allerdings hast du hier eine schwierige Position, da ein
Nicht-Vegetarier sich natuerlich zu rechtfertigen versucht und
sich eigentlich auch gar nicht zu sehr damit beschaeftigen
will. Vor allem nicht wenn er sich selbst als Tier"freund"
sieht.

Ich hoffe halt immer wieder aufs neue - und manchmal klappts auch. :smile:
„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ George Orwell

Ganz darauf zu verzichten kann man nur vorschlagen, aber es
bleibt ja doch die eigene Entscheidung.

Wer andere Tiere als leidensfähige Individuen anerkennt, kann sich nur für eins entscheiden…

Ich hoffe, dass sich in den Koepfen der Menschen bald etwas
aendert.

… darum muß man immer wieder auf´s neue seine Mitmenschen darauf aufmerksam machen. Für sie z.B.
http://maqi.de/bilder/schweine.html

Bin seit zehn Jahren Vegetarier und versuche so laaangsam auch
andere tierische Produkte aus meinem Konsumverhalten zu
verbannen. Ich hoffe es klappt.

Da kann Dir das http://tierrechtskochbuch.de/ viele nützliche Anregungen liefern.

Viele Grüße,

Tanja

Hi

Allerdings hast du hier eine schwierige Position, da ein
Nicht-Vegetarier sich natuerlich zu rechtfertigen versucht und
sich eigentlich auch gar nicht zu sehr damit beschaeftigen
will. Vor allem nicht wenn er sich selbst als Tier"freund"
sieht.

Also wenn das nicht schon beleidigend ist ¬¬
Meinst mich gut kennen zu wissen um urteilen zu können das ich ein Tier"freund" bin?

Ich bin der Meinung, dass, wenn alle ihren Fleischkonsum (und
auch den Milch und Eierkonsum) zumindest auf ein gesundes Mass
(1xpro Woche) einschraenken wuerden und dafuer auf Bioprodukte
zurueckgreifen wuerden, dann die Situation fuer die
„Nutztiere“ nicht so desastoes waere.

Ja hallo… da sind wir ja selber Meinung.
Ich hab vor 2 Jahren aufgehört Milch zu trinken weil mich die überzüchteten Milchlieferanten mit ihren riesen Eutern anekeln.
Seit 3 Jahren kauf ich auch nur Bioeier, weil ich Legebattereien und die zusammengequetsche Bodenhaltung abstossend finde.
Und seit einem Jahr gibts nur noch Fleisch vom Fleischer meines Vertrauens. Da weiß ich sogar wie die Rinder gehalten werden und die Puten :wink: *mal am Tag der offenen Tür angeguckt hat*

Macht mich das zu einem Tierfreund?
Nee!
Nur zu nem Gegner der aktuellen Massenhaltung :wink:

Ein Tierfreund ist man auch nicht als Vegetarier automatisch!

Amen

Lilly

2 Like

Nabend Tanja :wink:

Ich meinte also mit meiner Antwort, daß es selbstverständlich
egal sei, was mit einer Leiche nach deren Tod passiert - doch
sterben will niemand, schon gar nicht gewaltsam und ich finde
es absurd, wenn Du den gewaltsamen Tod von Milliarden Tieren
anscheinend besser findest, wenn ihre Leichen möglichst ganz
verwertet werden.

Alles eine Sache der Erziehung und des Umfeldes. Meine Erziehung sagt mir nunmal anderes. Ich bin teilweise auf einem Dorf aufgewachsen mit Kaninchen, Hühnern, Schweinen und Schafen und war natürlich auch bei deren Schlachtungen dabei und hab geholfen.
Mir ist es absolut nicht egal ob man ne Kuh schlachtet nur weil man aus der Haut ne Jacke machen will, oder ob man se schlachtet und soviel wie möglich verwertet. Der Kuh mag es wurscht sein, von daher kann ich mir ja aber Gedanken drüber machen.

Das du das absurd findest find ich komisch.

Ersterer Fall ist eine pure Verschwendung und ein Schlag ins Gesicht all jener die an Hunger oder sonstwas leiden was so eine simple tote Kuh lindern könnte.

In welcher Welt lebst du denn?
Ich kann dir ja mal von der Welt erzählen in der ich lebe…
die nennt sich Kapitalismus und da ist die Wirtschaft am wichtigsten… Macht/Einfluß und Geld sind wichtiger als ich, als du oder ne Kuh auf ihrer Almwiese.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten (aka USA) verhungern jährlich Menschen, leben 30 Millionen unter der Armutsgrenze… das interessiert kaum ne Sau solange es ruhig ist. Natürlich drückt sich deren Verzweiflung über die Ignoranz ihres Landes über ihre Probleme in Gewalt aus. Darauf wird wehement mit Gegengewalt geantwortet… alle wegsperren… in die Todeszelle… ja mein Gott, du verlangst das wir Menschen Tiere besser behandeln als wir Menschen uns selbst?

In deiner Welt möcht ich auch leben… oder wohl lieber nicht.
Tiere sind unser Werkzeug, das ist ein Fakt der sich in Zukunft auch nicht so schnell ändert wird weil Tiere unersetzbar sind. Sie sind nur für unserer Vergnügen da und dienen uns, selbst jene die „frei“ sind… sind ja nicht wirklich frei. Sie sind immer unter unserer Beobachtung und wenn sie zuviel werden, wird einfach auf die richtige Quote dezimiert.
Tiere werden in Versuchen zu medizienischen Zwecken Qualen ausgesetzt die wir uns nicht vorstellen können und auch nicht möchten… auf der anderen Seite möchte aber keiner Penecelin, Antibiotika oder ein anderes Medikament missen was uns und unseren Liebsten… ja selbst unseren Haustieren… zugute kommt und unser Leben sichert.
Haustiere sind auch Tiere in Gefangenschaft zu unserem Vergnügen.

Deine schöbne Welt von wegen Recht für alle Tiere wird es nie geben!
Ja ich bin schrecklich rational.

Zweites. Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit. Das
können wir Menschen jedenfalls anderen Tieren zugestehen.

Oh, hier kommt Utopia schonwieder ¬¬
Leider geht das so nicht.
Oder wie willst du Probleme von z.B. Überpopulationen in unseren Wäldern lösen? Das vernichten von Schädlingen (sind schliesslich auch Tiere)? Die Rattenplagen in den Großstädten?
Die Ernährung in den ganz armen Ländern wo Vegetation rar ist… die sind auch ihre kleinen Kuh- und Ziegenherden angewiesen um ihre Familien ernähren zu können.

Für Vegetarier und Veganer vllt nicht.
Denoch gehört Fleisch in unseren Breiten immernoch zu den
Grundnahrungsmitteln :wink:

Was nicht bedeutet, daß es nötig ist, oder? Es zeigt nur, daß
viele Leute anstatt sich über die für sie verübten
tagtäglichen Morde aus Bequemlichkeit oder sonstigen Gründen
keinerlei Gedanken machen.

Ja da stimm ich dir zu.
Die Bilder von den schrecklichen Tierhaltungsbedingungen sind schnell vergessen wenn man im Supermarkt ist.
Oder glaubst du das die Eier die in den Keksen sind die du vllt kaufst aus biologischer Haltung stammen?
Keiner kauft mit Absicht Nahrungsmittel um den Tieren zu schaden, das passiert unbewußt.
Und bei Nutztiertötung spreche ich vom Schlachten und nicht von Mord :wink:

„Auschwitz beginnt da, wo jemand im Schlachtof steht und
denkt, es sind ja nur Tiere.“
Theodor W. Adorno (jüdischer Philosoph und Soziologe,
1903-1969)

Sorry, aber den kenn ich nicht XD
Zustimmen tu ich da auch nicht. Philosophen sagen eh viel wenn der Tag lang ist ^^
Für mich ist es ein Unterschied ob ein Menschen getötet wird oder ein Tier!

Nein, denn es bedarf keiner „Haltung“, wenn die Menschen
endlich einsehen, daß es auch keines Mordes und keiner
Ausbeutung anderer Tiere bedarf um selbst leben zu können.

Und schonwieder die rosa Brille auf?
Deine Welt beinhaltet keinerlei Tiere, weder Nutz-, Haus- noch Wildtiere… wie trostlos :confused:
Aber wohl für die Tiere am besten, schliesslich sind se dann sicher vor uns :\

Bitte sieh meinen Beitrag nicht als aggressive Provokation;
natürlich will ich provozieren, doch allein zum Nachdenken.

dito :]

MfG
Lilly

5 Like

Dazwischengefragt
Hallo, Tanja!

Aus reiner Neugierde würde mich interessieren, ob du rein vegetarisch lebst. Und wie sieht es beispielsweise mit Lederprodukten aus: Jacken, Schuhe, Taschen etc. Benutzt du diese? Was sind für dich Alternativ-Produkte? (Grade bei Schuhen?)

Bitte nicht falsch verstehen: das soll keine versteckte Provokation sein, es interessiert mich wirklich, wie deine Theorie konsequent umgesetzt aussieht.

Freundlichen Gruß vom
Sams

Also wenn das nicht schon beleidigend ist ¬¬
Meinst mich gut kennen zu wissen um urteilen zu können das ich
ein Tier"freund" bin?

Hallo,
ich habe nicht von dir gesprochen. Sondern von Nicht-Vegetariern allgemein. Und beleidigend ist es schon gar nicht, weil einfach Tatsache, dass Nicht-Vegetarier, die sich aber selbst als Tierfreunde bezeichnen das eben nicht gerne hören.

Ein Tierfreund ist man auch nicht als Vegetarier automatisch!

Stimmt. Nur ein ethisch motivierter Vegetarier oder besser noch Veganer ist ein Tierfreund/rechtler.

gruss, jima

Hi Lilly,

Alles eine Sache der Erziehung und des Umfeldes. Meine
Erziehung sagt mir nunmal anderes. Ich bin teilweise auf einem
Dorf aufgewachsen mit Kaninchen, Hühnern, Schweinen und
Schafen und war natürlich auch bei deren Schlachtungen dabei
und hab geholfen.

Ja, das härtet ab :confused:

Mir ist es absolut nicht egal ob man ne Kuh schlachtet nur
weil man aus der Haut ne Jacke machen will, oder ob man se
schlachtet und soviel wie möglich verwertet. Der Kuh mag es
wurscht sein, von daher kann ich mir ja aber Gedanken drüber
machen.
Ersterer Fall ist eine pure Verschwendung und ein Schlag ins
Gesicht all jener die an Hunger oder sonstwas leiden was so
eine simple tote Kuh lindern könnte.

Einer Kuh ist es sicherlich egal ob man ihre Leiche verzehrt oder zu Schuhen verarbeitet. Soetwas kann sich eine Kuh mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht mal vorstellen. Aber es ist ihr nicht egal zu leben oder zu sterben. Darum gehts.
Den Hunger der Welt könnte man besser mit Vegetarismus bekämpfen.
Zur Herstellung von ein paar Kilo Fleisch wird enorm viel Getreide verbraucht, grosse Flächen Regenwald werden für die Viehzucht niedergemäht, der CO² Ausstoss ist enorm. Schon Albert Einstein hat den Menschen aus diesen Gründen empfohlen auf vegetarische Kost umzusteigen.
Eigentlich ist die enorme Fleischproduktion ein Schlag ins Gesicht der Hungernden.

In welcher Welt lebst du denn?
Ich kann dir ja mal von der Welt erzählen in der ich lebe…
die nennt sich Kapitalismus und da ist die Wirtschaft am
wichtigsten… Macht/Einfluß und Geld sind wichtiger als ich,
als du oder ne Kuh auf ihrer Almwiese.

Ja und? Muss ich da gleich mitziehen?

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten (aka USA) verhungern
jährlich Menschen, leben 30 Millionen unter der
Armutsgrenze… das interessiert kaum ne Sau solange es ruhig
ist. Natürlich drückt sich deren Verzweiflung über die
Ignoranz ihres Landes über ihre Probleme in Gewalt aus. Darauf
wird wehement mit Gegengewalt geantwortet… alle
wegsperren… in die Todeszelle… ja mein Gott, du verlangst
das wir Menschen Tiere besser behandeln als wir Menschen uns
selbst?

Niemand verlangt hier, die Menschen schlechter zu behandeln oder die Tiere besser als die Menschen. Es sieht vielleicht aussichtslos aus. Aber auch für den Regenwald sieht es übel aus und trotzdem setzen sich Leute dafür ein, unermüdlich.
Soll man jetzt etwa gar nichts tun und einfach alles seinem Lauf überlassen? Nein. Engagement ist wichtig. Ob jetzt für die Menschen oder Tierrechte, oder die Natur oder was einem eben wichtig ist.

Deine schöbne Welt von wegen Recht für alle Tiere wird es nie
geben!

Mit dieser Einstellung das schaff ich nie, das klappt sowieso nicht etc kommt man nicht sehr weit.

Oder wie willst du Probleme von z.B. Überpopulationen in
unseren Wäldern lösen?

Indem die Jäger nicht mehr Massenfütterungen im Winter machen. Indem die von Menschen vertriebenen Raubtiere (Luchs, Wolf, Adler…) wieder zurückkehren dürfen. Indem diese abartige Monokultur von Nadelwäldern, was absolut unnatürlich für die ursprünglichen Deutschen Wälder ist, abgeschafft wird…etc
Dann gäbe es mit Sicherheit keine Überopulationen.

Das vernichten von Schädlingen (sind
schliesslich auch Tiere)?

In der Landwirtschaft gibt sehr viele natürliche Abwehrmethoden für „Schädlinge“.
Sobald es aber die Gesundheit von Menschen stark beeinträchtigt (zB Läuse, Würmer, Flöhe, Zecken…) wird kein normaler Mensch und auch kein normaler Vegetarier oder Veganer sagen: die armen Tierchen. Das ist absoluter Blödsinn.

Die Rattenplagen in den Großstädten?

Wie wäre es mal wenn die Menschen ihren Müll verringern und nicht immer alles auf die Strassen schmeissen?
Rattenplagen hat man noch nie mit Rattentötung beheben können, weil sich die Ratten dann nur noch stärker vermehren und sich ihre Population verjüngt.
Genauso mit Tauben.

Die Ernährung in den ganz armen Ländern wo Vegetation rar
ist… die sind auch ihre kleinen Kuh- und Ziegenherden
angewiesen um ihre Familien ernähren zu können.

Niemand will den armen Menschen mit ihren Ziegenherden etwas.
Es geht um uns hier. Mit unserem übermäßigen Konsum.

Für mich ist es ein Unterschied ob ein Menschen getötet wird
oder ein Tier!

Ja, weil es deine eigene Art ist. Das ist klar. Aber rein von der Materie macht es keinen Unterschied. Gewaltsam sterben will keiner.

Und schonwieder die rosa Brille auf?
Deine Welt beinhaltet keinerlei Tiere, weder Nutz-, Haus- noch
Wildtiere… wie trostlos :confused:

Ich glaube Tanja sähe sehr gerne eine Welt mit sehr vielen Tieren. Nur eben nicht so wie es jetzt ist.

gruss, jima

ich auch…
Hallo Lilly,

nett und sehr angenehm, daß man über dieses Thema auch diskutieren kann, ohne daß der Gegenüber gleich ausrastet. :smile:
Habe ich selten.

Alles eine Sache der Erziehung und des Umfeldes. Meine
Erziehung sagt mir nunmal anderes. Ich bin teilweise auf einem
Dorf aufgewachsen mit Kaninchen, Hühnern, Schweinen und

Ich auch. So wurde ich auch erzogen - doch glücklicherweise kommt man ja in das Alter, wo man seine Erziehung in Frage stellt. :wink: (Nein, ich meine damit nicht, daß Du dieses Alter noch nicht erreicht hast - bei mir war das nur ebenso, und darum bin ich heute sehr froh)

Schafen und war natürlich auch bei deren Schlachtungen dabei
und hab geholfen.
Mir ist es absolut nicht egal ob man ne Kuh schlachtet nur
weil man aus der Haut ne Jacke machen will, oder ob man se
schlachtet und soviel wie möglich verwertet. Der Kuh mag es
wurscht sein, von daher kann ich mir ja aber Gedanken drüber
machen.

Das du das absurd findest find ich komisch.

Hm, hier kommen wir irgendwie nicht zusammen. Ich glaube, daß man als mitfühlender Mensch nur die Tötung eines anderen Tieres
gutheißen kann, wenn man an etwas ganz anderes denkt als daß da im Moment ein leidensfähiges Individuum, welches genau wie wir Familie und evt. auch Freunde hat, gewaltsam stirbt. Das kann natürlich sein „wir brauchen es ja und verwerten es auch“. Doch dadurch wird es nicht besser.
Unsere Ethik verbietet es, Menschen zu versklaven, ihre Leichen zu essen etc. Wo ist der ethisch relevante Unterschied zu anderen Tieren?

Ersterer Fall ist eine pure Verschwendung und ein Schlag ins
Gesicht all jener die an Hunger oder sonstwas leiden was so
eine simple tote Kuh lindern könnte

Allein die Gefangenhaltung einer Kuh ist ein Schlag ins Gesicht (der Kuh und) all derer die Hunger leiden. Weiteres siehe unten.

In welcher Welt lebst du denn?
Ich kann dir ja mal von der Welt erzählen in der ich lebe…
die nennt sich Kapitalismus und da ist die Wirtschaft am
wichtigsten… Macht/Einfluß und Geld sind wichtiger als ich,
als du oder ne Kuh auf ihrer Almwiese.

Du sagst es. Konsumenten haben eine ungeahnte Macht durch ihr Geld, wenn sie sich von den durch Werbung vermittelten zwängen freimachen. Und es funktioniert.

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten (aka USA) verhungern
jährlich Menschen, leben 30 Millionen unter der
Armutsgrenze… das interessiert kaum ne Sau solange es ruhig
ist. Natürlich drückt sich deren Verzweiflung über die
Ignoranz ihres Landes über ihre Probleme in Gewalt aus. Darauf
wird wehement mit Gegengewalt geantwortet… alle
wegsperren… in die Todeszelle… ja mein Gott, du verlangst
das wir Menschen Tiere besser behandeln als wir Menschen uns
selbst?

Menschen sind Säugetiere und für Menschen gilt meine Forderung ergo selbstverständlich auch. Ich mache also nicht an der Grenze zur Spezies Mensch halt mit den Tierrechten.

In deiner Welt möcht ich auch leben… oder wohl lieber nicht.
Tiere sind unser Werkzeug, das ist ein Fakt der sich in
Zukunft auch nicht so schnell ändert wird weil Tiere
unersetzbar sind. Sie sind nur für unserer Vergnügen da und

Ich wüßte nicht, wo wir auf Tierausbeutung angewiesen wären. Lasse mich da aber gern aufklären. :smile:

Tiere werden in Versuchen zu medizienischen Zwecken Qualen
ausgesetzt die wir uns nicht vorstellen können und auch nicht
möchten… auf der anderen Seite möchte aber keiner Penecelin,
Antibiotika oder ein anderes Medikament missen was uns und
unseren Liebsten… ja selbst unseren Haustieren… zugute
kommt und unser Leben sichert.
Haustiere sind auch Tiere in Gefangenschaft zu unserem
Vergnügen.

Auch das finde ich furchtbar. Wie Du sicher gesehen hast, leben auch bei mir einige Tiere. Diese nahm ich auf um sie vor dem sicheren Tod zu bewahren. Sehr viel lieber wäre es mir (auch wenn ich sie selbstverständlich sehr mag), wenn sie niemals in diese Situation gekommen wären, „Haustiere“ sein zu müssen.

Deine schöbne Welt von wegen Recht für alle Tiere wird es nie
geben!
Ja ich bin schrecklich rational.

Das bedeutet aber nicht, daß ich mich in dieses System einklinken muß. Ich fordere Tierrechte, und durch diese Forderung wird die von Dir so bezeichnete „schöne Welt“ - wenn momentan auch nur als Utopia - möglich.

Zweites. Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit. Das
können wir Menschen jedenfalls anderen Tieren zugestehen.

Oh, hier kommt Utopia schonwieder ¬¬
Leider geht das so nicht.

Ich behaupte aber, daß es geht.

Oder wie willst du Probleme von z.B. Überpopulationen in

http://www.jagd-info.net/brosch.html

unseren Wäldern lösen? Das vernichten von Schädlingen (sind
schliesslich auch Tiere)? Die Rattenplagen in den Großstädten?

Ganz simples Beispiel: Wenn ich meinen Müll imnmer schön unter Verschluß halte, wird sich höchstens durch Zufall eine Ratten zu mir verirren. Dieser Möglichkeiten gibt es viele.

Die Ernährung in den ganz armen Ländern wo Vegetation rar
ist… die sind auch ihre kleinen Kuh- und Ziegenherden
angewiesen um ihre Familien ernähren zu können.

Info dazu, die Dich bestimmt interessieren wird:
http://www.8ung.at/tierrechte/pdf/bohne2milch.pdf

Ja da stimm ich dir zu.
Die Bilder von den schrecklichen Tierhaltungsbedingungen sind
schnell vergessen wenn man im Supermarkt ist.
Oder glaubst du das die Eier die in den Keksen sind die du
vllt kaufst aus biologischer Haltung stammen?

Erwähnte ich schon die Seite http://www.veganismus.de? :smile:
Und zum Freilandmythos („biologische Haltung“) auch noch gleich ein link:
http://www.8ung.at/tierrechte/pdf/freilandmythos.pdf
Fazit: Meine Kekse backe ich ohne Eier (und andere Tierqualprodukte).

Keiner kauft mit Absicht Nahrungsmittel um den Tieren zu
schaden, das passiert unbewußt.

Deshalb ist es (für die betroffenen Tiere lebens-)notwendig, ein Bewußtsein dafür zu schaffen.

Und bei Nutztiertötung spreche ich vom Schlachten und nicht
von Mord :wink:

Hm, da sieht man schon wieder den Unterschied. Ich würde nie von „Nutztieren“ sprechen.

„Auschwitz beginnt da, wo jemand im Schlachtof steht und
denkt, es sind ja nur Tiere.“
Theodor W. Adorno (jüdischer Philosoph und Soziologe,
1903-1969)

Sorry, aber den kenn ich nicht XD
Zustimmen tu ich da auch nicht. Philosophen sagen eh viel wenn
der Tag lang ist ^^
Für mich ist es ein Unterschied ob ein Menschen getötet wird
oder ein Tier!

Dann kriegste noch einen. :smile:

„Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi … Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ Isaac Bashevis Singer, jüdischer Philosoph, 1904-1991, Nobelpreisträger, Mutter und Bruder wurden 1939 von den Nazis ermordet

Jemandem, der selbst betroffen war, zu unterstellen, er sage eh viel, wenn der Tag lang ist, wäre etwas heftig, oder?
Und deshalb gleich noch einer:

„Ich weigere mich Tiere zu essen, weil ich mich nicht von den Leiden und vom Tod anderer Lebewesen ernähren kann. Ich weigere mich, dies zu tun, weil ich selbst so schmerzlich gelitten habe, daß ich den Schmerz anderer fühle, indem ich mich meiner eigenen Leiden erinnere.“ Edgar Kupfer-Koberwitz
Häftling in Dachau seit 1940; Zitat aus einem in Israel in englischer Sprache erschienenen Essay nach Notizen, die in Dachau entstanden und von ihm dort vergraben und nach der Befreiung am 29. April 1945 geborgen wurden

Nein, denn es bedarf keiner „Haltung“, wenn die Menschen
endlich einsehen, daß es auch keines Mordes und keiner
Ausbeutung anderer Tiere bedarf um selbst leben zu können.

Und schonwieder die rosa Brille auf?
Deine Welt beinhaltet keinerlei Tiere, weder Nutz-, Haus- noch
Wildtiere… wie trostlos :confused:

Warum soll „meine Welt“ keine „Wildtiere“ beinhalten?
Für die betroffenen „Nutz-“ und „Haustiere“ wäre meine Vorstellung aber ganz sicher nicht trostlos.

Aber wohl für die Tiere am besten, schliesslich sind se dann
sicher vor uns :\

Allerdings.

Viele Grüße,

Tanja

Hallo Sams!

Aus reiner Neugierde würde mich interessieren, ob du rein
vegetarisch lebst. Und wie sieht es beispielsweise mit
Lederprodukten aus: Jacken, Schuhe, Taschen etc. Benutzt du
diese? Was sind für dich Alternativ-Produkte? (Grade bei
Schuhen?)

Ja, ich lebe vegan. Das beinhaltet selbstverständlich (für mich jedenfalls selbstverständlich) auch, nicht die Häute anderer Tiere als Kleidungsstücke oder sonstiges zu verwenden.
Jetzt im Winter habe ich (wie sehr viele Menschen) warme Sympatex-Schuhe für Feld und Wald, außerdem gibt es sehr hochwertiges Kunst-„Leder“ und im Sommer tuns Stoffschuhe oder Sandalen, derer es ja Tierhaut-freie genug gibt. :smile: Ebenso sieht es bei Taschen, Geldbörsen, Gürteln, Jacken etc. aus.
Wenn man sich erst mal damit befaßt hat, sind Alternativen kein Problem.

Bitte nicht falsch verstehen: das soll keine versteckte
Provokation sein, es interessiert mich wirklich, wie deine
Theorie konsequent umgesetzt aussieht.

Kein Problem, frag nur. (Sollte man vielleicht aber in einem anderen Brett tun? :wink: Dann bitte kurze email an mich)

Viele Grüße,

Tanja

Hallo liebe Forumsteilnehmer,

neulich sah ich irgendwo im Fernsehen ein kurze Szene, bei der
ein junges Mädchen sich zornig gegen das Tragen von Tierhäuten
wandte.
Sie meinte damit Pelze.

”Gut so!

Das erinnerte mich an meine Einstellung zum diesem Thema als
Jugendlicher, als ich auch ein entschiedener Gegner von echten
Pelzen war.

Erinnerst Du dich noch an die Gruende warum Du 'entschiedener Gegner von echten Pelzen ’ warst?
Ich werde darauf noch einmal zurueck kommen……

Und später gab es auch diese Kampagnen gegen
Pelze, z.B. Sprühdosenattacken oder die nackten Fotomodels.

Mit Rechten!

Mit zunehmenden Alter ist mir klar geworden, das Leder auch
nichts anderes ist, als Tierhaut,

Stimmt !

und dass das Tragen von
Pelzen nicht weniger legitim ist, als das Essen von Fleisch

Falsch! Essen ist eine Lebensnotwendigkeit.
Das Tragen von Pelzen ,im Sinn von ‘Edelpelzen’ ist nichts weiter als ein egoistischer Ausdruck
der Eitelkeit, des Selbstwohlwollens, der Angabe , der Sexualfaehigkeit- kurz, ein ego trip
der auf einen Minderwertigkeitskomplex zurueck zu fuehren ist.

Und zur ‚Legitimitaet‘ auch spaeter.

und die Verwendung von Lederwaren.

Die auch eine Lebensnotwendigkeit darstellen und schon immer ein ‚by product‘ von geschlachteten/ erlegten Tieren
gewesen waren. Jene “”geschlachteten/ erlegten Tieren”” wiederum dienten in erster Linie zur Selbsterhaltung des Menschen.

Gibt es eurer Meinung nach eine ehrliche und
nachvollziehbare Begründung, die gegen das Tragen von Pelzen
spricht?

Ja! Es ist unethisch weil die Herstellung solcher Edelpelze grundsaetzlich auf barbarischen , unzivilisierten und unmenschlischen Praktiken aufgebaut ist. Davon spaeter.

Vorerst nur:
“”Der denkende Mensch muss sich allen grausamen Gebraeuchen entgegenstellen, egal wie tief sie in Traditionen verwurzelt oder ob sie mit einem Heiligenschein versehen worden sind - Wir brauchen eine grenzenlose Ethik welche auch die Tiere mit einschliessen
wird. „“
( Prof. Dr. DR. Albert Schweizer ; 1875 – 1965)

Wenn mir jemand erzählt, dass seine Lederjacke aus
kontrollierter Viehzucht von glücklichen Almkühen stammt,
werde ich dies kritisch betrachten.

Stimme bei!

Bis dann…Heinz