Diskussionsvorschlag neues Steuersystem

Hallo, Steven,

Leben wir im Sozialismus? Solidarität hört da auf, wo Neid
anfängt. Ich wette, deine Solidarität ist sehr einseitig.

Also, wie die Tsunami-Geschichte war, habe ich 100 Euro gespendet. Das waren damals 20% von meinem Monatseinkommen und es hat mir sehr weh getan. Aber ich dachte, den halb Ersäuften geht es dreckiger wie mir.

Warum sind besonders die Geringverdiener so häufig krank und
belasten die Kassen am meisten?

Zu den von dir aufgezählten Gründen kommt aber noch die falsche Einstellung vieler Arbeitnehmer mit Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ab dem ersten Tag!
Wie ich sehr oft hören musste (wenn ich als Kurierdienstler durch die Fußgängerzonen laufe, höre ich oft Gesprächsfetzen der Leute) „… ja, wenn du am Donnerstag mit mir da und dort einkaufen fahren willst, dann bin ich halt am Donnerstag krank“, oder mir aus Chefetagen berichtet wurde „nach einem Rückkehrgespräch wegen wiederholter AU durch Krankmeldung, wo ziemlich deutlich gesprochen wurde, hat sich der AN sofort nach dem Gespräch wieder krank gemeldet“.

Ich bin selbstständig, mir zahlt keiner irgendetwas dafür, wenn ich krankheitshalber nicht arbeiten kann: Ich bin sehr selten zu krank zum Arbeiten!

Übrigens, warum glaubst du, dass Private immer billiger sind?
Schon mal auf die Preise im Alter geschaut?

Brauchst mir nichts erzählen, habe selber Jahre lang Versicherungen (auch Kranken-) verkauft und war selber auch einige Jahre privat versichert. Die Preiseinsparungen mit denen die PKVs junge gesunde Singles ködern, verkehren sich sofort ins Gegenteil, wenn einer NICHT ganz gesund ist (Zuschläge bis über 100 %) und im Alter wird es dann richtig teuer. Wohl dem, der kurz vor dem Ruhestand es noch in die GKV schafft…

Warum nicht die Sozialbeiträge für Alle ohne Bemessungsgrenze
erheben?

Und was machen dann die Geringverdiener?

Wenn Alle Sozialbeiträge als bestimmten Prozentsatz ihres Einkommens zahlen müssen, zahlen Geringverdiener auch nur sehr wenig.
Beispiel: 5% Krankenkassenbeitrag macht bei einem 400 Euro-Job 20 Euro aus, bei einem 25.000 Euro pro Monat-Job immerhin 1.250 Euro.

DAS meinte ich z.B. mit Solidarität - nicht jeder zahlt so viel Krankenkassenbeitrag wie alt und wie sehr er krank ist sondern wie viel er sich leisten kann.

Michael

Hi moe,

komm wieder runter, lies richtig was ich geschrieben habe, worauf ich geantwortet habe, dann können wir diskutieren, wenn Du magst.

Der Akademiker, von dem Du sprichst, bekommt nicht im Quartal mehr, als der Facharbeiter in seinem ganzen Leben verdient. Klar bekommt der ein höheres Gehalt als ein Facharbeiter, sonst würde ja kein Mensch mehr studieren.

Gruß, Rainer

lies richtig was ich geschrieben habe,
worauf ich geantwortet habe, dann können wir diskutieren, wenn
Du magst.

Du hast geschrieben: „die Leute mit den großen Einkommen, die
von der Leistung der AN leben“ und ich habe geantwortet, was das für mich zu Ende gedacht und ausformuliert bedeutet.

Der Akademiker, von dem Du sprichst, bekommt nicht im Quartal
mehr, als der Facharbeiter in seinem ganzen Leben verdient.
Klar bekommt der ein höheres Gehalt als ein Facharbeiter,
sonst würde ja kein Mensch mehr studieren.

ich verstehe nicht, was Du mir damit sagen möchtest.

moe.

Hi moe,

Du hast geschrieben: „die Leute mit den großen Einkommen, die
von der Leistung der AN leben“ und ich habe geantwortet, was
das für mich zu Ende gedacht und ausformuliert bedeutet.

Der Akademiker, von dem Du sprichst, bekommt nicht im Quartal
mehr, als der Facharbeiter in seinem ganzen Leben verdient.
Klar bekommt der ein höheres Gehalt als ein Facharbeiter,
sonst würde ja kein Mensch mehr studieren.

ich verstehe nicht, was Du mir damit sagen möchtest.

damit wollte ich etwas eingrenzen, wen ich mit ‚Leute mit großen Einkommen‘ meine. Ein Facharbeiter verdient in seinem Leben ein bis zwei Millionen, je nach Branche und Region. Topmanager bekommen das für zwei bis drei Monate.

Wolfgangs Bezeichnung ‚Leistungsträger‘ impliziert, daß deren Leistung um diesen Faktor größer ist.

So, jetzt kannst Du mir gern noch mal Neid unterstellen, aber mit Begründung bitte.

Gruß, Rainer

Du hast geschrieben: „die Leute mit den großen Einkommen, die
von der Leistung der AN leben“ und ich habe geantwortet, was
das für mich zu Ende gedacht und ausformuliert bedeutet.

Der Akademiker, von dem Du sprichst, bekommt nicht im Quartal
mehr, als der Facharbeiter in seinem ganzen Leben verdient.
Klar bekommt der ein höheres Gehalt als ein Facharbeiter,
sonst würde ja kein Mensch mehr studieren.

ich verstehe nicht, was Du mir damit sagen möchtest.

damit wollte ich etwas eingrenzen, wen ich mit ‚Leute mit
großen Einkommen‘ meine. Ein Facharbeiter verdient in seinem
Leben ein bis zwei Millionen, je nach Branche und Region.
Topmanager bekommen das für zwei bis drei Monate.

zwei Millionen in zwei Monaten ??? Das halte ich für ein Gerücht. Aber selbst, wenn es in Deutschland 5 derartig bezahlte Manager gäbe (die NAmen wüsste ich gerne), wieviele Jahre seines Lebens ist der Topmanager Topmanager?

Wolfgangs Bezeichnung ‚Leistungsträger‘ impliziert, daß deren
Leistung um diesen Faktor größer ist.

Das behaupte ich nicht. Weil sich der Markt nicht nach Leistungskriterien, sondern nach Angebots- und Nachfragekriterien orientiert.

So, jetzt kannst Du mir gern noch mal Neid unterstellen, aber
mit Begründung bitte.

Da verwechselst Du etwas. Ich habe niemandem Neid unterstellt. Ich habe lediglich versucht, Dir zu erklären, was man unter „Neiddebatte“ verstehen kann.

moe.

Hi,

zwei Millionen in zwei Monaten ??? Das halte ich für ein
Gerücht. Aber selbst, wenn es in Deutschland 5 derartig
bezahlte Manager gäbe (die NAmen wüsste ich gerne), wieviele
Jahre seines Lebens ist der Topmanager Topmanager?

OK, immer diese Kleinigkeiten. Nimm 'ne Null weg. :wink:
Das ändert doch nichts.

Wolfgangs Bezeichnung ‚Leistungsträger‘ impliziert, daß deren
Leistung um diesen Faktor größer ist.

Das behaupte ich nicht. Weil sich der Markt nicht nach
Leistungskriterien, sondern nach Angebots- und
Nachfragekriterien orientiert.

Aber die Einkommen nicht. Selbst für Herrn Ackermann mag das noch gelten, für Herrn Stihl z.B. sicher nicht. Wie hoch ist dessen Einkommen?

So, jetzt kannst Du mir gern noch mal Neid unterstellen, aber
mit Begründung bitte.

Da verwechselst Du etwas. Ich habe niemandem Neid unterstellt.
Ich habe lediglich versucht, Dir zu erklären, was man unter
„Neiddebatte“ verstehen kann.

Ich hab’s immer noch nicht verstanden.

Ich mach mal ein Beispiel, wo ich jemandem sein Einkommen nicht gönne. :wink:

Ein großes Unternehmen beginnt plötzlich rote Zahlen zu schreiben, geht in Konkurs. Ein Konkursverwalter wird eingesetzt.
Das erste, was der Konkursverwalter tut, er streicht das Wweihanchtsgeld der 9000 Mitarbeiter und spart damit 6 Millionen ein. Das zweite, was er tut, er überweist 6 Millionen auf sein privates Konto. Dann werden 3000 Leute entlassen, die Gläubiger verzichten auf 90% ihrer Forderungen und das Unternehmen kommt wieder aus dem Konkurs, schreibt wieder schwarze Zahlen.

Das Unternehmen gibt’s noch. Trotzdem habe ich ein Problem damit, daß der Mann seinen Millionen weitere sechs hinzugefügt hat, die er den AN weg genommen hat.

Gruß, Rainer

zwei Millionen in zwei Monaten ??? Das halte ich für ein
Gerücht. Aber selbst, wenn es in Deutschland 5 derartig
bezahlte Manager gäbe (die NAmen wüsste ich gerne), wieviele
Jahre seines Lebens ist der Topmanager Topmanager?

OK, immer diese Kleinigkeiten. Nimm 'ne Null weg. :wink:
Das ändert doch nichts.

Meiner Meinung nach ändert das ne ganze Menge:
Der Facharbeiter verdient also 2Mio im Leben. Der Topmanager 200.000 im Jahr. Ich unterstelle, dass er das nur in den letzten Jahren seines Arbeits-Lebens erreichen wird. Sagen wir die letzen 5 Jahre. Das wäre dann eine Million. Runde Rechnung: Einstieg ins Berufsleben mit 30 und 3000 Euro, linearer Anstieg des Einkommens bis zum besagten Jahres-Einkommen von 200.000 in den letzten fünf Jahren, das gibt durchschnittlich knapp 10.000 Euro Monatsgehalt. Aufaddiert komme ich damit auf ein Lebensarbeitsgehalt dieses Topmanagers von 4,5 Mio . Das wäre dann etwas mehr als das doppelte des Facharbeiters. Ist das nicht gerechtfertigt?

Wolfgangs Bezeichnung ‚Leistungsträger‘ impliziert, daß deren
Leistung um diesen Faktor größer ist.

Das behaupte ich nicht. Weil sich der Markt nicht nach
Leistungskriterien, sondern nach Angebots- und
Nachfragekriterien orientiert.

Aber die Einkommen nicht. Selbst für Herrn Ackermann mag das
noch gelten, für Herrn Stihl z.B. sicher nicht. Wie hoch ist
dessen Einkommen?

Was „aber die Einkommen nicht?“ ? Da ich nicht weiß, um welchen Herrn Stihl es hier geht, musst Du das nochmal erläutern.

So, jetzt kannst Du mir gern noch mal Neid unterstellen, aber
mit Begründung bitte.

Da verwechselst Du etwas. Ich habe niemandem Neid unterstellt.
Ich habe lediglich versucht, Dir zu erklären, was man unter
„Neiddebatte“ verstehen kann.

Ich hab’s immer noch nicht verstanden.

Ich mach mal ein Beispiel, wo ich jemandem sein Einkommen
nicht gönne. :wink:

Ein großes Unternehmen beginnt plötzlich rote Zahlen zu
schreiben, geht in Konkurs. Ein Konkursverwalter wird
eingesetzt.
Das erste, was der Konkursverwalter tut, er streicht das
Wweihanchtsgeld der 9000 Mitarbeiter und spart damit 6
Millionen ein. Das zweite, was er tut, er überweist 6
Millionen auf sein privates Konto. Dann werden 3000 Leute
entlassen, die Gläubiger verzichten auf 90% ihrer Forderungen
und das Unternehmen kommt wieder aus dem Konkurs, schreibt
wieder schwarze Zahlen.

Das Unternehmen gibt’s noch. Trotzdem habe ich ein Problem
damit, daß der Mann seinen Millionen weitere sechs hinzugefügt
hat, die er den AN weg genommen hat.

Ich kenne das Beispiel nicht, aber mal unterstellt, es gäbe die Möglichkeit, als Konkursverwalter mit einem Arbeitsaufwand von ein paar Monaten 6 Mio Euro einzustreichen, warum bist Du dann kein Konkursverwalter? Und warum sind nicht mindestens noch 500.000 andere Leute Konkursverwalter? Scheinbar wächst für diese Berufsgruppe doch das Geld aus der Fussmatte ?? Ist aber schon mal jemandem aufgefallen, dass Mr. O’Neal in 6 Jahren 300 Mio Euro dafür bekommt, dass er Reebok-Kleidung trägt?? Oder was M.Schumacher auf seinem Konto verbucht? ? Warum ist es leichter diesen Leuten Ihr Einkommen zu gönnen?

Zurück zum Konkursverwalter. Lass uns mal auf Deine Zahlen einsteigen (auch wenn ich nicht weiß, ob sie tatsächlich real sein könen):smiley:er Konkursverwalter erhält also 9.000 Arbeitsplätze. Ohne den Konkursverwalter wäre der Laden dicht gemacht worden, da sind wir uns doch einig, oder? Er erhält also diese Arbeitsplätze sagen wir für ein weiteres Jahr. Tatsächlich wird es entscheidend mehr sein als ein Jahr, sonst ist er die längste Zeit Konkursverwalter gewesen. In diesem einen Jahr verdienen die 9.000 Arbeitnehmer bei einem durchscnittlichen Einkommen von 3.000 Euro insgesamt 204 Millionen Euro. Der Konkursverwalter erhält 6 Millionen Euro. Das entspricht einer Provision von 3,4%. Jeder Verkäufer/Vertreter lacht dich aus, wenn Du ihm sagst, er erhält nicht mal vier Prozent vom _Gewinn_ des Auftraggebers. Der Vertreter streicht mindestens 50% des Auftraggeber-Gewinns ein.

Wenn also der Konkursverwalter den Arbeitnehmern ein Gesamt-Plus von 200 Millionen Euro verschaffen kann, dann sind 6 Millionen (noch immer fiktiv) für ihn durchaus vertretbar.

moe.

Hi moe,

zwei Millionen in zwei Monaten ??? Das halte ich für ein
Gerücht. Aber selbst, wenn es in Deutschland 5 derartig
bezahlte Manager gäbe (die NAmen wüsste ich gerne), wieviele
Jahre seines Lebens ist der Topmanager Topmanager?

OK, immer diese Kleinigkeiten. Nimm 'ne Null weg. :wink:
Das ändert doch nichts.

Meiner Meinung nach ändert das ne ganze Menge:
Der Facharbeiter verdient also 2Mio im Leben. Der Topmanager
200.000 im Jahr. Ich unterstelle, dass er das nur in den
letzten Jahren seines Arbeits-Lebens erreichen wird. Sagen wir
die letzen 5 Jahre. Das wäre dann eine Million. Runde
Rechnung: Einstieg ins Berufsleben mit 30 und 3000 Euro,
linearer Anstieg des Einkommens bis zum besagten
Jahres-Einkommen von 200.000 in den letzten fünf Jahren, das
gibt durchschnittlich knapp 10.000 Euro Monatsgehalt.
Aufaddiert komme ich damit auf ein Lebensarbeitsgehalt dieses
Topmanagers von 4,5 Mio . Das wäre dann etwas mehr als das
doppelte des Facharbeiters. Ist das nicht gerechtfertigt?

Hast Recht, ich hab’s verdient. Ich sage nimm eine Null weg, Du nommst zwei weg. Daß eine Null nicht wichtig ist, habe ich gesagt. :wink:
Wenn Deine Zahlen stimmen würden, wär’s nicht nur OK, sondern sogar zu wenig. Da fehlt der anreiz, sich darauf einzulassen, denn nicht jeder kann es bis an die Spitze schaffen.

Wolfgangs Bezeichnung ‚Leistungsträger‘ impliziert, daß deren
Leistung um diesen Faktor größer ist.

Das behaupte ich nicht. Weil sich der Markt nicht nach
Leistungskriterien, sondern nach Angebots- und
Nachfragekriterien orientiert.

Aber die Einkommen nicht. Selbst für Herrn Ackermann mag das
noch gelten, für Herrn Stihl z.B. sicher nicht. Wie hoch ist
dessen Einkommen?

Was „aber die Einkommen nicht?“ ? Da ich nicht weiß, um
welchen Herrn Stihl es hier geht, musst Du das nochmal
erläutern.

Die Produkte des Unterhehmens wirst Du kennen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stihl
Ich meine Hans Peter Stihl, Chef des Deutschen Industrie- und Handelstages. Wenn Du mehr lesen willst: http://www.manager-magazin.de/koepfe/unternehmerarch…

So, jetzt kannst Du mir gern noch mal Neid unterstellen, aber
mit Begründung bitte.

Da verwechselst Du etwas. Ich habe niemandem Neid unterstellt.
Ich habe lediglich versucht, Dir zu erklären, was man unter
„Neiddebatte“ verstehen kann.

Ich hab’s immer noch nicht verstanden.

Ich mach mal ein Beispiel, wo ich jemandem sein Einkommen
nicht gönne. :wink:

Ein großes Unternehmen beginnt plötzlich rote Zahlen zu
schreiben, geht in Konkurs. Ein Konkursverwalter wird
eingesetzt.
Das erste, was der Konkursverwalter tut, er streicht das
Wweihanchtsgeld der 9000 Mitarbeiter und spart damit 6
Millionen ein. Das zweite, was er tut, er überweist 6
Millionen auf sein privates Konto. Dann werden 3000 Leute
entlassen, die Gläubiger verzichten auf 90% ihrer Forderungen
und das Unternehmen kommt wieder aus dem Konkurs, schreibt
wieder schwarze Zahlen.

Das Unternehmen gibt’s noch. Trotzdem habe ich ein Problem
damit, daß der Mann seinen Millionen weitere sechs hinzugefügt
hat, die er den AN weg genommen hat.

Ich kenne das Beispiel nicht,

*g* kein Wunder, das ist ja auch aus meiner näheren Umgebung.

aber mal unterstellt, es gäbe
die Möglichkeit, als Konkursverwalter mit einem Arbeitsaufwand
von ein paar Monaten 6 Mio Euro einzustreichen, warum bist Du
dann kein Konkursverwalter? Und warum sind nicht mindestens
noch 500.000 andere Leute Konkursverwalter? Scheinbar wächst
für diese Berufsgruppe doch das Geld aus der Fussmatte ?? Ist
aber schon mal jemandem aufgefallen, dass Mr. O’Neal

Wer?

in 6
Jahren 300 Mio Euro dafür bekommt, dass er Reebok-Kleidung
trägt?? Oder was M.Schumacher auf seinem Konto verbucht? ?
Warum ist es leichter diesen Leuten Ihr Einkommen zu gönnen?

O’Neal kenn ich nicht. Mit Schumacher habe ich kein Problem, warum auch. Der bekommt sein Geld dafür, daß er mit seiner Leistung die Leute an die Rennstrecke lockt, die dann freiwillig ein paar Hunderter Eintritt zahlen. Für mich sieht es so aus, daß die Leute das Geld Herrn schumacher freiwillog geben, warum sollte er es dann nicht nehmen?

Zurück zum Konkursverwalter. Lass uns mal auf Deine Zahlen
einsteigen (auch wenn ich nicht weiß, ob sie tatsächlich real
sein könen)

Ja, die Zahl ist echt. Die lokale Zeitung fand das ‚eigenartig‘ und hat den Herrn Interviewt. Auf die Frage, ob er die Summe für angemessen hält, meinte er ‚Ich bin doch nicht der billige Jacob‘.
Per Mail gern auch Namen.

Der Konkursverwalter erhält also 9.000
Arbeitsplätze. Ohne den Konkursverwalter wäre der Laden dicht
gemacht worden, da sind wir uns doch einig, oder?

Nö. Der Konkurs war nach meiner Meinung konstruiert, wurde bewußt herbeigeführt, um nicht die gesamten Schulden zurück zahlen zu müssen und um die 3000 Leute ohne Gewerkschaftsproteste entlassen zu können. Der Vorgang war vorher schon klar, der Konkursverhalter war nur eine Marionette.

Er erhält
also diese Arbeitsplätze sagen wir für ein weiteres Jahr.
Tatsächlich wird es entscheidend mehr sein als ein Jahr, sonst
ist er die längste Zeit Konkursverwalter gewesen.

Ja, das ist schon länger her.

In diesem
einen Jahr verdienen die 9.000 Arbeitnehmer bei einem
durchscnittlichen Einkommen von 3.000 Euro insgesamt 204
Millionen Euro.

Im Prinzip ja, aber laß Deinen Taschenrechner mal neu eichen. :wink:
Daß das ein teil des erarbeiteten Wertes ist, unterschlägst Du kurz mal. Auch OK. Daß Du das dem Konkursverwalter zuschreibst, der absolut nichts damit zu tun hat, ist nicht OK. :wink:

Der Konkursverwalter erhält 6 Millionen Euro.
Das entspricht einer Provision von 3,4%. Jeder
Verkäufer/Vertreter lacht dich aus, wenn Du ihm sagst, er
erhält nicht mal vier Prozent vom _Gewinn_ des Auftraggebers.
Der Vertreter streicht mindestens 50% des Auftraggeber-Gewinns
ein.

Wenn also der Konkursverwalter den Arbeitnehmern ein
Gesamt-Plus von 200 Millionen Euro verschaffen kann, dann sind
6 Millionen (noch immer fiktiv) für ihn durchaus vertretbar.

Was der Herr da getan hat, war ja kein Vollzeit-Job, eher eine Nebentätigkeit. Daß er angemessen bezahlt werden möchte, sehe ich auch ein. Mein Problem beginnt da, wo seine angemessene Bezahlung dadurch funktioniert, wo er das selbe Recht anderen abspricht. Das Geld, das er einstreicht, war Lohnbestandteil anderer. Daß die AN ebenfalls ein recht auf ihr Einkommen haben, wäre dem Herrn nie eingefallen.
Irgendwie erinnert mich das an das Verhältnis der römischen Bürger zu ihren Sklaven. Gleiches Recht für alle Bürger. Aber wieso soll das auch für die Sklaven gelten?

Aber auch auf die Gefahr hin zu nerven, ein Beispiel habe ich ja geliefert, was Du unter „Neiddebatte“ verstehst, weiß ich immer noch nicht. Ist es Neid, wenn ich nicht damit einverstanden bin, daß sich ein Multimillonär das Weihnachtsgeld der AN einsteckt?

Gruß, Rainer

und endend mit 100% Spitzensteuersatz…

Dann müßte ein gut verdienender Mensch sein komplettes
Einkommen abliefern. Auf eine derart dämliche Idee ist zum
Glück noch keiner gekommen.

Danke für die Blumen.
Das wurde aber offensichtlich falsch verstanden!
100% Spitzen -Steuersatz bedeutet ja, dass nur vom
letzten Euro 100% einbehalten werden, vom vorletzten
schon weniger und so weiter runter bis zum ersten Euro, von
dem nichts genommen würde.

utopisch. Schon bei erheblich weniger als 100% Abgabe würde niemand mehr seine Leistung in diese Richtung weitersteigern.

Schön - warum meckern dann aber Alle dass der
Spitzensteuersatz runter gehört und die
Steuerabschreibungsmöglichkeiten weg? Das nivelliert doch
genau wieder hin zu einem gleichen Prozentsatz vom Einkommen,
der abzuführen ist. Soll das ein „gerechter“ und der
persönlichen finanziellen Leistungsfähigkeit angemessener
Beitrag zum Gemeinwesen sein?
Die oft erwähnten 25 % vom Einkommen tun einem, der mit Ach
und Krach beim derzeitigen Steuersystem so einigermaßen über
die Runden kommt, schon sehr weh.

genannt Person A (unterstelltes Einkommen: 2000 Euro)

Einem der eine halbe Million p.a. verdient (wohl gemerkt: wir
sprechen hier von einzelnen Personen, nicht von Firmen!) tun
125.000 Euro nicht wirklich weh

genannt Person B

Andere Betrachtungsweise: Person A und Person B bekommen für Ihre Steuerzahlungen die gleiche Leistung des Staates geboten.

Person A ist nicht in der Lage das an Steuern aufzubringen, was er an Leistung vom Staat erfährt. Person B zahlt mehr, als das was er an Leistung dafür vom Staat bekommt (soweit: soziales System: keinerlei Einwände)

Es bezahlt jedoch schon in diesem Falle Person B das 21-fache (in Worten: einundzwanzigfache ) dessen was A bezahlt um die gleiche Leistung zu erhalten.

das wievielfache sollte B denn noch bezahlen für die gleiche Leistung die A bekommt ?? ?? ??

, mit den verbleibenden 375.000
Euro kann er noch genug Unsinn anstellen (wieviel teuerstes
Essen und Trinken kann man alleine verbrauchen? wie oft kann
man verreisen?).

Das steht überhaupt nicht zur Debatte ! ! Es steht niemandem zu, darüber zu Urteilen, was eine Person mit dem von Ihr verdienten Einkommen anstellt. Schließlich fragt sich auch niemand, wieviel Bier jemand noch saufen will, wieviele Kugeln Eis jemand noch fressen will, wieviele Stunden jemand noch vor dem Fernseher hocken will und wieoft jemand noch mit dem tiefergelegten Golf die Straße runterbrettern will, wenn es darum geht, dass die Arbeitszeit noch weiter verkürzt werden soll, um dem Arbeitnehmer die Freizeit zu erhöhen. Das ist privat und geht andere eine feuchten Kehricht an.

moe.

zwei Millionen in zwei Monaten ??? Das halte ich für ein
Gerücht. Aber selbst, wenn es in Deutschland 5 derartig
bezahlte Manager gäbe (die NAmen wüsste ich gerne), wieviele
Jahre seines Lebens ist der Topmanager Topmanager?

OK, immer diese Kleinigkeiten. Nimm 'ne Null weg. :wink:
Das ändert doch nichts.

Meiner Meinung nach ändert das ne ganze Menge:
Der Facharbeiter verdient also 2Mio im Leben. Der Topmanager
200.000 im Jahr. Ich unterstelle, dass er das nur in den
letzten Jahren seines Arbeits-Lebens erreichen wird. Sagen wir
die letzen 5 Jahre. Das wäre dann eine Million. Runde
Rechnung: Einstieg ins Berufsleben mit 30 und 3000 Euro,
linearer Anstieg des Einkommens bis zum besagten
Jahres-Einkommen von 200.000 in den letzten fünf Jahren, das
gibt durchschnittlich knapp 10.000 Euro Monatsgehalt.
Aufaddiert komme ich damit auf ein Lebensarbeitsgehalt dieses
Topmanagers von 4,5 Mio . Das wäre dann etwas mehr als das
doppelte des Facharbeiters. Ist das nicht gerechtfertigt?

Hast Recht, ich hab’s verdient. Ich sage nimm eine Null weg,
Du nommst zwei weg. Daß eine Null nicht wichtig ist, habe ich
gesagt. :wink:
Wenn Deine Zahlen stimmen würden, wär’s nicht nur OK, sondern
sogar zu wenig. Da fehlt der anreiz, sich darauf einzulassen,
denn nicht jeder kann es bis an die Spitze schaffen.

Du hast Recht, Du sprachst von 200.000 in zwei Jahren, und meine Rechnung bezog sich auf 200.000 pro Jahr. Allerdings haben wir auch ein Monats-Einkommen des Facharbeiters von durchschnittl. 4000 Euro angenommen. Dann müssen auch durchschnittliche Manager-Gehälter zum Vergleich her und nicht nur die zehn (wenn es zehn sind), welche die über die Millionen-Grenze springen. Selbst wenn es auf das vier oder fünffache rausläuft ist es noch in Ordnung.

Wolfgangs Bezeichnung ‚Leistungsträger‘ impliziert, daß deren
Leistung um diesen Faktor größer ist.

Das behaupte ich nicht. Weil sich der Markt nicht nach
Leistungskriterien, sondern nach Angebots- und
Nachfragekriterien orientiert.

Aber die Einkommen nicht. Selbst für Herrn Ackermann mag das
noch gelten, für Herrn Stihl z.B. sicher nicht. Wie hoch ist
dessen Einkommen?

Was „aber die Einkommen nicht?“ ? Da ich nicht weiß, um
welchen Herrn Stihl es hier geht, musst Du das nochmal
erläutern.

Die Produkte des Unterhehmens wirst Du kennen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stihl
Ich meine Hans Peter Stihl, Chef des Deutschen Industrie- und
Handelstages. Wenn Du mehr lesen willst:
http://www.manager-magazin.de/koepfe/unternehmerarch…

Jetzt weiß ich, wen Du meinst, aber was Du damit meintest ist mir noch nicht klar.

So, jetzt kannst Du mir gern noch mal Neid unterstellen, aber
mit Begründung bitte.

Da verwechselst Du etwas. Ich habe niemandem Neid unterstellt.
Ich habe lediglich versucht, Dir zu erklären, was man unter
„Neiddebatte“ verstehen kann.

Ich hab’s immer noch nicht verstanden.

Ich mach mal ein Beispiel, wo ich jemandem sein Einkommen
nicht gönne. :wink:

Ein großes Unternehmen beginnt plötzlich rote Zahlen zu
schreiben, geht in Konkurs. Ein Konkursverwalter wird
eingesetzt.
Das erste, was der Konkursverwalter tut, er streicht das
Wweihanchtsgeld der 9000 Mitarbeiter und spart damit 6
Millionen ein. Das zweite, was er tut, er überweist 6
Millionen auf sein privates Konto. Dann werden 3000 Leute
entlassen, die Gläubiger verzichten auf 90% ihrer Forderungen
und das Unternehmen kommt wieder aus dem Konkurs, schreibt
wieder schwarze Zahlen.

Das Unternehmen gibt’s noch. Trotzdem habe ich ein Problem
damit, daß der Mann seinen Millionen weitere sechs hinzugefügt
hat, die er den AN weg genommen hat.

Ich kenne das Beispiel nicht,

*g* kein Wunder, das ist ja auch aus meiner näheren Umgebung.

aber mal unterstellt, es gäbe
die Möglichkeit, als Konkursverwalter mit einem Arbeitsaufwand
von ein paar Monaten 6 Mio Euro einzustreichen, warum bist Du
dann kein Konkursverwalter? Und warum sind nicht mindestens
noch 500.000 andere Leute Konkursverwalter? Scheinbar wächst
für diese Berufsgruppe doch das Geld aus der Fussmatte ?? Ist
aber schon mal jemandem aufgefallen, dass Mr. O’Neal

Wer?

Basketballer

in 6
Jahren 300 Mio Euro dafür bekommt, dass er Reebok-Kleidung
trägt?? Oder was M.Schumacher auf seinem Konto verbucht? ?
Warum ist es leichter diesen Leuten Ihr Einkommen zu gönnen?

O’Neal kenn ich nicht. Mit Schumacher habe ich kein Problem,
warum auch. Der bekommt sein Geld dafür, daß er mit seiner
Leistung die Leute an die Rennstrecke lockt, die dann
freiwillig ein paar Hunderter Eintritt zahlen. Für mich sieht
es so aus, daß die Leute das Geld Herrn schumacher freiwillog
geben, warum sollte er es dann nicht nehmen?

Und warum sollte ein Manager / Konkursverwalter etc. nicht nehmen, was ihnen Unternehmensleiter freiwillig geben, damit sie für sie arbeiten?

Zurück zum Konkursverwalter. Lass uns mal auf Deine Zahlen
einsteigen (auch wenn ich nicht weiß, ob sie tatsächlich real
sein könen)

Ja, die Zahl ist echt. Die lokale Zeitung fand das
‚eigenartig‘ und hat den Herrn Interviewt. Auf die Frage, ob
er die Summe für angemessen hält, meinte er ‚Ich bin doch
nicht der billige Jacob‘.
Per Mail gern auch Namen.

Der Konkursverwalter erhält also 9.000
Arbeitsplätze. Ohne den Konkursverwalter wäre der Laden dicht
gemacht worden, da sind wir uns doch einig, oder?

Nö. Der Konkurs war nach meiner Meinung konstruiert, wurde
bewußt herbeigeführt, um nicht die gesamten Schulden zurück
zahlen zu müssen und um die 3000 Leute ohne
Gewerkschaftsproteste entlassen zu können. Der Vorgang war
vorher schon klar, der Konkursverhalter war nur eine
Marionette.

Was wiederum Unterstellungen zu Straftaten sind. Dass sich widerrechtlich angeeignete Geldmengen nicht mit den statistischen Zahlen von Facharbeitern vergleichen lassen ist ja wohl auch klar.

Er erhält
also diese Arbeitsplätze sagen wir für ein weiteres Jahr.
Tatsächlich wird es entscheidend mehr sein als ein Jahr, sonst
ist er die längste Zeit Konkursverwalter gewesen.

Ja, das ist schon länger her.

In diesem
einen Jahr verdienen die 9.000 Arbeitnehmer bei einem
durchscnittlichen Einkommen von 3.000 Euro insgesamt 204
Millionen Euro.

Im Prinzip ja, aber laß Deinen Taschenrechner mal neu eichen.
:wink:

Sorry. Die Zahl stimmt schon. Aber du sagtest ja, dass er 3000 entlassen hat. Also bringt er nur 6000 AN zu einem weiteren Jahresgehalt. so entstehen dann die 204 Melonen.

Daß das ein teil des erarbeiteten Wertes ist, unterschlägst Du
kurz mal. Auch OK. Daß Du das dem Konkursverwalter
zuschreibst, der absolut nichts damit zu tun hat, ist nicht
OK. :wink:

Was würdest Du denn dann als Leistung des Konkursverwalters betrachten?

Der Konkursverwalter erhält 6 Millionen Euro.
Das entspricht einer Provision von 3,4%. Jeder
Verkäufer/Vertreter lacht dich aus, wenn Du ihm sagst, er
erhält nicht mal vier Prozent vom _Gewinn_ des Auftraggebers.
Der Vertreter streicht mindestens 50% des Auftraggeber-Gewinns
ein.

Wenn also der Konkursverwalter den Arbeitnehmern ein
Gesamt-Plus von 200 Millionen Euro verschaffen kann, dann sind
6 Millionen (noch immer fiktiv) für ihn durchaus vertretbar.

Was der Herr da getan hat, war ja kein Vollzeit-Job, eher eine
Nebentätigkeit. Daß er angemessen bezahlt werden möchte, sehe
ich auch ein. Mein Problem beginnt da, wo seine angemessene
Bezahlung dadurch funktioniert, wo er das selbe Recht anderen
abspricht. Das Geld, das er einstreicht, war Lohnbestandteil
anderer. Daß die AN ebenfalls ein recht auf ihr Einkommen
haben, wäre dem Herrn nie eingefallen.

Wer arbeitet erhält auch sein Einkommen. Und dank dem Konkursverwalter bleibt das auch noch länger so. Er streicht also nicht den Lohnbestandteil eines AN ein, weil diejenigen, die nicht mehr arbeiten erbringen auch keine Leistung mehr, haben also auch keinen Lohnanspruch.

Irgendwie erinnert mich das an das Verhältnis der römischen
Bürger zu ihren Sklaven. Gleiches Recht für alle Bürger. Aber
wieso soll das auch für die Sklaven gelten?

Aber auch auf die Gefahr hin zu nerven, ein Beispiel habe ich
ja geliefert, was Du unter „Neiddebatte“ verstehst, weiß ich
immer noch nicht. Ist es Neid, wenn ich nicht damit
einverstanden bin, daß sich ein Multimillonär das
Weihnachtsgeld der AN einsteckt?

Weiß ich nicht, weil ich nicht weiß, welchen Manager und welches Weihnachtsgeld Du meinst. Und weil ich niemandem eine Neiddebatte vorgeworfen habe. Über die Streichung von Weihnachtsgeld müssen die Tarifpartner entscheiden, und in den Dimensionen wie wir uns unterhalten ist da die Gewerkschaft immer mit drin. Und wenn die Gewerkschaft auf Weihnachtsgeld verzichtet, dann will das schon was heißen. Der Manager, der das komplette Weihnachtsgehalt seines Unternehmens einstecken kann, ohne von nem Gewerkschafter mit ner rostigen Machete erschlagen zu werden muss erst noch geboren werden.

Abgesehen davon sehe ich Weihnachtsgeld ohnehin nicht als Lohnbestandteil. Es ist eine freiwillige Zugabe der Unternehmen aus Zeiten, in denen man es sich leisten konnte, von der man jetzt nicht mehr loskommt, und alle tun so, als wäre es gottgegeben, dass der Chef dreizehn Monate Geld für 12 Monate Arbeit geben muss.

moe.

Hallo,

Beispiel: 5% Krankenkassenbeitrag macht bei einem 400 Euro-Job
20 Euro aus, bei einem 25.000 Euro pro Monat-Job immerhin
1.250 Euro.

DAS meinte ich z.B. mit Solidarität - nicht jeder zahlt so
viel Krankenkassenbeitrag wie alt und wie sehr er krank ist
sondern wie viel er sich leisten kann.

Und das ist aber der falsche Weg. Weil hier oftmals ungerecht Leistungen abgegriffen werden. Ein DIN-Durchschnittsverdiener zahlt dann ungefähr 120 EUR im Monat, dafür bekommt er aber all-inklusive-Schutz. Wie sollen die Krankenkassen das Durchstehen? Die beiträge wurden nicht erhöht, damit sich die Kassen bereichern, sondern damit sie die Ausgaben finanzieren können. Warum genießt jemand, der freiwillig von einer Klippe springt und sich das Bein bricht, den gleichen Luxus, wie Normalkranke? Warum müssen die sich nicht privat versichern? Ist doch ihr eigenes Risiko.

Wir haben zuvile Fremdleistungen und das sind nicht nur die vileen Nichtbeitragszahler sondern auch die Selbstverstümmeler und Extremsportler.

Ärztliche Versorgung muss als Dienstleistung nicht als Gratisleistung verstanden wreden.

Hi moe,

ich verkürze das mal, sonst wirs das unlesbar. :wink:

Hast Recht, ich hab’s verdient. Ich sage nimm eine Null weg,
Du nommst zwei weg. Daß eine Null nicht wichtig ist, habe ich
gesagt. :wink:
Wenn Deine Zahlen stimmen würden, wär’s nicht nur OK, sondern
sogar zu wenig. Da fehlt der anreiz, sich darauf einzulassen,
denn nicht jeder kann es bis an die Spitze schaffen.

Du hast Recht, Du sprachst von 200.000 in zwei Jahren, und
meine Rechnung bezog sich auf 200.000 pro Jahr. Allerdings
haben wir auch ein Monats-Einkommen des Facharbeiters von
durchschnittl. 4000 Euro angenommen.

  1. Bitte keine unrealistische Löhne.

Dann müssen auch
durchschnittliche Manager-Gehälter zum Vergleich her und nicht
nur die zehn (wenn es zehn sind), welche die über die
Millionen-Grenze springen. Selbst wenn es auf das vier oder
fünffache rausläuft ist es noch in Ordnung.

Du hältst Jahreseinkommen von mehr als einer Million für selten? Das soll ein Scherz sein, oder?

Die Produkte des Unterhehmens wirst Du kennen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stihl
Ich meine Hans Peter Stihl, Chef des Deutschen Industrie- und
Handelstages. Wenn Du mehr lesen willst:
http://www.manager-magazin.de/koepfe/unternehmerarch…

Jetzt weiß ich, wen Du meinst, aber was Du damit meintest ist
mir noch nicht klar.

Dann wiederhole ich die Frage, auf Du aber keine Antwort wissen wirst. Wie hoch ist das Einkommen von Herrn Stihl? Ein _Manager’ ist er ja nicht. Alternativ Herr Henkel. Ebenfalls Unternehmer, Oder Herr Hundt. Verbandspräsidenten, die gern Sparappelle verbreiten. :wink:

Basketballer

Ahhh, OK, ich weiß wie Nowitzki aussieht. :wink:

Und warum sollte ein Manager / Konkursverwalter etc. nicht
nehmen, was ihnen Unternehmensleiter freiwillig geben, damit
sie für sie arbeiten?

Ich hatte nicht den Eindruck, daß da jemandem etwas gegeben wurde, der hat es sich genommen. :wink:

Nö. Der Konkurs war nach meiner Meinung konstruiert, wurde
bewußt herbeigeführt, um nicht die gesamten Schulden zurück
zahlen zu müssen und um die 3000 Leute ohne
Gewerkschaftsproteste entlassen zu können. Der Vorgang war
vorher schon klar, der Konkursverhalter war nur eine
Marionette.

Was wiederum Unterstellungen zu Straftaten sind.

Nö. Schlechtes Management ist nicht strafbar. Damit eine bestimmte Strategie zu verfolgen auch nicht. Die Gesetze wurden schon beachtet.

Dass sich
widerrechtlich angeeignete Geldmengen nicht mit den
statistischen Zahlen von Facharbeitern vergleichen lassen ist
ja wohl auch klar.

Nein, nicht widerrechtlich. Moralisch eventuell nicht ganz Astrein, aber nach den Buchstaben des Gesetzes völlig korrekt.

Im Prinzip ja, aber laß Deinen Taschenrechner mal neu eichen.
:wink:

Sorry. Die Zahl stimmt schon. Aber du sagtest ja, dass er 3000
entlassen hat. Also bringt er nur 6000 AN zu einem weiteren
Jahresgehalt. so entstehen dann die 204 Melonen.

6000 * 3000 * 12 = 216 Millionen. Ich sagte ja, im Prinzip richtig.

Daß das ein teil des erarbeiteten Wertes ist, unterschlägst Du
kurz mal. Auch OK. Daß Du das dem Konkursverwalter
zuschreibst, der absolut nichts damit zu tun hat, ist nicht
OK. :wink:

Was würdest Du denn dann als Leistung des Konkursverwalters
betrachten?

Die Verträge unterzeichnet zu haben. Er hat den verzicht der Gläübiger auf über 90% ihres Eigentums akzeptiert. Ausgehandelt haben das Anwälte.

Was der Herr da getan hat, war ja kein Vollzeit-Job, eher eine
Nebentätigkeit. Daß er angemessen bezahlt werden möchte, sehe
ich auch ein. Mein Problem beginnt da, wo seine angemessene
Bezahlung dadurch funktioniert, wo er das selbe Recht anderen
abspricht. Das Geld, das er einstreicht, war Lohnbestandteil
anderer. Daß die AN ebenfalls ein recht auf ihr Einkommen
haben, wäre dem Herrn nie eingefallen.

Wer arbeitet erhält auch sein Einkommen. Und dank dem
Konkursverwalter bleibt das auch noch länger so.

Ohne den, wäre es auch nicht anders gekommen. :wink:

Er streicht
also nicht den Lohnbestandteil eines AN ein, weil diejenigen,
die nicht mehr arbeiten erbringen auch keine Leistung mehr,
haben also auch keinen Lohnanspruch.

Er hat das tariflich zugesicherte Weihnachtsgeld derjenigen auf sein Konto überwiesen, die nicht entlassen wurden. Von den Entlassenen war da nicht die Rede.

Aber auch auf die Gefahr hin zu nerven, ein Beispiel habe ich
ja geliefert, was Du unter „Neiddebatte“ verstehst, weiß ich
immer noch nicht. Ist es Neid, wenn ich nicht damit
einverstanden bin, daß sich ein Multimillonär das
Weihnachtsgeld der AN einsteckt?

Weiß ich nicht, weil ich nicht weiß, welchen Manager und
welches Weihnachtsgeld Du meinst. Und weil ich niemandem eine
Neiddebatte vorgeworfen habe. Über die Streichung von
Weihnachtsgeld müssen die Tarifpartner entscheiden, und in den
Dimensionen wie wir uns unterhalten ist da die Gewerkschaft
immer mit drin. Und wenn die Gewerkschaft auf Weihnachtsgeld
verzichtet, dann will das schon was heißen. Der Manager, der
das komplette Weihnachtsgehalt seines Unternehmens einstecken
kann, ohne von nem Gewerkschafter mit ner rostigen Machete
erschlagen zu werden muss erst noch geboren werden.

Ich muß Dich enttäuschen, der lebt noch.
Ich denke, ich sollte Namen nennen. Ist ne Mail genehm? Ich bin hier nicht Anonym und ich möchte mir nur ungern schaden.

Abgesehen davon sehe ich Weihnachtsgeld ohnehin nicht als
Lohnbestandteil.

Es ist im Tarifvertrag geregelt, damit ist es Lohnbestandteil.

Es ist eine freiwillige Zugabe der
Unternehmen aus Zeiten, in denen man es sich leisten konnte,
von der man jetzt nicht mehr loskommt, und alle tun so, als
wäre es gottgegeben, dass der Chef dreizehn Monate Geld für 12
Monate Arbeit geben muss.

*g* Arbeitsrecht ist nicht Deine Stärke. :wink: Nein, ein Gott hat damit nichts zu tun. Da reichen die Gesetze aus.
In der Praxis teilt der Chef das Jahresgehalt nur in 13 statt 12 Teile und zahlt so aus. Das war’s schon. Das Weihnachtsgeld ist praktisch eine Nachzahlung, die es den AN ermöglicht, ihr Konto wieder auszugleichen, mehr nicht.

Gruß, Rainer
PS. Nun hat mir immer noch niemand erklärt, was mit der ‚Neiddebatte‘ gemeint ist. Ich werde es wohl nie erfahren.

Hallo Rainer,

‚Neidmentalität‘ wollte ich mir schon seit einiger Zeit
erklären lassen, ich habe aber noch niemanden gefunden, der
bereit ist, mir das zu erklären. Was verstehst Du darunter?

wie würdest du es nennen, wenn jemand ohne Schulabschluß 15 Jahre länger im Berufsleben steht und die gleichen Abgaben zu zahlen hat, wie ein „Gutverdiener“, dessen Abgaben als zu gering empfindet. „Man muss die da oben mehr bezahlen lassen. Die verdiene mehr als ich und das ist sozial ungerecht. Ich will, dass alle mir gleichgemacht werden.“

Hi Steven,

Warum genießt jemand, der freiwillig von einer Klippe
springt und sich das Bein bricht, den gleichen Luxus, wie
Normalkranke? Warum müssen die sich nicht privat versichern?
Ist doch ihr eigenes Risiko.

Wir haben zuvile Fremdleistungen und das sind nicht nur die
vileen Nichtbeitragszahler sondern auch die Selbstverstümmeler
und Extremsportler.

Ärztliche Versorgung muss als Dienstleistung nicht als
Gratisleistung verstanden wreden.

da stimme ich Dir zur Abwechslung mal zu. In dem Zusammenhang wäre es interessant, wie sich diese Risiken verteilen. Einen 40 jährigen Dreher, der nach der nachtschicht zum Drachenfliegen fährt, kann ich mir nur schlecht vorstellen. Da werden wohl eher die Privatpatienten von der Ausstattung der Kliniken profitieren, die von den Kassen finanziert wurde.

Gruß, Rainer

Hi Steven,

wie würdest du es nennen, wenn jemand ohne Schulabschluß 15
Jahre länger im Berufsleben steht und die gleichen Abgaben zu
zahlen hat, wie ein „Gutverdiener“, dessen Abgaben als zu
gering empfindet. „Man muss die da oben mehr bezahlen lassen.
Die verdiene mehr als ich und das ist sozial ungerecht. Ich
will, dass alle mir gleichgemacht werden.“

Wie bitte? Hast Du das etwas verständlicher? Daraus werde ich nicht schlau.

Gruß, Rainer

Nachtrag
Hi Steven,

um es Dir zu erleichtern, mal ein Beispiel, was ich unter Neid verstehen würde und ein Gegenbeispiel dazu.

Beispiel.:

Der Nachbar von N (wie Neider) kauft sich einen Porsche. N meint dazu: ‚Hoffentlich zerkratzt jemand den Lack, ich habe keinen Porsche.‘

Gegenbeispiel:

Elf Leute auf einer Baustelle, zehn arbeiten, der Elfte sieht zu.
Der Auftraggeber setzt eine Zielprämie aus, weil der Termin eng ist. Die zehn, die arbeiten bekommen jeder €1000, der, der zusieht, bekommt €100.000 und kauft sich davon einen Porsche. Das ungerecht zu finden ist kein Neid. (Jedenfalls nach meinem Verständnis.)

Gruß, Rainer

Hallo Wolfgang,

Ich denke, wir müssen uns dringend davon verabschieden, den
Leistungsträgern das Leben möglichst sauer zu machen. Der
Chemiker, der Mediziner und der Ingenieur werden nach einem
Jahrzehnt Ausbildung und in der Folge regelmäßiger
70-Stunden-Woche jedem was husten,

wie definierst Du Leistung? Die Physik mit Arbeit Pro Zeiteinheit.
Wenn der Schlosser nach 40 Wochenstunden ‚ausgepowert‘ ist und der Ingenieur nach 70 Wochenstunden Golf spielen geht, zweifle ich an dem Begriff ‚Leistungsträger‘.

der ihnen mit
Neidmentalität zu hohe Abgaben abverlangt.

Trotz größter Bemühungen mochte mir niemand diese ‚Neidmentalität‘ erklären. Ich buche das dann mal unter ‚Propagandalüge‘.

Gruß, Rainer

Hallo Gemeinde!

Die von FlamingMoe aufgestellte Betrachtungsweise:
„Person A und Person B bekommen für ihre Steuerzahlungen die gleiche Leistung des Staates geboten.
Person A ist nicht in der Lage das an Steuern aufzubringen, was sie an Leistung vom Staat erhält.
Person B zahlt mehr als das, was sie an Leistung dafür vom Staat erhält.
Soweit: Soziales System: keinerlei Einwände

Dann ergänzt FlamingMoe aber:
„Es bezahlt jedoch schon in diesem Falle Person B das 21-fache dessen was A bezahlt um die gleiche Leistung zu erhalten.
Das wievielfache sollte B denn noch bezahlen für die gleiche Leistung die A bekommt?“

Damit hebt FlamingMoe aber sein Einverständnis zum Sozialen System wieder auf.

Das verstehe ich als Neid.

Michael

Hallo Michael!

Das wievielfache sollte B denn noch bezahlen für die gleiche
Leistung die A bekommt?"

Damit hebt FlamingMoe aber sein Einverständnis zum Sozialen
System wieder auf.

Das verstehe ich als Neid.

Die Bereitschaft zu Umverteilung und zum Bezahlen kann Grenzen haben, ohne die Belastung nach individueller Leistungsfähigkeit grundsätzlich in Frage zu stellen.

Kannst Du nachvollziehen, daß B sich ausgenommen fühlt, wenn er noch mehr zahlen soll? Ist nachvollziehbar, daß B der Ansicht ist, die Leistungen des Staates müssen preiswerter gemacht oder reduziert werden, statt immer nur mehr Geld zu fordern?

Was sagst Du zu einem Früchtchen, das keinen Bock auf Arbeit und Schule hat, aber von seinem Ernährer immer mehr Geld fordert, weil der ja genug davon hat? Wir können nicht immer mehr Leistungen vom Staat fordern, wir können nicht einmal die Aufrechterhaltung heutiger Leistungen fordern, weil wir nicht genügend Menschen haben, die bereit und in der Lage sind, das alles zu bezahlen. Heute arbeiten von 100 Menschen nur noch 40. Auch unter diesen 40 Leuten ist ein erheblicher Teil, der höhere Leistungen vom Gemeinwesen bezieht als er einzahlt. Der Anteil der Nettozahler sinkt.

Wir müssen uns etwas anderes ausdenken, als die wenigen zahlenden Leute immer stärker zu belasten.

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Die Nazis brachten es in ihrer dämlichen Beschränktheit fertig, ungezählte Köpfe vom Naturwissenschaftler bis zum Künstler außer Landes zu ekeln. Ideologen in der ehemaligen DDR waren nicht minder dämlich und brachten den gleichen Effekt zustande. Wenn Du genau hinsiehst, gibt es schon wieder Tendenzen in dieser Richtung. Deutlich mehr hochqualifizierte Leute verlassen dieses Land, als von außen dazu kommen. Außerdem ist die Selbständigenquote bei uns niedriger als im Rest Europas. Die Stellung als A ist offenkundig so weich gepolstert, daß es nur wenig Anreiz gibt, ein B zu werden.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Das erste, was der Konkursverwalter tut, er streicht das
Wweihanchtsgeld der 9000 Mitarbeiter und spart damit 6
Millionen ein. Das zweite, was er tut, er überweist 6
Millionen auf sein privates Konto.

in Düsseldorf gibt es m.W. fünf Insolvenzverwalter. Diese Kanzleien beschäftigen im Schnitt wohl so um die 30 Leute und haben nicht jede Woche die „Freude“, Großunternehmen in der Insolvenz zu begleiten, sondern vor allem einige tausend Verbraucherinsolvenzen pro Jahr abzuwickeln. Insolvenzverwalter, so sie denn mal diese Weihe erhalten haben, können sich nicht nur die schönen großen Fälle rauspicken, sondern müssen auch den ganzen Mist übernehmen, der auch eine Schweinearbeit macht, aber an dem sich nichts verdienen läßt.

Gruß,
Christian