Diverses Dilemma

Hi.

Durch das neue Personenstandsrecht (Dezember 2018) kann ein Mensch, der sich weder als Frau noch als Mann fühlt, im Geburtenregister anstelle von „männlich“ oder „weiblich“ nun auch „divers“ eintragen lassen. Er gilt also weder als „Mann“ noch als „Frau“.
Wie sieht das aber nun bei Umkleiden bzw. Toilettenräumen aus?
Von den Zehntausenden von Gaststätten, Warenhäusern, öffentlichen Gebäuden etc. dürften wohl die allerwenigsten die Möglichkeit haben, neben Räumen für „Männer“ („H“) und Räumen für „Frauen“ („D“) auch eine dritte Raumvariante anzubieten.
Was macht also ein „diverser“ Mensch? Was darf hier ein „diverser“ Mensch?
Kann/darf der sich quasi aussuchen, welche der Räume er betritt? Irgendwo muss er ja hin dürfen.
Andererseits dürfte ihm weder die Bezeichnung/Einordnung „Mann“ bzw. „Frau“ aufgezwungen werden, weil er sich ja als „divers“ fühlt.
Und den Nachweis über den Eintrag in seinem Perso zu erbringen dürfte auch nicht machbar sein.
(Umgekehrt aber dann auch nicht für einen „Mann“ bzw. eine „Frau“.)
Probleme sind also vorprogrammiert…
Wie ist das Dilemma zu lösen…?

Vielen Dank
M.

Vielleicht sollten wir die Aufschriften auf den WC-Türen ändern:

Damen = Eierlieferanten
Herren = Spermienproduzenten

Das war’s. An diesen biologischen Fakten kommt kein Phantast vorbei.

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Hi Cook1,

und was machen dann Unfruchtbare und Impotente?

Duckundrenn

Dein,
Ebenezer

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Schnappundfass.

Darum geht es mir jetzt erstmal nicht, sondern um das Alltagsproblem der Raumwahl.

Loslass

die dürfen eben einfach nicht auf Toilette :woman_shrugging: :man_shrugging:

P.S. Impotente produzieren immer noch Sperma - sie werden es bloß nicht mehr los :upside_down_face:

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Die entstehen doch nicht durch das Recht, die Angaben im Personalausweis ändern zu lassen.

Die betroffenen Personen hatten vorher dasselbe Problem wie nachher, nämlich einen Körper der nicht zum Bewusstsein passt und werden sich auch schon vorher für eine Option entschieden haben - vermutlich die, die am wenigsten Konfliktpotenzial hat.

Dass eine bärtige Person mit Bassstimme „Ich bin Mathilde, ich darf hier mich in der Damen-Sammelumkleide umziehen!“ sagt, wird vorher wie nachher kaum vorkommen.

Ceterum censeo:
Ich finde Sammelumkleiden und Rudel-Urinale fürchterlich.

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Indem man sich einfach mal fragt, ob das ein Problem ist, dass man überhaupt auch nur ansatzweise perfekt für alle möglich denkbaren Varianten mit einem für Bauherren und Gewerbetreibenden, … auch noch vertretbaren Aufwand an Kosten und Flächennutzung lösen kann, und dann ganz schnell feststellt, dass die Unisex-Toilette die einzig denkbare und gegenüber der bisherigen Lösung für die breite Mehrheit dann aber nachteilige/ungünstigere Lösung ist.

Und angesichts der Tatsache, dass Menschen jederlei biologischen Geschlechts mit jederlei geschlechtlichem Empfinden und jederlei Beziehungspräferenz nicht erst ab morgen Toiletten benötigen, sondern diese schon seit Urzeiten brauchten, erkennen wir an dieser Frage gut, wie knapp vor dem Ende unsere Zivilisation steht, wenn solche Luxusprobleme angesichts von Krieg und Hunger, drohendem Energiemangel im Winter, Klimawandel, … offenbar immer noch ernsthaft von gewissen Kräften thematisiert werden wollen.

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Es gibt Einrichtungen(z.B. Schwimmbäder), die Einzel- UND Sammelumkleidekabinen anbieten. Die Geschlechterbilder an den Türen lässt man künftig einfach weg. Bei Toiletten genauso. Urinal und Kabinen jeweils in jedem WC.

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Alles richtig. Aber keine Antwort auf die Frage.
In welchen Raum geht der „diverse“ Mensch? Will er gehen, darf er gehen?

JA

… mal davon abgesehen, dass das jeder darf, denn es ist in Sachen Toiletten nicht verboten! Nur bei Sammelumkleideräumen wird es schwieriger - da ist schlichtweg ein Gefühl für Ethik gefragt

Ich bin beim Skifahren prinzipiell auf Herrentoiletten gegangen, weil mir die Schlange vor den Damentoiletten zu lang war und auf Motocross-Trainings ging ich schon deswegen auf Herrentoiletten, weil es keine für Damen gab :woman_shrugging:

Das ist nur für die ein Problem, die sich selber ein Problem damit machen

Gruß h.

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Wollen = wer soll das wissen?
Dürfen = nach der oben angeführten biologischen Vorgabe.

Wäre ich grundsätzlich dafür.
Aber seitdem mir einmal eine Toilettenreinigerin gesagt hat, dass es auf Damentoiletten deutlich schmutziger sei als auf Herrentoiletten und ich mich ab der Zeit immer wieder mal auch bei anderen Toilettenreinigerinen in dieser Hinsicht erkundigte und immer die gleiche Auskunft erhielt, halte ich das nicht mehr für erstrebenswert.

Es wird wahrscheinlich keiner der Herren Protest erhoben haben. Umgekehrt würde wahrscheinlich schon der eine odere andere Mann von der einen oder anderen Dame auf eine oder andere Art zurechtgewiesen.

Ach deshalb haben Politiker & Spitzenmanager immer so dicke Eier…

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Da Menschen auch vor der von Dir angesprochenen Gesetzesänderung offenbar immer eine Toilette für ein offensichtlich immer schon bestehendes Bedürfnis gefunden haben, ist die Frage beantwortet!

Und jede weitere Diskussion hierüber zeigt, dass es offenbar Menschen gibt, die keine wirklichen Probleme haben. Aber vielleicht findet sich ja jemand, der Lust darauf verspürt mit Dir über die Notwendigkeit ganzer Etagen von Toiletten in jedem öffentlich zugänglichen Gebäude in der Form diskutiert, ob es jetzt nur eine dritte Toilette oder vielleicht doch eher zwei bis 16 zusätzliche Toiletten - natürlich mit einem immer nur von einer Person betretbaren abgeschlossenen Vorflur - braucht, damit sich niemand mehr ach so furchtbar diskriminiert fühlt, weil man an der gewählten, beschrifteten Tür sonst erkennen könnte, welcher Spielart es sich nun zugehörig fühlt.

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Viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Und dennoch gibt es auch dann wieder Leute, die sich über das Schild aufregen, weil irgendwelche Sonderfälle dort nicht berücksichtigt wurden, weil sie die Empörung wichtiger finden als die sachlich-inhaltliche Auseinandersetzung mit einem an sich nicht schwierigen und vor allem - wie mehrfach erwähnt wurde - nicht neuen Thema.

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Auch wenn ich es seltsam finde, weil angeblich rechtlich im öffentlichen Raum nicht zulässig, gibt es heute immer mehr Unisex-Toiletten. Ich kenne das von Unis, aber auch hier bei meinem Arbeitgeber nach der Renovierung und nein, er hat weit mehr als 9 Angestellte, wo das wohl angeblich möglich ist.
Unsere Unisextoiletten sind große, helle Räume und in zwei Kabinen ist dann neben der Toilette auch ein Pissoar.

Hinsichtlich diversen Menschen ist das dann sicherlich auch eine gangbare Lösung.

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Sch… ich nehme die Pille seit Jahrzehnten, da liefere ich sicher keine Eier mehr. Was nun?

Dann bist Du halt sozusagen ein Vorratskeller. Ein paar 100 Eier sind in jeder Frau auf Vorrat angelegt und werden, wie bekannt, monatlich abgerufen. Es bleibt praktisch immer ein Rest über.

Wenn man lange genug die Pille nimmt, klappt das mit dem monatlich eben ganz lange nicht mehr, und das überschneiden sich irgendwann mit der Menopause… und wenn da „immer was übrig“ bleibt, müsszen nicht junge Frauen eier einfrieren lassen, falls sie spät(er) Kinder wollen .@Kreszentia heisst das auch mansplaining, wenn die Erklärung nicht ganz stimmt?

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