Die Art der Schnur ist weitgehend egal, sie sollte aber „stramm“ sein , also keine Baumwollfäden. Sie darf nicht „liegen“, sondern muss immer gespannt sein. Um die Ecke könnte es noch funktionieren, wenn sie stramm ist, aber nur unter Sprachqualitäts-Verlusten.
Vielleicht hast du den Zweck missverstanden? Niemand nutzt ein dosentelefon als echtes Telefon. Man stellt sich einfach nur so weit voneinander weg, dass man eigentlich rufen müsste, u. Verstanden zu werden. Dann hält einer das dosentelefon ans Ohr, der andere spricht rein - großes Staunen.
Aä ja dafür war es gedacht. Von einem Raum zum anderen Raum ohne schreien. Frag doch erst mal genau nach liebe Mietzekatze bevor du hier deinen Comment abgibst, der gar nichts beiträgt.
das Kompliment gebe ich gerne zurück. Wenn die Strecke geradeaus liegt, kann man den Effekt beobachten, und es funktioniert, weil der Strick gespannt ist. Um die Ecke funktioniert es nicht. Wenn du es als echtes Kommunikationsmittel zwischen zwei Orten verwenden willst, die ums Eck liegen, geht es eben nicht, weil der Strick dann nicht gespannt sein kann. Wobei die Spannung auch geradeaus nur dann bestehen würde, wenn beide das TElefon festhalten und es frei gespannt ist - montiere ich es irgendwo, ist der Effekt weg. Ich müsste also eine Klingel haben oder schreien, um mein Gegenüber aufmerksam zu machen, dass er oder sie doch bitte sein Ende des Dosentelefonshochnimmt und mitspannt.
Ich versuche mal mein bescheidenes physikalisches Verständnis einzusetzen: Statt Schnur einen Draht nehmen und diesen am Dosenboden festlöten. Dann muss der Draht nicht gespannt werden um zu funktionieren. Außerdem könnte er am Boden entlang laufen, weil die Leitung im Draht besser ist und ein Übertritt der Energie in das Parkett gering sein sollte. Experimentelle Erfahrung mit meiner Vorgehensweise habe ich aber nicht.
Udo Becker
Extra für Clemens, damit er das „Ding“ mal sieht und vor allem auch versteht wie das „Ding“ funktioniert.
Und wie nicht . Nämlich wenn die Schnur lose herumbaumelt oder auf dem Boden liegt
Nö. Es geht auch mit zwei Lautsprechern und einer zweipoligen Leitung. Um jede Ecke rum und auch durch die Wand.
Denn: ein Lautsprecher ist auch ein Mikrofon. Und er erzeugt eine Spannung, wenn die Wicklung sich im Magnetfeld des Permanentmagneten bewegt. Und diese Spannung wird am anderen Lautsprecher wieder in eine Bewegung der dortigen Membran umgewandelt.
Leider ist das:
ein völlig untauglicher Versuch. Weder wird von einem Dosenboden eine Spannung erzeugt noch kann ein einzelner Draht eine Spannung weitergeben noch ist der andere Dosenboden ein Lautsprecher. Und ein Draht leitet auch keinen Schall, wenn er nicht gespannt ist (schon mal versucht, eine Gitarrenseite nur auf einer Seite einzuspannen und daran zu zupfen?).
Das wird wohl so nicht funktionieren, der Draht muss gespannt sein und darf nirgends anlegen. Hier wird ja die Sprachfrequenz über die Schwingungen der Schnur bzw. Draht übertragen. Das klappt nur wenn es nirgends anliegt. Eine Gitarrensaite (ähnliche Frequenz wie Sprache 300hz bis 4Khz) schwingt ja auch nicht, wenn du sie festhältst, oder sie locker am Boden liegt.
Eben. Wie soll der Draht denn deiner Meinung nach geführt werden, dass da irgendwas akustisch geleitet wird? Und woraus soll er sein, und in welchen Dimensionen?
Wenn ich es richtig verstanden habe, ging es um echte Menschen. Nicht um einen Elefanten auf der einen Seite und eine Fledermaus an der anderen. Wenn man reinbrüllen muss und am anderen Ende trotzdem nichts ankommt ist die Sache irgendwie sinnfrei.