Hallo Experten,
ich muss mich gerade mal wieder über die allzu leichtfertige Vergabe der Doktorwürde bei Ärzten ärgern. Jeder dahergelaufene Wicht darf sich nach kürzester Zeit und fragwürdiger Dissertation einen „Dr. med.“ auf sein Namensschildchen schreiben, während in nahezu allen anderen Wissenschaften nach dem Studium meist mehrere Jahre ernsthafter und intensiver Forschung vergehen, bis das bis zum Schluss noch nicht sichere Ziel endlich erreicht ist. Wenn ich mir anhöre, was wer über welches Thema in der Medizin so „geforscht“ *räusper* hat, kann ich doch nur noch müde lächeln. Eine solch inflationäre Verschwendung von Doktor(med.)titeln lässt einen das Ganze doch schon lange nicht mehr ernst nehmen.
Ich halte das einfach für Beschiss. Und noch schlimmer: Viele meinen, das wäre überall so. Da steht man nun mit seinem hart erkämpften Dr. sonstwas und dem nächsten Fast-noch-Medizinstudenten wird schon wieder ein Titel nachgeworfen. Das ist ungerecht und entbehrt meiner Ansicht nach der erforderlichen Grundlage. Nicht dass ich es dem Einzelnen nicht gönnen würde, aber es wurmt mich trotzdem einfach gewaltig, besonders dann, wenn ich beobachte, wie oftmals solcherlei Möchtegern-Champs auch in privaten Situationen (Hotelbuchung, Urlaub u.v.m.) den Doktor med. raushängen lassen. Da geht mir einfach die Galle über. Denen gehört doch ans Bein gepinkelt!
Gruß
Heiliger Bimbam