'Dr. med.' ist doch bloß Beschiss!

Hoi zusammen!

Also wenn ich das damals zu Zeiten meines INgenieurstudienganges richtig verstanden habe, dann wird der Doktortitel für wesentliche neue Erkenntnisse im wissenschaftlichen Bereich verliehen!

Bei den vielen Dr.med, die es in Deutschland gibt, dürfte es hier kaum noch Krankheiten geben.

LG Ulli, die damit nicht sagen will, dass es in anderen naturwissenschaftlichen Bereichen keine Probleme mehr gibt… aber da gibt es ja auch nicht sooo viele Doktoren :smile:

Hallo,

Aber: ein Mediziner wird ja nicht zum Forscher ausgebildet,
sondern zum Anwender von gesichertem medizinischen Wissen, um
Menschen zu helfen.

So isses, ich persönlich messe den Wert und das Können eines Arztes nicht aufgrund seines Dr- Titels. Meine Zahnärztin hat überhaupt keinen Dr. - Titel; es gibt auch noch solche Ärzte. Die allgemein gehaltene „Kritik“ vom Heiligen Bimbam ist eigentlich so undifferenziert, dass man gar nichts zu sagen kann und nur gähnen kann. Ein echtes „Sommerlochposting“, wie Branden schreibt, aber immerhin reizt es- so simplifiziert vorgetragen- doch allemal die Gemüter!

Gruß

Hermann

Hallo Branden,

Na, das war doch mal wieder dran zum Sommerloch - dieses
uralte Vorurteil musste doch mal wieder aus der Mottenkiste
geholt werden.

Jau, warum auch nich?

In Ösiland mag es ja den Dr-Titel bei Abschluss des
Med-Studiums mit dazu geben, in D-land muss man sich immer
noch auf den Allerwertesten setzen.
Natürlich fallen die Disseration in punkto Länge, Zeitaufwand
und Arbeitsaufwand, Quantität und Qualität, Aussagefähigkeit
und Relevanz im Med-Studium sehr auseinander. Das aber
berechtigt imho nicht zu solcher sehr nach Mißgunst
schmeckender Pauschalisierung.
Ich persönlich habe etwa 7 Jahre an meiner Diss gesessen.

Du hast also 7 Jahre NUR an deiner Dr. - Arbeit gesessen?

Das
Thema hat mich einfach interessiert und ich wollte es nicht
gegen ein anderes eintauschen.
Und ich kenne viele, die zwischendurch aufgeben mussten wegen
intercurrierender Gründe, z.B. Dr-Vater verstorben oder
verzogen, Aufgabenstellung schwer lösbar usw usf.

Dem Analytiker fällt das naheliegende natürlich mal wieder nicht ein, das liebe Geld nämlich :wink:. Ich schätze mal, dass deswegen eine Dr- Arbeit noch am ehesten abgebrochen wird. Ein Arzt ist auch ohne Dr ein Arzt und darf praktizieren, ein Psychologe ist auch ohne Dr. schon ein Diplom und braucht keine Dr.- Arbeit zu machen, um einen Abschluss zu haben. Im Regelfall wollen dererlei Leutchens auch a Göld verdienen…

Gruß

Hermann

Hallo an alle,

Eine solch inflationäre Verschwendung von
Doktor(med.)titeln lässt einen das Ganze doch schon lange
nicht mehr ernst nehmen.

dies ist mein eigentlicher Kritikpunkt. Dass es auch viele Dr. meds gibt, die ihren Doktor wirklich hart erarbeitet haben, ändert nichts daran, dass der Großteil mit einem im Verhältnis dazu fast geschenkten Titel rumläuft.

Ich sagte auch nicht, wie wohl mancher fälschlicherweise verstanden haben mag, dass ein Arzt mit oder ohne Titel besser oder schlechter sei. Tatsache ist, wie auch schon richtig bemerkt wurde, dass viele Patienten bei ihrer Arztwahl den Titel berücksichtigen, obwohl vielleicht ein Anderer ohne Dr. der wahrhaft bessere Arzt ist.

Ich halte das einfach für Beschiss.

Und dabei bleibe ich. Es ist meine Ansicht. Mein Fehler war, es zu pauschalisieren und nicht auf die Mehrzahl der Doktores zu beschränken.

Da steht man nun mit seinem hart
erkämpften Dr. sonstwas und dem nächsten
Fast-noch-Medizinstudenten wird schon wieder ein Titel

nachgeworfen.

Darf ich mich darüber etwa nicht ärgern? Jetzt sag aber bitte niemand, dass es nicht so ist!

Da geht mir einfach die Galle über.
Denen gehört doch ans Bein gepinkelt!

Damit sind nicht grundsätzlich alle Dr. meds gemeint. Diese Aussage bezieht sich auch im Kontext eindeutig diese Spezies:

einfach gewaltig, besonders dann, wenn ich beobachte, wie
oftmals solcherlei Möchtegern-Champs auch in privaten
Situationen (Hotelbuchung, Urlaub u.v.m.) den Doktor med.
raushängen lassen.

Mein Posting als - wie war das nochmal - „Sommerloch-Posting“ (oder ähnlich) zu bezeichnen ist schöne Polemik von Betroffenen, die sich offenbar angesprochen fühlen, obwohl klar ist, dass sie nicht gemeint sind. Ihnen stünde daher die mir hier und da vorgeworfene fehlende Differenzierung, genaueres Textverständnis und weniger off-topic auch nicht schlecht zu Gesicht. Was soll ich selbst denn noch differenzieren? Soll ich etwa die Namen all jener aufzählen, die ich damit nicht meine? Ich darf doch wohl Kritik an einem nicht nur von mir als solcher empfundenen Missstand im Bereich Medizin üben. Und die meine ich sehr ernst. Also nix Sommerloch-Posting. Das brennt mir schon einige Zeit auf der Zunge.

Und wer wirklich von meiner Kritik betroffen ist, wird sich hier wahrscheinlich kaum zu Wort melden, denn wer gibt schon gerne zu, dass er seinen Titel fast geschenkt bekam? Also ist logischerweise Widerstand vorallem von jenen zu erwarten, die ihren Dr. med. zurecht haben. Ich finde außer der guten Resonanz auch noch die Tatsache ganz amüsant, dass sich hier Mediziner mit Händen und Füßen wehren, während aus anderen Richtungen Zustimmung kommt. Wie das wohl zu deuten ist …

Gruß
Heiliger Bimbam

Hallo,

erst einmal grundsätzlich: Ich möchte nicht so verstanden werden, daß ich Medizinern ihren Doktorgrad mißgönne oder Deine Meinung unterstütze, man müßte den Medizinern ans Bein pinkeln. Denn alle haben ihren Doktorgrad zurecht, die ihn legal erworben haben.

Man kann aber trotzdem sagen, daß die Bedingungen für die Promotion in Disziplinen unterschiedlich sind. Bei den Medizinern sieht´s so, in anderen Fächern anders aus. Daß zuzugegeben, sollte doch kein Problem sein. Deinem Hinweis, daß in Medizin an die Doktorarbeiten in der Regel weniger Ansprüche gestellt werden als in anderen Fächern, stimmen deshalb auch Mediziner zu. Mir hat z.B. vor einigen Wochen eine Medizinstudentin, die ihre Doktorarbeit kurz zuvor abgeschlossen hatte, selbst geschrieben, daß die Ansprüche in ihrem Fach nicht so hoch sind wie in anderen Fächern. Wir haben auch mal die Seitenzahlen unserer Arbeiten verglichen. Ihre Doktorarbeit war deutlich kürzer als meine Diplomarbeit, von meiner Dissertation ganz zu schweigen. (In diesem Fall konnte man die Seitenzahlen als Anhaltspunkt für den Aufwand nehmen, in Mathematik z.B. wäre das so nicht möglich).

Grüße,

Oliver Walter

einfach mal die …

… was? Fresse halten? Sie haben offensichtlich nicht einmal gelernt, kontrovers zu diskutieren ohne beleidigend zu werden.

Ich habe für meinen Titel insgesamt 4 Jahre gebraucht. Habe
dafür auf etlich Urlaube verzichtet und hunderte Nächte nach
der „normalen Arbeit“ in irgendwelchen Labors, bei
irgendwelchen Statistikern und am Computer verbracht. Dadurch
bin ich keine besserer Arzt geworden aber ich finde dass einem
ein Titel in der heutigen Zeit bei Patienten die sich den Arzt
aus dem Telefonbuch heraussuchen durchaus Vorteile bieten
kann. Ich gebe nie meinen Titel an, niemals. Weder im Hotel,

Ihr ach so hartes Einzelschicksal (wofür ich Sie wirklich von tiefstem Herzen sehr bedaure) ändert nichts an der tendenziell inflationären Doktorisierung der Medizin.

noch im Fitnessstudio noch sonstwo. In Ihrer beleidigenden
Verallgemeinerung ist eine ganze Menge verringertes
Selbstbewusstsein zu finden, das können Sie dadurch beheben in
dem Sie meinen Weg gehen. Es verbietet Ihnen niemand. Und um
auf Ihre Vita einzugehen. Es scheint zu stimmen: Sie haben von
vielen Sachen keine Ahnung…

Zuerst einmal vielen Dank für das kostenlose Psychogramm. Aus Ihrer Ungehaltenheit spricht verringertes Selbstbewusstsein, nicht aus meinem Posting. Wenn Sie sich von ihm angesprochen fühlen, liegt das vielleicht daran, dass Sie meinen Text nicht wirklich verstanden haben. Pisa lässt grüßen. Außerdem sollten Sie noch lernen, dass persönliche Aggression bei fehlenden Argumenten vielleicht in Ihrem individuellen Umfeld noch zieht, aber nicht bei vernünftigen Leuten, wie man sie in Foren wie diesem anzutreffen hofft.

Gruß
Heiliger Bimbam

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also Bimbam,
jetzt noch mal ohne Aufregung und Ärger…
Der Dr.med.ist sicherlich leichter zu erlangen als der Dr. rer. nat., ABER, wie Brenden schon erwähnte: der Dr. med wird zwar während des Studium (manchmal) angefangen, aber nach dem Studium weiter gemacht, und zwar ohne(!) Bezahlung, oft nach einem 8-10-12 oder 18 Stunden-Dienst. Der Dr. rer. nat hat üblicherweise eine Doktoranden-Stelle, reisst sein 8 (manchmal sogar 9!) Stunden in der Uni ab, bekommt ein Gehalt oder zumindest eine DFG-Stelle und hat seinen Dr. nach 2-3-4 Jahren. Na und??? Wer ist der bessere Wissenschaftler???
Live and led live sagte schon Dr. James Bond.
Erneut ein schönes Wochenende wünscht synapse (männlich, Dr. med)

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einfach mal die …

… was? Fresse halten? Sie haben offensichtlich nicht einmal
gelernt, kontrovers zu diskutieren ohne beleidigend zu werden.

Ich habe an Klappe halten gedacht aber wenn Fresse Ihrem Wortschatz eher entspricht bitteschön. Ich werde beleidigend? Sie beleidigen pauschal alle promovierten Mediziner und wenn einer dann dementsprechend darauf antwortet kommen Sie mit so einer leeren Phrase wie ein beleidigtes Kind.

Ich habe für meinen Titel insgesamt 4 Jahre gebraucht. Habe
dafür auf etlich Urlaube verzichtet und hunderte Nächte nach
der „normalen Arbeit“ in irgendwelchen Labors, bei
irgendwelchen Statistikern und am Computer verbracht. Dadurch
bin ich keine besserer Arzt geworden aber ich finde dass einem
ein Titel in der heutigen Zeit bei Patienten die sich den Arzt
aus dem Telefonbuch heraussuchen durchaus Vorteile bieten
kann. Ich gebe nie meinen Titel an, niemals. Weder im Hotel,

Ihr ach so hartes Einzelschicksal (wofür ich Sie wirklich von
tiefstem Herzen sehr bedaure) ändert nichts an der tendenziell
inflationären Doktorisierung der Medizin.

Kein Einzelschicksal, ausserdem ist es falsch von Schicksal zu sprechen wenn einer sehr hart arbeitet und sich was erkämpft. Wie heisst es doch so schön: Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten.

noch im Fitnessstudio noch sonstwo. In Ihrer beleidigenden
Verallgemeinerung ist eine ganze Menge verringertes
Selbstbewusstsein zu finden, das können Sie dadurch beheben in
dem Sie meinen Weg gehen. Es verbietet Ihnen niemand. Und um
auf Ihre Vita einzugehen. Es scheint zu stimmen: Sie haben von
vielen Sachen keine Ahnung…

Zuerst einmal vielen Dank für das kostenlose Psychogramm. Aus
Ihrer Ungehaltenheit spricht verringertes Selbstbewusstsein,

*lach*
nee oder meinen Sie jetzt nicht wirklich ernst oder?

nicht aus meinem Posting. Wenn Sie sich von ihm angesprochen
fühlen, liegt das vielleicht daran, dass Sie meinen Text nicht
wirklich verstanden haben.

Ja dann müssen Sie ja viel schlauer sein als ich :frowning:
Wie gemein…

Pisa lässt grüßen. Außerdem sollten
Sie noch lernen, dass persönliche Aggression bei fehlenden
Argumenten vielleicht in Ihrem individuellen Umfeld noch
zieht, aber nicht bei vernünftigen Leuten, wie man sie in
Foren wie diesem anzutreffen hofft.

Vernünftige Leute? Sie???
Zurück zu Ihrer Vita:
„die anderen nennen ihn „verrückt“. Die Zweiteren sind ihm lieber, denn sie sind ehrlich - und sie haben Recht.“

Gruß
Heiliger Bimbam

Gruss Christian

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Ätzsch, Akupunktur funktioniert aber…
Hi,

Bei vielen ist auch ein grosser Teil an „Märchenwissen“ dabei

  • sonst
    würde es keinen geben der Akupunktur betreibt.

Da bist du aber nicht auf dem neuesten Stand. Akupunktur - zumindest
das Grundprinzip, dass man durch ‚Nadelung‘ bestimmte Organe ‚erreichen‘
könne, wurde mittlerweile nachgewiesen. Und zwar konnte mit 2D/3D-PET (teilweise NMR) gezeigt
werden, dass man mittels ‚Nadelung‘ bestimmte Nervenbahnen reizen kann,
die dann eine Gehirnregion A anregen, welche sich wiederum in der Nähe der Gehirn-
region B befindet, die wiederum Organ/Körperteil X beeinflussen kann. Gehirnregion A soll dabei meist Gehirnregion B ‚reaktivieren‘. Soweit,
sokurz, korrekt ?

Sicherlich bleibt es aber fraglich, ob Akupunktur in allen aktuellen Fällen tatsächlich hilft…

VG,
-Th [Dr. rer. nat :wink:]

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Hallo Hermann

Du hast also 7 Jahre NUR an deiner Dr. - Arbeit gesessen?

Nein, ich habe dieselbe schon im Studium begonnen und dann auch während der Berufstätigkeit und zeitweiliger Abeitslosigkeit weiter dran gesessen.

Dem Analytiker fällt das naheliegende natürlich mal wieder
nicht ein, das liebe Geld nämlich :wink:. Ich schätze mal, dass
deswegen eine Dr- Arbeit noch am ehesten abgebrochen wird.

Danke für die Ergänzung, das ist antürlich ebenfalls ein Grund - aus meiner Erfahrung aber nicht der häufigste! Es sind großenteils inhaltliche Frustrationen, die bei einem Abbruch ausschlaggebend sind.

Ein Arzt ist auch ohne Dr ein Arzt und darf praktizieren, ein
Psychologe ist auch ohne Dr. schon ein Diplom und braucht
keine Dr.- Arbeit zu machen, um einen Abschluss zu haben.

Das stand ja nicht zur Debatte.
Gruß,
Branden

Einfachste Logik von Wölt

Hallo Bim

Ich finde außer der guten
Resonanz auch noch die Tatsache ganz amüsant, dass sich hier
Mediziner mit Händen und Füßen wehren, während aus anderen
Richtungen Zustimmung kommt. Wie das wohl zu deuten ist …

Na, wie iust das wohl zu deuten?!
Wenn u EINE Berufsgruppe angreifst, ist es doch nur logisch, dass eben DIESE sich wehrt.
Und passend, dass die damit konkurrierenden Dir zustimmen. Da ist es nicht anders als im Tierreich oder in der Politik. :wink:
Gruß,
Branden

Hallo Branden,

Du hast also 7 Jahre NUR an deiner Dr. - Arbeit gesessen?

Nein, ich habe dieselbe schon im Studium begonnen und dann
auch während der Berufstätigkeit und zeitweiliger
Abeitslosigkeit weiter dran gesessen.

Alles klar, danke für den Hinweis.

Dem Analytiker fällt das naheliegende natürlich mal wieder
nicht ein, das liebe Geld nämlich :wink:. Ich schätze mal, dass
deswegen eine Dr- Arbeit noch am ehesten abgebrochen wird.

Danke für die Ergänzung, das ist antürlich ebenfalls ein Grund

  • aus meiner Erfahrung aber nicht der häufigste! Es sind
    großenteils inhaltliche Frustrationen, die bei einem Abbruch
    ausschlaggebend sind.

Ein Arzt ist auch ohne Dr ein Arzt und darf praktizieren, ein
Psychologe ist auch ohne Dr. schon ein Diplom und braucht
keine Dr.- Arbeit zu machen, um einen Abschluss zu haben.

Das stand ja nicht zur Debatte.

O doch, wenn du den Faden etwas genauer gelesen hättest, dann hättest du gefunden, dass hier auch die Debatte geführt wird- wenn auch nur am Rande- ob ein Dr. - Titel letztlich nur aus PR- Gründen angestrebt wird (und sei es nur, um z.B. dem- um auch ein bisschen analytisch zu werden- eigenen Vater zu imponieren). Letztendlich wird ein Dr. med.- so wurde in etwa gesagt- oft aus diesem Grunde angestrebt. Ich persönlich glaube das zwar auch, finde aber, dass etliche Ärzte hier auf dem Lande KEINEN Dr.- Titel haben und dennoch gut und erfolgreich praktizieren. Andere wiederum- meine Hausärztin z.B.- haben gar zwei Dr.- Titel (eher selten), wovon mich aber letztlich primär nur der Dr. med. interesiert :wink:.

Somit existiert schon die Frage, ob ein Dr. med.- Titel eine Angelegenheit ist, die man nur aus repräsentativen oder profilneurotischen Gründen anstrebt oder wirklich aus Spaß an einem bestimmten Thema- wie offenbar bei dir der Fall gewesen. Somit würde sich auch das anfängliche Posting entkräften und sozusagen selbst erledigen, wenn es keine inhaltlichen Gründe hätte. Dann könnte er doch wettern über die nachgeschmissenen Dr.-Titel, soviel er wollte, wenn ich Dr. med. wäre, würde mich das einen Scheiß was jucken. Solche Käuze wirds eben immer geben und Punkt.
Aber: Wenn es ein echter, inhaltlicher TEIL meiner Qualifikation wäre, sähe die Welt schon anders aus, oder? Dann würde ich mir als Dr. med. evt. das schon verbitten.

Ich kann lediglich bei einem M.A.- Studium verstehen, dass da jemand einen Dr.- Titel anstrebt, weil dieser Abschluss nicht sonderlich hoch im Kurs steht- im Vergleich zum Diplom. Aber auch hier finde ich, dass es diese Titelangabe M.A. gelegentlich gibt…

Gruß

Hermann

Ja!
Hi!

Weißt du eigentlich, wie gerne ich mit dir tauschen würde? :wink:

Hätte ich dür die Dr-Arbeit einen gutbezahlten 8h-Job wie du, täte ich auch 7 Jahre forschen.
Aber neeeee, ich muß den ja nebenbei machen - nix mit Knete, nix mit man wird mal schön ordentlich eingearbeitet usw.
Nö, es heißt: mach mal und das nach einem 10-12 Stunden Tag Arbeit oder Uni - klar, dann gehe ich noch gerne ins Labor für paar Stündchen…

Bzw. meist wird ja dafür die Uni geschwänzt, geht ja nicht anders…

Und machen kann man die Dr-Arbeit eh nur während des Studiums - später im Berufsleben hast du dafür keine Zeit als Arzt - oder hast du noch nie von den tollen Marathondiensten gehört, die die Wochenarbeitszeitstunden „leicht“ erhöhen (teilweise bis auf 100 Stunden /Woche)?!

Meinst du, daß ich mir unter solchen Bedingungen den Arsch aufreiße?!?!?
Bin ich blöd oder was? *gg*
Nö, ich nehm lieber eine kleine Arbeit, die ich in 2-3 Jahren schaffen kann und nach mir die Sintflut.

Ich würde auch am liebsten ganz darauf verzichten, aber ohne den Titel hast du eigentlich heute wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt - das heißt für mich in den sauren Apfel beißen und irgendwie durch. Tjo, that’s Life…

Ich tausche gerne… :wink:

Gruß,
Sharon

Hallo Synapse,

ich schalte mal hier dazwischen und frage: Wer ist der bessere ARZT, der mit oder der ohne Dr. med. - Titel…
Wer die med. Approbation hat, darf praktizieren, er MUSS keinen Dr.med. machen. Hier auf dem Lande- und sicher auch anderswo- findet man auch Ärzte ohne Dr. med. Titel, womit sich das undifferenzierte Ausgangsposting irgendwie selbst ad absurdum führt…

Gruß

Hermann

Für’s Sommerloch
Hi!

Dass es auch viele Dr. meds gibt, die ihren Doktor wirklich hart erarbeitet haben, ändert nichts daran, dass der Großteil mit einem im Verhältnis dazu fast geschenkten Titel rumläuft.

Nachdem Du nun diesen Mißstand und neuesten Mediziner-Skandal aufgedeckt hast, der öffentliche Aufschrei sich aber in Grenzen hält, wird Dir nur wenig übrig bleiben als direkte Aufklärungsarbeit zu betreiben.
Am besten ist, Du stellst Dich in Wachturm-Vertriebsspezialist-Manier vor deutsche Arztpraxen und arbeitest direkt vor Ort. (Tipp: Besonders aufmerksamkeitserregend sind auch diese Pappplakate, die man sich vorn und hinten über die Schulter hängen läßt.
Aufschricht zum Beispiel: Vorsicht, vielleicht hat sich IHR Arzt seinen Doktortitel nur erschlichen?!).
Dir wird grausen, daß vor einer Allgemeinarztpraxis geschätzte 5-10 % der Klientel wahrscheinlich gar nicht glauben wollen, daß andere Studiengänge auch Doktortitel vergeben.

Ich finde außer der guten Resonanz auch noch die Tatsache ganz amüsant, dass sich hier Mediziner mit Händen und Füßen wehren, während aus anderen Richtungen Zustimmung kommt. Wie das wohl zu deuten ist…

Ein Wunder!

Naja, wenn Dich das jetzt wundert, scheint die Sache mit der Ahnung aus Deiner Vika ja doch in die richtige Richtung zu gehen.
Ist wohl klar, daß Du zum Beispiel im Handwerksbrett mit der These „Handwerker sind Dumpfnasen, sie murksen und stellen überhöhte Rechnungen aus“ einige finden wirst, die über ihre Rechnung jammern oder die neueste Birgit Schrowange Enthüllungsstory wiedergeben, während die Handwerker versuchen werden klarzulegen, wie der Preis zustandekommt.
Neue Freunde kann man sich auch im Rechtsbrett mit der These „Juristen sind Rechtsverdreher, sie helfen den Stärkeren“ oä suchen. Vorsicht! Die Schlagzeile „Sodom und Gomorrha in dem Drecksladen hier!“ im Lust und Liebe-Brett könnte nach hinten losgehen!

Ich darf doch wohl Kritik an einem nicht nur von mir als solcher empfundenen Missstand im Bereich Medizin üben.

"Liebe Univerwaltung!

Ihre armen Medizinstudenten sind hinterher im Berufsleben die ärmsten Schweine der Welt. Als kleinen Ausgleich bitte ich darum, den Doktortitel gratis zu vergeben.

Vielen Dank im voraus!

Ihr
Heiliger Bimbam "

Dieses Rundschreiben an die Univerwaltungen würdest Du gerechter Mensch spontan mit blutendem Herz aufsetzen, wenn ich Dir über die von mir empfundenen Mißstände im Bereich der Medizin oder im Vergleich mit anderen Berufsgruppen berichten würde.

Da ich Dir nicht den Restsonntag versauen möchte, unterlasse ich das aber gnädigerweise.

Da steht man nun mit seinem hart erkämpften Dr. sonstwas und dem nächsten Fast-noch-Medizinstudenten wird schon wieder ein Titel nachgeworfen.

Was machst denn Du beruflich? Promovierter Immobilienmakler, Kredithai, EDV-Spezialist oder gar Jung-Unternehmensberater im von der Firma geleasten 3er BMW mit Bleifußgarantie?
Laß es uns wissen, uns wird schon ein Mißstand einfallen.

Gruß
Peter

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Hallo Hermann

ob ein Dr. - Titel letztlich nur aus
PR- Gründen angestrebt wird (und sei es nur, um z.B. dem- um
auch ein bisschen analytisch zu werden- eigenen Vater zu
imponieren). Letztendlich wird ein Dr. med.- so wurde in etwa
gesagt- oft aus diesem Grunde angestrebt.

Somit existiert schon die Frage, ob ein Dr. med.- Titel eine
Angelegenheit ist, die man nur aus repräsentativen oder
profilneurotischen Gründen anstrebt oder wirklich aus Spaß an
einem bestimmten Thema- wie offenbar bei dir der Fall gewesen.

Ich denke, dass da mehrere Motive zusammenkommen, dass man das praktisch gesehen schwer trennen kann.
Natürlic hätte auch ich nicht 7 Jahre lang an einer Arbeit gesessen, wenn es KEINEN Dr-Titel dafür gegeben hätte, das wäre mir dann doch der Mühe allein die Forscherei nicht wert gewesen. Man lebt ja nicht viergundert Jahre auf dieser schönen Erde und hat Zeit für alles Mögliche, sondern muss auch Prioritäten setzen. Und das ist im übrigen eine der wichtigsten Sachen, die ich in den letzten zwanzig Jahren gelernt habe: Priritäten setzen und nicht monokausal denken. Die meisten Geschichten setzen sich ja aus mehereren Dingen zusammen, und bei der Dr-Arbeit ist das nicht anders.

Aber: Wenn es ein echter, inhaltlicher TEIL meiner
Qualifikation wäre, sähe die Welt schon anders aus, oder? Dann
würde ich mir als Dr. med. evt. das schon verbitten.

Es ist indofern NIE ein nur inhaltlicher TEIL der Qualifikation, weil man in jedem ärztlichen Fach mit und ihne Dr arbeiten kann. Es ist aber notwenig, wenn man eine wissenschaftliche Laufbahn anstrebt (kein Prof ohne Dr in den wissenschaftlichen Berufen, nur in den Kunstfächern)oder wenn es auf dem „freien Markt“ einen gewissen Sinn macht usw.

Ich kann lediglich bei einem M.A.- Studium verstehen, dass da
jemand einen Dr.- Titel anstrebt, weil dieser Abschluss nicht
sonderlich hoch im Kurs steht- im Vergleich zum Diplom.

Aiuch darüber könnte man diskutieren. Meines Wissens steht neuerdings der Magister über dem bachelor. Aber das sind so neue Entwicklungen, zu denen ich (noch) nicht viel sagen kann.
Gruß,
Branden

Hallo,

Der Dr.med.ist sicherlich leichter zu erlangen als der Dr.
rer. nat.,

schön, daß Du zustimmst. Denn nur um diesen Aspekt geht´s wirklich, nicht um die Frage

Wer ist der bessere Wissenschaftler???

Denn diese Frage läßt sich überhaupt nur schwer beantworten, und schon gar nicht am Doktorgrad.

der Dr. med wird
zwar während des Studium (manchmal) angefangen, aber nach dem
Studium weiter gemacht,

Manche brauchen dafür länger, manche kürzer.

und zwar ohne(!) Bezahlung,

Das gibt´s auch in anderen Fächern. Kenne selbst Doktorandinnen mit diesem Los.

oft nach einem 8-10-12 oder 18 Stunden-Dienst. Der Dr. rer. nat hat
üblicherweise eine Doktoranden-Stelle, reisst sein 8 (manchmal
sogar 9!) Stunden in der Uni ab, bekommt ein Gehalt oder
zumindest eine DFG-Stelle und hat seinen Dr. nach 2-3-4
Jahren.

Die Anzahl der Stunden und der Grad des Aufwandes sind doch sehr variabel. Wochenendarbeit und 12 Stunden-Tag kenne ich z.B. auch. Die Doktoranden-Stelle ist also nicht mit Zuckerschlecken gleichzusetzen.

Na und???

Eben. Deshalb kann man ja auch ohne Aufregung und Ärger beschreiben, wie die Verhältnisse sind. Das hätte ausgereicht, um Bimbams erstes Posting zurechtzurücken (was angemessen war - das Zurechtrücken, meine ich).

Grüße,

Oliver Walter

Hallo!

Du beziehst dich dabei wahrscheinlich auf Studien dieser Art:
Acupuncture produces central activations in pain regions.
Biella G, Sotgiu ML, Pellegata G, Paulesu E, Castiglioni I, Fazio F
Neuroimage. 2001 Jul ; 14(1 Pt 1): 60-6

Acupoint-specific fMRI patterns in human brain.
Yan B, Li K, Xu J, Wang W, Li K, Liu H, Shan B, Tang X
Neurosci Lett. 2005 May 2

Natürlich passiert im Gehirn etwas wenn ich Nadeln in den Körper
stecke.
Daraus aber gleich eine Wirkung herzuleiten ist aber dann schon
übertrieben.
Die Untersuchungen die dann nämlich die Wirksamkeit untersuchen
finden keinen relevanten Effekt. Die letzten 900 Studien zur
Akupunktur sind negativ ausgefallen - die nächsten 900 können das
ganze dann auch nicht mehr retten.

Tschüss

Matthias

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Wunderbar, Peter, ich hätte es nicht so schön ausdrücken können! Dafür ein Sternlein und Kompliment!
Gruß,
Branden

Hi ho,

hast Du irgendeinen wie auch immer gearteten Beleg für Deine Behauptungen, oder ist das alles Hörensagen und Gefühlssache?

Wenn Du keinen wissenschaftlichen Beleg bringen kannst, dann wäre glaube ich eine Entschuldigung bei den Medizinern durchaus angebracht. Was Du da treibst grenzt nämlich meiner Meinung nach an pauschalem Rufmord.

Grüsse,

Herb

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