Drei Kinder und asozial?

Hallöchen,

ich würde mal gerne Eure Meinung hören.

Wir haben zwei Kinder und möchten gerne noch ein drittes in zwei Jahren. Ich finde das normal, habe selbst 2 Geschwister, mein Mann hat mehrere Halbgeschwister, und kenne das auch aus meinem Freundeskreis so, das alle mindestens zwei Kinder haben/möchten.

Jedoch ernte ich immer wieder ungläubige Blicke, das wir drei Kinder haben möchten. Nicht wegen der Begleitumstände (die stimmen bei uns , was finanzielle , berufliche und soziale Aspekte betrifft). Viele bemerken, das man doch schon mit zwei Kindern auf zuvieles verzichten muss, gerne wird dabei Zeit für sich, Konsumgüter oder auch die Karriere genannt.
Ich selber bin gerne Mama, habe bislang immer Zeit für mich finden können, und die Zeit der MArkenklamotten und des dicken Autos sind für mich definitv vorbei. Für mich sind Zeit mit der Familie und auch mit Freunden wichtiger, und bislang hatte ich nie das Gefühl, auf irgendwas verzichten zu müssen. viele Dinge sind mir einfach nicht mehr so wichtig.

Mich wundert es nur, das wir damit anscheinend totale Exoten zu sein scheinen.

Wie seht Ihr das? Ist die „Mehrkindfamilie“ auf dem absterbenden Ast?

Liebe Grüße

Brenna

Was kümmert es den Baum…
…wenn die Sau sich an ihm reibt?

Hi!
Du hörst Dich so verunsichert an. Ich hoffe, Du machst solche Entscheidungen in deinem Leben nicht von den Meinungen Deiner Umgebung abhängig.

Ich kenne Leute ohne Kinder, mit einem bis fünf Kindern. Fast jeder wird mal angefeindet, weil er eben kein Kind hat oder nur ein Einzelkind oder mehr oder eine halbe Fussballmannschaft.

So ist der Mensch: Was er selber tut hält er oft für das einzig richtige. Und um sein Weltbild zu erhalten, stellt er sich über all die, die es anders machen als er selber.

Jedoch ernte ich immer wieder ungläubige Blicke, das wir drei
Kinder haben möchten. Nicht wegen der Begleitumstände (die
stimmen bei uns , was finanzielle , berufliche und soziale
Aspekte betrifft).

Warum rechtfertigst Du Dich hier? Das ist nicht nötig und Du solltest Dir das ganz schnell abgewöhnen, da findest Du nämlich kein Ende. Untolerante Menschen wirst Du eh nicht überzeugen, suche Dir also tolerante oder welche mit ähnlicher Einstellung wie Du für den täglichen Umgang.

Mich wundert es nur, das wir damit anscheinend totale Exoten
zu sein scheinen.

Selbst wenn: What shall’s? (ja, ich weiß, wohl, wie das richtig heißt :wink: ) Ich kann da nur mit den Schultern zucken.

Wie seht Ihr das? Ist die „Mehrkindfamilie“ auf dem
absterbenden Ast?

Keine Ahnung. Statistisch gesehen wohl ja. In Ortsteilen wie im Prenzelberg in Berlin wohl eher nein.

Grüße
kernig

Hallo,

also, bei uns im Bekanntenkreis hat fast jeder 3 Kinder, sogar 4 oder 5. Und überall stimmen die Familienverhältnisse, finanziell und sozial, meist Akademiker.

Ich finde daran nix verwunderliches, wenn man 3 Kinder will/hat, sondern dies einfach nur schön. Es macht doch Spaß mit Kindern.

Interessanterweise hab ich mal festgestellt, dass die Städter eher 3 Kinder haben und die Dorfbewohner eher den Standard bei 2 Kindern sehen und sich wundern, wenn man ein Drittes will. Ist das nun subjektiv von mir aufgenommen oder ist da was dran???

Grüße, Salbei

Hi,

für mich liest sich der Beitrag nicht als würde Brenna nach Außenmeinung entscheiden ob sie noch ein Kind bekommt.
Eher stellt sie die Frage, woher die Vorbehalte kommen.

Gruß
wildpferd

Hallo,

ich liebe Kinder und finde Großfamilien ganz toll.

Ich finde, dass man die Familienplanung vom eigenen Wohlbefinden abhängig machen sollte und nicht ob manche Leute einen komisch ansehen.

Wichtige Fragen wären da u. a.: Kann man sich finanziell ein drittes Kind leisten ohne die anderen beiden darunter leiden zu lassen? Habe ich noch genug Kraft und Energie neben 2 Kindern noch einen Säugling zu versorgen? etc.

Für mich persönlich wären erstmal die Kinder wichtiger die da sind. Wenn man aber für sich entscheiden kann, dem 3. Kind genau so gerecht zu werden, ist es doch völlig in Ordnung.

Meine Freundin ist gerade mit dem 7. Kind schwanger. Für mich definitiv zu viel, aber für sie (aufgewachsen als Einzelkind) der absolute Traum.

Also, es geht nur darum ob Du Dir (mit Partner) ein weiteres Kind wünschst oder nicht. Andere sollten Dir egal sein. Zumal die Leute auch blöd gucken, wenn man mal etwas aussergewöhnliche Klamotten anhat, die Haare anders stylt oder irgendwie auffällig ist.

So what…

LG

Moin,

Mich wundert es nur, das wir damit anscheinend totale Exoten
zu sein scheinen.

nicht unbedingt.

Wie seht Ihr das? Ist die „Mehrkindfamilie“ auf dem
absterbenden Ast?

Bei mir im Freundes-, Familien-, Bekannten und Kollegenkreis gibt es auch etliche Familien mit drei und mehr Kindern.
Was mir aber aufgefallen ist; entweder sind das Familien mit (sehr) kleinem Budget oder eher großem.
In der Mittelschicht scheint das Modell einzwei Kinder wirklich Standard zu sein.
Ich wollte auch drei Kinder haben, allein, meine Ex wollte damals nicht mehr als zwei.

Wenn Du/ihr also möchtest, nur zu, ich sehe nichts verwerfliches daran.

Gandalf

Hallo,

ich kenne viele Familien mit 3 Kindern, aber auch viele Familie mit 2 Kindern. Nur kaum Familien mit 1 Kind und selten welche mit mehr als 3 Kindern. Finde ich schön, dass kaum noch Kinder als Einzelkinder aufwachsen müssen. Aber ich finde auch, dass die Gesellschaft auf 2 Kinder ausgelegt ist und danach höhere Kosten anstehen. So gibt es Familienkarten immer nur für 2 Erwachsene und 2 Kindern. Ebenso sind Urlaube und Famiienkutschen auf die Standardfamilie mit 2 Kindern ausgelegt.

Viele Grüße
Anita

Hey :smile:

der trend geht natürlich zu weniger kindern… aber ich finde 3 kinder sind nicht irgendwie etwas komisches oder außergewöhnliches. in meinem bekanntenkreis findet sich alles von einzelkindern bis hin zu 4 oder 5 kinder …wenn ich jetzt an mich selbst denke finde ich das man erst ab 4 kinder das erste mal denkt „oh das sind viele geschwister“ aber nicht irgendwie negativ, vorallem nicht wenn es finanziell kein problem ist und den kindern alles bieten kann… :smile:

lg sabine

Hallo,

Mich wundert es nur, das wir damit anscheinend totale Exoten
zu sein scheinen.

In Deinem Staat, sicherlich.
Denn dass ist abhängig ob das Umfeld einer Kontrolle der eigenen Geburten ermöglicht. Dazu zählt Nahrung, Kleidung, Behausung und vor allem das Gesundheitssysthem.

Wie seht Ihr das? Ist die „Mehrkindfamilie“ auf dem
absterbenden Ast?

Nein, eher wieder in andere Richtung, wenn die Pflege der Älteren abgesichert ist.

Und hier kannst Du selber mal schauen wie die Entwicklung in anderen Ländern ist/war im Verhältnis zu meinem oben kurz angesprochenem.
Einstellungen nach Lust und Laune und Play drücken. X und Y Achsen sind auch wählbar!

http://www.gapminder.org/world/#;example=75;

VG René

Hallo,

Das stimmt, mich wundert es, das es andere Menschen wundert. Bzw das man sich rechtfertigen muss. Und zudem wird man grad in Foren auch oft missverstanden/angegriffen, daher die ausführliche Erklärung.

Für uns steht fest,das wir ein drittes Kind möchten, unabhängig von anderen bzw den Vorstellungen anderer, was Kinder an materiellen Dingen brauchen.

Daher ist es mir nicht wichtig, ob andere das gut finden, die Gründe dafür interessieren mich.

Liebe Grüße

Brenna

Hallo,

Ich finde daran nix verwunderliches, wenn man 3 Kinder
will/hat, sondern dies einfach nur schön. Es macht doch Spaß
mit Kindern.

Stimmt!! :smile:)

Interessanterweise hab ich mal festgestellt, dass die Städter
eher 3 Kinder haben und die Dorfbewohner eher den Standard bei
2 Kindern sehen und sich wundern, wenn man ein Drittes will.
Ist das nun subjektiv von mir aufgenommen oder ist da was
dran???

Ist bei uns genau umgekehrt, witzigerweise. Je weiter man rausgeht, umso mehr Kinder zählen die Familien.

Lg

Brenna

Hallo, in manchen Kulturen gilt es als krank, wenn eine Familie weniger als 4 Kinder hat. :smile:

Ob jemand asi ist, macht sich nicht an der Zahl der Kinder fest, sondern an der Zahl derer Väter.

Ob jemand asi ist, macht sich nicht an der Zahl der Kinder
fest, sondern an der Zahl derer Väter.

Und wo ist da die Grenze, deiner Meinung nach?

Ob jemand asi ist, macht sich nicht an der Zahl der Kinder
fest, sondern an der Zahl derer Väter.

Oh, und ich dachte immer, ein Kind kann immer nur einen Vater haben. *unschuldigguck*

=^…^=

PS: Ich persönlich bin der Ansicht, dass weder Zahl der Kinder noch Familienzusammensetzung, Herkunft, Beruf oder Einkommen irgendetwas darüber aussagen, ob jemand asozial ist oder nicht - derlei zeigt sich nur und ausschließlich im Verhalten der jeweiligen Person.

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Hi,

Ob jemand asi ist, macht sich nicht an der Zahl der Kinder
fest, sondern an der Zahl derer Väter.

Nicht im Ernst, oder? Ich dachte, so wurde eher in den 60ern gedacht…

'Äh, warum? Weil man „heutzutage“ gefälligst mit ein und demselben Mann sein ganzes Leben zusammen zu bleiben hat???

Hi,

Für mich sind Zeit mit
der Familie und auch mit Freunden wichtiger, und bislang hatte
ich nie das Gefühl, auf irgendwas verzichten zu müssen. viele
Dinge sind mir einfach nicht mehr so wichtig.

Das ist doch schon mal ne klare Aussage und hey, es gibt mehr Leute die so denken.

Mich wundert es nur, das wir damit anscheinend totale Exoten
zu sein scheinen.

Nein, Exoten nicht, aber man muß sich eben mit Leuten umgeben, die ähnlich denken.

Wie seht Ihr das? Ist die „Mehrkindfamilie“ auf dem
absterbenden Ast?

Na ich denke die Statistik kennst du selbst, oder? :smile: Aber auch wenn das alles gegen die Statitik spricht, ich kenne so einige Familien mit 5 und auch mit 7 Kindern… Und dann wieder ganz viele mit 4 Kindern… Und übrigens auch richtig viele mit überhaupt keinen Kindern…

Gruß,
C.

Moin!

ich würde mal gerne Eure Meinung hören.

Wir haben zwei Kinder und möchten gerne noch ein drittes in
zwei Jahren.

Mich wundert es nur, das wir damit anscheinend totale Exoten
zu sein scheinen.

Wie seht Ihr das? Ist die „Mehrkindfamilie“ auf dem
absterbenden Ast?

Wenn man sich so auf der Straße umsieht, scheint das eher umgekehrt zu sein.
Mir fallen in den vernünftigen Städten immer mehr offensichtlich gut situierte Familien mit 2-3 Kindern auf, v.a. im Norden Europas. Es ist bei weitem nicht mehr die Domäne der viel geschmähten „Zigeuner“, „Ausländer“ oder „Hart-4-ler“, eine größere Familie zu gründen.

Wir selbst haben einen Wicht und möchten noch 1-3 weitere.

Also alles im Lack, auch wenn einige Dinks und Rentner größere Familien für „asozial“ halten mögen. Wer der eigentlich Asoziale ist, dürfte ja klar sein.

Gruß und frohes „Schaffen“!

M.

Hallo!

Hallo, in manchen Kulturen gilt es als krank, wenn eine
Familie weniger als 4 Kinder hat. :smile:

Ob jemand asi ist, macht sich nicht an der Zahl der Kinder
fest, sondern an der Zahl derer Väter.

Wow, ich gehe schon mal Popcorn holen. Das bietet sicherlich bei den Gutmenschen reichlich Zündstoff.

Um Christiane zu antworten: solange die Mutter bzw. mindestens einer der Väter um die Finanzierung der Familie kümmert und der wilde Lebenwandel und dessen Ergebnis somit nicht von der Allgemeinheit finanziert werden müssen, ist mir persönlich das egal.

Gruß,
M.

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Hallo Brenna,

Ich gelte als selbstsüchtig, weil ich keine Kinder habe. Wie kann ich es nur wagen, mich nicht an der Natur des Lebens zu beteiligen, und Kinder in die Welt setzen :o)

Wenn ihr drei Kinder wollt, dann bekommt sie auch! Es ist eure Entscheidung, und nein, ihr geltet dann nicht als asozial (in meinen Augen)

Viel Spass und alles Glück dieser Welt für die Familie :smile:

LG
Wölkchen

hallo

Um Christiane zu antworten: solange die Mutter bzw. mindestens
einer der Väter um die Finanzierung der Familie kümmert und
der wilde Lebenwandel und dessen Ergebnis somit nicht von der
Allgemeinheit finanziert werden müssen, ist mir persönlich das
egal.

Mit wieviel Frauen warst du bereits zusammen? Vermutlich mit mehr als einer, zumindest wäre da heutzutage das gängige.
Gesetzt den Fall du hättest in deinem Leben drei Freundinnen gehabt und dabei dreimal an die grosse Liebe geglaubt (oder vielleicht auch nur zweimal und einmal gabs einen „Unfall“ - das passiert öfters als man denkt) hättest du drei Kinder mit drei Frauen - das ist natürlich ein entsetzlich wilder Lebenswandel…:wink:

Ich finde es merkwürdig, das man zwar heutzutage problemlos akzeptiert, das Beziehungen nicht ewig halten und vor allem in jungen Jahren die Partner öfters mal wechseln , aber es als asozial empfunden wird, wenn aus diesen Beziehungen Kinder entspringen…

Gruss, Sama

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