Drei Kinder und asozial?

Hallo!

ich würde mal gerne Eure Meinung hören.

Wir haben zwei Kinder und möchten gerne noch ein drittes in
zwei Jahren. Ich finde das normal, habe selbst 2 Geschwister,
mein Mann hat mehrere Halbgeschwister, und kenne das auch aus
meinem Freundeskreis so, das alle mindestens zwei Kinder
haben/möchten.

Dann krieg halt noch ein drittes :smile:.

Jedoch ernte ich immer wieder ungläubige Blicke, das wir drei
Kinder haben möchten. Nicht wegen der Begleitumstände (die
stimmen bei uns , was finanzielle , berufliche und soziale
Aspekte betrifft). Viele bemerken, das man doch schon mit zwei
Kindern auf zuvieles verzichten muss, gerne wird dabei Zeit
für sich, Konsumgüter oder auch die Karriere genannt.
Ich selber bin gerne Mama, habe bislang immer Zeit für mich
finden können, und die Zeit der MArkenklamotten und des dicken
Autos sind für mich definitv vorbei. Für mich sind Zeit mit
der Familie und auch mit Freunden wichtiger, und bislang hatte
ich nie das Gefühl, auf irgendwas verzichten zu müssen. viele
Dinge sind mir einfach nicht mehr so wichtig.

Ich finde es schade, dass du schon das Gefühl bekommst, dich irgendwie verteidigen zu müssen… Ist doch dein Bier, wie viele Kinder du hast.

Mich wundert es nur, das wir damit anscheinend totale Exoten
zu sein scheinen.

Wie seht Ihr das? Ist die „Mehrkindfamilie“ auf dem
absterbenden Ast?

Ich selbst habe drei Geschwister, drei von uns sind Mitte-Ende der 80er geboren, einer Mitte der 90er. Wir haben uns schon einiges anhören dürfen, wenn meine Mutter mit uns unterwegs war (Haben Sie schon mal was von Verhütung gehört? und ähnliches). Aber meine Mutter hat das immer recht gelassen gesehen, so dass meine Geschwister und ich darauf nie was gegeben haben. Als ich ca. 14 war, hab ich dann solchen unverschämten Leuten auch ab und zu mal was hinterhergerufen.
Aber man sollte sich ja eigentlich nie Gedanken machen, was andere über einen denken. Ich bin froh, so viele Geschwister zu haben und will auch mindestens zwei Kinder.

LG, Sarah

Hallo!

Mit wieviel Frauen warst du bereits zusammen? Vermutlich mit
mehr als einer, zumindest wäre da heutzutage das gängige.
Gesetzt den Fall du hättest in deinem Leben drei Freundinnen
gehabt und dabei dreimal an die grosse Liebe geglaubt (oder
vielleicht auch nur zweimal und einmal gabs einen „Unfall“ -
das passiert öfters als man denkt) hättest du drei Kinder mit
drei Frauen - das ist natürlich ein entsetzlich wilder
Lebenswandel…:wink:

Du hast da was verpasst, sama: für Männer ist sowas völlig okay. Nur die Frauen sind dann Schlampen.

LG, Sarah

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wie wahr, wie wahr, …

Und für alle sich selbstverständlich vollkommen zu Unrecht damit getroffenen: Ja, es gibt natürlich selbstverständlich auch hierzu die wunderbar konstruierten und im Einzelfall auch mal belegten Ausnahmefälle, in denen das alles völlig problemlos zu trotzdem bilderbuchmäßigen Familienstrukturen führt, bei denen alle Beteiligten sich prima verstehen, voll engagiert ihre Elternrollen wahrnehmen, die wirtschaftliche Verantwortung wahrgenommen wird, und aufgrund entsprechender Hintergründe auch wahrgenommen werden kann, …

Nur leider sieht die Realität kreuz- und quer durch die Weltgeschichte zusammengevögelter mehrfacher Trennungskinder ohne konkreten Elternbezug und stabile Familie und von zunehmend bindungsunfähiger werdenden erwachsenen Beteiligten leider anders aus, und dazu fallen mir aus dem Stehgreif leider massenhaft Beispiele mit dem „vollen Programm“ ein. Und wie man mit sauber aneinandergereihtem Nachwuchs den lästigen Zwang zur ansonsten sich aufdrängenden beruflichen Tätigkeit perfekt umgeht, ist in gewissen Kreisen auch durchaus bekannt.

Gruß vom Wiz, eines von drei Kindern, verheiratet mit einer Frau aus ebensolcher Familie, und nicht mit geplanter Absicht nur Vater von zwei Kindern

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Lesen hilft - Oder der getretene Hund…
Zitat Mathias:
„Um Christiane zu antworten: solange die Mutter bzw. mindestens einer der Väter um die Finanzierung der Familie kümmert und der wilde Lebenwandel und dessen Ergebnis somit nicht von der Allgemeinheit finanziert werden müssen, ist mir persönlich das egal.“

Dieser Aussage von Mathias ist nichts hinzuzufügen.
Jeder hat für sein Spaßvögeln selbst verantwortlich zu sein!

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Ich gelte als selbstsüchtig, weil ich keine Kinder habe. Wie
kann ich es nur wagen, mich nicht an der Natur des Lebens zu
beteiligen, und Kinder in die Welt setzen :o)

Ich empfinde das als sehr ehrlich und verständlich, das nicht alle dasselbe wollen, und überhaupt nicht als selbstsüchtig…

Wenn ihr drei Kinder wollt, dann bekommt sie auch! Es ist eure
Entscheidung, und nein, ihr geltet dann nicht als asozial (in
meinen Augen)

Danke! :smile:):

Und wie ist es wenn eine Frau verwitwet ist und nach einer erneuten Heirat wieder schwanger wird?

Hallo,

also ich bin auch Mutter von drei Kindern und ich kann Deine Frage schon verstehen.
Meine drei sind im Abstand von je 2 Jahren geboren und die jüngste ist jetzt 2 1/2. In meiner Umgebung gibt es immer mehr Familien, die ein drittes Kind bekommen, es scheint also so etwas wie eine Trendwende zu geben.
Natürlich wird man von einigen schief angeschaut, frei nach dem Motto: Oh Gott, wie könnt ihr euch das denn leisten. Aber wenn man es will, sollte einen die Meinung der anderen nicht interessieren. So lange es den Kindern und den Eltern gut geht, finde ich es völlig in Ordnung.
In diesem Sinne

Grüße

parjay

Moin!

Um Christiane zu antworten: solange die Mutter bzw. mindestens
einer der Väter um die Finanzierung der Familie kümmert und
der wilde Lebenwandel und dessen Ergebnis somit nicht von der
Allgemeinheit finanziert werden müssen, ist mir persönlich das
egal.

Mit wieviel Frauen warst du bereits zusammen?

Mit der einen oder anderen.

Vermutlich mit
mehr als einer, zumindest wäre da heutzutage das gängige.
Gesetzt den Fall du hättest in deinem Leben drei Freundinnen
gehabt und dabei dreimal an die grosse Liebe geglaubt (oder
vielleicht auch nur zweimal und einmal gabs einen „Unfall“ -
das passiert öfters als man denkt) hättest du drei Kinder mit
drei Frauen - das ist natürlich ein entsetzlich wilder
Lebenswandel…:wink:

So blöd war ich irgendwie nicht.
Ich habe Kinder mit einer Frau und mit dieser bin ich nach wie vor glücklich verheiratet.
Spiessig, ich weiss…

Ich finde es merkwürdig, das man zwar heutzutage problemlos
akzeptiert, das Beziehungen nicht ewig halten und vor allem in
jungen Jahren die Partner öfters mal wechseln , aber es als
asozial empfunden wird, wenn aus diesen Beziehungen Kinder
entspringen…

Asozial wird es m.E dann, wenn man nicht selbst für den Unterhalt der eigenen Brut aufkommt. Dabei ist es dann auch zweitrangig, wieviele Kinder vorhanden sind.

Alles andere ist mir, wie gesagt, egal. Ich spiele mich nicht als Hüter der katholischen Morallehre auf.
Ich habe nur keine Lust, für die Blödheit anderer zu bezahlen.

Gruß,
M.

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Hallo!

Und wie ist es wenn eine Frau verwitwet ist und nach einer
erneuten Heirat wieder schwanger wird?

Völlig o.k., solange nicht die Allgemeinheit dafür bezahlen muss.

Ist es eigentlich wirklich so schwer, mein obiges Posting zu lesen und zu verstehen?
Haben wir nun auch schon hier im Forum die Auswirkungen der Bildungskrise in Bezug auf einfachste Satzkonstruktionen auszubaden…?

M.

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Hi,

Völlig o.k., solange nicht die Allgemeinheit dafür bezahlen
muss.

Man kann auch unverschuldet auf die Allgemeinheit angewiesen sein, dazu braucht es kein gedankenloses und ausschweifendes Leben.

Ist es eigentlich wirklich so schwer, mein obiges Posting zu
lesen und zu verstehen?
Haben wir nun auch schon hier im Forum die Auswirkungen der
Bildungskrise in Bezug auf einfachste Satzkonstruktionen
auszubaden…?

Klar, Dummheit kommt überall hin. Da hat die geistige Elite nicht aufgepasst wen sie hier alles rein lässt.

Deine Bemerkung ist ziemlich daneben btw, ich hoffe soviel Empathie hast Du wenigstens.

Gruß
w

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Interessant finde ich
in dieser Diskussion,

dass nahezu alle Beiträge dem Gebären vieler Kinder freudig zunicken und uneingeschränkt für die Entscheidung der Eltern plädieren, sich diesbezüglich völlig frei zu fühlen.

Wenn im Haustierbrett jemand äußert, dass er gerne einen Hund hätte, aber noch studiert oder dass er in einer Zweizimmerwohnung lebt, fällt die gesammelte Tierschützergilde sofort die schwersten Geschütze auf und wirft dem Hundebesitzer in spe Verantwortungslosigkeit in höchstem Maße vor.

Da stellt sich für mich durchaus die Frage, ob es sich beim Kinderkriegen um eine derart heilige Kuh handelt, dass das potentielle Wohl der Kinder - ganz im Gegensatz zu dem von Hund und Katz - offensichtlich kaum jemanden interessiert. Und im Vergleich zur Sorge, ob Fiffi die unsichere Lebensplanung einer Studentin psychisch verkraften kann, wird in Sachen Menschenkinder munter zur Erzeugung von Kindern geraten - ganz egal, wie die Lebenssituation aussehen mag.

Mehrfacher Partnerwechsel? Die Kinder werden schon irgendwie damit klarkommen. Wenig Geld? Ist doch nicht so wichtig, es kommt auf andere Dinge an. Den Hund mit Billigfutter ernähren oder ihm gar ein neues Frauchen zuzumuten, kommt dagegen einem Schwerverbrechen gleich.

Interessant das :smile:

Schöne Grüße
Jule

Hi Jule

Haustiere sind für unsere Arterhaltung und unser soziales Staatssystem auch nicht wichtig… Kinder schon ^^

MfG
Lilly

Hi,

Völlig o.k., solange nicht die Allgemeinheit dafür bezahlen
muss.

Man kann auch unverschuldet auf die Allgemeinheit angewiesen
sein, dazu braucht es kein gedankenloses und ausschweifendes
Leben.

Ich bin sicher, dass Matthias genau diese Leute nicht meint.
Wer wirklich unverschuldet in Not gerät, soll die Unterstützung der Allgemeinheit in Fülle und Hülle bekommen.

Es geht um Leute, die die Ämterfluren vollkindern, Hochrechnungen anstellen über zu erwartende Geldflüsse, und daneben noch genug Geld übrig bleibt für Piercings, Tatoos, Naildesign nebst Nintendo, PS3 usw., anstatt sich überhaupt mal eine Waffel zu machen, wie man den Kindern später mal eine solide Ausbildung als Startschuss für ein Leben auf eigenen Beinen zu ermöglichen gedenkt.

Nein, das ist kein Klischee, das ist eine regelmäßige Beobachtung.

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Wer meinen Beitrag jetzt noch falsch verstanden hat, bitte melden :smile:

Hallo

Wenn im Haustierbrett jemand äußert, dass er gerne einen Hund hätte, aber noch studiert oder dass er in einer Zweizimmerwohnung lebt, …

Wie kommst du überhaupt darauf? Das ist doch hier gar nicht der Fall?
Sie schreibt: „Nicht wegen der Begleitumstände (die stimmen bei uns , was finanzielle , berufliche und soziale Aspekte betrifft).“

Mehrfacher Partnerwechsel? Die Kinder werden schon irgendwie damit klarkommen. Wenig Geld? Ist doch nicht so wichtig, es kommt auf andere Dinge an.

Irgendwie bist du im falschen Thread, glaube ich.

Viele Grüße

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Hallo Simsy Mone,

ich bezog mich auf die Art der Antworten. Die Fragestellerin unterliegt ohnehin in keinster Weise irgendeiner Rechtfertigungsnotwendigkeit.

Wie Tierhalter in spe übrigens auch nicht :smile:

Schöne Grüße,
Jule

Hi Simsy,

du hast den Tenor von Jules Beitrag nicht verstanden. Sie hat mitnichten der UP irgendwie abgeraten, ein drittes Kind zu bekommen.

Es gibt in diesem Thread hier ausschliesslich uneingeschränkte Zustimmung bzgl. des erneuten Kinderwunsches der Fragestellerin, was ja auch vollkommen in Ordnung ist (ich sehe das doch ganz genauso).

Kannst du dir eine ebenso uneingeschränkte Zustimmung im Haustierbrett vorstellen, wenn jemand dort die Anschaffung eines dritten Hundes in Erwägung zieht?

Ohne jedes Bedenken? Einfach zu 100% „Ja, klar, mach das mal, ist absolut in Ordnung, ist doch egal, ob die Leute sich das Maul zerreissen“ wie hier eben (durchaus nicht zu Unrecht in meinen Augen, das sei nochmal kurz erwähnt)?

Deswegen ist Jules Stellungnahme hier schon goldrichtig, finde ich. Schon komisch, diese Verschiebung des Wertesystems. Mehr wollte sie doch gar nicht damit zum Ausdruck gebracht haben.

Beste Grüße

Annie

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Hallo

ich bezog mich auf die Art der Antworten

… die aber doch sicher von der Selbstdarstellung der Fragestellerin beeinflusst ist. Wenn sie geschrieben hätte, dass es materielle oder soziale Probleme gäbe, dann wäre die Art der Antworten sicher anders ausgefallen.

Viele Grüße

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Hi Annie,

Kannst du dir eine ebenso uneingeschränkte Zustimmung im
Haustierbrett vorstellen, wenn jemand dort die Anschaffung
eines dritten Hundes in Erwägung zieht?
Ohne jedes Bedenken? Einfach zu 100%

Wenn jemand schreibt, er hat ein 1000 qm großes Grundstück und jeden Tag genügend Zeit sich um die Tiere zu kümmern, warum nicht?

Gruß
wildpferd

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Es geht um Leute, die die Ämterfluren vollkindern,
Hochrechnungen anstellen über zu erwartende Geldflüsse, und
daneben noch genug Geld übrig bleibt für Piercings, Tatoos,
Naildesign nebst Nintendo, PS3 usw., anstatt sich überhaupt
mal eine Waffel zu machen, wie man den Kindern später mal eine
solide Ausbildung als Startschuss für ein Leben auf eigenen
Beinen zu ermöglichen gedenkt.

Trotzdem sind solche Fälle nicht mit Familien, die eben aus welchen vielleicht auch traurigen Umständen auch immer aus mehr als einem Vater bestehen, über einen Kamm zu scheren.
Diese Aussage kam im übrigen von dir, nicht von Mathias.

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