Dritter WK! Was tun?

Hallo zusammen,

was wäre wenn … was würde … müsste man als Deutscher machen, wenn der dritte WK ausbrechen würde, z. B. in der Ukraine?

Weiterhin seelenruhig im Dorf oder in der Großstadt wohnen bleiben?

Ganz weit weg? Wohin?

Wichtige Unterlagen, Gelder, persönliche Dinge … packen und im Tresor zu Hause aufbewahren, sodass man diese schnell zur Hand hat?

Sich mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten eindecken?

Sich eine oder mehrere Waffen besorgen - natürlich mit Munition?

Karten?

Messer?

Radio?

Besteck?

Geschirr?

Geländewagen?

Uhr?

Taschenlampe?

Viel Batterien? Evtl. auch für den Vibrator?

Kondome?

Die Pille?

Die Pille danach?

…???

Oder würde den dritten WK keiner überleben, weil es vielleicht nur einen großen Knall gibt und die Erde gibts danach nicht mehr?

Was meint ihr?

Schöne Grüße

DU

Hallo!

Was stellst Du Dir denn unter einem 3. WK vor? Wie würde der verlaufen?

Oder würde den dritten WK keiner überleben, weil es vielleicht
nur einen großen Knall gibt und die Erde gibts danach nicht
mehr?

Da kann ich Dich beruhigen. Die Menschheit hat nicht die technologischen Möglichkeiten, die Erde verschwinden zu lassen. Nicht einmal die zeitgleiche Zündung aller A-Waffen würde „den Planeten zerstören“.

Gruß
vdmaster

Hallo zusammen,

was wäre wenn … was würde … müsste man als Deutscher
machen, wenn der dritte WK ausbrechen würde, z. B. in der
Ukraine?

Die Ukraine wird nicht zum Schauplatz eines Krieges werden.

Was meint ihr?

MEINE Meinung.

mki

Guten Tag,

im Gegensatz zu vdmaster vermute ich, daß es Dir nicht darum geht, ob dann die Erde verschwindet (das wird sie natürlich nicht) , sondern was Du zu Deine Sicherheit tun könntest.

Da ich beim 3. WK von einem Atomkrieg ausgehe, werde ich in meinen Van steigen mit

. Lebensmittel in Dosen
. Wasser in Glasflaschen
. Kocher
. Taschenlampen mit unzähligen Batterien
. Jodtabletten
. Schlafsack
. Kreditkarte
. Goldschmuck aus dem Safe

und in die Schweiz fahren, hinter die größten Berge, ins Wallis.
Die Landschaft ist schön. Aus der Entfernung würde ich erstmal beobachten und dann weitere Möglichkeiten suchen.
Dieses Notfallpaket ist auch schon vorbereitet.

Vangoch

.

Im Gegensatz zu „vangoch“ bin ich der Ansicht, daß sich ein eventueller „Weltkrieg“ vorwiegend im „cyberspace“ abspielen würde, bzw. bereits abspielt und nicht unbedingt von „Nationen“ ausgehen muß.
Sich dagegen zu wappnen heißt, zu lernen, ohne „elektronische Hilfsmittel“ und ohne die „Errungenschaften der Hochtechnologie und der geordneten, geregelten Gesellschaft“ einige Zeit zu „überleben“.
Mit einfachen Worten : mach´ ein „survivaltraining“ und besorg´ Dir die dazu notwendige Ausrüstung…

Gruß
nicolai

Servus,

Weiterhin seelenruhig im Dorf oder in der Großstadt wohnen
bleiben?

Nicht in Deutschland/Europa oder Nordamerika.

Ganz weit weg? Wohin?

Neuseeland wäre nicht schlecht (da vergleichbares Klima, englischsprachig, westliche Kultur), allerdings dürften die die Zugänge ziemlich schnell gegen Flüchlingsströme schließen, wenn es ernst wird. Schon jetzt ist es gar nicht so einfach nach Neuseeland (oder Australien) auszuwandern.

Wichtige Unterlagen, Gelder, persönliche Dinge … packen und
im Tresor zu Hause aufbewahren, sodass man diese schnell zur
Hand hat?

Am Besten die wichtigsten Unterlagen ins Englische übersetzen (evtl. sogar amtlich beglaubigt) alles einscannen und auf einen Speicherstick laden, so dass man die Unterlagen notfalls in der Hosentasche transportieren kann.

Außerdem einen Fluchtrucksack für sich und die Familie packen und auswandern bevor der WK III. schon ausgebrochen ist. Und da ist das Problem: In 99 von 100 Fällen wird es dann doch nicht zum WK III. kommen, also wird man 99 mal „falschen Alarm“ auslösen.

Sich mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten eindecken?

Sich eine oder mehrere Waffen besorgen - natürlich mit
Munition?

Dürfte schwierig sein und bringt auch wenig. Gegen wen willst Du die Waffen einsetzen? Gegen Deinen Nachbarn? Gegen eine ausgebildete Armee wird dies wohl kaum was bringen. Vielleicht willst Du jagen gehen?

Karten?

-> Fluchtrucksack

Messer?

-> Fluchtrucksack

Radio?

  • Auf jeden Fall ein Weltempfänger mit Kurbelbetrieb.
    -> Fluchtrucksack

Besteck?

  • Messer reicht.
    -> Fluchtrucksack

Geschirr?

  • Auf jeden Fall ein Behältnis für Nahrung und Wasser
    -> Fluchtrucksack

Geländewagen?

  • Eher schlecht, da im Fall einer Massenevakuierung alle Straßen zu sind. Außerdem wird Brennstoff schnell knapp. Eher ein Fahrad mit Anhänger oder ein Mottorrad.
    (Aber - wie gesagt, soltle man eigentlich im „Fall des Falles“ schon in Neuseeland sein.)

Uhr?

  • Kann nicht schaden. Insbesondere Analoguhren eignen sich auch als „Behelfskompass“

Taschenlampe?

  • Ja, ebenfalls mit Kurbeltechnik.
    -> Fluchtrucksack

Viel Batterien? Evtl. auch für den Vibrator?

Kondome?

Die Pille?

Die Pille danach?

Ich glaube Sex wird Dein geringstes Problem sein.
Dann schon eher Jod, Amifostin, Antibiotika & Co.

…???

Guckst du hier…
http://survival.4u.org/ausruestung/neuer-flucht-ruck…

Oder würde den dritten WK keiner überleben, weil es vielleicht
nur einen großen Knall gibt und die Erde gibts danach nicht
mehr?

Nun, es kommt natürlich auf das detaillierte Szenario an. Wenn Nato und Russland (plus evtl. China) einen Großteil ihrer Atomwaffenbestände auf den Gegner abfeuern, dann wird man selbst in Neuseeland kaum überleben können. Vielleicht übersteht man noch den primären Schlagabtausch, aber das Überleben in einer postatomaren Welt inklusive jahrelangem nuklearen Winter wird trotzdem sehr, sehr schwer.

Aber es muss ja nicht so extrem kommen. Vielleicht führt man eine ganze Weile einen Stellvertreterkrieg in Europa (siehe Vietnam, Korea, Afghanistan) mit hauptsächlich konventionellen Methoden und „lediglich“ ein paar begrenzten Atombomben auf große Ballungszentren und strategisch wichtige Punkte. Vielleicht führt eine Seite auch erfolgreich einen Cyberangriff auf die andere Seite, so dass diese ihre Atomwaffen nicht (oder nur zu einem geringen Anteil) abschießen kann. Vielleicht werden auch Bio- oder Chemiewaffen eingesetzt.

In all diesen Fällen könnte ein Teil der Menschheit auf der Südhalbkugel überleben. Rund 7,2 Milliarden Menschen sind eine große Zahl. Wenn nur 0,01% überleben, sind es immer noch 720 000 Menschen…

Gruß,
Sax

Hallo,

was wäre wenn … was würde … müsste man als Deutscher
machen, wenn der dritte WK ausbrechen würde, z. B. in der
Ukraine?

die Ukraine ist doch nicht die Welt, ebensowenig wie zuvor Jugoslawien.

Gruß
T.

Servus,

alledings könnte sich ein Konflikt hier durchaus zu einem WK ausweiten (wobei auch die bisherigen WKs nicht wirkliche „Weltkriege“ waren, in manchen Ländern Afrikas und Südamerikas konnte man z.B. WK I. und WK II. gut aushalten…).

Nehmen wir mal folgendes Szenario an:

  • Die Krim-Bevölkerung stimmt in einem Referendum für die Unabhängigkeit der Krim bzw. Anschluss an Russland. Die Krim-Tartaren werden von paramilitärischen Einheiten unbestimmter Herkunft als „Aufrührer“ und „Faschisten“ massenhaft verhaftet. Erste Berichte von Hinrichtungen sorgen dafür, dass die Krim-Tartaren die Türkei offiziell um Schutz ersuchen.
  • Der Westen reagiert währendessen mit immer schärfer werdenden Sanktionen gegen Russland, schreitet aber (noch) nicht militärisch ein.
  • Putin zeigt sich von den westlichen Sanktionen und der ukrainischen Mobilisierung unbeeindruckt, er stellt vielmehr die Gaslieferungen an den Westen ein und entscheidet sich - als pro-russische Aufstände von Separatisten in der Ostukraine von der dortigen Polizei niedergeschlagen werden - zum Einmarsch in der Ukraine
  • Inzwischen wurden die ukrainischen Truppen mobilisiert und bei dem Versuch Kasernen und strategische Gebiete in der Ostukraine zu sichern, kommt es zu ersten Feuergefechten mit russischen Truppen
  • Polen, Ungarn und Rumänien entsenden signifikante Truppenkontigente an die Grenzen zur Ukraine, die Türkei blockiert den Bosporus gegen die Durchfahrt weiterer russischer Kriegsschiffe.
  • Russland überrennt mühelos die Ostukraine.
  • Polnische Truppen unterstützen die verbliebenen ukrainischen Truppen beim Schutz von Kiew. Erste polnische Truppen werden in direkte Gefechte hineingezogen. Russische Kriegsschiffe versuchen die Blockade am Bosporus zu durchbrechen. Zwischen türkischen und russichen Verbänden kommt es zu ersten Feuergefechten.
  • Polen und Türkei rufen beide den Nato-Bündnisfall aus.
  • Die Nato zögert noch militärisch einzugreifen.
  • China erklärt die Unterstützung Russlands und started eine Invasion von Taiwan und diverser Japanischer Inseln.
  • Die Nato, unterstützt von Indien und Japan, greift sowohl in der Ukraine, als auch im chinesischen Meer in den Konflikt ein.
  • Bumm…

Alles so abwegig?

Gruß,
Sax

Hallo!

  • Polnische Truppen unterstützen die verbliebenen ukrainischen
    Truppen beim Schutz von Kiew. Erste polnische Truppen werden
    in direkte Gefechte hineingezogen. Russische Kriegsschiffe
    versuchen die Blockade am Bosporus zu durchbrechen. Zwischen
    türkischen und russichen Verbänden kommt es zu ersten
    Feuergefechten.
  • Polen und Türkei rufen beide den Nato-Bündnisfall aus.

Wieso sollte sich die TÜR dermassen engagieren? Soweit ich weiß, ist es den russischen Kriegsschiffen explizit gestattet, den Bosporus (unter gewissen Voraussetzungen) zu durchqueren, solange die TÜR sich nicht selbst im Kriegszustand befinden. http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Montreux

Polen könnte sich nicht auf den Bündnisfall berufen, sofern es nicht angegriffen werden würde. Angriffe auf die in die UKR entsandten Truppen wären hierbei nicht zu berücksichtigen.

  • China erklärt die Unterstützung Russlands und started eine
    Invasion von Taiwan und diverser Japanischer Inseln.

Was sollte die VRC zur dazu bewegen, einen bislang regionalen Krieg auf globales Niveau anzuheben. Sie wüssten doch, dass die USA dann zurückschlagen würden.

Alles so abwegig?

Maximal fiktiv!

Gruß
vdmaster

Servus,

maximal fiktiv

natürlich ist alles fiktiv, könnte ich in die Zukunft sehen, wäre ich evtl. schon ausgewandert…

Wieso sollte sich die TÜR dermassen engagieren?

Zum Schutz der Krimtartaren, die den Turkvölkern zugerechnet werden.
http://www.welt.de/newsticker/news2/article125383784…

Soweit ich
weiß, ist es den russischen Kriegsschiffen explizit gestattet,
den Bosporus (unter gewissen Voraussetzungen) zu durchqueren,
solange die TÜR sich nicht selbst im Kriegszustand befinden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Montreux

Also ich lese:
Für Kriegsschiffe gelten besondere Regeln. In Friedenszeiten muss die Durchfahrt eines Kriegsschiffes der Türkei auf diplomatischem Wege vorher mitgeteilt werden, in der Regel acht Tage zuvor. Kriegsschiffe von Staaten, die nicht zu den Anrainern des Schwarzen Meeres gehören, dürfen sich nicht länger als 21 Tage im Schwarzen Meer aufhalten. Außerdem gibt es Beschränkungen der Tonnage von Kriegsschiffen. Nicht mehr als 15.000 Tonnen dürfen gleichzeitig durch die Meerengen fahren. Weiterhin dürfen Überwasser-Kriegsschiffe mit mehr als 10.000 ts Verdrängung und U-Boote von Staaten, die nicht zu den Anrainern des Schwarzen Meeres gehören, sowie Flugzeugträger generell die Meerenge nicht passieren. Befindet sich die Türkei in einem Krieg, so stellt das Abkommen die Durchfahrt von Kriegsschiffen völlig in das Ermessen der türkischen Regierung.

Was ist z.B. wenn die Russen „versäumen“ eine Durchfahrt 8 Tage vorher anzukündigen, oder die Türkei die Durchfahrt der umstrittenen russischen Flugdeckkreuzer nicht mehr gestatten würde, oder die Russen mehr als 15.000 Tonnen durchschicken wollen? Oder wenn man im Rahmen einer Sanktion über eine Aussetzung des Vertrages von Montreux nachdenken würde?

Polen könnte sich nicht auf den Bündnisfall berufen, sofern es
nicht angegriffen werden würde. Angriffe auf die in die UKR
entsandten Truppen wären hierbei nicht zu berücksichtigen.

Stimmt, aber was ist, wenn z.B. polnische Kampfflugzeuge von russichen Kampfflugzeugen verfolgt und über polnischem Territorium abgeschossen würden?

Litauens Außenminister Linas Linkevicius twitterte schon am Samstag, dass aus seiner Sicht nach der russischen Intervention auf der Krim bereits jetzt der Nato-Bündnisfall vorliege. (Was ich persönlich für Unsinn halte.)

Immerhin heißt es in Art. 4 „Die Parteien werden einander konsultieren, wenn nach Auffassung einer von ihnen die Unversehrtheit des Gebiets, die politische Unabhängigkeit oder die Sicherheit einer der Parteien bedroht ist.“

Vielleicht braucht es auch gar nicht den Nato-Bündnisfall, damit mehrere - vor allem osteuropäische - Länder in den Konflikt eingreifen würden. In zahlreichen osteuropäischen Ländern sitzt die Angst vor einer Wiederholung der Sowjetunion immer noch sehr tief.

Und würde Russland im Falle eines Eingreifens polnischer oder rumänischer Truppen (wobei letztere nicht viel hermachen) an der polnischen oder rumänischen Grenze einfach umkehren?

  • China erklärt die Unterstützung Russlands und started eine
    Invasion von Taiwan und diverser Japanischer Inseln.

Was sollte die VRC zur dazu bewegen, einen bislang regionalen
Krieg auf globales Niveau anzuheben. Sie wüssten doch, dass
die USA dann zurückschlagen würden.

Nicht, wenn sie davon ausgingen, dass die USA mit einem Konflikt in Europa genug beschäftigt sind. Vielleicht würden sie nicht gleich Taiwan besetzen, aber würden sich die USA wirklich um eine Besetzung z.B. der Senkaku-Inseln scheren, wenn es in Europa brennen würde?

Gruß,
Sax

Servus,

Vielleicht braucht es auch gar nicht den Nato-Bündnisfall […]

vielleicht lässt sich auch aus dem Budapester Memorandumeine Verpflichtung der USa, Großbritanniens und Frankreichs zur Unterstützung der Ukraine ableiten, wie es Timoschenko fordert.

http://www.sueddeutsche.de/news/politik/konflikte-hi…

Gruß,
Sax

Hallo!

maximal fiktiv

natürlich ist alles fiktiv, könnte ich in die Zukunft sehen,
wäre ich evtl. schon ausgewandert…

Es ist aber ein Unterschied zwischen wahrscheinlich und maximal fiktiv. Es könnten morgen auch Aliens landen, wahrscheinlich ist dies nicht. Sogar noch unwahrscheinlicher als der Ausbruch eines 3. WK wegen so etwas „vergleichsweise Unbedeutendem“ wie die aktuellen Ereignisse in der UKR.

Wieso sollte sich die TÜR dermassen engagieren?

Zum Schutz der Krimtartaren, die den Turkvölkern zugerechnet
werden.
http://www.welt.de/newsticker/news2/article125383784…

Putin ist nicht Stalin. Das 21. Jhrh. sind nicht die 40er Jahre des 20. Die TÜR will eben auch ein wenig diplomatisches Tamtam machen. Allein schon, weil sie einen erheblichen Bevölkerungsanteil von Krimtartaren im eigenen Lande haben (also abstammungstechn.). Nur ist nicht einmal die aktuelle türk. Regierung so national-egoman, sich über Gebühr mit RUS anzulegen.

Soweit ich
weiß, ist es den russischen Kriegsschiffen explizit gestattet,
den Bosporus (unter gewissen Voraussetzungen) zu durchqueren,
solange die TÜR sich nicht selbst im Kriegszustand befinden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Montreux

Also ich lese:
Für Kriegsschiffe gelten besondere Regeln. In Friedenszeiten
muss die Durchfahrt eines Kriegsschiffes der Türkei auf
diplomatischem Wege vorher mitgeteilt werden, in der Regel
acht Tage zuvor. Kriegsschiffe von Staaten, die nicht zu den
Anrainern des Schwarzen Meeres gehören, dürfen sich nicht
länger als 21 Tage im Schwarzen Meer aufhalten. Außerdem gibt
es Beschränkungen der Tonnage von Kriegsschiffen. Nicht mehr
als 15.000 Tonnen dürfen gleichzeitig durch die Meerengen
fahren. Weiterhin dürfen Überwasser-Kriegsschiffe mit mehr als
10.000 ts Verdrängung und U-Boote von Staaten, die nicht zu
den Anrainern des Schwarzen Meeres gehören, sowie
Flugzeugträger generell die Meerenge nicht passieren. Befindet
sich die Türkei in einem Krieg, so stellt das Abkommen die
Durchfahrt von Kriegsschiffen völlig in das Ermessen der
türkischen Regierung.

Wir haben das gleiche gelesen. Also ist es RUS explizit gestattet.

Was ist z.B. wenn die Russen „versäumen“ eine Durchfahrt 8
Tage vorher anzukündigen, oder die Türkei die Durchfahrt der
umstrittenen russischen Flugdeckkreuzer nicht mehr gestatten
würde, oder die Russen mehr als 15.000 Tonnen durchschicken
wollen? Oder wenn man im Rahmen einer Sanktion über eine
Aussetzung des Vertrages von Montreux nachdenken würde?

Die Aussetzung aus Sanktionsgründen wäre nicht rechtens. RUS hat keinerlei Bedarf daran, die 8-Tage-Regel oder Tonnagegrenze nicht einzuhalten. Dies alles sind doch „Ja-wenn-dann-und-aber-Spielchen“. Man könnte auch spekulieren, was passieren würde, wenn Sarah Palin als 1-Frau-Expeditionskorps die Russen von der Krim vertreiben möchte :wink:.

Polen könnte sich nicht auf den Bündnisfall berufen, sofern es
nicht angegriffen werden würde. Angriffe auf die in die UKR
entsandten Truppen wären hierbei nicht zu berücksichtigen.

Stimmt, aber was ist, wenn z.B. polnische Kampfflugzeuge von
russichen Kampfflugzeugen verfolgt und über polnischem
Territorium abgeschossen würden?

Genauso fiktiv und reine Spekulation. Warum sollte Polen überhaupt Kampfflugzeuge entsenden. Die würden vorher von ihren Bündnispartnern an die Kette genommen werden, um eben keine weitere Eskalation zuzulassen.

Litauens Außenminister Linas Linkevicius twitterte schon am
Samstag, dass aus seiner Sicht nach der russischen
Intervention auf der Krim bereits jetzt der Nato-Bündnisfall
vorliege. (Was ich persönlich für Unsinn halte.)

Ein offenkundiger Depp. Litauer haben eben auch ein angespanntes Verhältnis zu RUS (Geschichte). Allein schon der Umstand, dass er so einen Mist twittert , diskreditiert ihn. Glücklicherweise wird der Bündnisfall in einem Gremium entschieden und nicht dem evtl. Alkoholspiegel eines Einzelpolitikers überlassen. Ich kann nur mutmaßen, dass es innenpolitische Gründe hatte oder der Profilierung dienen sollte. Sind da demnächst Wahlen?

Immerhin heißt es in Art. 4 „Die Parteien werden einander
konsultieren, wenn nach Auffassung einer von ihnen die
Unversehrtheit des Gebiets, die politische Unabhängigkeit oder
die Sicherheit einer der Parteien bedroht ist.“

Ja, jeder kann einen Bündnisfall diskutieren lassen. Wie bspw. die TÜR bei der Farce mit den syrischen Grenzverletzungen. Da sah sie sich ja auch ganz doll bedroht. Aber das war wenigstens eine NATO-Grenze, die „verletzt“ worden war. Die UKR gehört nicht zur NATO und sollte auch in den nächsten Jahren kein Mitglied werden.

Vielleicht braucht es auch gar nicht den Nato-Bündnisfall,
damit mehrere - vor allem osteuropäische - Länder in den
Konflikt eingreifen würden. In zahlreichen osteuropäischen
Ländern sitzt die Angst vor einer Wiederholung der Sowjetunion
immer noch sehr tief.

Das lässt sich so pauschal wohl nicht feststellen, wäre also nur eine Unterstellung. Aber selbst wenn, dann wäre es sicher nicht sinnvoll, RUS durch ein Eingreifen zu einer militärischen Handlung zu zwingen und damit genau das zu provozieren, was man befürchtet. Denn militärisch wäre wohl kein osteuropäisches Land gut beraten, sich mit RUS anzulegen. Das würde mich an Georgien erinnern, wo ein Präsi zuerst auf russische Verbände schiessen liess und dann ganz aufgeregt um Hilfe schrie, weil die so böse waren und zurückschossen.

Ich brech hier mal ab, weil die ganzen sehr fiktiven Szenarien mir viel zu unwahrscheinlich erscheinen. Immerhin werde ich nicht für eine Bewertung bezahlt. Ganz im Gegensatz zu denen, die hypothetische Kriegsszenarien beruflich durchspielen.

Beachten wir doch einmal was tatsächlich passierte:

  1. Die UKR war innenpolitisch zwischen RUS und der EU gespalten.

  2. Es kam zu erheblichen Zusammenstössen, die Gefahr liefen in bürgerkriegsähnliche Zustände zu eskalieren.

  3. Es kam nach Verhandlungen zu einem Kompromiss. Janukowitsch gab gewisse Befugnisse wieder an das Parlament ab. Teilen der Opposition/Demonstranten reichte dies aber nicht aus. Sie beharrten auf der Maximalforderung eines Rücktritts und von Neuwahlen.

  4. Letztlich knickte das Parlament in einer Nacht-und-Nebelaktion ein und entmachtete - verfahrenstechn. mutmaßlich verfassungswidrig - den gewählten Präsidenten.

  5. Irgendwelche Spinner im Parlament (Swoboda???) wollten sofort Gesetze erlassen, um einige Rechte russischstämmiger, ukrainischer Bürger (Sprachgesetz) auf einen Schlag aufzuheben.

  6. Das Parlament auf der Krim (60% Russischstämmige) reagierte mit sofortigen Separationstendenzen. Erhebliche Teile der dort ansässigen Bevölkerung fühlten sich bedroht. Russland „intervenierte“ auf kleiner Sparflamme ohne das es auch nur einen Toten gegeben hätte.

  7. Ein zeitgleich stanttfindendes Großmanöver russischer Streitkräfte (Muskelspielchen) wurde mittlerweile beendet.

  8. Die Generalmobilmachung der ukrainischen Streitkräfte geriet zur Farce. Vor allem, weil es auf der Krim zur Fahnenflucht kam.

Fakt ist: Das Land ist schon seit langem zutiefst gespalten. Janukowitsch wollte in die EU, war aber mit den Forderungen der EU (bspw. Freilassung von Timotschenko) nicht einverstanden. Zeitgleich erhielt er von RUS die Offerte der grösseren wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Die Opposition nutzte dies aus eigenem Machtkalkül, um durch den Druck der Strasse den verhassten J. aus dem Amt zu drängen. Lange Zeit blieb J. völlig ruhig und verlor dann die Nerven (Schußwaffengebrauch). Auch die Demonstranten haben sich zu Teilen alles andere als friedfertig gezeigt. Man kann hier in der Tat von einem gelungenen Umsturz sprechen.

In den 60er Jahren hätte so etwas noch zum sofortigen Einsatz von russ. Panzern geführt. Gefolgt von Säuberungswellen.

Ich finde, dass aktuell wahnsinnig übertrieben wird und die Aufregung über das russische Handeln sich nur an dem formalen Aspekt der angeblichen Souveränitätsverletzung hochzieht. Es ist aber so, dass die Entmachtung von J. nicht unbedingt legal verlief. Somit ist unklar, ob ein Ersuchen seinerseits nicht doch legitim wäre. RUS hat hier nur eine symbolische Grenze gezogen. Auf lange Sicht wird es zu einem Referendum kommen. Ob dies der UKR gefällt oder nicht. Oder zu noch mehr Autonomie für die Krimregion. Die demokratischen Machtverhältnisse auf der Krim sind eben so wie sie sind (auch ohne Putin). Dort sind die russischen Ukrainer in der Mehrheit. Das wundert auch nicht, wenn man berücksichtigt, dass die Krim ein Geschenk Chruschtschows (Ukrainer) an die UKR war. Da hat er die Menschen gleich mitverschenkt :wink:.

Weder bin ich ein Fan von J. noch von Putin. Aber ich anerkenne eben die machtpolitischen Realitäten vor Ort. Und wundere mich über die Pseudoüberraschung die jetzt „im Westen“ um sich greift. Mich wundert auch nicht, dass die USA jetzt wieder einen auf dicke Hose machen wollen. Weil sie immer ein Interesse daran haben, geopolitische Gegner in Schach zu halten. Sei es die EU auf wirtschaftlicher Ebene oder eben RUS auf politisch-territorialer. Man sollte die Diplomaten jetzt einmal schön arbeiten lassen und sich nicht von Falkengezwitscher irritieren lassen. Putin ist an einer weiteren Eskalation auch nicht interessiert und mittlerweile kommt die Sache in ruhigere Fahrwasser: http://www.dw.de/putin-l%C3%A4sst-diplomatische-gesp…

Nochmal: Mittelfristig wird die Krim sich entweder separieren oder noch mehr Autonomie als bislang erhalten. RUS wird keinen Jota von seinem Standpunkt der Schutzmacht für die Russen in der UKR zurückweichen. Würden die USA in einem ähnlich gelagerten Fall ebenfalls nicht.

Gruß
vdmaster

Hallo!

Formal ein sehr guter Einwand. Faktisch wird deswegen kein einziger Schuss fallen. Timotschenko scheint etwas wirr zu sein und will sich auch als starke Frau im Hinblick auf die Präsi-Wahlen gerieren.

Hier geht es aber um Realpolitik. Seinerzeit war es wichtig, die A-Waffen möglichst geschickt nur einem Land zu überlassen. Dies war für alle Beteiligten (außer denen, die keine A-Waffen mehr hatten) von dringlichstem Interesse.

Gruß
vdmaster

Mahlzeit,

Was tun?

nu jaanz einfach…

Was braucht man:
eine Flasche JimBeam, Cola und eine gute Havanna…
damit setzt man sich auf die Terrasse…trink den Bourbon…raucht genüsslich die Zigarre…lässt sich von der Nachbarin einen blasen…

seufz

Gruß Angus

Bei einem konventionellen Krieg: fast nichts.
Evtl. die Vorräte im Kleingartenn aufstocken (Grillkohle, Werkzeuge, Saatgut, Wasserspeicher bzw. -pumpe).
Bei einem nuklearen Krieg: Rest Whisky austrinken, Pink Floyd reinschmeißen, sich und der Famile den Krebs ersparen.

I

Hallo zusammen,

Hallo,

was wäre wenn … was würde … müsste man als Deutscher
machen, wenn der dritte WK ausbrechen würde, z. B. in der
Ukraine?

abgesehen davon dass ich das Risikopotential der Auslösung eines WK III eher in so Konflikten wie Nord- vs. Südkorea mit solchen Leuten wie Kim Jong-un sehe…

würde ich mich im Schaukelstuhl neben Angus setzen, die Cola weglassen und ein Fässchen Krombacher zum Single-Malt Whisky spendieren…
und für ihn hoffen, dass seine Nachbarin kein Zahnfleischbluten und eine ansteckende, tödliche Krankheit hat!

Schöne Grüße

DU

Gruß
rolli

Moin moin,

würde ich mich im Schaukelstuhl neben Angus setzen, die Cola
weglassen und ein Fässchen Krombacher zum Single-Malt Whisky
spendieren…

ok…du bist willkommen

und für ihn hoffen, dass seine Nachbarin kein
Zahnfleischbluten und eine ansteckende, tödliche Krankheit
hat!

du bringst aber bitteschön deine eigene mit…oder auch zwei…oder drei

Schöne Grüße

dir auch…

was wäre wenn … was würde … müsste man als Deutscher
machen, wenn der dritte WK ausbrechen würde, z. B. in der
Ukraine?

Was man „muss“, das sagt dir dann deine Regierung.

Weiterhin seelenruhig im Dorf oder in der Großstadt wohnen
bleiben?

Es kommt darauf an, wo der Dritte Weltkrieg stattfindet. Findet er in Deutschland statt, dürfte es auf dem Dorf sicherer sein, weil da weniger Pack wohnt (bzw. man sich kennt).

Ganz weit weg? Wohin?

Am besten dorthin, wo er nicht stattfindet. Wo auch immer das sein wird. Wenn man hingelassen wird.

Wichtige Unterlagen, Gelder, persönliche Dinge … packen und
im Tresor zu Hause aufbewahren, sodass man diese schnell zur
Hand hat?

Wenn du meinst, dass du das noch brauchst.

Sich mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten eindecken?

Das wäre meine Option. Nicht nur für den Kriegsfall. Schon wenn ein paar Tage kein Strom mehr aus der Steckdose kommt oder kein Trinkwasser mehr aus dem Hahn, wirst du deine Mitmenschen von einer ganz neuen Seite kennenlernen.

Allerdings sollte man das machen, bevor es alle versuchen.

Sich eine oder mehrere Waffen besorgen - natürlich mit
Munition?

Klar, wenn du mir sagst, woher das so einfach zu kriegen ist. Gegen eine feindliche Armee nützt das wenig, aber für entweder den Partisanenkampf oder die Verteidigung gegen einen plündernden Mob mag es schon weiterhelfen.

usw.

Geländewagen?

Ja, am besten mit einer vollen Tankstelle.

Uhr?

Wozu, die Zeit vergeht auch ohne Uhr.

Taschenlampe?

Streichhölzer

usw.

Oder würde den dritten WK keiner überleben, weil es vielleicht
nur einen großen Knall gibt und die Erde gibts danach nicht
mehr?

Das ist ungewiss. Im 2. Weltkrieg wurden keine Bio- und Gaswaffen eingesetzt, weil das sich nach den Erfahrungen des 1. Weltkriegs keiner wieder anzufangen traute. Vielleicht ist es mit Atomwaffen im 3. Weltkrieg nach den Erfahrungen von Hiroschima und Nagasaki genauso.

Und hier noch ein paar regierungsamtliche Endzeitipps:

http://www.ernaehrungsvorsorge.de/

Viel Glück
s.

Das ist ungewiss. Im 2. Weltkrieg wurden keine Bio- und
Gaswaffen eingesetzt, weil das sich nach den Erfahrungen des

  1. Weltkriegs keiner wieder anzufangen traute.

Japan nutzte beides im 2. WK.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Waffe#Zweiter…
http://de.wikipedia.org/wiki/Biologische_Waffe#Zweit…

Hallo zusammen,

was wäre wenn … was würde … müsste man als Deutscher
machen, wenn der dritte WK ausbrechen würde, z. B. in der
Ukraine?

Russlands Militaer ist nicht in der Lage einen Krieg gegen die USA zu fuehren. Die Technik ist groteils auf dem Stand der 60er Jahre, der Ruestungshaushalt schon seit 30 Jahren bei nur 5-10% von dem der USA.

Gegen die Ukraine kann Russland schon Krieg fuehren, nicht aber gegen die USA.

Weiterhin seelenruhig im Dorf oder in der Großstadt wohnen
bleiben?

Warum denn nicht? Glaubst du ersthaft es besteht auch nur die 0,00000000% Chance auf den Einsatz von Atomwaffen?

Wichtige Unterlagen, Gelder, persönliche Dinge … packen und
im Tresor zu Hause aufbewahren, sodass man diese schnell zur
Hand hat?

Was glaubst du was Bargeld im Falle eines solchen Krieges noch Wert ist? Nix. Wichtig waren Lebensmittel, Medikamente und vor allem Waffen. Den mit denen kann man sich oben genanntes holen.

Sich eine oder mehrere Waffen besorgen - natürlich mit
Munition?

Das wird dir in D nur schwer gelingen wenn du nicht gerade nen Jahr Zeit (und viel Geld) hast einen Jagdschein zu machen. Entsprechender Kontak zu Albaner/Arabermillieu kann vielleicht helfen…

Karten?

Wo soll die Reise denn hin gehen?

Geländewagen?

Wo denkst du wo das Benzin dafuer her kommen soll?

Viel Batterien? Evtl. auch für den Vibrator?

Kondome?

Die Pille?

Die Pille danach?

Weiss nicht ob dir die Lust am Rummhuren vielleicht vergeht wenn deine Familie und Freunde alle tot sind und potentielle Geschlechtsparter stinken wie die Sau…