ich habe bereits 2 Kinder (Zwillinge, 8 Jahre).
Meine Schwangerschaft war schön und ich hatte keinerlei Probleme. Naja, Kaiserschnitt musste trotzdem sein in der 35. Woche, war aber mit einer PDA nicht weiter schlimm, ging alles gut, alle gesund.
Eigentlich hatte ich dieses Thema schon ad acta gelegt, aber in letzter Zeit kommt immer mehr das Gefühl auf, dass wir nicht komplett sind. Was die Geschlechterbilanz angeht kann ich mich auch nicht beschweren (Sohn/Tochter). Und ich bin ja auch nicht mehr die knackigste mit 35 …
Mein Mann sieht es -wie gewohnt- lockerer und viel zu romantisch („mit dir immer wieder“) Aber Bedenken hab ich trotzdem : Was wenns wieder Zwillinge werden???
Geht alles auch diesmal gut? Zumal wir auch ein Platzproblem haben: Wir bewohnen eine 80 qm Wohnung. Eigentum also nicht mal eben umziehen oder so. War ja auch seinerzeit erstmal für 1 Kind gedacht und ich habe auch nur ein Kinderzimmer (ca. 14 qm).
Der Schrank von den Kindern steht schon bei mir im Elternzimmer damit die Kinder mehr Platz haben (obwohl bei mir auch im Wohnzimmer gespielt werden darf) Und dann noch ein drittes?? Ok . geldmässig seh ich nicht schwarz, wir finanzieren uns selbst und ich bin kein Luxusweib , war bisher auch zuhause und wir kommen klar. Aber ist das mit dem 3. Kind wirklich so viel mehr??
Habe eigentlich schon auch „erprobt“ wie es mit 3 Kindern sein könnte, denn mein Tageskind dass ich betreue wird demnächst 3 Jahre alt und war schon als kleiner Säugling bei mir.Vier mal die Woche für 9 Stunden. Die Kinder kamen damit gut klar, und sie haben den Kleinen auch sehr lieb (ich auch).
Wir haben übrigens auch Oma/Opa in greifbarer Nähe . Für „Notfälle“ meine ich .
Jetzt hab ich wieder so vieeel getippt. Trotzdem die Frage :Kopf oder Bauch??
ich finde es gut, dass du die Entscheidung nicht einfach aus dem Bauch heraus triffst. Was Kinder haben bedeutet, weißt du ja schon .
Meine Gedanken dazu:
Bei diesem Altersabstand musst du vermutlich in der Gesamtbilanz mit Zwillingen und einem Einzelkind rechnen. Die Interessen und Bedürfnisse unterscheiden sich schon sehr.
Da du zweieiige Zwillinge hast, ist deren Verbindung möglicherweise nicht soo eng, so dass noch „Platz“ für ein weiteres Geschwisterkind bleibt. Ich hatte als erstes Kind ein Mädchen, dann ein eineiiges Jungs-Gespann, dann noch ein Mädchen. Die Zwillinge waren sich immer selbst genug und an den beiden Schwestern eher weniger interessiert.
Schwieriger finde ich das mit dem Platz. Auch wenn die ersten 2-3 Jahre noch zu managen sein mögen:11 bzw 12-jährige Kinder werden es vermutlich nicht prickelnd finden, ihr ohnehin nicht riesiges Zimmer mit einem 3- bzw. 4-jährigen Kleinkind zu teilen. Da kann es mit der Geschwisterliebe schnell eng werden. Da die Großen auch noch Junge/Mädchen sind, wird es aber ohnehin spätestens in der Pubertät nicht mehr gehen, dass die beiden sich ein Zimmer teilen.
Da steht also möglicherweise doch nochmal eine Wohnungsentscheidung an. Und wenn das Thema eh diskutiert werden muss, fällt vielleicht auch noch ein Zimmer für den weiteren Nachwuchs ab… .
Auf den Bauch zu hören und darauf zu vertrauen, dass es schon irgendwie funktionieren wird, wäre für mich persönlich keine Option. Die zu erwartende Realität könnte die romantische Fruchtbarkeitseuphorie schnell eingeholt haben.
Ernsthaft: das ist eben eine Entscheidung, bei der es genauso viel Gründe für ein Kind geben kann wie gegen ein Kind. Und da einen Rat zu geben ist im Grunde genommen gar nicht möglich… hängt zuviel von Deiner Persönlichkeit ab, der Partnerschaft, der Familie insgesamt, was hier in einem Forum nur sehr begrenzt eingeschätzt werden kann.
Große und kleine
Das kann gutgehen. Ich kenne zwei Fälle (einer sind wir selber), wo der Altersabstand zum Nesthäkchen sogar noch etwas größer ist, und ganz große Liebe zwischen dem kleinen Bruder und der großen Schwester herrscht.
es bietet sich auf jeden Fall eine Neuordnung der Räumlichkeiten an - nur weil im Bauplan „Schlafzimmer“ und „Kinderzimmer“ steht, muss man sich noch lange nicht daran halten. ;o)
Da das Schlafzimmer ja in der Regel nur nachts genutzt wird, wäre es sinnvoll, den kleinsten Raum in der Wohnung dafür zu nutzen, sprich mit dem Kinderzimmer zu tauschen. Dann haben auch die Kinderschränke im Kinderzimmer Platz. ;o)
Mittelfristig wäre es vielleicht eine Überlegung wert, das Wohnzimmer zu einem kombinierten Wohn-Schlafraum zu machen, so dass zwei Räume als Kinderzimmer genutzt werden können.
Liebe Melli,
Kopf oder Bauch? Ich würde sagen, dein Kopf arbeitet schon ganz eifrig daran, das Bauchgefühl mit vernünftigen Argumenten zu bestärken
geldmässig seh ich nicht schwarz, wir
finanzieren uns selbst
Die Kinder kamen damit gut klar, und
sie haben den Kleinen auch sehr lieb (ich auch).
Wir haben übrigens auch Oma/Opa in greifbarer Nähe . Für
„Notfälle“ meine ich .
Du glaubst daran, dass du es schaffen kannst. Dein Mann glaubt das auch, und die Kinder würden gut mit einem Nesthäkchen zurecht kommen. Bzgl. Wohnung stimme ich einem meiner „Vorredner“ zu: Nutzt doch das Wohnzimmer nachts als Schlafzimmer, dann habt ihr zwei Kinderzimmer. Das Platzproblem sollte also eigentlich zu bewältigen sein. Was du dich nun noch fragen musst:
Willst du das Gefühl, nicht komplett zu sein, dein Leben lang aushalten? Kannst du das überhaupt?
Da das Schlafzimmer ja in der Regel nur nachts genutzt wird,
wäre es sinnvoll, den kleinsten Raum in der Wohnung dafür zu
nutzen, sprich mit dem Kinderzimmer zu tauschen. Dann haben
auch die Kinderschränke im Kinderzimmer Platz. ;o)
Kinderzimmer und unser Schlafzimmer sind etwa gleichgroß
Mittelfristig wäre es vielleicht eine Überlegung wert, das
Wohnzimmer zu einem kombinierten Wohn-Schlafraum zu machen, so
dass zwei Räume als Kinderzimmer genutzt werden können.
Ja, das hab ich mir auch schon für die Zwillinge überlegt. Oder das Wohnzimmer (20 qm) zum Kinderzimmer zu machen und dafür Kinderzimmer oder unser Schlafzimmer als Wohnzimmer nutzen.
So dumm ist diese Methode gar nicht. Achte beim Fallen der Münze nur gut auf dein Gefühl, was sich einstellt, wenn du das Brandenburger Tor oder den Münzwert siehst.
es bietet sich auf jeden Fall eine Neuordnung der
Räumlichkeiten an - nur weil im Bauplan „Schlafzimmer“ und
„Kinderzimmer“ steht, muss man sich noch lange nicht daran
halten. ;o)
Kann aber dann zu Problemen führen, wenn bauseitig nur im „WZ“ eine Antennendose für Radio und TV vorgesehen ist.
Und da
einen Rat zu geben ist im Grunde genommen gar nicht möglich…
hängt zuviel von Deiner Persönlichkeit ab, der Partnerschaft,
der Familie insgesamt, was hier in einem Forum nur sehr
begrenzt eingeschätzt werden kann.
Natürlich hast du recht, aber ich bin mit diesem „Problem“ bestimmt nicht alleine, da wäre vielleicht der eine oder andere Rat von Eltern doch nützlich bei der Entscheidungsfindung.
Mittelfristig wäre es vielleicht eine Überlegung wert, das Wohnzimmer zu einem kombinierten Wohn-Schlafraum zu machen, so dass zwei Räume als Kinderzimmer genutzt werden können.
Haben die Erwachsenen auch noch eine Existenzberechtigung, die über die Erfüllung der kindlichen Bedürfnisse hinausgeht?
inwieweit ist die Existenzberechtigung der erwachsenen in Gefahr oder auch nur ihr Leben beeinträchtigt, wenn ein Zimmer tagsüber nicht leer steht?
Ich persönlich würde es nicht mögen, keinen Rückzugsraum mehr zu haben. Das Wohnzimmer ist doch eher familiäres Allgemeingut und insofern nach meiner Einschätzung kaum geeignet, den Kindern hin und wieder den Zutritt zu verwehren. Damit hätten die Eltern auch das Schlafzimmer nicht mehr für sich, was ich auf Dauer wenig beziehungsfreundlich fände.
nicht „oder“, sondern „und“ !
Der Bauch sagt, „was“ (noch ein Kind)!
Dein Kopf hilft dir zu überlegen, wie das klappen kann.
Das Platzproblem sehe ich da auch als das gravierendste. Wenn die Zwillinge Jugendliche sind, brauchen sie ja auch eigene Zimmer. Dann hättet ihr auf jeden Fall ein Zimmer zu wenig.
Könnt ihr nicht noch was ausbauen? Keller, Speicher, Zimmer auf der Garage?
Ein Zimmer teilen?
Ein Zimmer oder eine Etage im Nachbarhaus dazumieten?
Falls das alles nicht geht, wäre ein Umzug vielleicht doch eine Option? Auch ein Eigenheim kann man verkaufen…
Ich möchte dich/euch ermutigen, auch quer zu denken und zunächst unorthodoxe Lösungen zu erwägen…