DSL: Anbieter-Wechsel hin zu 1&1-DSL: Praktische Tipps?

Hallo, hier möchte ich NICHT nach dem besten DSL-Anbieter fragen - sondern nur danach, wie man den Wechsel von einem vorhandenen DSL-Anbieter zu einem anderen, bereits feststehenden DSL-Anbieter ideal vollzieht und was zu erwarten ist. Ich habe wenig IT-Ahnung (schreibe aber trotzdem hier), schaffe es aber knapp, ggf. einen Router mit neuen Daten zu füttern.

Ich habe derzeit:

  • Telekom DSL mit 1 (genutzten) Festnetznummer + 16-Mbit-Internet
  • separate Handy-SIM-Karte Prepaid Congstar, seit langem
  • Router Fritzbox 7490 individuell gekauft, keine DSL-Anbieter-Bindung, dient auch als „Telefonanlage“
  • kündigbar Anfang Oktober 2021

Ich will wechseln zum Tarif:

  • 1und1 DSL 16 inkl. 2 Festnetznummern, inkl. 1 SIM-Karte

Meine Fragen dazu:

  1. habe ich bei einem solchen Wechsel des DSL-Anbieters viel Gefummel in meiner Router-Software? Fallstricke?
  2. muss ich/sollte ich den langjährigen vorhand. Telekom-DSL-Vertrag selbst kündigen, oder tut das 1und1?
  3. behalte ich meine vorhandene Festnetznummer? (Ist wichtig.)
  4. behalte ich meine Handynummer? (Auch recht wichtig.)
  5. kann ich den Fritzbox-Router behalten? (Ich mag ihn.)
  6. habe ich bei der Umstellung eine Übergangszeit ganz ohne DSL (also ohne Web + Festnetz)?
  7. soll ich das online über die Webseite eingeben oder bei 1&1 anrufen? (Ich habe schon einen separaten 1und1-Hostingvertrag, d.i.e. andere Baustelle).
  8. Gibt es beim Anruf bei 1und1 zwecks DSL-Vertragsabschluss verschiedene, unterschiedlich nützliche Nummern? (Ich sehe natürlich die Webseite von denen.)
  9. bei diesen DSL-Verträgen sind immer die ersten 6 Monate umsonst, dann setzt der normale Tarif ein. Kann man da weitere Rabatte rauskitzeln?
  10. wird man beleidigt/gedemütigt, wenn man nur das kleinste, langsamste DSL bestellt (16 MBit/s Download), obwohl’s örtlich auch schneller geht?
  11. was sollte man noch bedenken, tun, vermeiden, vorbereiten, welche Erfahrungen hattest Du?

Danke!

Persönliche Hintergründe, falls Interesse:

Ich habe schlechte Erfahrungen mit Telefonberatern im IT- und Onlinebereich, die einem was Neues aufschwätzen und hinterher sagt die Technikhotline, die mich aus dem Schlamassel holen muss, „das Neue war Unfug, aber der Berater hat seine Provision verdient“. Der ursprüngliche Berater hatte auch Falschinformationen gegeben und sehr Kompliziertes als Kinderspiel dargestellt (auch die spätere Technik-Hotline fand es kompliziert).

Außerdem bekam ich unverschämte und demütigende cold calls direkt von der Telekom, dass ich doch beim vorhandenen Vertrag dringend mehr Datenrate bestellen müsse, meine Nachbarn seien auch alle dabei, ich allein sei völlig isoliert und unterentwickelt, garniert mit glatten Lügen über Konkurrenzangebote.

Auch wenn Du keine sollen Kommentare wolltest: Sowas kann dir bei nahezu allen Anbietern passieren, die Marketing betreiben. Zumeist sind das eh nur irgendwelche s. g. Vertriebspartner (also keine Mitarbeiter des Anbieters selbst), die dir für ihre Provision alles versprechen … Deine vermeintlichen Telekom-Mitarbeiter scheinen auch zu der Sorte zu gehören. Da hilft nur eines: Den Anbieter aktiv anweisen Datenverwendung und -weitergabe für die Dienstleistung Notwendigste zu beschränken.

Zudem würde ich eher bei der Telekom bleiben, statt zu 1&1 zu wechseln. Meiner Erfahrung nach hast Du da weniger Problempotenzial. Ich persönlich würde aber aufgrund deren „Service“ zu keinem der Beiden gehen.

Aber nun zu deinen Fragen:

  1. Die Umkonfiguration dürfte überschaubar sein. Da Du scheinbar bei der gleichen Technologie bleibst (16.000er zu 16.000er), sollte sich das auf die Änderung von BenutzerID und Passwort beschränken. Aber lese dir vor Vertragsabschluss einfach die entsprechende Anleitung aus deren FAQ durch.

  2. Wenn Du die Rufnummer mitnehmen möchtest, auf alle Fällen mindestends einen Monat vor den Kündigungszeitpunkt über den neuen Anbieter kündigen. Ich persönlich kündige zusätzlich selbst beim Altanbieter und erwähne explizit, dass sich mein neuer Anbieter zwecks Rufnummernmitnahme melden wird

  3. siehe Punkt 2

Hallo,
ich habe meine gesamten Mobilverträge bei 1&1 und bin sehr zufrieden. Meinen Festnetzanschluss incl. Internet 250.000 habe ich bei der Telekom und bin auch da sehr zufrieden. Ich werde zwar immer wieder von 1&1 „bedrängt“ :sunglasses: auch meinen Festnetzanschluss über sie laufen zu lassen, mache ich aber nicht, auch wenn es mich etwas günstiger im Monat käme, ich bin eben zufrieden und würde dir auch nicht zu einem Wechsel raten.
Gruss
Czauderna

  1. Mobilfunk sollte eigentlich selbst gekündigt werden. Da Du beides hast, spricht das für mich für die in Punkt 2 erwähnte Kombination.

  2. Ja

  3. Das wird bei Rufnummerübernahme eigentlich früh morgens geschaltet und dauert meistens maximal ein paar Stunden. Es gibt natürlich auch Fälle, in denen das Wochen oder gar Monate gedauert hat. Inzwischen hat man in Deutschland aber ein explizites Recht auf eine Übergabe innerhalb IIRC eines Tages.

  4. Vertragsabgegenheit würde ich nie telefonisch besprechen … schon gar nicht bei 1&1.

  5. siehe Punkt 7

  6. Nein … wenn man nicht eh vor hat, nach der Mindestvertragslaufzeit zu kündigen, würde ich so einen Vertrag eh nicht abschließen … aber bald soll eh Schluss sein, mit den langen Laufzeit (wenn die Lobby sich nicht durchsetzt)

  7. Nein

(Sorry für den zweigeteilten Post … bin versehentlich auf „Senden“ gekommen)

Ich möchte dreierlei zu bedenken geben:

  1. Bei 1&1 hast Du nur 1,0 MBit/s im Upload im16 MBit/s-Tarif über ADSL-Protkoll. Bei der Telekom sind es mindestens 2,5 MBit/s (über VDSL-Protokoll). Das ist ein entscheidener Flaschenhals bei Videokonferenzen!

  2. Der 16 MBit/s Tarif beinhaltet keine moderne IPv6-Unterstützung. Von der Telekom wird das dagegen unterstützt.

  3. Letztlich beobachte ich über meine Fritz!Box 7590 an meinem 1&1 Anschluss auch, dass täglich bis zu 800 MB einseitig ins Internet gesendet werden (vor allem an Wochenenden), ohne, dass überhaupt irgendwelche Geräte am Netz sind. In meinem 16 Mbit/s-Tarif ist das monatliche Datenvolumen auf 100 GB beschränkt. Dieser Traffic macht bis zu 30% des Datenvolumens aus und wird von 1&1 nicht ausgefiltert (im Gegensatz zum DSL-Anschluss der Telekom). Das Phänomen beruht offenbar darauf, dass 1&1 nur über einen beschränkten Pool an IPv4-Adressen verfügt und ich so offenbar fehlgeleitete Anfragen abbekomme beim täglichen Adresswechsel. Laut Aussage von verschiedenen IT-Experten, die ich in dieser Angelegenheit schon konsultiert habe, muss man das offenbar so hinnehmen.

Fazit: wenn überhaupt, dann würde ich bloß noch einen 50 MBit/s-Tarif von 1&1 empfehlen. Dieser beruht standardmäßig auf dem IPv6-Protokoll. Wobei ich da bei bei Bekannten schon des öfteren beobachten musste, dass der IPv4-Service ausfiel und bestimmte Websites nicht mehr erreichbar waren.

.

Wer sich mit 16 MBit/s begnügt macht sich nicht viel aus Videokonferenzen.

Unser 16 MBit/s-Anschluss bei der Telekom hat sogar einen Upload von 3 MBit/s. Damit habe ich überhaupt keine Probleme mit Videokonferenzen oder IPTV. Außerdem würden Videokchats auch am 1&1 Anschluss ruckelfrei laufen, wenn es nicht das Problem gäbe mit dem unerwünschten Upload (ich berichte da aus Erfahrung).

Meine Erfahrung: bleib bei der Telekom. Erst recht wenn denen die letzte Meile gehört.
Ich wollte auch zu 1&1 wechseln weil etwas billiger, mit Rufnummer Mitnahme (allerdings ohne Mobilfunk).
Das wurde alles innerhalb von wenigen Minuten von 1&1 eingerührt, nur die Telekom hätte noch die Rufnummer frei geben müssen, eine Formalität.
Dann rief mich die Telekom an und machte mir ein Angebot (hatte ich als langjähriger Bestandskunde nie bekommen) das nur knapp (1,xx€) über den 1&1 Kosten lag. Wohl gemerkt, über 24 Monate alle billigen und normalen Kosten addiert und durch 24 geteilt. Da bin ich dann geblieben.
Wenn ich Anrufe von CallCentern bekomme ist meine erste Frage: was wollen sie mir schenken? Das Gespräch ist dann sehr schnell beendet.

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Der VPN-Service beruht übrigens vielfach noch auf dem IPv4-Protokoll. Dies wäre mit nativem IPv6 nicht machbar! In diesem Fall müsste man bei 1&1 die Umstellung auf natives IPv4 beantragen (was in der Regel problemlos machbar ist). Ggf. wären auch andere Dienste vom Ausfall von IPv4 betroffen (hiermit habe ich leider keine Erfahrung).

Im Schnitt sind es gut 300 MB, die meine Fritz!Box täglich versendet. Das wären ca. 10 GB im Monat, also gut 10% des verfügbaren Datenvolumens. In den Spitzen erreicht der Traffic jedoch tatsächlich auch durchaus schon mal 1 GB am Tag!

Eigentlich sind es maximal 2,4 MBit/s - denn der Magenta ZuHauseS wird über ADSL2+ geschaltet. Ich habe das zur Sicherheit gerade mal mit meiner Anschrift geprüft (ein Bereich, in welchem VDSL SuperVectoring bis 250 MBit/s verfügbar ist).
Hier die Tarfibeschreibung:
https://www.telekom.de/zuhause/tarife-und-optionen/internet/magenta-zuhause-s-1

1&1 unterstützt seit Jahren IPv6. 2019 begann die Umstellung von „echtem“ Dual-Stack auf Dual-Stack-Lite.

Ob es wohl SIP-Daten sind? Jedenfalls wäre es - wenn es ein Fehler wäre - ein Fehler der FritzBox.

Im Ernst? Wie alt ist der Tarif?

Entweder bin ich zu blöd, das nachvollziehen zu können, oder man hat dir einen Bären aufgebunden. @PrestonA - kannst du das erklären?

Meines Wissens schaltet 1&1 sämtliche Anschlüsse über Dual-Stack-lite.

Mein Anbieter unterstützt übrigens gar kein IPv6. Ich habe eine nur eine IPv4-Adresse (und zwar sogar eine feste IP). Noch weiß ich nicht, worin dabei der Nachteil für mich besteht - ich bemerke keinen.

Hmm. Das widerspricht der maximalen Datenrate im Upload laut Produktinformationsblatt.

Und das soll an „fehlgeleiteten Anfragen“ liegen?

Sind es nun 10% oder 30%? Und was für einen komischen DSL-Tarif hast du überhaupt bei 1&1, der eine Beschränkung auf 100 GB hat? Du hast also einen Telekom UND einen 1&1 Anschluss?

Ich weiß, dass 1&1 dereinst Kunden, die von DS auf DS-lite umgestellt wurden, auf Bitte wieder DS bereitstellte. Ist das noch so?

Mir wurde schon mehrfach von der Hotline erklärt, dass für meinen Vertrag keine IPv6-Unterstützung bzw. Umstellung auf VDSL-Protokoll möglich sei.

Der Support von AVM war involviert, hat sich aber leider nicht zu technischen Details geäußert. Angeblich sei der Fehler mit Firmware 7.25 behoben worden.

Ca. 10 Jahre mit einem monatlichen Nutzungspreis von 24,95 €.

Ich hatte zudem sowohl Dusan Zivadinovic von der c’t involviert, als auch eine Frau vom Darmstädter CCC. Sie haben beide den Datenmitschnitt aus der Fritz!Box analysiert und fanden keine vernünftige Erklärung. Angeblich sei dieses Verhalten „normal“. Am Telekom-Anschluss tritt es jedenfalls nicht auf.

Aktuell scheint das nicht akut zu sein. Probleme sind eher zu beobachten, wenn keine native IPv4-Unterstützung mehr besteht.

Wir wurden durch eine Intervention auf der Facebookseite „Telekom hilft“ von ADSL- auf VDSL-Protokoll umgestellt. Seither haben wir mehr Bandbreite zur Verfügung, als uns vertraglich zusteht.

[quote=„X_Strom, post:11, topic:9490978“]Und das soll an „fehlgeleiteten Anfragen“ liegen?

Sind es nun 10% oder 30%? Und was für einen komischen DSL-Tarif hast du überhaupt bei 1&1, der eine Beschränkung auf 100 GB hat? Du hast also einen Telekom UND einen 1&1 Anschluss?[/quote]

Im August waren es 10 GB (bei ca. 250 MB Download, habe gerade nachgeschaut). Ich habe in meiner Wohnung einen 1&1-Anschluss und meine Eltern sind bei der Telekom.

Was ich ebenfalls noch bedenken würde: am 1&1-Anschluss kosten Anrufe aufs Handy 20 Cent/Min… Am Telekom-Anschluss kann man die Kosten mit entsprechend in der Fritz!Box hinterlegter Sparvorwahl auf unter 4 Cent drücken. (Ich nutze aktuell 01069 für 3,84 Cent/Min.).

Offenbar möchtest Du über den Anschluss ja auch telefonieren?

Hallo zusammen, Danke für alle technischen und vertraglichen Tipps, viel Interessantes!

Aber lese dir vor Vertragsabschluss einfach die entsprechende Anleitung aus deren FAQ durch

Diese Texte sind halt nicht immer so toll. Garantiert zurecht komme ich nur mit dem, was AVM über die Fritzbox schreibt.

Fips, Danke für die Hinweise zu Upload, IPv6 und Datenlimit 100 GB. Wenn ich es richtig sehe, werden bei den aktuellen Tarifen keine Datenlimits genannt, aber es gibt verschiedene unterschiedlich ausführliche Beschreibungen beim Anbieter und nach meiner Erfahrung sind nachteilige Konditionen immer bestens versteckt.

Wenn ich 50 MBit statt 16 MBit nehme, zahle ich bei 1und1 120 Euro/Jahr mehr; davon kann man viel gutes Essen oder 20+ gebrauchte Printbücher kaufen.

Von den zusätzlichen Vorteilen des 50MBit-Tarifs, die Fips erwähnt, hatte ich bis jetzt nichts geahnt. Andererseits klingt das anonyme Raussenden bei 1und1 nicht erstrebenswert. Laut X-Strom existiert der Nachteil des 16-MBit-Tarifs aber gar nicht…

Fips und Christa, stimmt, ich mache mir nichts aus Videokonferenzen. Und ja, mein Telekom-16-DSL hat auch einen Upload um 2,5 MBit wie bei Fips und einige von mir private gewollte Videochats liefen ganz gut, aber nicht ohne Aussetzer (der Flaschenhals war sicher auf meiner Seite, nicht auf der Gegenseite, ich saß mit dem Endgerät schon auf dem Router). Aber das ist kein Kriterium.

Bernd, Danke für den Tipp, wie man die Telekom zum Preisnachlass bringt – also erstmal bei 1und1 abschließen und dann ein Last-minute-Angebot der Telekom abwarten? Klingt etwas riskant – wenn die Telekom mich nun gar nicht behalten will?

Danke, das hatte ich auch nicht gesehen. Bei meinem Telekom-Anschluss hatte ich – wenn ich mal telefonieren wollte – auch immer Billigvorwahlen genutzt; die gehen wohl bei 1und1 nicht? Den Punkt hatte ich nicht bedacht, aber Anrufe bei Handynummern sind für mich selten.

Du meinst CallByCall? Das kann man bei bei allen „Leitungsanbietern“ mit VoIP-Anbieter realisieren und die Wahl des passenden Anbieters (mit z. B. der FritzBox) via Wahlregeln automatisieren.

https://www.teltarif.de/tarife/voip/deutschland/handy/

Ich würde gar nicht zu einem Anbieter wechseln, der nicht in der Lage ist, eine verständliche Beschreibung zu formulieren.

Vielen Dank für den Hinweis! Das geht dann allerdings über eine separate Rufnummer, wenn ich richtig verstehe?

Ja, wobei man bei VoIP von technischer Seite nicht unbedingt eine „richtige“ Nummer benötigt.

Ich nutze bei diesen Anbietern die Rufnummernunterdrückung kombiniert mit der Übermittlung meiner eigentliche Telefonnummer als alternative Rufnummer (s. g. CLIP -no screening-).

Funktioniert gut. In ein paar Non-EU-Ländern - ggf. auch anbieterabhängig - wird die alternative Nummer nicht angezeigt, die Unterdrückung funktioniert aber scheinbar immer. Scheinen Inkompatibilitäten zwischen den Netzen zu sein.

Die Umsetzung von IPv6 über DS-lite kann dir egal sein, wenn dein Router (oder eines der Geräte im Heimnetz) nicht direkt aus dem Internet erreichbar sein soll.
Wer nach 2010 und vor 2015 einen Tarif mit wenigen Euro Preisvorteil abgeschlossen hat, wurde nach 100GB auf 1 Mbit/s gedrosselt. Seit 2015 beträgt die Grenze in diesen Tarifen 300 GB.
https://blog.1und1.de/2015/01/07/11-surf-phone-flat-special-mit-dreimal-mehr-highspeed-volumen/
Ein aktueller DSL-Tarif bei 1&1 mit Drosselung ist mir nicht bekannt.
Ein entsprechender Hinweis muss im Produktinformationsblatt stehen, dieses PDF-Dokument muss beim Bestellvorgang verfügbar gemacht werden.

Wie wäre es denn mit so etwas:

Das Nett bei Easybell: Der Tarif ist monatlich kündbar.

Zu deinen eigentlichen Fragen:

Nein. Du wirst die Zugangsdaten für das DSL und für die Telefonie neu eingeben müssen.

Ich habe zuletzt bei mehreren Kunden einen Anbieterwechsel betreut. Bei meinem favorisierten Anbieter (s.o.) klickst du im Bestellprozess an, dass der Anbieter kündigen soll (zum schnellstmöglichen Termin) oder dass du bereits selber gekündigt hast und die Kündigung zum TT.MM.JJJJ bestätigt wurde.
Es geht also beides.

Ja. Eine Portierung kann nur erfolgen, wenn der Vertragsnehmer absolut identisch bei abgebendem und aufnehmendem NB hinterlegt ist. Hier unterhalten sich Computer, ein „Karl-Heinz Schmidt“ wird keine Nummer zu „Karl Schmidt“ portieren können. Die Ablehnung wird innerhalb von 3 Werktagen eintreffen und der aufnehmende NB muss dann aktiv werden.

Ja. Es gilt das Gleiche wie oben.

Ja.

Die Umstellung erfolgt innerhalb weniger Stunden - meist deutlich schneller.
Leider können Fehler passieren. Da arbeiten nämlich Menschen - und wenn deine Leitung nicht (wie vorgesehen) an Stift 47 der Reihe 41 im Schrank 17 angeklemmt wurde, sondern an Stift 41 in der Reihe 47 im Schrank 17, dann ist das Netz weg, bis sich jemand um die Störung kümmert.

Ich weiß nicht, ob es einen Online-Vorteil gibt.

Mir nicht bekannt.

Frage halt nach, verweise auf deinen Hosting-Vertrag. Wobei es da m.W. keine offiziellen Vergünstigungen gibt.

Man wird dir am Telefon die zwingende Notwendigkeit des allerschnellsten Internets erklären wollen.

Ich persönlich würde Billiganbieter meiden, die dir keine eigene IPv4-Adresse anbieten und aus reiner Schikane den Uplink drosseln und unverschämte Preise für Mobilfunk- und Auslandsanrufe verlangen.
Ich würde tatsächlich zuerst beim Altanbieter online kündigen und ein paar Tage auf den Anruf warten, bei dem man dir ein Angebot zum Bleiben macht. Vermutlich wird man dir einen zeitlich begrenzten Rabatt auf die Grundgebühr anbieten. Nichts weltbewegendes, aber immerhin.

Ich habe selber dieses Jahr gewechselt und es nicht bereut. Obwohl ich vorher schon als Geschäftskunde bei der Telekom geführt war (und entsprechend mehr bezahlte), wurde ich bei Störungen ziemlich gewöhnlich behandelt. Beim neuen Anbieter zahle ich insgesamt weniger, obwohl ich mir für gerade einmal 5€ im Monat eine feste IPv4 Adresse und einen Express-Entstörungsservice erkaufe.
Was soll ich sagen: Dank einer korrodierten Verbindung in einem Verteilerkasten war mein Anschluss tatsächlich oft gestört. Wenn du um 13 Uhr beim Anbieter anrufst, um das Problem zu melden, und um 19:30 Uhr des selben Tages steht ein Telekom-Techniker bei dir im Keller, dann ist das schon (eigentlich) sehr hilfreich.
Eigentlich, weil erst der dritte Techniker die Leitung ernsthaft überprüft hat und den Fehler gefunden hat.

Ich bin vor drei oder vier Jahren von Telekom zu 1&1 gewechselt. Alles funktioniert genauso gut wie vorher (surfen, bei den häufigen Videokonferenzen gehöre ich zu denen, die fast nie Probleme haben, Telefonieren). Also: Null Probleme, und ich habe im ersten Jahr monatlich 30 Euro gespart und seit dem zweiten Jahr spare ich monatlich 20 Euro.

Ich war sehr sehr lange bei Telekom. Und die Telekom bestraft ja sehr treue Kunden damit, das diese nicht in neue bessere Tarife kommen. Es sein denn, man kündigt. Dann kriegt man auf einmal Angebote.

Karl

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