Du bist Deutschland

Hallo,

Aber wie man deutlich in deinen sätzen hört, willst Du ja
garnicht das man mal was positives sagt, lieber jammern, denn
das ist einfacher und schuldige sind alle die da oben aber
ALLE!!!

Die am lautesten jammern sind „die da oben“. Und zwar über „die ganz unten“.

Gruß

Fritze

Hallo,

Warum bist Du in der PKV und nicht in der GKV? Wenn es doch
keinen Unterschied macht und die GKV preislich günstiger ist?

wer sagt, daß die GKV günstiger ist?

Indirekt die Verfechter des Systems der GKV. Wenn die GKV erstens teurer und zweitens schlechter bei den Leistungen sind, warum schafft man sie dann nicht einfach zu Gunsten privater KV ab? Etwas, dass ich sehr begrüßen würde. Zumindest sollte jedem die freie Wahl gelassen werden, nicht erst ab einem recht hohen Einkommen.

Die PKV nimmt einen Versicherten dann wahr, wenn er eine
Erkrankung hat, die mehr kostet, als die maximale
Rückerstattung ausmacht. Das ist das Prinzip einer
Versicherung: Aushelfen im Ernstfall. Außer in diesem Fall,
ist der Versicherte ein Kunde in der Datei, der keinerlei
Arbeit macht, wenn man mal von einigen automatisch
verschickten Briefchen absieht.

Was unterscheidet den privat Versicherten denn da von den GKV, wenn man mal davon absieht, dass in der GKV noch weniger Arbeit anfällt, weil es keine Briefchen wegen der Beitragsrückerstattung gibt?

Der Kassenpatient geht im Zweifel nicht viel häufiger zum
Arzt, verursacht aber jedes mal Kosten. Daß das so ist, wollte
man dem Kassenpatienten mit € 10 vor Augen führen.

Ein Privatpatient verursacht mindestens die gleichen Kosten. Was ist das für ein Blödsinn, zu behaupten, das wäre anders? Der Arzt hat sogar die Möglichkeit, ein mehrfaches des „Kassensatzes“ zu berechnen und tut das in der Regel auch bis zum Maximum dessen, was die privaten Krankenkassen ohne weitere Begründungen schlucken. Zumindest habe ich bis jetzt keine Rechnung bekommen, bei der nicht mindestens ein Faktor 1,5 draufstand. Normal war 2.3, beim Zahnarzt sogar 3.5.

Der Unterschied besteht darin, dass sich ein Privatpatient nach Erhalt der Rechnung (die ein Kassenpatient niemals zu Gesicht bekommt, die aber dank der „es gibt keinen Multiplikator“ in jedem Falle günstiger aussehen sollte) überlegen kann, ob der die Behandlung selbst bezahlt und dafür die Beitragsrückerstattung mitnimmt, oder ob er die Rechnung lieber einreicht.

Warum GKV-Patienten jetzt

  1. Keine Rechnung bekommen
  2. Keine Beitragsrückerstattung bekommen und
  3. 10,- EUR zusätzlich bezahlen sollen

ist mir nicht klar. Warum GKV-Patienten, die sich darüber aufregen, als „Ewige Nörgler und Jammerer“ difamiert werden, ist mir erst recht nicht klar.

Es waren 70 Mio. und es sind in Sachsen Arbeitsplätze
entstanden. Daß anderweitig Arbeitsplätze weggefallen sind,
ist mal wieder ein Beweis dafür, daß die Politik aus der
Thematik raushalten sollet.

Was hat das mit Politik zu tun? Das war knallharte Abzockerei. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass das nicht genau so geplant war. So viel Milchprodukte, wie die beiden Werke produziert haben, konnte auf dem Markt nicht plaziert werden.

Daß in einem Unternehmen netto
Arbeitsplätze entstehen, wenn ein moderneres Werk entsteht und
ohne daß es Umsatzzuwächse gibt, hätte eigentlich klar sein
müssen.

Den Satz erkläre mich bitte nochmal. Ich sehe das genau umgekehrt. Je moderner die Fertigung, desto weniger Arbeitsplätze werden pro produzierte Einheit benötigt. Ohne Umsatzzuwächse sollen dadurch also Netto mehr AP enstehen?

Die Subventionen hat Müller für die Schaffung von
Arbeitsplätzen in Sachsen bekommen und das Ziel wurde
erreicht. Der Rest ist Betriebswirtschaft und gesunder
Menschenverstand.

Ahhh ja. Na mit Verstand ist es da nicht so weit, wie mir scheint.

Das BVerfG läßt grüßen.

Ja, ich hoffe es gebietet den Beschneidungen am unteren Ende mal Einhalt.

Nicht? Och. Vielleicht liegt das daran, daß in Deutschland
mehr Menschen als in jedem anderen Land der Welt mit
Verwaltung beschäftigt sind – ein nicht unwesentlicher Teil
davon beschäftigt sich übrigens mit der Verteilung von
Wohltaten.

Es wird immer so getan, als würden private Unternehmen nur darauf warten, die Dienstleistungen des Staates für die hälfte anzubieten. Das ist nicht der Fall. Im Gegenteil. Es wird stets teurer. Insbesondere da, wo man auch noch Monopolstrukturen zulässt, wie z.B. bei den Energieversorgern.

F.

Hallo Christian

Es ist jawohl ein offenes
Geheimnis, dass die Steuerlast in Deutschland völlig ungleich
verteilt ist.

Wie denn?

vielleicht ein interessanter Artikel dazu:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,383324,00.html

Gruß
Torsten

wer sagt, daß die GKV günstiger ist?

Indirekt die Verfechter des Systems der GKV. Wenn die GKV
erstens teurer und zweitens schlechter bei den Leistungen
sind, warum schafft man sie dann nicht einfach zu Gunsten
privater KV ab?

Keine Ahnung. Ich wäre dafür, die linke Politik ist dagegen. Warum wohl?

ist der Versicherte ein Kunde in der Datei, der keinerlei
Arbeit macht, wenn man mal von einigen automatisch
verschickten Briefchen absieht.

Was unterscheidet den privat Versicherten denn da von den GKV,
wenn man mal davon absieht, dass in der GKV noch weniger
Arbeit anfällt, weil es keine Briefchen wegen der
Beitragsrückerstattung gibt?

Bei der GKV schlägt sich jeder Arztbesuch in den Kosten nieder, bei den Privatpatienten nur, wenn sie die Rechnung einreichen. Außerdem besuchen die gesetzlich Versicherten den Arzt tendenziell häufiger wegen Kinkerlitzchen auf, die überproportional viel kosten.

Ein Privatpatient verursacht mindestens die gleichen Kosten.
Was ist das für ein Blödsinn, zu behaupten, das wäre anders?

Siehe oben.

Der Arzt hat sogar die Möglichkeit, ein mehrfaches des
„Kassensatzes“ zu berechnen und tut das in der Regel auch bis
zum Maximum dessen, was die privaten Krankenkassen ohne
weitere Begründungen schlucken. Zumindest habe ich bis jetzt
keine Rechnung bekommen, bei der nicht mindestens ein Faktor
1,5 draufstand. Normal war 2.3, beim Zahnarzt sogar 3.5.

Und wo fallen diese Kosten an? Bei den Verursachern der Kosten oder bei den Kassen und damit bei allen Versicherten?

Warum GKV-Patienten jetzt

  1. Keine Rechnung bekommen
  2. Keine Beitragsrückerstattung bekommen und
  3. 10,- EUR zusätzlich bezahlen sollen

ist mir nicht klar. Warum GKV-Patienten, die sich darüber
aufregen, als „Ewige Nörgler und Jammerer“ difamiert werden,

Zu 2. und 3. ist genug gesagt worden und über 1. hat sich noch kein gesetzlich Versicherter in meiner Gegenwart beschwert. Umfragen ergaben, daß den meisten gesetzlich Versicherten egal ist, was an Kosten produziert wird und eine Patientenrechnung eher dem Mülleimer überantwortet als genau gelesen und kontrolliert werden würde.

Es waren 70 Mio. und es sind in Sachsen Arbeitsplätze
entstanden. Daß anderweitig Arbeitsplätze weggefallen sind,
ist mal wieder ein Beweis dafür, daß die Politik aus der
Thematik raushalten sollet.

Was hat das mit Politik zu tun? Das war knallharte Abzockerei.

Sachsen hat mit den Subventionen eigene Ziele verfolgt und erreicht. Die Konsequenzen hätten allen Beteiligten klar sein müssen. Daher: Ende mit den Subventionen. Dann sind die östlichen Bundesländer aber die ersten, die sich über zu geringe Ostförderung beklagen.

Daß in einem Unternehmen netto
Arbeitsplätze entstehen, wenn ein moderneres Werk entsteht und
ohne daß es Umsatzzuwächse gibt, hätte eigentlich klar sein
müssen.

Den Satz erkläre mich bitte nochmal.

Das sollte natürlich „keine Arbeitsplätze“ heißen.

Das BVerfG läßt grüßen.

Ja, ich hoffe es gebietet den Beschneidungen am unteren Ende
mal Einhalt.

Wird kaum passieren, weil man die BMG genau aus den genannten Gründen eingeführt hat und sich das BVerfG nicht darauf einlassen wird, wenn höhere Beiträge systemimmanent nicht zu höheren Auszahlungen führen würden.

Nicht? Och. Vielleicht liegt das daran, daß in Deutschland
mehr Menschen als in jedem anderen Land der Welt mit
Verwaltung beschäftigt sind – ein nicht unwesentlicher Teil
davon beschäftigt sich übrigens mit der Verteilung von
Wohltaten.

Es wird immer so getan, als würden private Unternehmen nur
darauf warten, die Dienstleistungen des Staates für die hälfte
anzubieten. Das ist nicht der Fall. Im Gegenteil. Es wird
stets teurer. Insbesondere da, wo man auch noch
Monopolstrukturen zulässt, wie z.B. bei den Energieversorgern.

Gute Logik. Der Staat beschäftigt Millionen von Menschen mit Verteilung und Verwaltung derselben und die Unternehmen sind dran schuld. Eine nachhaltige Reduzierung von Steuern und Abgaben würde darauf hinauslaufen, daß staatliche und staatsnahe Verwaltung eingeschränkt wird. Dummerweise will niemand auf das verzichten, was da verteilt wird.

Und damit sind wir wieder ganz oben in der Diskussion.

C.

F.