Du bist Deutschland

Hallo,

* Saturn : »Geiz ist geil«
* Du bist Deutschland

sehr interessant ist ja auch die verschwiemel- und
verschwurbelung der medienindustrie, die keinen
unterschied mehr sieht zwischen damenbinden,
politik und cerealienspendern.

Ich finde ehrlich gesagt die Aktion,
so wie sie gelaufen ist und so wie
die Leute darauf abfahren - schön.

Ich wüsste nichts, was besser passen
könnte - in meine private Stamm-
tischgesellschaftskritologie.

Da ist sozusagen der für mich
„megaoptimale Fall“ eingetreten.
Was für ein Schauspiel! Ich habe
schon Schwierigkeiten, wieder
sachlich und klar zu denken -
vor lauter Muskelkater in der
Bauchgegend.

ich bin ein frank.

Was vielleicht dem einen oder anderen
auffallen könnte: Solche Parolen
wie „Du bist/Du sollst“ sind fast
immer an ein Publikum adressiert,
das es gewohnt ist, auf solches zu
„hören“, das „hörig“ ist. So wie
eben hier die Medien die vertrauten
„Instruktionsgeber“ sind, so sind
sie es eben sonst auch.

Oder nicht?

Grüße

CMБ

Hallo,

Du hast recht: Wo kämen wir dahin, wenn der ein oder andere
auf einmal Verantwortung für sich selbst und seinen Lebensweg
übernehmen müßte, und nicht mehr für jeden Mist die Leistung
des Staates und der Gesellschaft wie selbstverständlich
einfordern könnte.

Du hast recht. Wo kämen wir hin, wenn Bürger eines Staates nicht jeder für sich alleine sorgen würden? Die Brüder Aldi brauchen keinen Staat, also soll auch jeder andere bitteschön alleine sehen, wie er zurecht kommt. Danke, Du hast mit die Augen geöffnet. Zusammenarbeit mit anderen ist Kommunismus! Schon als Kind ist mir das ewige „teile das mit Deinem Bruder“ Geseier meiner trotzkistischen Eltern sauer aufgestossen. Soll er doch für sich selbst sorgen. Dank Dir weiss ich jetzt: Ich hatte vollkommen recht. Was man sich irgendwie selbst beschaffen kann, ist unter allen Umständen für sich selbst! Wer davon was haben will, hat sie nicht mehr alle und ist mindestens ein Kommunist!

Selber Leistungswillen entwickeln? Um Himmels Willen. Nein,
der Staat muß es richten. Einkommensunterschiede werden am
besten zukünftig durch Gesetze schlichtweg verboten. Dann ist
endlich Ruhe.

Ich habe mich vor meiner Erleuchtung gefragt, wieso ein Vorstandschef soviel verdient, wie 540 Angestellte. Jetzt weiß ich es: Er arbeitet einfach 540 mal so viel. Und wer 540 mal so fleißig ist, wie die Faulen Säcke, die das Unternehmen anstellt, für das er arbeitet, der verdient völlig gerechtfertigterweise 540 mal so viel Geld. Es gibt einfach kein besseres Mittel, den Wert von Dingen zu ermitteln, als Geld in einer freien Wirtschaft.

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/vorstandsg…
http://banken.verdi.de/daten_und_fakten/tarifentwick…

Die Mitglieder der Tarifgruppen I bis III sollten, anstatt zu jammern, zu stöhnen und meckern, einfach mal die Ärmel hochkrempeln und in die Hände spucken. Dann verdienen sie auch bald so viel, wie ihr Chef! Schließlich ist jeder einzelne von denen Deutschland! Ok, dass jetzt trotz gigantischer Unternehmensgewinne ein paar Tausend entlassen werden sollten, das vermag auf den ersten Blick keiner der Betroffenen verstehen. Aber es ist vollkommen richtig, ja sogar dringend geboten, damit der Gewinn immer fein so weit oben bleibt, wo er hingehört.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…

Sonst können die Aktienpakete der „Du Bist Deutschland“ Macher keine Renditen um die 20% mehr abwerfen und dann müssten die armen Leute wieder zur Arbeit gehen. Aber nicht nur zum Spaß, sondern richtig ernsthaft. Und wie wir alle wissen, ist es am besten, wenn das Geld arbeitet, nicht die Menschen. Denn eins ist klar: „Die sind Deutschland“!

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828…

Gruß

Fritze

Hallo Christian,

wie kommst Du denn darauf? Oder bist Du der Ansicht, Spiegel,
ARD und Konsorten dürften zukünftig nicht mehr über
Arbeitgebertagungen etc. berichten?

klar dürfen die, die dürfen sogar Interviews mit Gewerkschaftsfunktionären bringen.
Ich komme darauf, weil das alees Arbeitgeber sind und die Arbeitgeberverbände über den standort Deutschland meckern, nicht die arbeitende Bevölkerung.

Die leute, die angesprochen werden, jammern nicht trübselig
vor sich hin, sondern beklagen sich über einzelne, ungerechte
und falsche Maßnahmen. Praxisgebühr und Medikamentenzuzahlung,
um Krankenkasenbeiträge nicht erhöhen zu müssen. Senkung der
Kilometerpauschale und Abschaffung der Eigenheimzulage um den
Spitensteuersatz senken zu können. Das heutige
Erziehungsgeld soll offenbar ab 2008 durch ein
einkommensbezogenes Elterngeld ersetzt werden.

Wo genau wäre da dann das Problem, wenn 80% des Nettolohns
fürs Nichtstun (außer Aufzucht der Jungen) gezahlt werden?

Das Problem liegt da, daß wieder eine Leistung des Staates Einkommensabhängig gewährt wird und an anderer Stelle die Belastung der Bürger Einkommensunabhängig gestaltet werden soll. Das begünstigt Bezieher größerer Einkommen in unangemessener und unsinniger Weise.
Das ist der falsche Weg, die falsche Richtung! Das Einkommensunabhängige Erziehungsgeld war die richtige Lösung, ich sehe keinen Grund, die Situation der unteren Einkommensschichten an der Stelle zu verschlechtern. Die Binnennachfrage wird dadurch geschwächt, eine Maßnahme, die die Arbeitslosigkeit fördert. In den Rden wird das Gegenteil propagiert.
(Bevor Du’s mißverstehst, in dem Fall würde ich zu den Profiteuren zählen, wenn sich noch einmal Nachwuchs einstellen sollte.)

Gruß, Rainer

Hallo!

Ich bin nicht Sarah, allerdings fallen mir spontan die
Krankenkassen und unser „Gesundheitswesen“ ein: Heerscharen
von Verwaltungsangestellten und Posten und Pöstchen, die z.
Tl. fürstlich dotiert sind. M. W. annähernd 100.000
Beschäftigte bei der „Bundesagentur für Arbeit“, von denen nur
jede® 4. sich um Vermittlung udgl. kümmert.

Was haben leere Krankenkassen mit dieser Kampagne zu tun?

Pflichtversicherter Kranker Mensch geht zum Arzt,

trifft manchmal auf mich zu

muss zusätzlich zu seinen horrenden Beiträgen auch noch Eintritt
zahlen

Ja weil nicht jeder wegen einem kleinem Schnupfen zum Arzt rennen soll, da das system soetwas nicht tragen kann (Was kannst du tun damit es Deutschland besser geht!)ok hier ist ein Zusammenhang zu sehen

, bekommt seinen Arzt nur Bruchteile einer Sekunde zu
sehen

Wenn das der Fall ist würd ich mal nen anderen Arzt aufsuchen dem ich mehr vertrauen kann.

und muss dann mit einem Billigmedikament mit mehr
Nebenwirkungen als Wirkung vorlieb nehmen. Er wag sich über
diesen Umstand zu beschweren.

Wenn das so ist solltest Du dringend nen anderen Arzt aufsuchen.

Irgendwelche Luxus-Schnösel meinen nun, das ewige Gejammer und
Gestöhne verderbe ihnen die Crème Brulée. „Wenn das Volk kein
Brot haben, soll es Kuchen essen“ war schon vergeben. Also
haben sie „Du bist Deutschland“ draus gemacht. Voilá. Der
Bezug.

Gruß

Fritze

alleine schon dieser Neid auf Luxus-Schnösel die sich immerhin das erarbeitet haben, aber das ich ja auch typisch für die Jammergesellschaft in diesem Land, dass man solche Leute verachtet die etwas erreicht haben, anstatt zu sagen ich möchte das auch mal schaffen.

Man sieht schon das dieser Spot die Menschen spaltet in Menschen die sehen das sie auch eine Verantwortung für die Gesellschaft tragen und nicht alles auf den Staat abwälzen wollen und hoffen das der alles für sie richtet und denen die alle anderen für Ihre Lage verantwortlich machen wollen und die Schuld dem Staat, den Politikern und allen Reichen und Managern geben.

Selbst wenn es so wäre, würde das keinen voranbringen.

MfG

Hallo Fritz!

Du beklagst Mängel an staatlichen Systemen. Sollen die Mängel der Rechtfertigung verbreiteter Miesepetrigkeit dienen? Es gibt einen Haufen Mißstände. Mir fällt z. B. die aufgeblasene Struktur der Arbeitsagentur ein oder der Riesenapparat des gesetzlichen Krankenversicherungssystems, dem insbesondere Kostentransparenz fehlt. Kein Mensch - die Versicherten inbegriffen - hat dabei Interesse an wirtschaftlich vernünftiger Vorgehensweise. Dem System fehlt u. a. eine spürbare Selbstbeteiligung durch kritische Patienten, die als Kunden ihrem Dienstleister gegenüber stehen. Statt dessen herrscht Kost-nix-Mentalität, denn eine für erhaltene Leistung gegenzuzeichnende Rechnung gibt es nicht. Statt dessen werden Praxisgebühr und Medikamentenzuzahlung beklagt, die aber nur ein bescheidener Anfang sein können. Wir brauchen viel mehr Eigenverantwortung. Absturz ins Nichts, weil der Katastrophenfall den Einzelnen überfordert, muß versichert sein. Dagegen bedarf der alltägliche Kleinkram keiner Solidargemeinschaft. Wer lieber totkrank wird, statt rechtzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, muß eben lernen, mit der Eigenverantwortung umzugehen.

Oft beklagt wird das Verhalten irgendwelcher Bosse. Es ist der Normalfall, daß sich Strukturen verändern, daß Betriebe schließen und sogar ganze Branchen verschwinden. Solange genug Neues nachwächst, ist die Veränderung unkritisch. Dafür müssen sich möglichst viele Bürger für sich selbst verantwortlich fühlen. Es gibt nun mal niemanden, der verpflichtet wäre, andere Leute zu beschäftigen. Das ist eine rein private Aufgabe. Es gibt bei uns viel zu wenig Menschen mit der Bereitschaft, selbst einen Betrieb zu gründen und dafür ein Leben lang zu arbeiten, abgesichert nur durch eigenes Handeln. Die wenigen Leute, die sich nicht durch Festgehalt, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Urlaubsanspruch absichern lassen wollen, müssen sich auch noch Rufe nach höherer Besteuerung und Vermögenssteuer anhören.

Hilflose Menschen brauchen Hilfe. Aber alle anderen brauchen das Bewußtsein, daß sie sich selbst helfen müssen. Statt dessen wird aber oft nur geschimpft - stets auf irgendwelche anderen Gruppen, denen es natürlich viel besser geht und die erstmal Leben zeigen sollen, bevor man selbst …

Wenn es bei uns einem Menschen durch eigene Anstrengungen und Leistung materiell besser geht als anderen, folgt sofort die Forderung, der Besserverdiener solle gefälligst mehr in die Gemeinschaftskassen zahlen. Auf die Idee, selbst etwas auf die Füße zu stellen, besonders nachgefragte Fähigkeiten zu erwerben, eine besonders qualifizierte Ausbildung zu absolvieren und/oder ein Unternehmen zu gründen/zu übernehmen, wollen nur wenige Menschen kommen. Meckern ist ja auch viel einfacher.

Gruß
Wolfgang

Diskussionen als solche

Würde
mich aber in der Tat mal interessieren, wieviele
Kassenpatienten bei der Kampagne dabei waren.

ist eher Wurscht. Der Jauch hat vier Kinder, für die er als
privat Versicherter mehr latzen wird, als als Kassenpatient.

Der Beitrag für Kinder in der PKV ist vernachlässigbar gering.
Interessant wäre da schon, warum er das tut. Er könnte es sich
doch sparen, wenn die gesetzliche KV so wunderbar ist?

Symptomatisch für derartige Diskussionen: Du hast keine Ahnung, ob die Prominenten in der GKV oder in der PKV sind, aber es wird unterstellt – ganz unabhängig davon, ob es irgendeine Relevanz hat.

Die
„Eintrittsgebühr“ beim Arzt ist das erste Werkzeug, mit dem
man den Patienten an den tatsächlichen Kosten beteiligt und
anhand dessen er unmittelbar merkt, daß er Kosten verursacht.

Warum müssen dann Privatpatienten keinen Eintritt bezahlen?

Weil der Gesetzgeber das nicht vorsieht.

Lustisch. Genau deshalb „jammern“ ja die Leute. Vielleicht
könnte der Gesetzgeber da mal nachbessern?

Symptomatisch für derartige Diskussionen: Angeprangerte Mißstände werden nicht zu Ende gedacht. Die Logik ist nämlich eine andere: Über Beiträge, Rückerstattungen werden Privatpatienten schon seit ewigen Zeiten zu einem etwas bewußteren Umgang mit Arztbesuchen, Medikamenten etc. angehalten. Bei den Kassenpatienten fehlte so etwas und kaum führt man eine kleine Anktion ein, schon erhebt sich großes Geschrei. Somit scheint man den richtigen Nerv getroffen zu haben.

[…]

Das kannst Du sicher auch mit Fakten bedienen. Mit dem Thema
Subventionen und Steuerfreiheit habe sich schon ganz andere
zum Affen gemacht.

Damit Du Dich nicht beschwerst, der Spiegel sei schließlich
nur linke Hetzpropaganda, hier ein Artikel aus dem
Manager-Magazin:

http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,…

Symptomatisch für derartige Diskussionen: Subventionen=Unternehmer bereichern sich. Daß damit Arbeitsplätze geschaffen wurden, interessiert dann keine Sau mehr.

Ah. Sie zahlen nicht ein, schon klar. Dir ist schon bewußt,
daß eingezahlte Beträge auch zu Leistungspflichten führen,
oder? Wenn sich ein Schumacher arbeitslos melden würde, käme
es in Deiner Traumwelt dazu, daß der Staat einige Mio. Euro
als ALG abdrücken müßte. Genau um das zu verhindern, gibt es
die BBG bei RV und ALV.

Denen stünden aber auch entsprechende Einnahmen gegenüber. Im
übrigen verstehe ich das Problem nicht. Bevor Schumacher den
großen Geldsegen aus der Bundeskasse bekäme, würde ja erst
einmal sein gesamtes Vermögen eingezogen.

Symptomatisch für derartige Diskussionen: Wild werden irgendwelche Dinge durcheinandergeworfen, damit am Ende das rauskommt,w as rauskommen sollte.

Zur Logik von ALV und RV: Wenn jedes Einkommen vollständig mit Beiträgen belegt würde, wären auch die Auszahlungen entsprechend hoch. Würde Herr Schumacher heute auf seine 35 Mio. Euro im Jahr Beiträge bezahlen, müßte er pro Jahr einen Beitrag von € 1,14 Mio. Euro bezahlen, sein AG noch mal den gleichen Anteil.

Wäre Schumacher nächstes Jahr arbeitslos, hätte er einen Anspruch für ein Kalenderjahr von € 21 Mio. – und zwar ohne daß sein Vermögen angetastet werden würde.

Jetzt klar, wo das Problem ist?

Ansonsten: In deutschland ist eine Straße ruiniert, wenn der CD-Player im Auto mehr als einmal pro 100 km springt, in anderen Ländern ist die Straße noch in Ordnung, wenn man an irgendeiner Stelle noch am Schlagloch vorbeifahren kann.

Diesen Absatz kannst Du als Metapher oder wortwörtlich auffassen: Es kommt immer das gleiche dabei raus. Deutschland ist nicht das Paradies und die Entwicklung der letzten Jahre war auch nicht zum Lachen. Kritik ist durchaus angebracht, aber was Du hier abgeliefert hast, war einfach nur noch grotesk.

Gruß,
Christian

Hallo Wolfgang und alle anderen Mitleser, die noch nicht aufgegeben haben :smile:

Natürlich hast Du in vielen Punkten recht. Mir geht das ineffiziente staatliche „rundum sorglos“ Paket ebenfalls gehörig gegen den Strich (bin ich damit ein Jammerer?).

Allerdings vermutlich aus anderen Gründen, als Dir. Ich beklage mich weniger über das (für mich) viele Geld, was ich hergeben muss. Das tue ich, ohne das es mir wirklich wehtut. Ich könnte natürlich ohne diese Abgaben auf erheblich größerem Fuße leben, muss das aber nicht.

Was mich stört ist vor allem, wo mein Geld letztlich landet und dass man sich dagegen kaum mehr wehren kann. Darum stimme ich vollkommen mit Dir überein, dass da dringend gehörig aufgeräumt werden muss.

Aber die Kampagne „Du bist Deutschland“ will – zumindest in meinen Augen und in den Augen der vielen anderen Kritikern – genau das verhindern. Sie grenzt aus, sie schiebt Verantwortung für die Gemeinschaft ab. Sie will Sozialdarwinismus in schärfster Form, ja letztlich sogar Anarchie. Jeder ist sein eigener Staat.

Aber gerade in der heutigen Zeit, in der gigantische Kapitalströme global auf der Suche nach dem schnellen Gewinn sind, ist Gemeinsamkeit die einzige Chance. Eine Kampagne „Wir sind Deutschland!“ hätte ich sehr begrüßt. Eine Kampagne die jeden einzelnen daran erinnert, dass er Teil eines ganzen ist, daas er zusammen und mit Hilfe der anderen bestehen kann, dass nur in der Zusammenarbeit und dem Zusammenhalt aller die Probleme zu bewältigen sind.

Das ist das genaue Gegenteil der dümmlichen „Du bist Deutschland“ Kackehäufchen-Kampagne.

Gerade diejenigen, die ganz oben sind, müssen sich wieder dringend vergewärtigen, dass sie nur dort oben sind, weil sie auf den Schultern sehr sehr vieler weiter unten stehen. Und sich dann aus hohem Luftschloss über die ganz unten zu beklagen, sie mögen bitte das Jammern einstellen, ist schäbig. Pfui Teufel!

Gruß

Fritze

Hallochen,

Symptomatisch für derartige Diskussionen: Du hast keine
Ahnung, ob die Prominenten in der GKV oder in der PKV sind,
aber es wird unterstellt – ganz unabhängig davon, ob es
irgendeine Relevanz hat.

Warum bist Du in der PKV und nicht in der GKV? Wenn es doch keinen Unterschied macht und die GKV preislich günstiger ist?

Lustisch. Genau deshalb „jammern“ ja die Leute. Vielleicht
könnte der Gesetzgeber da mal nachbessern?

Symptomatisch für derartige Diskussionen: Angeprangerte
Mißstände werden nicht zu Ende gedacht. Die Logik ist nämlich
eine andere: Über Beiträge, Rückerstattungen werden
Privatpatienten schon seit ewigen Zeiten zu einem etwas
bewußteren Umgang mit Arztbesuchen, Medikamenten etc.
angehalten. Bei den Kassenpatienten fehlte so etwas und kaum
führt man eine kleine Anktion ein, schon erhebt sich großes
Geschrei. Somit scheint man den richtigen Nerv getroffen zu
haben.

Ich hätte ganz und gar nichts gegen Beitragsrückerstattung bei der GKV. Nun erzähle mir doch mal, wieso „10 EUR Eintritt für alle“ das gleiche ist wie „30% der Beiträge rückerstattet bei Nichtnutzung im Jahr“.

http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,…

Symptomatisch für derartige Diskussionen:
Subventionen=Unternehmer bereichern sich. Daß damit
Arbeitsplätze geschaffen wurden, interessiert dann keine Sau
mehr.

Es wurden aber keine Arbeitsplätze geschaffen, sondern netto >100 Arbeitsplätze vernichtet. Das ist doch das lustige. Wenn er wenigstens einen einzigen Arbeitsplatz geschaffen hätte mit den knapp 100 Mio., hat er aber nicht.

Denen stünden aber auch entsprechende Einnahmen gegenüber. Im
übrigen verstehe ich das Problem nicht. Bevor Schumacher den
großen Geldsegen aus der Bundeskasse bekäme, würde ja erst
einmal sein gesamtes Vermögen eingezogen.

Symptomatisch für derartige Diskussionen: Wild werden
irgendwelche Dinge durcheinandergeworfen, damit am Ende das
rauskommt,w as rauskommen sollte.

Zur Logik von ALV und RV: Wenn jedes Einkommen vollständig mit
Beiträgen belegt würde, wären auch die Auszahlungen
entsprechend hoch. Würde Herr Schumacher heute auf seine 35
Mio. Euro im Jahr Beiträge bezahlen, müßte er pro Jahr einen
Beitrag von € 1,14 Mio. Euro bezahlen, sein AG noch mal den
gleichen Anteil.

Macht zusammen 2,28 Mio/Jahr. Der gute Herr Schumacher ist jetzt schon länger als 10 Jahre im Geschäft. Legen wir mal einen Beitrag von lediglich 2 Mio pro Jahr zu Grunde, dann hätte er (ohne Zinsen) 20 Mio eingezahlt.

Wäre Schumacher nächstes Jahr arbeitslos, hätte er einen
Anspruch für ein Kalenderjahr von € 21 Mio. – und zwar ohne
daß sein Vermögen angetastet werden würde
.

Richtig. Wenn er es aber nicht schafft, nach diesem Jahr wieder in Lohn und Brot zu kommen, hat er zwei Möglichkeiten. Entweder sein Vermögen einziehen lassen, oder wieder Steuern und Abgaben zu bezahlen. Mit der nächsten Überweisung von 2,28 Mio EUR wäre die Kasse dann wieder im Plus.

Im übrigen könnte man durchaus darüber nachdenken, die Auszahlungen zu begrenzen. Allerdings nicht, wie jetzt, unter die Schmerzgrenze, sondern im Falle von Pflichtbeiträgen von allen, nach oben auf das Gehalt eines Verfassungsrichters. Das wäre doch ein recht ordentliches Einkommen.

Jetzt klar, wo das Problem ist?

Nein.

Ansonsten: In deutschland ist eine Straße ruiniert, wenn der
CD-Player im Auto mehr als einmal pro 100 km springt, in
anderen Ländern ist die Straße noch in Ordnung, wenn man an
irgendeiner Stelle noch am Schlagloch vorbeifahren kann.

Ja, aber in anderen Ländern zahlen die Menschen auch nicht >40% Steuern und Abgaben.

Diesen Absatz kannst Du als Metapher oder wortwörtlich
auffassen: Es kommt immer das gleiche dabei raus. Deutschland
ist nicht das Paradies und die Entwicklung der letzten Jahre
war auch nicht zum Lachen. Kritik ist durchaus angebracht,
aber was Du hier abgeliefert hast, war einfach nur noch
grotesk.

Ich finde meinen Beitrag hier der Schmutzkampagne „Schwarz-Rot-Güldnes Kackehäufchen“ durchaus angemessen.

Gruß

Fritze

Hallo Rainer!

Das ist der falsche Weg, die falsche Richtung! Das
Einkommensunabhängige Erziehungsgeld war die richtige Lösung…

Deine Kritik an dieser Stelle verstehe ich nicht. Leute mit hohem Einkommen sollen kein Erziehungsgeld erhalten. Und worin besteht nun die Bevorzugung dieser Leute?

Gruß
Wolfgang

Wer ist die Wirtschaft?
Hi.

Du hast recht: Wo kämen wir dahin, wenn der ein oder andere
auf einmal Verantwortung für sich selbst und seinen Lebensweg
übernehmen müßte, und nicht mehr für jeden Mist die Leistung
des Staates und der Gesellschaft wie selbstverständlich
einfordern könnte.

Du hast recht. Wo kämen wir hin, wenn Bürger eines Staates
nicht jeder für sich alleine sorgen würden?

Darum geht’s doch gar nicht. Wenn es eng wird, soll der Staat einspringen. Das hat er bisher immer gemacht und das soll auch zukünftig nicht anders sein. Fraglich ist nur, ob er sich um jeden Scheiß kümmern muß. Der Staat kann Kinder zwingen, zu lernen, er kann niemandem die Entscheidung abnehmen, ob er eine Ausbildung macht ode rnicht, er kann keine Arbeitsplätze schaffen und er kann auch keine Kinder zur Welt bringen.

Der Bürger muß wieder lernen, daß er Entscheidungen zu treffen und für deren Konsequenzen einzustehen hat. Dummerweise haben uns bei diesem Prozeß die knapp 20 Mio. Menschen, die staatliche Fürsorge noch viel mehr gewohnt waren, nicht wirklich geholfen.

Selber Leistungswillen entwickeln? Um Himmels Willen. Nein,
der Staat muß es richten. Einkommensunterschiede werden am
besten zukünftig durch Gesetze schlichtweg verboten. Dann ist
endlich Ruhe.

Ich habe mich vor meiner Erleuchtung gefragt, wieso ein
Vorstandschef soviel verdient, wie 540 Angestellte. Jetzt weiß
ich es: Er arbeitet einfach 540 mal so viel.

Nein, er bekommt so viel, weil diejenigen, die ihn bezahlen, der Ansicht sind, daß er das a) wert ist und b) eine Alternative nicht billiger zu bekommen ist.

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/vorstandsg…
http://banken.verdi.de/daten_und_fakten/tarifentwick…

Witzige Geschichte: Wieso hat sich mein Einkommen in den letzten sechs Jahren fast verdoppelt, wenn da nur einstellige Prozentzahlen stehen?

Die Mitglieder der Tarifgruppen I bis III sollten, anstatt zu
jammern, zu stöhnen und meckern, einfach mal die Ärmel
hochkrempeln und in die Hände spucken.

Nur mal so: Tarifgruppe I-III gibt’s praktisch nicht mehr, steht übrigens auch im Link direkt darunter. Wer heute seine Bankausbildung abschließt, startet mit TG 4, wer die Note Gut oder besser erreicht, normalerweise mit TG 5. Da das Gehalt 13,5 mal gezahlt wird und die meisten nach der Ausbildung > 20 Jahre alt sind, kommen da für einen gerade frisch gebackenen Ex-Bank-Azubi im ersten Jahr in der Regel knapp 40.000 Euro zusammen – das entspricht rd. 75.000 DM. Ist das etwa angemessen?

Ich überlege mir gerade, ob Ex-Azubis nicht stärker überbezahlt sind als mein oberster Chef.

denen Deutschland! Ok, dass jetzt trotz gigantischer
Unternehmensgewinne ein paar Tausend entlassen werden sollten,
das vermag auf den ersten Blick keiner der Betroffenen
verstehen. Aber es ist vollkommen richtig, ja sogar dringend
geboten, damit der Gewinn immer fein so weit oben bleibt, wo
er hingehört.

Bitte mal im Archiv nach dem Begriff Kapitalverzinsung suchen; ich will mich nicht dauern wiederholen.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…

Bitte im Archiv nach dem Begriff Ackermann suchen; ich will mich nicht dauernd wiederholen.

Sonst können die Aktienpakete der „Du Bist Deutschland“ Macher

Welche Aktienpakete? Da sind gerade mal zwei börsennotierte Gesellschaften dabei, wenn ich mich nicht irre. Im übrigen kannst Du Dir ja mal die Aktienkursentwicklung der Dt. Bank der letzten fünf Jahre im Vergleich zum DAX anschauen, da siehst Du, was der ganze Zirkus von Ackermann bringt:
http://www.finanztreff.de/ftreff/kurse_einzelkurs_ch…

Merke: Nicht immer die Einzelfälle wie Dt. Bank, Müller oder Trigema anbringen. Entscheidend ist, wie sich die gesamte Wirtschaft entwickelt.

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828…

Auch hier wieder: Die angeblich 50 mächtigsten Leute in der Wirtschaft haben Einfluß auf einen Bruchteil der Wirtschaft, aber auf einen erheblichen Anteil des Wirtschaftsteils der Tageszeitungen. Mir ist hrlich gesagt wichtiger, daß jemand gtue Arbeit leistet und Menschen einstellt, als daß er bei Bankensitzungen große Worte absondert und die Zeitungen mit seinem Gewäsch vollrülpst.

Tatsache ist, daß die Wirtschaft in Deutschland vom Mittelstand bestimmt wird.

Gruß,
Christian

Hi.

Du hast recht. Wo kämen wir hin, wenn Bürger eines Staates
nicht jeder für sich alleine sorgen würden?

Darum geht’s doch gar nicht.

Doch, genau darum geht’s. Ist ist bereits sehr sehr eng für sehr viele Menschen. Es soll noch enger werden. Das erzeugt ein gewisses Brummeln unter den Betroffenen. Da es mittlerweile gefährlich viele sind, werden sie mit solchen Kampagnen wie dem Schwarz-Rot-Goldenen Scheißhäufchen eingelullt.

Der Bürger muß wieder lernen, daß er Entscheidungen zu treffen
und für deren Konsequenzen einzustehen hat.

Wo hat er das denn verlernt? Als ob die offiziell 5 Millionen sich ihr Unglück ausgesucht hätten. Genau so einen Quatsch will mir dieses „Du bist Deutschland“ gebrabbel aber rüberbringen.

Und wenn Du schon so liederlich über die Bürger der ehemaligen DDR herziehst, so möchte ich daran erinnern, dass nicht wir Wessis unseren bequemen fetten Hintern in Leipzig, Berlin und anderswo riskiert haben, um diese gigantische Leistung der unblutigen Revolution zu vollbringen. Das hat mit Unselbstständigkeit wirklich gar nichts gemeinsam. Im Gegenteil. Da hätte der staatliche Rundfunk noch so viel „Du Bist Die DDR“ senden können, es hätte keinen interssiert. Hierzulande hingegen wird dieser drittklassige Propagandatrick von Leuten, die man bis vor kurzem noch zu den Intellektuellen zählen konnte, freudig begrüßt.

Ich habe mich vor meiner Erleuchtung gefragt, wieso ein
Vorstandschef soviel verdient, wie 540 Angestellte. Jetzt weiß
ich es: Er arbeitet einfach 540 mal so viel.

Nein, er bekommt so viel, weil diejenigen, die ihn bezahlen,
der Ansicht sind, daß er das a) wert ist und b) eine
Alternative nicht billiger zu bekommen ist.

Nein. Er bekommt so viel, weil er sich traut, so viel zu nehmen. Und das tut er genau so lange, bis ihm jemand massiv auf die Finger klopft. Dieser Zeitpunkt ist in geradezu unverschämter weise nach hinten verschoben worden.

Witzige Geschichte: Wieso hat sich mein Einkommen in den
letzten sechs Jahren fast verdoppelt, wenn da nur einstellige
Prozentzahlen stehen?

Weil Du (wie Du selbst so schön sagst) erstens nicht von Dir auf den generellen Trend schließen kannst und zweitens vermutlich nicht nach Tariflohn bezahlt wirst. Immerhin bist Du ja auch privat Krankenversichert, obwohl das außer höheren Kosten, keinerlei Vorteile für Dich bringt. Das setzt im Falle einer abhängigen Beschäftigung ein Gehalt >46000 EUR vorraus.

Da das Gehalt
13,5 mal gezahlt wird und die meisten nach der Ausbildung >
20 Jahre alt sind, kommen da für einen gerade frisch
gebackenen Ex-Bank-Azubi im ersten Jahr in der Regel knapp
40.000 Euro zusammen – das entspricht rd. 75.000 DM. Ist das
etwa angemessen?

Also laut Verdi betragen die Einstiegsgehälter für Bankkaufleute, die nach ihrer Ausbildung tatsächlich übernommen werden (Tarifgruppe 4) 2011 EUR/Monat * 13 = 26143,- EUR Brutto. Das ist in meinen Augen insbesondere im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten angemessen.

Im übrigen zählen die Bankangestellten zum oberen Drittel der Gehaltsskala. Es handelt sich hier also nicht etwa um besonders üble Beispiele, sondern um die Besserverdienenden! Schau Dir mal die Zahlen im Einzelhandel oder im verarbeitenden Gewerbe an.

Im übrigen
kannst Du Dir ja mal die Aktienkursentwicklung der Dt. Bank
der letzten fünf Jahre im Vergleich zum DAX anschauen, da
siehst Du, was der ganze Zirkus von Ackermann bringt:

Nix. Die DB hat jede Flaute des DAX haargenau mitgemacht. Was auch nicht verwundert, da sie selbst ja ein erheblicher Bestandteil des DAX ist. Der DAX ist für die Menschen genauso irrelevant, wie die Menschen für Bosse wie Ackermann. Fakt ist, die DB hat bei Rekordgewinnen Mitarbeiter abgebaut.

Merke: Nicht immer die Einzelfälle wie Dt. Bank, Müller oder
Trigema anbringen. Entscheidend ist, wie sich die gesamte
Wirtschaft entwickelt.

Trigema ist als Einzelfall nur für eine Sache gut: Den Vergleich, zwischen einem Unternehmer wie Wolfgang Grupp, der mit hohem persönlichen Einsatz und Bewustsein für soziale Verantwortung gerechtfertigterweise nicht am Hungertuche nagen muss und raffgierigen Mietlingen wie Josef Ackermann & Co. die für den eigenen Vorteil bereit sind, jeglichen Anstand über Bord zu werfen.

Tatsache ist, daß die Wirtschaft in Deutschland vom
Mittelstand bestimmt wird.

Die Wirtschaft wird vom Mittelstand bestimmt, die Wirtschaftspolitik leider nicht. Dieses „Gerülpse“ wie Du es nennst, und dazu zählt übrigens auch diese saublöde Kackhaufen-Kampagne „Du bist Deutschland“, ist leider tonangebend im Lande.

Es ist schlimm, wenn Betriebswirte mit ihren kurzfristigen Konzepten in volkswirtschaftlichen Fragen durchsetzen.

Gruß

Fritze

Hallo,

alleine schon dieser Neid auf Luxus-Schnösel die sich immerhin
das erarbeitet haben,

Nein nein. Die Luxus-Schnösel haben es sich eben *nicht* erarbeitet. Sie werden in der Regel mit dem goldenen Löffel im Mund geboren. Die paar Ausnahmen, die es geben mag, haben es sich ebenfalls nicht erarbeitet sondern schlicht unglaubliches Glück gehabt.

aber das ich ja auch typisch für die
Jammergesellschaft in diesem Land, dass man solche Leute
verachtet die etwas erreicht haben, anstatt zu sagen ich
möchte das auch mal schaffen.

Was haben solche Menschen denn erreicht, außer Geld in einer Menge anzuhäufen, die kein Mensch in seinem Leben jemals sinnvollerweise ausgeben kann?

Menschen, die etwas bewundernswertes erreichen, werden nur in sehr sehr seltenen Fällen reich.

Vorbilder gibt es wirklich genug, unter unseren „Promis“ und den Größen der Wirtschaft findet man sie mit Sicherheit nicht.

Man sieht schon das dieser Spot die Menschen spaltet in
Menschen die sehen das sie auch eine Verantwortung für die
Gesellschaft tragen

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich jetzt lachen. Welcher Luxus-Schnösel sieht denn eine Verantwortung für die Gesellschaft? Ich bitte Dich. Ich höre sie nur in einem fort jammern und ächzen, wie sehr ihnen die Gesellschaft auf der Tasche läge und das sich die Gesellschaft gefälligst um sich selbst kümmern möge. Schließlich sei jeder einzelne für sich selbst verantwortlich und überhaupt „Deutschland“.

und nicht alles auf den Staat abwälzen
wollen und hoffen das der alles für sie richtet und denen die
alle anderen für Ihre Lage verantwortlich machen wollen und
die Schuld dem Staat, den Politikern und allen Reichen und
Managern geben.

Nun, es sind die Manager, die ein Unternehmen nach dem anderen an die Wand fahren. Die Mitarbeiter haben es dann auszubaden. Da aber Manager, wie bereits erwähnt, niemals Verantwortung für irgendwas übernehmen – das unterscheidet sie vom Unternehmer – stopfen sie sich hemmungslos die Taschen voll und machen alle anderen für die marode Lage der Unternehmen verantwortlich und suchen die Schuld beim Staat, den Politikern und allen Arbeitslosen und Arbeitnehmern.

Leider ist es so und auch die „Du bist Deutschland“ Kampagne in Verbindung mit einer rosa Brille für alle Bürger wird daran nichts ändern.

Gruß

Fritze

Ein Unternehmen nach dem anderen…hier wird wieder mal verallgemeinert. Weil es ein paar Fälle von schlechtem Management gegeben hat heisst das ja nicht, dass die ganze Branche mieß ist. Sonst wären wir ja nicht Weltspitze und ausserdem gibt es genügend positive Beispiele z.b. Herr Wiedeking um nur einen zu nennen.

Klar geb ich Dir recht, das es auch andere gibt, die sich für 5Jahre verpflichten lassen alles zusammensparen, damit sie ihr Ziel von 2Mrd.€ einsparungen erreichen und sich dann als Helden feiern lassen, während der Laden danach den Bach runtergeht. aber das ist doch die Minderheit

Ausserdem soll die Kampanie nicht alle darauf vorbereiten, das bald die soziale Kälte ausbricht, sondern die Menschen wachrütteln, das sie nicht auf den großen Erlöserkanzler/in warten sondern Ihr Schiksal selber in die Hand nehmen. Wer ohne Job ist sollte mal was neues probieren, wer wenig verdient sollte schauen ob er woanders besser aufgehoben ist usw.

Aber wie man deutlich in deinen sätzen hört, willst Du ja garnicht das man mal was positives sagt, lieber jammern, denn das ist einfacher und schuldige sind alle die da oben aber ALLE!!!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Der Bürger muß wieder lernen, daß er Entscheidungen zu treffen
und für deren Konsequenzen einzustehen hat.

Wo hat er das denn verlernt? Als ob die offiziell 5 Millionen
sich ihr Unglück ausgesucht hätten.

Es geht nicht nur um die acht Millionen Arbeitslosen, es geht um die zunehmende bzw. nicht rückläufige Anspruchshaltung weiter Teile der Bevölkerung.

Und wenn Du schon so liederlich über die Bürger der ehemaligen
DDR herziehst, so möchte ich daran erinnern, dass nicht wir
Wessis unseren bequemen fetten Hintern in Leipzig, Berlin und
anderswo riskiert haben, um diese gigantische Leistung der
unblutigen Revolution zu vollbringen. Das hat mit
Unselbstständigkeit wirklich gar nichts gemeinsam.

Dann frag mal die so selbstbewußten, jungen Menschen aus der ehemaligen DDR, die mit dem Mauerfall nun gar nichts zu tun haben, aber nun der Indoktrination ihrer Eltern unterlegen, nach der früher alles besser war, was die wohl meinen, an was es heute mangelt – Umverteilung oder Initiative.

Nein, er bekommt so viel, weil diejenigen, die ihn bezahlen,
der Ansicht sind, daß er das a) wert ist und b) eine
Alternative nicht billiger zu bekommen ist.

Nein. Er bekommt so viel, weil er sich traut, so viel zu
nehmen. Und das tut er genau so lange, bis ihm jemand massiv
auf die Finger klopft.

Dumm nur, daß die Vorstandsbezüge vom Aufsichtsrat und damit von den Eigentümern des Unternehmens und den Mitarbeitern bzw. deren Vertretern festgelegt wird.

Witzige Geschichte: Wieso hat sich mein Einkommen in den
letzten sechs Jahren fast verdoppelt, wenn da nur einstellige
Prozentzahlen stehen?

Weil Du (wie Du selbst so schön sagst) erstens nicht von Dir
auf den generellen Trend schließen kannst

Herrgott, es geht eben nicht um den generellen Trend, sondern eben darum, daß man sich auch außerhalb des Trends bewegen kann. Wenn Du meinst, daß ich so einzigartig bin, daß nur mir so ein Kunststück gelingt, nehme ich das Lob gerne an, nur glaube ich daran nicht.

gebackenen Ex-Bank-Azubi im ersten Jahr in der Regel knapp
40.000 Euro zusammen – das entspricht rd. 75.000 DM. Ist das
etwa angemessen?

Also laut Verdi betragen die Einstiegsgehälter für
Bankkaufleute, die nach ihrer Ausbildung tatsächlich
übernommen werden (Tarifgruppe 4) 2011 EUR/Monat * 13 =
26143,- EUR Brutto.

Die allermeisten Banken zahlen nun einmal 13,5 Gehälter im tariflichen Bereich, und wenn verdi davon ausgeht, daß die Leute im Alter von 20 Jahren, d.h. ohne „Alterzuschläge“ eingestellt werden, kann ich ihnen auch nicht helfen. TG 5 ist für Azubis unter den genannten Voraussetzungen die Regel. Fertig.

Im übrigen zählen die Bankangestellten zum oberen Drittel der
Gehaltsskala. Es handelt sich hier also nicht etwa um
besonders üble Beispiele, sondern um die Besserverdienenden!

Wenn Du die Links auf Banktarife und Bankvorstände setzt, ist das Dein Problem.

Schau Dir mal die Zahlen im Einzelhandel oder im
verarbeitenden Gewerbe an.

Schau Dir die Zahlen der Chemiebranche und der Gerüstebauer an. Was nun? Hauen wir solange Branchen auf den Tisch, bis einer keine Karten mehr hat? Es gibt Vorstände, die so viel verdienen, daß es in der Zeitung steht und es gibt Geschäftsführer und Unternehmer, die erzielen einen Stundensatz, für den die Kantinenfrau nicht mal den Deckel aufmacht.

Das ist die Regel und nicht die zig Millionen Euro von einigen wenigen Gestalten in diesem Lande. Du haust lediglich in eine derzeit populäre Kerbe, die aber an sich ohne jede Bedeutung ist.

Trigema ist als Einzelfall nur für eine Sache gut: Den
Vergleich, zwischen einem Unternehmer wie Wolfgang Grupp, der
mit hohem persönlichen Einsatz und Bewustsein für soziale
Verantwortung gerechtfertigterweise nicht am Hungertuche nagen
muss

Ja, herrlich. Was Medienarbeit so alles erreichen kann.

Die Wirtschaft wird vom Mittelstand bestimmt, die
Wirtschaftspolitik leider nicht. Dieses „Gerülpse“ wie Du es
nennst, und dazu zählt übrigens auch diese saublöde
Kackhaufen-Kampagne „Du bist Deutschland“, ist leider
tonangebend im Lande.

Dumm nur, daß die meisten Teilnehmer der Kampagne zum Mittelstand gehören, eigentlich sogar alle bis auf die TV-Anstalten.

Gruß,
Christian

Hallo Wolfgang,

Deine Kritik an dieser Stelle verstehe ich nicht. Leute mit
hohem Einkommen sollen kein Erziehungsgeld erhalten.

verstehe ich nicht. Ist das Deine Meinung, meinst Du, das wäre so vereinbart worden, meinst Du das wäre meine Forderung …?

Gruß, Rainer

Hallo,

Dieser Abschnitt bleibt unvermindert bestehen. Was die
Expansion, der Niedergang und die Wiederauferstehung von Kamps
damit zu tun haben sollen, daß man angeblich von der
politischen Lage in diesem Lande profitiert, kann ich immer
noch nicht nachvollziehen.

Du willst sagen Kamps hätte sich, egal bei welcher politischen Situation, sowieso so entwickelt? Kann ja nicht sein. Also haben sie von der gesellschaftlich-politischen Situation profitiert. Was ja an sich nichts schlechtes ist. Im Gegenteil, darauf basiert doch die Marktwirtschaft: Die Situation analysieren, die richtigen Entscheidungen treffen und dann von diesen Entscheidungen profitieren. Da ist erstmal nichts verwerfliches dran (obwohl ich den Eindruck habe, Du willst mich in diese Ecke stellen - lasse ich aber nicht mit mir machen :stuck_out_tongue:).
Also: Was Kamps macht/gemacht hat ist nicht verwerflich, aber ich halte die von uns (also dem Souverän) vorgegebenen Umstände für falsch. Das Kamps und andere diese für richtig halten, wundert mich jedoch nicht, immerhin haben sie (IMHO) davon profitiert. Ich wäre der erste, der aufspringen würde, wenn man diesen Leuten ihre Propaganda verbieten wollen würde. Aber ich bin auch der Erste, der auspringt und es Propaganda nennt.

Das Gesamtvolumen der insgesamt bereitgestellten Werbeplätze
beläuft sich auch € 30 Mio. Das fällt bei der Zahl der
Werbeträger bei keinem einzigen von diesen ins Gewicht.

Geld ist Geld. Komisch, dass ich das einem Bänker sagen muss. Aber eigentlich geht es mir auch um die Symbolwirkung: Ich finde es nicht gut, dass öffentliche Institutionen sich an privater Propaganda beteiligen.

Grüße,

Anwar

Nachtrag
Im übrigen ärgere ich mich schon wieder, daß ich überhaupt davon ausgegangen bin, daß Du irgendwelchen Argumenten zugänglich wärest. Der ursprüngliche Artikel sprach ja eine in der Hinsicht eindeutige Sprache.

Will sagen: Wenn das weiterhin auf dem Niveau ablaufen soll, dann ohne mich.

C.

Nein nein. Die Luxus-Schnösel haben es sich eben *nicht*
erarbeitet. Sie werden in der Regel mit dem goldenen Löffel im
Mund geboren. Die paar Ausnahmen, die es geben mag, haben es
sich ebenfalls nicht erarbeitet sondern schlicht unglaubliches
Glück gehabt.

Echt? Welches denn? Daß sich Millionen von Menschen ein Auto anschauen, das stundenlang im Kreis fährt? Daß die Menschen silberne Scheiben von irgendeinem Sternchen kaufen? Daß sie 80 Stunden pro Woche am Aufbau des eigenen Unternehmens arbeiten? Daß sie neben der Arbeitszeit Fortbildung auf eigene Rechnung betreiben und dann einen anderen Arbeitsplatz finden?

Interessiert,
Christian

Hallo,

Dumm nur, daß die meisten Teilnehmer der Kampagne zum
Mittelstand gehören, eigentlich sogar alle bis auf die
TV-Anstalten.

Ja, Mittelständler wie

Axel Springer, Bertelsmann, Burda, Grunar+Jahr, Kamps, Edgar Medien, die Ippen Gruppe, GfK, Sun Microsystems, AOL Deutschland, etc. pp.

Ich würde sagen, das ist nicht der Mittelstand. Aber vielleicht sind unsere Definitionen unterschiedlich.

Schlimm finde ich, wie übergreifend Medienunternehmen daran – offenbar unreflektiert – teilnehmen und wie viele sog. Prominente sich für die Spots hergegeben haben.

Gruß

Fritze

Hallo,

Symptomatisch für derartige Diskussionen: Du hast keine
Ahnung, ob die Prominenten in der GKV oder in der PKV sind,
aber es wird unterstellt – ganz unabhängig davon, ob es
irgendeine Relevanz hat.

Warum bist Du in der PKV und nicht in der GKV? Wenn es doch
keinen Unterschied macht und die GKV preislich günstiger ist?

wer sagt, daß die GKV günstiger ist?

bewußteren Umgang mit Arztbesuchen, Medikamenten etc.
angehalten. Bei den Kassenpatienten fehlte so etwas und kaum
führt man eine kleine Anktion ein, schon erhebt sich großes
Geschrei. Somit scheint man den richtigen Nerv getroffen zu
haben.

Ich hätte ganz und gar nichts gegen Beitragsrückerstattung bei
der GKV. Nun erzähle mir doch mal, wieso „10 EUR Eintritt für
alle“ das gleiche ist wie „30% der Beiträge rückerstattet bei
Nichtnutzung im Jahr“.

Ich habe nie gesagt, daß das gleiche ist. Wie ich schon zig mal erklärte, scheint ein Gesundheitssystem zu funktionieren, in dem

  • der Arzt nur abrechnen kann, was er verordnet hat,
  • der Arzt nur verordnen kann, mit dem der Patient einverstanden ist,
  • die Krankenkassen wirtschaftlich arbeiten müssen und
  • die Patienten daran interessiert sind, daß möglichst wenig Kosten entstehen.

Und: Nein, privat Versicherte werden nicht seltener krank.

Die PKV nimmt einen Versicherten dann wahr, wenn er eine Erkrankung hat, die mehr kostet, als die maximale Rückerstattung ausmacht. Das ist das Prinzip einer Versicherung: Aushelfen im Ernstfall. Außer in diesem Fall, ist der Versicherte ein Kunde in der Datei, der keinerlei Arbeit macht, wenn man mal von einigen automatisch verschickten Briefchen absieht.

Der Kassenpatient geht im Zweifel nicht viel häufiger zum Arzt, verursacht aber jedes mal Kosten. Daß das so ist, wollte man dem Kassenpatienten mit € 10 vor Augen führen.

Symptomatisch für derartige Diskussionen:
Subventionen=Unternehmer bereichern sich. Daß damit
Arbeitsplätze geschaffen wurden, interessiert dann keine Sau
mehr.

Es wurden aber keine Arbeitsplätze geschaffen, sondern netto
>100 Arbeitsplätze vernichtet. Das ist doch das lustige.
Wenn er wenigstens einen einzigen Arbeitsplatz geschaffen
hätte mit den knapp 100 Mio., hat er aber nicht.

Es waren 70 Mio. und es sind in Sachsen Arbeitsplätze entstanden. Daß anderweitig Arbeitsplätze weggefallen sind, ist mal wieder ein Beweis dafür, daß die Politik aus der Thematik raushalten sollet. Daß in einem Unternehmen netto Arbeitsplätze entstehen, wenn ein moderneres Werk entsteht und ohne daß es Umsatzzuwächse gibt, hätte eigentlich klar sein müssen. Die Subventionen hat Müller für die Schaffung von Arbeitsplätzen in Sachsen bekommen und das Ziel wurde erreicht. Der Rest ist Betriebswirtschaft und gesunder Menschenverstand.

Symptomatisch für derartige Diskussionen: Wild werden
irgendwelche Dinge durcheinandergeworfen, damit am Ende das
rauskommt,w as rauskommen sollte.

Zur Logik von ALV und RV: Wenn jedes Einkommen vollständig mit
Beiträgen belegt würde, wären auch die Auszahlungen
entsprechend hoch. Würde Herr Schumacher heute auf seine 35
Mio. Euro im Jahr Beiträge bezahlen, müßte er pro Jahr einen
Beitrag von € 1,14 Mio. Euro bezahlen, sein AG noch mal den
gleichen Anteil.

Macht zusammen 2,28 Mio/Jahr. Der gute Herr Schumacher ist
jetzt schon länger als 10 Jahre im Geschäft. Legen wir mal
einen Beitrag von lediglich 2 Mio pro Jahr zu Grunde, dann
hätte er (ohne Zinsen) 20 Mio eingezahlt.

Ja, nur daß er a) nicht schon zehn Jahre diesen Betrag einzahlt und b) das System umlagefinanziert ist…

Wäre Schumacher nächstes Jahr arbeitslos, hätte er einen
Anspruch für ein Kalenderjahr von € 21 Mio. – und zwar ohne
daß sein Vermögen angetastet werden würde
.

… und aus diesem Grunde spielen die 2,28 Mio. Einzahlung eine wesentliche geringere Rolle als die 21 Mio. Auszahlung.

Im übrigen könnte man durchaus darüber nachdenken, die
Auszahlungen zu begrenzen.

Das BVerfG läßt grüßen.

Ansonsten: In deutschland ist eine Straße ruiniert, wenn der
CD-Player im Auto mehr als einmal pro 100 km springt, in
anderen Ländern ist die Straße noch in Ordnung, wenn man an
irgendeiner Stelle noch am Schlagloch vorbeifahren kann.

Ja, aber in anderen Ländern zahlen die Menschen auch nicht
>40% Steuern und Abgaben.

Nicht? Och. Vielleicht liegt das daran, daß in Deutschland mehr Menschen als in jedem anderen Land der Welt mit Verwaltung beschäftigt sind – ein nicht unwesentlicher Teil davon beschäftigt sich übrigens mit der Verteilung von Wohltaten.

Ich finde meinen Beitrag hier der Schmutzkampagne
„Schwarz-Rot-Güldnes Kackehäufchen“ durchaus angemessen.

Wird durch Wiederholung auch nicht witziger.

C.