Du sollst den Feiertag heiligen

Hallo,

ich hatte einmal eine Diskussion mit den Angehörigen einer ev. Glaubensgemeinschaft und anderen über o.g.Thema, insbesondere darüber, welche Tätigkeiten unter Glaubensaspekten akzeptabel ist.

Im Grunde gab es drei Meinungsrichtungen.

  1. Ein Ruhetag ist eine (von Gott geschaffene) sinnvolle Einrichtung, aber es muß ja nicht Sonntag sein. Es kommt vorwiegend darauf an überhaupt mal zur Besinnung (auf Gott) zu kommen, dazu bedarf es nicht zwangsläufig eines Gottesdienstes.
  2. Der Sonntag dient der Ruhe und Besinnung, welche man mit Kirchgang und Gebet findet. Bestimmte Berufstätigkeiten sind davon ausgenommen, alles zur Versorgung von Mensch und Tier, auch z.B. das Einholen der Ernte vor der Gewitterfront.
  3. Der Feiertag ist heilig. Er dient einzig der Besinnung auf Gott. Jegliche Arbeit steht dem entgegen. Nicht zu vermeidende Arbeiten, wie z.B. Essenszubreitung ist so weit wie möglich vorzubereiten und die Ernte muß eben warten bis es nach dem Gewitter wieder trocken ist.

Mich würde interessieren wie das in anderen Glaubensrichtungen und Religionen gehandhabt wird und wie ein evtl. „Arbeitsverbot“ praktisch umgesetzt wird.

Gruß Steffi

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Hallo Steffi,

ich lese, unterhalte mich mit guten Freunden, gehe Essen, mache andere schöne Dinge oder faulenze. Tatsächlich kann ich mich auf keinen dieser kirchlichen Feiertage berufen. Das belastet mich aber nicht. Ich sehe meinen Glauben durch Art. 4 GG prinzipiell geschützt. Ich könnte ihn sonst nicht so gut ausleben. Jedem das seine. Genauso würde ich mich auch dafür stark machen, wenn jemand fordern würde, alle kirchlichen Feiertage einfach zu streichen.

guvo

Mich würde interessieren wie das in anderen Glaubensrichtungen
und Religionen gehandhabt wird und wie ein evtl.
„Arbeitsverbot“ praktisch umgesetzt wird.

Hi,

eine „andere Glaubensrichtung“ hast du ja bereits beschrieben. :wink:

Die Tradition, aus der das stammt, ist die jüdische, und da gibt es exakte Regeln, welche Arbeiten verboten sind und was als Arbeit überhaupt gilt.

Eine Auflistung habe ich hier gefunden:

http://en.wikipedia.org/wiki/Shabbat

Heutzutage halten sich etwa 10% der Juden daran (grobe Schätzung, auf Israel bezogen). Für den Rest ist der Freitag Abend/Samstag zwar auch ein besonderer Tag (arbeitsfrei, schulfrei, gemeinsames Essen mit Familie etc.), aber nicht unbedingt im religiösen Sinne, auch wenn viele religiöse Traditionen gehalten werden (Kerzenzünden als die prominenteste).

Gruß
d.

Todesstrafe für Arbeit am Sabbat
Das alte Testament hat da schon ziemlich klare Regeln:
2.Mose 35.1-3:
„Die Sabbatordnung
1 Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der Israeliten und sprach zu ihnen: Dies ist’s, was der HERR geboten hat, dass ihr es tun sollt: 2 Sechs Tage sollt ihr arbeiten, den siebenten Tag aber sollt ihr heilig halten als einen Sabbat völliger Ruhe, heilig dem HERRN. Wer an diesem Tag arbeitet, soll sterben. 3 Ihr sollt kein Feuer anzünden am Sabbattag in allen euren Wohnungen.“
(Und in 4.Mose 15.35 wurde die Todesstrafe auch an jemandem vollzogen, weil er Feuerholz am Sabbat gesammelt hatte).

Allerdings hat es sich der launische himmlische Diktator mit den Zauberkräften ein paar 1000 Jahr später mal wieder anders überlegt und mit dem Mann aus Nazareth dieses Gesetz irgendwie wieder relativ gemacht, als dieser meinte, dass das Gesetz für den Menschen da sei, nicht umgekehrt.

Gruß Frank

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!
Zu der vorhergehenden Diskussion meine Fragen:
1.
Wurde durch die Sinai-Gesetzgebung der Sabbat (und damit die Woche) erst eingeführt oder ein schon bestehender Brauch aufgewertet zum Gesetz? Die Judaistik könnte dazu doch eine Kommentierung kennen, stelle ich mir vor.

Falls erst durch den Dekalog eingeführt: Fällt der Sabbat immer noch auf den Tag, auf den zum ersten Mal der Sabbat gefeiert wurde, oder ist die korrekte Abfolge (z. B. aus Gründen einer politischen Katastrophe: Verschleppung, Gefangenschaft) irgendwann durchbrochen worden?

Dank und Gruß!
Hannes

Hallo,

ich hatte einmal eine Diskussion mit den Angehörigen einer ev.
Glaubensgemeinschaft und anderen über o.g.Thema, insbesondere
darüber, welche Tätigkeiten unter Glaubensaspekten akzeptabel
ist.

Im Grunde gab es drei Meinungsrichtungen.

  1. Ein Ruhetag ist eine (von Gott geschaffene) sinnvolle
    Einrichtung, aber es muß ja nicht Sonntag sein. Es kommt
    vorwiegend darauf an überhaupt mal zur Besinnung (auf Gott) zu
    kommen, dazu bedarf es nicht zwangsläufig eines
    Gottesdienstes.
  2. Der Sonntag dient der Ruhe und Besinnung, welche man mit
    Kirchgang und Gebet findet. Bestimmte Berufstätigkeiten sind
    davon ausgenommen, alles zur Versorgung von Mensch und Tier,
    auch z.B. das Einholen der Ernte vor der Gewitterfront.
  3. Der Feiertag ist heilig. Er dient einzig der Besinnung auf
    Gott. Jegliche Arbeit steht dem entgegen. Nicht zu vermeidende
    Arbeiten, wie z.B. Essenszubreitung ist so weit wie möglich
    vorzubereiten und die Ernte muß eben warten bis es nach dem
    Gewitter wieder trocken ist.

Mich würde interessieren wie das in anderen Glaubensrichtungen
und Religionen gehandhabt wird und wie ein evtl.
„Arbeitsverbot“ praktisch umgesetzt wird.

Heile Steffi.

Zur 3.möchte ich noch sagen, dass in der Geschichte der Juden eine leidvolle Erfahrung gab, weil sie sich darauf verließen. Feind nutzten die Sabbatruhe aus und eröffnete ein Gemetzel. Die Verluste waren beträchtlich, sodass die Juden damit vorsichtiger umgingen.

Wer-weiss-es besser?
Désolé.

der 7. Tag
Hi Hannes,

Wurde durch die Sinai-Gesetzgebung der Sabbat (und damit die
Woche) erst eingeführt oder ein schon bestehender Brauch
aufgewertet zum Gesetz? Die Judaistik könnte dazu doch eine
Kommentierung kennen, stelle ich mir vor.

Tut es auch ein religionshistorischer Kommentar? :wink:

Zunächst einmal ist die 7-Zahl im gesamten semitischen Raum (also schon Akkad, dann Babylon, Assur, Ugarit usw.) bereits mit der Bedeutung „vollkommen“, „vollendet“, „heilig“ belegt. Zumindest für Babylonien ist belegt, daß dort eine Tageszählung existierte, die sich an den 7 Göttern zugeordneten Sternen orientierte (d.h. 5 Planeten, Sonne, Mond). Ob das auch schon in vor-israelitischer Zeit so war, kann ich grad nicht nachprüfen.

In Ägypten gab es bereits im Alten Reich neben einem 10-Tage-Rhythmus (der 10. ist Ruhetag) einen 7-Tage-Rhythmus. Ein Festtag war u.a. das erste Mondviertel (also der 7. Tag des Mondzyklus). Das ist allerdings die einzige Kopplung an den (realen) Mondzyklus, von der man weiß. Ansonsten war der 7er-Rhythmus nicht mit dem Mondstand synchronisiert.

Die erste der beiden Schöpfungsmythen in 1. Mose 1.1-2.3 findet sich beinahe 1:1 bereits in den sog. Pyramiden- und Sargtexten von Sakkara usw. Und dort ist auch der 7. Schöpfungstag bereits als Ruhe-Tag bezeichnet.

Es gibt Überlegungen, daß das dort erwähnte Wort ĥtp (chetep = „ruhen“, „zufrieden sein“), das zugleich auch Beiname des Schöpfergottes Ptah war: Ptah Chotep (der 7. Tag war also der „Tag des Ptah“), mit dem semitischen (und dann besonders hebraischen und aramäischen) šbt (schabat) sehr wahrscheinlich bedeutungsgleich war.

Wenn also nicht schon ältere gemeinsemitische Tradition, dann liegt eine Über- bzw Mitnahme des 7-Rhythmus (und dann incl. Ruhetag) aus Ägypten nahe (ebenso wie das Grundgerüst für die 7-Tage-Schöpfung).

Daß bestehende kultische Handlungen und Gebräuche nachträglich durch einen Mythos erklärt und legitimiert werden, ist in vielen Kulturen zu beobachten. Für den griechischen Kulturraum bist du ja mit diesem Phänomen vermutlich vertraut.

Gruß

Metapher

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Liebe Steffi

katholisch hat man den Sonntag seit dem Urchristentum (wahrscheinlich kurz nach Pfingsten). Vorher kannte man den Sabbat. Die Zahl 7 dürfte von den Assyrern gekommen sein, welche den 28-Tage-Monat in vier Teile teilten (Vollmond-Halbmond-Leermond-Halbmond). Metapher spricht von den Ägyptern, dort sind solche Bräuche auch nachgewiesen.

Das Gebot, den Ruhetag zu heiligen, hat sich im Christentum ganz unterschiedlich stark gehalten.

Wir (Katholiken) kennen die sogenannte Sonntagspflicht: Streng genommen gehört es zu den Verfehlungen gegen unseren Glauben, wenn wir am Sonntag nicht eine Messe besuchen; wo kein Besuch möglich ist, soll man wenigstens an einer Andacht oder einem Wortgottesdienst teilnehmen; ansonsten ist dem Katholiken oder der Katholikin empfohlen, am Sonntag besonders viel zu beten und von der Arbeit Abstand zu nehmen, die an den anderen Tagen gewöhnlich getan werden muss, und alles andere darf man grundsätzlich tun.

Wer einer Arbeit nachgehen muss (Krankenschwestern, z. T. Ärzte, Priester, Unterhaltungsbranche usw. usf.), soll an einem anderen Tag der Woche Ruhe halten, aber von der Sonntagspflicht zum Besuch der Eucharistiefeier ist er grundsätzlich nicht entbunden, d. h. die Sonntagspflicht gilt auch für ihn.

Gruss
Mike

Hallo Steffi,

zunächst ein allgemeiner Einwand, den ich ab und zu wiederhole. Die 10 Gebote gelten nicht für Christen. Sie sind die Einleitung zum Mosaischen Gesetz und das gilt nun mal nur für Juden.

Der jüdische Sabbat liegt, wie Datafox erwähnte, hauptsächlich am Samstag.

Die christliche Kirche definierte dann mit Bezug auf die Auferstehung Christi einen anderen heiligen Tag, nämlich den Sonntag als ersten Tag der Woche! (1. Korinther 16:2)
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonntag#Fr.C3.BChes_Chr…

Bei den Muslimen nimmt wiederum der Freitag die Funktion des Feiertags ein.

Ich persönlich würde eher zu 1) tendieren. Die ursprüngliche Intension galt für ein Volk, welchen von Gott und für Gott ausgesondert war.
Damit sie sich nicht von den alltäglichen Tätigkeiten zu sehr einnehmen ließen und keine Zeit mehr für die Anbetung fanden gab es eine Reihe von Regelungen. Da gab es drei Festzeiten, die Pflicht zu Opfern, Weiteres … und eben den Sabbat.

Wenn Gott nur am Sonntag Platz im eigenen Leben hat, ist das für einen Christ zu wenig. Wenn Gott aber jeden Tag Platz im Leben hat, braucht es keinen besonderen Tag.

Gruß
Carlos

Hallo Carlos,

Die 10 Gebote gelten nicht für Christen.
Sie sind die Einleitung zum Mosaischen Gesetz und das gilt nun
mal nur für Juden.

Keine Frage, die 10 Gebote waren vor dem Christentum, also für die Juden, aber die ev und kath Kirche sehen sie als Grundlage, haben sie (so meine ich) sogar im Katechismus stehen. So gelten die 10 Gebote doch auch für jeden Kirchenchristen. Oder wie?

Die christliche Kirche definierte dann mit Bezug auf die
Auferstehung Christi einen anderen heiligen Tag, nämlich den
Sonntag als ersten Tag der Woche! (1. Korinther 16:2)

Da steht, daß der erste Wochentag der Feiertag sein soll. Aber wie definiert sich der Sonntag als erster Tag?

Bei den Muslimen nimmt wiederum der Freitag die Funktion des
Feiertags ein.

Und wie steht es da mit Arbeit?

Ich persönlich würde eher zu 1) tendieren.

Ich auch.

Gruß Steffi

Hallo,

Ihr sollt kein Feuer anzünden am Sabbattag in
allen euren Wohnungen.

Heute dürfte das kein Problem sein, man hat schließlich Heizungen und auch sonst Technik, aber wie setzten Juden das zu anderen Zeiten praktisch um? Frieren wenn das Herdfeuer mal ausgeht? Ist vielleicht sehr naiv gefragt, aber oft sind es doch die Kleinigkeiten, die in der Praxis schwierig sind.

Gruß Steffi

Hallo,

ich bin immer wieder beeindruckt, welche Parallelen und gemeinsame Wurzeln in grauer Urzeit die Glaubensdinge haben und was der Menschheit/den Menschen als solche wichtig war/ist.
z.B. die Besinnung, also eine „geistige“ Zeit neben der (früher meist körperlichen) Arbeit.

Gruß Steffi

Hallo Steffi

wie definiert sich der Sonntag als erster Tag?

das kommt aus dem Judentum: Der Sabbat wird als der letzte der sieben angeschaut, das steht in der Schöpfungsgeschichte (biblische Begründung), in Gen. 1: Am siebten Tage ruhte Gott von Seinem Werk aus.

Christus wurde ins Grab gelegt und war den Sabbat über begraben, am darauffolgenden Tag - dem ersten der Woche nach jüdischer Zeitrechnung - ist Er auferstanden. Die Christen feiern diesen Tag der Woche als Ruhetag, um diesem Umstand Rechnung zu tragen und sich somit vom Judentum abzusetzen, das nach wie vor am Sabbat festhält.

Gruss
Mike

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Wenn du dich da mal nicht täuscht :smile:

Heute dürfte das kein Problem sein, man hat schließlich
Heizungen und auch sonst Technik …

… die allesamt mit elektrischem Strom funktioniert. Und elektrischer Strom, das zählt auch unter „Feuer“. Diese Einschätzung finde ich sogar logisch, denn es gibt mit Sicherheit ein Feuer, wenn ich einfach ein nicht isoliertes Kabel in die Steckdose stecke.

Tja, jetzt wenn ich einen schönen Link für dich hätte, wie das praktisch umgesetzt wird. Frag mal Eli, weil da gibt es nämlich zwei Gruppen von Juden. Die einen machen nur am Shabbat kein Licht/Feuer/etc., bei den anderen ist, soviel ich gehört habe, wirklich die Wohnung kalt. (Ich gehe mal davon aus, dass die so schlau sind, in Israel zu wohnen und nicht beispielsweise in Sibirien.) Aber ich weiß nicht mehr, wie diejenigen heißen, bei denen die Wohnung kalt ist.

Omeiomei. Das wird nichts mit dem Link. Da, such dir was aus :wink:
http://www.aish.com/search/aish_search.asp?SearchStr…

Na, aber die praktische Umsetzung sieht - wenn man sich daran hält, was nicht jeder tut - wirklich so aus, dass kein „Feuer“ gemacht wird, also kein Licht ein- oder ausgeschaltet wird, TV sowieso nicht, das Birnchen aus dem Kühlschrank wird rausgeschraubt, Autofahren geht auch nicht -> ist echt kompliziert, wenn man das alles beachtet.

Übrigens, mal so ganz nebenbei: Schau mal, was es da praktisches zu kaufen gibt:
http://www.onlineelektronik.de/shop/product_info.php…

Man muss sich nur zu helfen wissen. :wink:

Schöne Grüße

Petra

Hallo,

elektrischer Strom, das zählt auch unter „Feuer“.

Das hätte ich nicht gedacht. Ich versuche mir grad vorzustellen, wie so ein Tag ohne „elektrisches Feuer“ aussehen würde.

Aber heißt es nicht "kein Feuer (an-)MACHEN? Eine Heizung, die durchgehend läuft, mache ich doch nicht an! Also so ganz verstehe ich das noch nicht. Auch nicht, warum Feuer überhaupt nicht sein darf.

Ach, wie wenig weiß man/ich eigentlich über diese Dinge, die doch wichtiger Teil der Mitmenschen ist. Wie sehr sieht man sich, statt andere! Kein Wunder, daß es oft so wenig Verständnis für Menschen eines anderen Ethik- und Glaubensumfeldes gibt.

Gruß Steffi

BS"D

Hallo.

Das hätte ich nicht gedacht. Ich versuche mir grad
vorzustellen, wie so ein Tag ohne „elektrisches Feuer“
aussehen würde.

Ja, wobei es verboten ist, Feuer an- bzw. auszumachen. In diesem Sinne kann man heute am Schabbes sehr wohl Strom nutzen. Nur das benutzen von elektrischen Schaltern ist verboten. Somit kann sehr wohl Licht brennen oder die Warmhalteplatte das Essen warmhalten. Auch Zeitschaltuhren können benutzt werden, so das Lichter etc. auch nicht durchbrennen müssen.

Aber heißt es nicht "kein Feuer (an-)MACHEN? Eine Heizung, die
durchgehend läuft, mache ich doch nicht an!

Genau. Nur das Regulieren der Heizung ist hier (in der Regel) verboten.

Auch nicht, warum Feuer überhaupt nicht sein darf.

Es gibt hier zwei verschiedene Auslegungen. Es kommt darauf an, ob man hier alleine nach der Torah geht oder ob man auch die mündliche Lehre anerkennt. Letzteres gilt für das Judentum, so wie wir es auch heute kennen. Früher hat sich die Gruppe der Karaiter abgespalten, welche nur die Torah anerkennt und darum am Schabbes überhaupt kein Feuer nutzen, somit auch kalt essen.

Ach, wie wenig weiß man/ich eigentlich über diese Dinge, die
doch wichtiger Teil der Mitmenschen ist.

Liegt vielleicht einfach auch daran, dass in Deutschland es nur noch sehr wenige Mitmenschen gilt, welche danach leben, bzw. dieses überhaupt praktisch wissen.

Gruss,
Eli

Man siehe Makkabäer
Hi,

einer der frühesten Belege dafür, dass es auch schon in vorchristlicher Zeit darüber zu Streitigkieiten kam, kann man im Makkabäerbuch ersehen. Dort ist wohl ein jüdischer Auslegungsstreit in eine Geschichte verpackt. Es geht darum, ob man am Sabbat sein Leben verteidigen darf.

Also Lies: 1. Makk 2,31ff

MfG

Chris

Hi,

siehe mein Posting weiter oben…

MfG

Chris

Guten Morgen,

Früher hat sich die
Gruppe der Karaiter abgespalten, welche nur die Torah
anerkennt und darum am Schabbes überhaupt kein Feuer nutzen,
somit auch kalt essen.

Das muss es sein, was ich auf b-net gelesen hatte. Gibt es diese Gruppe noch, oder war das nur ein vorübergehender Trend?

Liegt vielleicht einfach auch daran, dass in Deutschland es
nur noch sehr wenige Mitmenschen gilt, welche danach leben,
bzw. dieses überhaupt praktisch wissen.

Hm. Dazu fällt mir nichts mehr ein. Was soll man da auch schreiben.
Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich endlich gemerkt habe, dass hier jemand fehlt. Geschichte, das ist ja nicht einfach nur Vergangenheit - leider macht man sich das oft nicht klar.

Schöne Grüße

Petra