Du wollen nicht in den Irak,ich machen Opel dich

Hallo Gemeinde

General Motors wird Ca. 12000 Mitarbeiter entlassen, die meisten davon
in Deutschland(Bochum Rüsselsheim).
Wer würde dabei was schlechtes denken, wäre Deutschland in den Irakkrieg gegangen, dann wäre evtl. diese Entlassung weniger oder gar nicht hier stattgefunden.
Auch der Appell von Verteidigungsminister Struck, irgendwann doch deutsche Soldaten in den Irak, hat wenig bis gar nicht genutzt.
Zumal Opel schwarze Zahlen schreibt, wie auch GM das selber vor einigen Wochen sagte.

Kompetente Meinungen erbeten
Gruss
sphinx

Die sind einfach nur blöde von GM.
Jetzt wo Opel das mit der ualität in den griff hat udn wieder einen Markennamen hat machen sie die Werke dicht.
Ich glaube langsam Opel soll garkeine schwarzen Zahlen schreiben.
Vielleicht haben sie vor Opel abzustossen.

Fahren wir halt in Zukunft weiter VW, BMW oder Mercedes, jedenfalsl was das von meinen Nachbar gebaut wird. Der soll auch leben.

Andersrum wird der Automobilmaarkt bald einbrechen, die Leute haben teils nicht mehr das Geld für teuere Neuwagen, bze. haben Angst ihr Geld auszugeben.

Jedenfalls glaube ich kaum das es irgendetwas mit den Irakkrieg zu tun hat.
Das währe etwa so als würde MS ihren Sitz in deutschland schliessen.

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Nix Irakkrieg, nur Kosten einsparen.
Hallo Sphinx,

Wer würde dabei was schlechtes denken, wäre Deutschland in den
Irakkrieg gegangen, dann wäre evtl. diese Entlassung weniger
oder gar nicht hier stattgefunden.

Mit dem Irakkrieg hat das sicher nichts zutun. GM ist ein privates Unternehmen, welches nur ein Ziel hat, Gewinne zu erwirtschaften.
GM macht in Europa Verluste, weil der Absatz in Europa stark zurückgegangen ist. Also spart man Kosten, in dem man Leute entlässt und Werke teilweise oder ganz schließt.
Es werden ja überall in Europa Leute entlassen, nur in Deutschland am meisten, weil die am teuersten sind.

Natürlich geht das zu Lasten der Qualität (wieder mal) und das Opel für sich schwarze Zahlen schreibt ist irrelevant, da der europäische Markt als Ganzes betrachtet wird.

Gruß
Carlos

Hi!

Es ist schlicht Unsinn, eine Korrelation zwischen Ds Verweigerung der Teilnahme am Irak-Feldzug und dem Schließen von Teilen deutscher GM-Werke herstellen zu wollen.

GM schließt Teile der deutschen Opel-Werke Bochum, Kaiserslautern und Rüsselsheim, weil aufgrund der sinkenden Nachfrage nach Neuwagen weniger Produktionskapazitäöten benötigt werden und die deutschen Standorte im Verbund der GM-Produktionsstätten nicht konkurrenzfähig sind und somit als erste für eine kapazitätsbedingte Schließung anstehen.
Dies liegt fast ausschließlich an den deutlich höheren Lohnkosten in Deutschland.

Das sind die Fakten. Wer nun auf der Unfähigkeit US-amerikanischer Manager herumreitet, sollte sich folgendes klarmachen: diese Leute entscheiden leidenschaftlos anhand der ihnen vorliegenden Zahlen. D ist nicht konkurrenzfähig, also macht man eben etwas mehr in Schweden.
Die schwedischen Lohnkosten liegen im Schnitt 10 Euro unter denjenigen in Deutschland.

Die Lösung ist also, die Rahmenbedingungen in diesem Land wieder auf eine konkurrenzfähige Basis zu stellen und deutsche Autos zu kaufen.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Teil 1 Deines lösungsvorschlags

Die Lösung ist also, die Rahmenbedingungen in diesem Land
wieder auf eine konkurrenzfähige Basis zu stellen

nnd Teil 2.

und deutsche Autos zu kaufen.

dem Ruf würde ich gern folgen und viele andere sicher auch. Mein Einkommen läßt das aber leider nicht zu. Wenn die Entwicklung so weiter geht und gerade die kleineren Einkommen immer weiter gekürzt werden, werden auch immer weniger Leute deutsche Autos kaufen. Was Du mit Verbesserung der Rahmenbedingungen meinst, führt zu Umsatzeinbrüchen. Meinst Du, einer der Leute, die vom Personalabbau bei Karstatt oder Opel betroffen sind, wird einen Neuwagen aus der deutschen Produktion kaufen können?

Die beiden Teile Deises Lösungsvorschlages schließen sich gegenseitig aus. Entweder oder. Löhne senken und dann erwarten, daß dann mehr Geld ausgegeben wird, kann nicht funktionieren. Ich kann jeden Euro nur ein mal ausgeben. Bekomme ich weniger, gebe ich auch weniger aus. Wenn ich von meinem Einkommen kein Auto mehr halten kann, muß ich die 60 Kilometer täglich mit dem Fahrrad fahren. (Zwischendurch könnte ich’s ja mal mit einem Mofa versuchen, das könnte noch klappen.) Wie das der Automobilindustrie helfen soll, ist mir unklar.

Gruß, Rainer

Hallo,

Es ist schlicht Unsinn, eine Korrelation zwischen Ds
Verweigerung der Teilnahme am Irak-Feldzug und dem Schließen
von Teilen deutscher GM-Werke herstellen zu wollen.

Die anderen Postings sagten es schon: Die GM-Manager denken ausschließlich an das Geld. Während des 3. Reiches gehörte Opel auch schon zu GM und sie haben sich nicht im Geringsten gescheut, gute Geschäfte mit den Nazis zu machen - nur so als Beispiel.

Dies liegt fast ausschließlich an den deutlich höheren
Lohnkosten in Deutschland.

Ja, „wir sind zu teuer“ ist eine Binsenweisheit seit Jahren …

Die schwedischen Lohnkosten liegen im Schnitt 10 Euro unter
denjenigen in Deutschland.

Ich frage mich, wieso die Schweden einen höheren Lebensstandard als wir haben, viel mehr Steuern zahlen und trotzdem billiger sind.
Im Übrigen sollten die Schweden aufpassen, dass ihre Werke in einigen Jahren nicht dicht gemacht werden, weil in Ost-Europa noch niedrigere Löhne sind, und die müssen dann nach einigen Jahren aufpassen, dass die Firmen nicht nach Asien … nach Afrika … abwandern - irgendwo ist’s immer billiger zu produzieren. Dieses - das ist jetzt ernst gemeint - vor allem, da der Automatisierungsgrad der Werke immer höher wird. Vielleicht sind bald fast gar keine Menschen mehr für die Produktion erforderlich, dann braucht man die Autos nur etwas für die Roboter umzukonstruieren, die dann die Autos kaufen.

Die Lösung ist also, die Rahmenbedingungen in diesem Land
wieder auf eine konkurrenzfähige Basis zu stellen …

Z.B. indem man die Löhne und Gehälter auf tschechisches, polnisches, ukrainisches oder besser gleich auf chinesisches Niveau senkt. Karstadt blüht dann wieder auf, da dann die Binnennachfrage und der Umsatz in ungeahnte Höhen steigt.

… und deutsche Autos zu kaufen.

Ja, jeder Staat sollte seine Handelsbeziehungen zu anderen Staaten abbrechen und nur noch im Land produzierte Waren auf dem Markt zulassen.

Gruß, Stucki

Hi!

Teil 1 Deines lösungsvorschlags

Die Lösung ist also, die Rahmenbedingungen in diesem Land
wieder auf eine konkurrenzfähige Basis zu stellen

nnd Teil 2.

und deutsche Autos zu kaufen.

dem Ruf würde ich gern folgen und viele andere sicher auch.
Mein Einkommen läßt das aber leider nicht zu. Wenn die
Entwicklung so weiter geht und gerade die kleineren Einkommen
immer weiter gekürzt werden, werden auch immer weniger Leute
deutsche Autos kaufen. Was Du mit Verbesserung der
Rahmenbedingungen meinst, führt zu Umsatzeinbrüchen. Meinst
Du, einer der Leute, die vom Personalabbau bei Karstatt oder
Opel betroffen sind, wird einen Neuwagen aus der deutschen
Produktion kaufen können?

Es muss nicht unbedingt weniger Lohn bezahlt werden. Mehr Arbeit bei weniger Zusatzgoodies würde oft schon ausreichen.

Die beiden Teile Deises Lösungsvorschlages schließen sich
gegenseitig aus. Entweder oder. Löhne senken und dann
erwarten, daß dann mehr Geld ausgegeben wird, kann nicht
funktionieren. Ich kann jeden Euro nur ein mal ausgeben.
Bekomme ich weniger, gebe ich auch weniger aus. Wenn ich von
meinem Einkommen kein Auto mehr halten kann, muß ich die 60
Kilometer täglich mit dem Fahrrad fahren. (Zwischendurch
könnte ich’s ja mal mit einem Mofa versuchen, das könnte noch
klappen.) Wie das der Automobilindustrie helfen soll, ist mir
unklar.

Die Frage ist, ob nicht bei sinkenden Einkommen auch die Produktpreise fallen und somit die Produkte hier dennoch gekauft werden und zusätzlich auch noch konkurrenzfähig exportiert werden können.

Ausserdem: wenn es hilft, auch nur einen einzigen arbeitslosen zur Arbeit zu bewegen, stifte ich diesem mein altes Mofa.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Ausserdem: wenn es hilft, auch nur einen einzigen arbeitslosen
zur Arbeit zu bewegen, stifte ich diesem mein altes Mofa.

sollte ich mal Arbeitslos werden, komme ich darauf zurück. :wink:

Gruß, Rainer

Das Angebot steht.

Grüße,

Mathias

versaubeutelt hat das GM USA…
hallo Matthias,
je mehr Opel auf Befehl von oben her sparte, je billiger und schlechter die Zulieferer wurden, desto schlechter wurde die Qualität.
Und je schlechter die Qualität, desto schhlechter verkaufte sich das Blech.
Ich weiß noch gut, wie Testzeitungen schrieben: Opel baut immer neue Blechkleider mit alter Technik. Ford entwickelt weiter.
Dies kann auf die Dauer nicht gut gehen. Genauso ist es betriebsschädlich alle 3 Monate das management auszuwechseln. Noch dazu mit Nieten aus den USA: strafversetzte!
Die Amis haben die deutschen Autos noch nie begriffen und sich immer gewundert, warum man so kleine Auto kaufen kann. Bauten sie dann auch kleine, dann waren es immer Blechkleider mit primitiver Amitechnik.
Der Japaner hat das begriffen. Ergebmnis waren Auto nach Europanorm.
Diese US-Manager werden und würden nie die Denkweise der Europäer begreifen.
Ergebnis ist ein kaputtes Werk.
Grüße
Raimund

diese Quadratur des Kreises…
Hallo Reiner,

Die beiden Teile Deises Lösungsvorschlages schließen sich
gegenseitig aus. Entweder oder. Löhne senken und dann
erwarten, daß dann mehr Geld ausgegeben wird, kann nicht
funktionieren. Ich kann jeden Euro nur ein mal ausgeben.
Bekomme ich weniger, gebe ich auch weniger aus. Wenn ich von
meinem Einkommen kein Auto mehr halten kann, muß ich die 60
Kilometer täglich mit dem Fahrrad fahren. (Zwischendurch
könnte ich’s ja mal mit einem Mofa versuchen, das könnte noch
klappen.) Wie das der Automobilindustrie helfen soll, ist mir
unklar.

…versuchen die Firmen z.Zeit. Die Toppmanager verstehen nicht, dass Menschen, die immer weniger verdienen, nicht immer mehr ausgeben.
Sie haben ja auch kein Verhältnis zu Geld… zumindest nicht zum Geld anderer. Wer im jahr 2.000.000 Euro und mehr verdient, kann sich nicht vorstellen, wie man mit 18.000 Euro Leben kann.
Grüße
Raimund

Hallo Raimund,

…versuchen die Firmen z.Zeit. Die Toppmanager verstehen
nicht, dass Menschen, die immer weniger verdienen, nicht immer
mehr ausgeben.

ich denke, die wissen das scho, nur ignorieren sie das Problem. Was zählt ist der kurzfristige Gewinn, langfristige Überlegungen müssen andere anstellen. Das ist der Job dieser Leute und sie machen ihn, so gut sie können.

Sie haben ja auch kein Verhältnis zu Geld… zumindest nicht
zum Geld anderer. Wer im jahr 2.000.000 Euro und mehr
verdient, kann sich nicht vorstellen, wie man mit 18.000 Euro
Leben kann.

Da überlege ich immer noch, ob das wirklich so ist. Die Erfahrung sagt ja, es ist so. Ein Ereignis in dem Konzern, für den ich arbeite deutet darauf hin. Die Intelligenz unseres Geschäftsführers läßt mich aber wieder zweifeln. Der Mann denkt um ein vielfaches schneller und effektiver als ich. Denkfehler sind da auszuschließen. Als Lösung bleibt dann nur, daß er genau weiß, was er tut, daß ihn die Folgen aber nicht interessieren. In dieses Bild passen die Erfahrungen auch. Für mich hat es den Anschein, daß ‚diese Leute‘ gut unterscheiden in ‚wir‘ und ‚Arbeitnehmer‘. Arbeitnehmer sind dann nur noch Produktionsfaktoren und werden bewußt nicht als Menschen wahrgenommen. Ein Schutzmechanismus, um das ‚Gewissen‘ gar nicht erst zu strapazieren. So weit finde ich das auch normal. Mit dem Wissen kann man sich dagegen wehren.
Ein Problem habe ich aber mit den Usern hier im Forum, die scheinbar nicht zu der Schicht zählen, die mich und meine Freunde nicht als Menschen betrachten und trotzdem die Meinung vertreten, die Arbeitnehmer bekommen zu viel Lohn, alle Arbeitslosen sind Faulpelze.
Es gibt mehr als zehn mal so viel Leute ohne Arbeit, wie offene Stellen. Trotzdem wird ständig behauptet, jeder könnte arbeiten, wenn er nur wollte. Von Leuten hier im Forum. Wieso?
OK, wenn ich die mal an den Fingern abzähle, reicht eine Hand. Für ein Forum mit über 150 000 Mitgliedern sind das nicht viele. Verstehen kann ich den Standpunkt trotzdem nicht.

Der Erfinder des Fließband’s, Henry For, hat vor über 100 Jahren gesagt: ‚Autos kaufen keine Autos‘. Als Konsequenz hat er seine Arbeiter weit über Durchschnitt bezahlt. Unser heutiger Lebensstandard hat seine Ursache vermutlich genau in dieser Einstellung, in der daraus abgeleiteten Lohnpolitik. Die Automobilindustrie gehört immer noch zu den am besten bezahlten Branchen. Die Philosophie, die dahinter steht hat sich nicht durchgesetzt. Warum eigentlich?
Das Rechenexempel ist simpel. Die Lohnkosten sind immer nur ein Teil der Herstellungskosten. Die Kaufkraft des Volkes beträgt aber immer 100% des Lohns. Durch Lohnerhöhungen wird die Nachfrage deshalb immer mehr gestärkt, als die Produktionskosten steigen. Lohnkürzungen wirken sich als Nachfragerückgang stärker auf den Gewinn aus, als die Einsparungen am Lohn. Warum torpedieren die AG sich selbst? Rechnen können sie ja wohl. Die einzige Erklärung, die mir da einleuchtet, wäre, daß für die AN bewußt möglichst schlechte Bedingungen geschaffen werden, um sie abhängig zu halten.

Nun noch einmal die Frage. Wieso vertreten hier im Forum AN die AN-feindlichen Standpunkte, obwohl sie unlogisch sind? Ich versteh’s nicht!

Gruß, Rainer

Hi!

je mehr Opel auf Befehl von oben her sparte, je billiger und
schlechter die Zulieferer wurden, desto schlechter wurde die
Qualität.
Und je schlechter die Qualität, desto schhlechter verkaufte
sich das Blech.

Ich kann mich mit meinen Kenntnissen von Alltagsopels auf die Zeit von ca. 1978 bis heute beziehen.
Ich fasse sehr kurz und ohne Anspruch auf Vollständigkeit zusammen:

  • Opel Kadett C, Ascona 1977: einfach, langlebig, modern gestylt, Technik akzeptabel
  • Opel Kadett D, Rekord, 1980: langweilöige Motoren, gutes Styling, auf dem Stand der Technik
  • Opel Kadett E, Vectra 1986: moderne Motoren, für die biedere Marke pfiffiges Styling, mehr Rost als bei VW, jedoch technisch besser als Ford
  • Opel Astra A, 1993: unzuverlässige Rostbeule
  • Opel Astra B, Vectra B, 1998: zuverlässige Autos, supermoderne Motoren, spritzig, sparsam, gute Ausstattung.
  • Opel Astra C, Vectra C, 2004: befremdliches Styling, sehr gute Motoren, gute Preise.

Ich weiß noch gut, wie Testzeitungen schrieben: Opel baut
immer neue Blechkleider mit alter Technik. Ford entwickelt
weiter.

Diese Leute hatten wohl keine Ahnung oder wir sprechen über die Zeit um 1940…

Ich bin kein erklärter Opel-Fan, aber die Fords und VWs aus den 70er und 80er Jahren waren nicht besser als die Opels, lediglich die Rostvorsorge war bei Opel einige Jahre lang schlecht, was man ja v.a. bei Astra A und Corsa A sieht.

Vergleiche ich nun den Opel Zafira meiner Mutter, der bei ihr (und das will was heissen) bislang 90.000 Km ohne Mucken läuft, mit einem neuen VW Touran, so fällt mir sofrt auf, dass der VW innen zwar moderner gestylt, aber mit mindestens genauso billig anmutendem Plastik ausgestattet ist.
Will ich nun den VW auf das Ausstattungsniveau des Opel bringen, kostet er ca. 8.000 Euro mehr.
Die Benzinmotoren (Diesel halte ich für den privaten Gebrauch bei 10-15 TKM p.a. für uninteressant) des Opel sind attraktiver, der 1,8 Liter 16V Ecotec mit 125 PS fährt dem 2 Liter-Touran locker davon.
Mein Verbrauchsvergleich ergab einen Minderverbrauch des klassisch einspritzenden Opel 4-Zylinders gegenüber dem direkt einspritzenden VW 4-Zylinder von knapp 1 Liter.

Mein Vectra 1,6 16V Firmenwagen, den ich von ´99 bis ´00 fuhr, lief 120.000 Km ohne Probleme mit 2 Sätzen Reifen und einem Satz Bremsscheiben.

Ich kann daher über Opel nicht meckern.

Dies kann auf die Dauer nicht gut gehen. Genauso ist es
betriebsschädlich alle 3 Monate das management auszuwechseln.
Noch dazu mit Nieten aus den USA: strafversetzte!

Die letzten Jahre wurde Opel von Carl-Peter Forster geleitet, einem Deutschen.
M.W. war er gar nicht so erfolglos, er senkte den jährlichen Verlust.

Die Amis haben die deutschen Autos noch nie begriffen und sich
immer gewundert, warum man so kleine Auto kaufen kann. Bauten
sie dann auch kleine, dann waren es immer Blechkleider mit
primitiver Amitechnik.

GM USA baut in der Tat kaum moderne Autos. Cadillac allerdings ist im kommen.

Der Japaner hat das begriffen. Ergebmnis waren Auto nach
Europanorm.

Japanische Autos verkaufen sich ja auch in den USA sehr gut, dieser verbogene Toyota Camry ist dort ja wohl das meistverkaufte
Modell.
Ich fuhr, als ich noch sehr viel in den USA war, einen Lexus 400.
Vorher hatte ich mir Cadillacs, Chevrolets und auch einen Buick angesehen und entschieden, dass solche Autos schlichtweg nicht wintertauglich sind. Einen Jeep wollte ich nciht, also ein Japaner.
Diese Lexus-Kisten sind klasse. Sehen zwar besch…eiden aus, laufen aber immer und kosten in der Wartung quasi nichts.
Meiner hatte 400.000 Meilen, als ich ihn an einen Kollegen verkaufte, dessen Frau das Ding heute noch fährt.

Diese US-Manager werden und würden nie die Denkweise der
Europäer begreifen.
Ergebnis ist ein kaputtes Werk.

Wie gesagt, der Totengräber der deutschen Wirtschaft ist die IG-Metall, heute ver.di, nicht das Management.
Diese Leute schauen aufs Geld, haben aber mit Forster einen Mann installiert, der die Modellpalette modernisiert und den Laden auf Kurs gebracht hat.
Nun bricht die Konjunktur ein und man muss seitens der Firmenleitung reagieren.
So ist das eben, auch der hochsubventionierten Firma VW geht es nicht besser.

Grüße,

Mathias

Hi!

Das Posting richtet sich wohl auch teilweise an mich, daher erlaube ich mir eine Antwort.

Ein Problem habe ich aber mit den Usern hier im Forum, die
scheinbar nicht zu der Schicht zählen, die mich und meine
Freunde nicht als Menschen betrachten und trotzdem die Meinung
vertreten, die Arbeitnehmer bekommen zu viel Lohn, alle
Arbeitslosen sind Faulpelze.

Das wird wohl niemand ernsthaft so behaupten wollen.

Es gibt mehr als zehn mal so viel Leute ohne Arbeit, wie
offene Stellen. Trotzdem wird ständig behauptet, jeder könnte
arbeiten, wenn er nur wollte. Von Leuten hier im Forum. Wieso?

Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen, dass die meisten Arbeitslosen locker einen Job finden würden, wenn
a) sie landesweit suchen würden und
b) die politischen Rahmenbedingunge es erlauben würden, latent freie Stellen zu besetzen und neue Stellen zu schaffen. Hierzu müsste der Arbeitslose davon ablassen, Sozialisten zu wählen.
c) sie sich überlegen würden, selbst etwas aufzuziehen (Bsp. Spanien).

OK, wenn ich die mal an den Fingern abzähle, reicht eine Hand.
Für ein Forum mit über 150 000 Mitgliedern sind das nicht
viele. Verstehen kann ich den Standpunkt trotzdem nicht.

Der Erfinder des Fließband’s, Henry For, hat vor über 100
Jahren gesagt: ‚Autos kaufen keine Autos‘. Als Konsequenz hat
er seine Arbeiter weit über Durchschnitt bezahlt.

Genau dies macht die deutsche Industrie ja auch.
Der Durchschnitt errechnet sich in einer globalisierten Wirtschaftswelt eben nur nicht mehr aus ein paar deutschen Firmen, sondern aus dem weltweiten Vergleich.

Unser
heutiger Lebensstandard hat seine Ursache vermutlich genau in
dieser Einstellung, in der daraus abgeleiteten Lohnpolitik.

Genau das.

Die Automobilindustrie gehört immer noch zu den am besten
bezahlten Branchen. Die Philosophie, die dahinter steht hat
sich nicht durchgesetzt. Warum eigentlich?

Weil immer mehr gefordert worden ist, bis die Sache sich in Deutschland nun nicht mehr lohnt. Daher werden Jobs verlagert, nachdem man jahrelang versucht hat, mit den gewerkschaften eine Lösung zu finden. Diese stellten sich Stur, also ziehen die Fiormenleitungen ihre Konsequenzen.
Das war schon vor 10 Jahren klar, wer nun in Aktionismus verfällt und den armen, aufrechten Arbeiter am Opel-Fliessband auffordert, sich zu wehren, hat nichts kapiert.
Der Arbeiter hat sich die Regierung, welche nun mit zu verantworten hat, dass sein Job verloren geht, selbst gewählt. Er hat die Gewerkschaftsfunktionäre bezahlt, die federführend verantwortlich sind für die Misere der deutschen Wirtschaft. Also soll er sich heute nicht wundern.

Das Rechenexempel ist simpel. Die Lohnkosten sind immer nur
ein Teil der Herstellungskosten. Die Kaufkraft des Volkes
beträgt aber immer 100% des Lohns. Durch Lohnerhöhungen wird
die Nachfrage deshalb immer mehr gestärkt, als die
Produktionskosten steigen. Lohnkürzungen wirken sich als
Nachfragerückgang stärker auf den Gewinn aus, als die
Einsparungen am Lohn. Warum torpedieren die AG sich selbst?
Rechnen können sie ja wohl. Die einzige Erklärung, die mir da
einleuchtet, wäre, daß für die AN bewußt möglichst schlechte
Bedingungen geschaffen werden, um sie abhängig zu halten.

Das ist eine viel zu beschränkte Sicht.
Die Arbeitnehmer in Osteuropa und China, eben dort wo die Märkte wachsen und noch richtig Waren an den Mann gebracht werden können, können in D poroduzierte Produkte nicht bezahlen.
Daher muss man reagieren.

Nun noch einmal die Frage. Wieso vertreten hier im Forum AN
die AN-feindlichen Standpunkte, obwohl sie unlogisch sind? Ich
versteh’s nicht!

Du willst es nur nicht verstehen.
Eigentlich ist das alles sehr einfach, die Mechanismen sind genau wie im Privatleben.
Wird eine Ausgabe zu teuer, substituiert man sie durch eine Lösung, die man bezahlen kann.

Grüße,

Mathias

Hallo Gemeinde
Mein Beitrag wurde von allen abgelehnt, alle haben hier im Forum die Verbindung zwischen Opel und Irak-Entscheidung von Bundesregierung als Unsinn bezeichnet.
Jetzt habe ich eine Prominente Unterstützung,
Engelen-Kefer von DGB(Verdi) sieht es genauso:

http://news.google.de/news?hl=de&ned=de&ie=UTF-8&q=e…

Gruß
sphinx

Hallo Gemeinde
Mein Beitrag wurde von allen abgelehnt, alle haben hier im
Forum die Verbindung zwischen Opel und Irak-Entscheidung von
Bundesregierung als Unsinn bezeichnet.
Jetzt habe ich eine Prominente Unterstützung,
Engelen-Kefer von DGB(Verdi) sieht es genauso:

Miss „Totale Umverteilung“ ist nicht gerade die personifizierte Glaubwürdigkeit.

Ein Problem habe ich aber mit den Usern hier im Forum, die
scheinbar nicht zu der Schicht zählen, die mich und meine
Freunde nicht als Menschen betrachten und trotzdem die Meinung
vertreten, die Arbeitnehmer bekommen zu viel Lohn, alle
Arbeitslosen sind Faulpelze.

Nicht alle. Gibt echt einige die verdammt wenig verdienen. Und jeder Arbeitslose der meint er könne seine Arbeitssuche auf 20 km um seinen Wohnort beschränken und sich seinen Job aussuchen, der ist ein Faulpelz.

Die Automobilindustrie gehört immer noch zu den am besten
bezahlten Branchen. Die Philosophie, die dahinter steht hat
sich nicht durchgesetzt. Warum eigentlich?

Die Löhne die dort bezahlt werden sind wirklich absurd. Die nennen sich Arbeiter, verdienen aber mehr als ein Ing. bei einer kleineren Firma.

Das Rechenexempel ist simpel. Die Lohnkosten sind immer nur
ein Teil der Herstellungskosten. Die Kaufkraft des Volkes
beträgt aber immer 100% des Lohns. Durch Lohnerhöhungen wird
die Nachfrage deshalb immer mehr gestärkt, als die
Produktionskosten steigen. Lohnkürzungen wirken sich als
Nachfragerückgang stärker auf den Gewinn aus, als die
Einsparungen am Lohn. Warum torpedieren die AG sich selbst?

Bezahlen wir den Arbeitern doch einfache einen Monatslohn von 50000 € pro Monat. Dann gehts auch der Wirtschaft gut!?

Ernsthaft, wo bleiben Export und Sparquote in dieser Rechnung?
Da wird für schlechte Zeiten gespart und wenn sie dann da sind wundert man sich das man das Geld aufbrauchen muss (Hartz IV).

MfG

  • habe mich leider erst heute eingeschaltet zu diesem Thema!
    Die Meinung des Verfassers ist vollkommen richtig !
    Ich sage voraus, daß wir noch mehr Aderlass erfahren werden,
    die amerikanische Kapitalmacht wird sich an uns rächen und jedenfalls
    indirekt unseren " Kostenbeitrag " einholen !
    Erstaunt bin ich darüber, wie zunehmend -Verdummend - wir Deutsche
    werden und uns nicht mehr für die WAHRHEIT interessieren !
    Ich empfehle jedem einmal die Homepage vom KOPP - Verlag

  • hier kann man noch seriöse Literatur zu allem Hintergrundwissen finden !

  • ebenso empfehle ich jedem der wirklich Interesse hat an wahren Informationen ( auch zu diesem Thema ) den Deutschland Brief des
    Bandulet Verlags !
    Hier werden manchem ( oder allen ) die Augen auf gehen !!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

-also es tut mir leid, wie wenig Du informiert bist über die untrennbaren Zusammenhänge zwischen BUSH und dem amerikanischen Großkapital !
Ich empfehle Dir den Deutschland Brief des Bandulet Verlags zu abonnieren , damit Du die Zusammenhänge verstehst.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Nun noch einmal die Frage. Wieso vertreten hier im Forum AN
die AN-feindlichen Standpunkte, obwohl sie unlogisch sind? Ich
versteh’s nicht!

was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Wenn die Straße nachts leer ist, würde ich auch gern mit 150 durch die Stadt fahren. Ich hätte auch gern mein Bruttoeinkommen netto ausgezahlt. Aber irgendwie sehe ich auch ein, daß das im Interesse des Allgemeinwohl so nicht geht.

Nur weil man Arbeitnehmer ist, muß man doch nicht den Verstand ausschalten und die Realität aus den Augen verlieren.

Gruß,
Christian