Hi!
je mehr Opel auf Befehl von oben her sparte, je billiger und
schlechter die Zulieferer wurden, desto schlechter wurde die
Qualität.
Und je schlechter die Qualität, desto schhlechter verkaufte
sich das Blech.
Ich kann mich mit meinen Kenntnissen von Alltagsopels auf die Zeit von ca. 1978 bis heute beziehen.
Ich fasse sehr kurz und ohne Anspruch auf Vollständigkeit zusammen:
- Opel Kadett C, Ascona 1977: einfach, langlebig, modern gestylt, Technik akzeptabel
- Opel Kadett D, Rekord, 1980: langweilöige Motoren, gutes Styling, auf dem Stand der Technik
- Opel Kadett E, Vectra 1986: moderne Motoren, für die biedere Marke pfiffiges Styling, mehr Rost als bei VW, jedoch technisch besser als Ford
- Opel Astra A, 1993: unzuverlässige Rostbeule
- Opel Astra B, Vectra B, 1998: zuverlässige Autos, supermoderne Motoren, spritzig, sparsam, gute Ausstattung.
- Opel Astra C, Vectra C, 2004: befremdliches Styling, sehr gute Motoren, gute Preise.
Ich weiß noch gut, wie Testzeitungen schrieben: Opel baut
immer neue Blechkleider mit alter Technik. Ford entwickelt
weiter.
Diese Leute hatten wohl keine Ahnung oder wir sprechen über die Zeit um 1940…
Ich bin kein erklärter Opel-Fan, aber die Fords und VWs aus den 70er und 80er Jahren waren nicht besser als die Opels, lediglich die Rostvorsorge war bei Opel einige Jahre lang schlecht, was man ja v.a. bei Astra A und Corsa A sieht.
Vergleiche ich nun den Opel Zafira meiner Mutter, der bei ihr (und das will was heissen) bislang 90.000 Km ohne Mucken läuft, mit einem neuen VW Touran, so fällt mir sofrt auf, dass der VW innen zwar moderner gestylt, aber mit mindestens genauso billig anmutendem Plastik ausgestattet ist.
Will ich nun den VW auf das Ausstattungsniveau des Opel bringen, kostet er ca. 8.000 Euro mehr.
Die Benzinmotoren (Diesel halte ich für den privaten Gebrauch bei 10-15 TKM p.a. für uninteressant) des Opel sind attraktiver, der 1,8 Liter 16V Ecotec mit 125 PS fährt dem 2 Liter-Touran locker davon.
Mein Verbrauchsvergleich ergab einen Minderverbrauch des klassisch einspritzenden Opel 4-Zylinders gegenüber dem direkt einspritzenden VW 4-Zylinder von knapp 1 Liter.
Mein Vectra 1,6 16V Firmenwagen, den ich von ´99 bis ´00 fuhr, lief 120.000 Km ohne Probleme mit 2 Sätzen Reifen und einem Satz Bremsscheiben.
Ich kann daher über Opel nicht meckern.
Dies kann auf die Dauer nicht gut gehen. Genauso ist es
betriebsschädlich alle 3 Monate das management auszuwechseln.
Noch dazu mit Nieten aus den USA: strafversetzte!
Die letzten Jahre wurde Opel von Carl-Peter Forster geleitet, einem Deutschen.
M.W. war er gar nicht so erfolglos, er senkte den jährlichen Verlust.
Die Amis haben die deutschen Autos noch nie begriffen und sich
immer gewundert, warum man so kleine Auto kaufen kann. Bauten
sie dann auch kleine, dann waren es immer Blechkleider mit
primitiver Amitechnik.
GM USA baut in der Tat kaum moderne Autos. Cadillac allerdings ist im kommen.
Der Japaner hat das begriffen. Ergebmnis waren Auto nach
Europanorm.
Japanische Autos verkaufen sich ja auch in den USA sehr gut, dieser verbogene Toyota Camry ist dort ja wohl das meistverkaufte
Modell.
Ich fuhr, als ich noch sehr viel in den USA war, einen Lexus 400.
Vorher hatte ich mir Cadillacs, Chevrolets und auch einen Buick angesehen und entschieden, dass solche Autos schlichtweg nicht wintertauglich sind. Einen Jeep wollte ich nciht, also ein Japaner.
Diese Lexus-Kisten sind klasse. Sehen zwar besch…eiden aus, laufen aber immer und kosten in der Wartung quasi nichts.
Meiner hatte 400.000 Meilen, als ich ihn an einen Kollegen verkaufte, dessen Frau das Ding heute noch fährt.
Diese US-Manager werden und würden nie die Denkweise der
Europäer begreifen.
Ergebnis ist ein kaputtes Werk.
Wie gesagt, der Totengräber der deutschen Wirtschaft ist die IG-Metall, heute ver.di, nicht das Management.
Diese Leute schauen aufs Geld, haben aber mit Forster einen Mann installiert, der die Modellpalette modernisiert und den Laden auf Kurs gebracht hat.
Nun bricht die Konjunktur ein und man muss seitens der Firmenleitung reagieren.
So ist das eben, auch der hochsubventionierten Firma VW geht es nicht besser.
Grüße,
Mathias