Du wollen nicht in den Irak,ich machen Opel dich

Hallo tobi

Nicht alle. Gibt echt einige die verdammt wenig verdienen. Und
jeder Arbeitslose der meint er könne seine Arbeitssuche auf 20
km um seinen Wohnort beschränken und sich seinen Job
aussuchen, der ist ein Faulpelz.

Auch das ist nicht immer richtig. Es gibt Situationen, die Dich einschränken.
Stell Dir vor, Du bist verheiratet und hast 2 Kinder. Ehefrau ist berufstätig. Kinder gehen in die Schule, evtl. die letzten 2-3 jahre vom Gymnasium. Und zusätzlich: Du hast ein Haus. In dem wohnt Deine Mutter oder Schwiegermutter, Pflegestufe I.
Das sind gleich mehrere Gründe, nicht mobil zu sein:

  1. Die Frau wird wohl sehr oft nicht bereit sein mit Dir 100 km weiter zu ziehen um dann arbeitslos zu sein
  2. Kinder in dem Alter in eine andere Schule zu stekcen kann sich emnpfindlich auf die Noten, sprich Abitur auswirken
  3. Was machst Du mit dem Haus? Verscherbeln? Unter Preis evtl.?
  4. und die Pflegebedürftige? Ab ins Heim? Da kannst Du gleich Konkurs anmelden.

Die Automobilindustrie gehört immer noch zu den am besten
bezahlten Branchen. Die Philosophie, die dahinter steht hat
sich nicht durchgesetzt. Warum eigentlich?

Die Löhne die dort bezahlt werden sind wirklich absurd. Die
nennen sich Arbeiter, verdienen aber mehr als ein Ing. bei
einer kleineren Firma.

Und wo liegt das Problem?

Das Rechenexempel ist simpel. Die Lohnkosten sind immer nur
ein Teil der Herstellungskosten. Die Kaufkraft des Volkes
beträgt aber immer 100% des Lohns. Durch Lohnerhöhungen wird
die Nachfrage deshalb immer mehr gestärkt, als die
Produktionskosten steigen. Lohnkürzungen wirken sich als
Nachfragerückgang stärker auf den Gewinn aus, als die
Einsparungen am Lohn. Warum torpedieren die AG sich selbst?

Bezahlen wir den Arbeitern doch einfache einen Monatslohn von
50000 € pro Monat. Dann gehts auch der Wirtschaft gut!?

Um kraass zu anteorten: ja! Denn es ist eine Tatsache, dass Menschen Geld niucht zusammen halten können. Sie werfen es mit vollen Händen raus.
Nur ist natürlich diese Summe reine Theorie. Es miusss sich auch noch für den AG rechnen. Denn irgend wann ist der Brake even point erreicht.

Ernsthaft, wo bleiben Export und Sparquote in dieser Rechnung?
Da wird für schlechte Zeiten gespart und wenn sie dann da sind
wundert man sich das man das Geld aufbrauchen muss (Hartz IV).

Die Ansparung ist für das schon von je her schlecht bezahlte Alter gedacht gewesen (ausser bei Beamten). Nimmt man ihnen diese Ersparnisse, muss man in Zukunft dazu legen (Sozialhilfe für Alte). Ich verlagere und verschärfe das Problem damit.
Grüße
Raimund

Hallo Matthias,

Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen, dass die meisten
Arbeitslosen locker einen Job finden würden, wenn
a) sie landesweit suchen würden und
b) die politischen Rahmenbedingungen es erlauben würden, latent
freie Stellen zu besetzen und neue Stellen zu schaffen. Hierzu
müsste der Arbeitslose davon ablassen, Sozialisten zu wählen.
c) sie sich überlegen würden, selbst etwas aufzuziehen (Bsp.
Spanien).

Du relativierst hier Deine Aussage. Denn nur wenn alle drei Vorraussetzungen zutreffen könnte die Aussage stimmen. Frankreich sucht z.B. dringend deutsche Handwerker.

Weil immer mehr gefordert worden ist, bis die Sache sich in
Deutschland nun nicht mehr lohnt. Daher werden Jobs verlagert,
nachdem man jahrelang versucht hat, mit den Gewerkschaften
eine Lösung zu finden. Diese stellten sich Stur, also ziehen
die Firmenleitungen ihre Konsequenzen.

Eigenartigerweise ging alles genau bis 1990. Anschließen war das nicht mehr möglich. Was kann nur 1990 passiert sein, dass sich das Blatt der Geschichte so gedreht hat, dass die Firmen plötzlich alle Not leidend wurden?

Das war schon vor 10 Jahren klar, wer nun in Aktionismus
verfällt und den armen, aufrechten Arbeiter am Opel-Fliessband
auffordert, sich zu wehren, hat nichts kapiert.

Opel ist in den schwarzen Zahlen! Da steckt mehr dahinter. Ein guter Kaufmann liquidiert nicht seinen Betrieb, der ihm Gewinn abwirft.
Hier trifft etwas zu: es geht um den kurzfristigen Aktiengewinn. gleichgültig, was später daraus wird.

Der Arbeiter hat sich die Regierung, welche nun mit zu
verantworten hat, dass sein Job verloren geht, selbst gewählt.

Die heutige SPD ist kapitalistischer, als die jemals war. Schumacher würde im Grab rotieren, wenn er das wüsste, was aus seiner SPD wurde.

Er hat die Gewerkschaftsfunktionäre bezahlt, die federführend
verantwortlich sind für die Misere der deutschen Wirtschaft.

Klar haben die mitgewirkt. Doch bei weitem nicht so gravierend, wie Du es beschreibst. nein, es ist die Gier der Aktionäre das schnelle Börsengeld zu machen. Hier ist es gleichgültig, was mit einer Firma in 5 Jahren passiert. bis dahin haben die schon lange die Aktien mit gewinn abgestoßen und die nächsten gekauft. Das Spiel geht von vorne los.

Das ist eine viel zu beschränkte Sicht.
Die Arbeitnehmer in Osteuropa und China, eben dort wo die
Märkte wachsen und noch richtig Waren an den Mann gebracht
werden können, können in D produzierte Produkte nicht
bezahlen.
Daher muss man reagieren.

Reagieren auf Kosten anderer? Das ist die Denke von Aktienhasadeuren.
Es gibt andere Methoden. Denn für wen arbeiten in China die Arbeiter? Für sich? nein, für den Reichtum einiger weniger (die Partei). Genau das gleiche System wie in der DDR: alle für ein paar wenige.

Nun noch einmal die Frage. Wieso vertreten hier im Forum AN
die AN-feindlichen Standpunkte, obwohl sie unlogisch sind? Ich
versteh’s nicht!

Du willst es nur nicht verstehen.
Eigentlich ist das alles sehr einfach, die Mechanismen sind
genau wie im Privatleben.
Wird eine Ausgabe zu teuer, substituiert man sie durch eine
Lösung, die man bezahlen kann.

Das Problem ist der Mensch selbst: wenn alles nur nach dem Gesetz Angebot und nachfrage gehen würde, dann wäre es einfach. Leider ist es nicht so. Der Mensch ist gierig. Er geht für seinen Vorteil über Leichen. Hat er freie Hand, beutet es eine Situation aus bis zum geht nicht mehr. Sehr oft ohne an das Morgen zu denken.
Hat ein Firmenboss mal gemerkt, dass er mit allen Ausreden die Sklaven beeinflussen kann (einem Teil kündigen und von den anderen die Arbeit dieser gekündigten übernehmen lassen) so macht er das immer wieder. Es ist wie bei einem Verbrecher, der seine erfolgreiche Methode so lange wiederholt, bis man ihm auf die Schliche gekommen ist.
Es gibt fast keinen Manager, der sich für den Fortbestand der Firma interessiert. Sein Ziel ist die kurzfristige Aktiensteigerung. hat er das erreicht, sucht er sich sofort wenn´s bergab geht eine andere Firma, die er ruinieren kann.
Grüße

Raimund

Hallo Matthias,
ich kann nur von den Wirtsc´hafts- und Fernsehberichten ausgehen, denn ich fahre seit 37 Jahren keinen Opel mehr. Der war allerding extrem zuverlässig (Panoramarecord).
Genauso wurde immer wieder erzählt, dass Opel permant neue Manager aus den USA erältt.
Übrigens gab´s noch eine Krücke bei Opel: Ein Astra ist so „gut“ gebaut geswesen, dass mehrere beim Tanken explodiert sind. Gab deswegen einen größeren Rückruf.
Grüße
Raimund

Hallo Gemeinde

Seas Pforra!

General Motors wird Ca. 12000 Mitarbeiter entlassen, die
meisten davon in Deutschland(Bochum Rüsselsheim).

Soll vorkommen.

Wer würde dabei was schlechtes denken, wäre Deutschland in den
Irakkrieg gegangen, dann wäre evtl. diese Entlassung weniger
oder gar nicht hier stattgefunden.

Deutschland hätte, um der Arbeitsplätze willen, in einen Krieg ziehen sollen, dessen Sinnhaftigkeit bis dato nicht erkennbar ist? Meinst Du das tatsächlich?

Auch der Appell von Verteidigungsminister Struck, irgendwann
doch deutsche Soldaten in den Irak, hat wenig bis gar nicht
genutzt.

Weniger Arbeitslose dafür ein paar tote Soldaten in einer sinnlosen Besetzungsaktion???

Zumal Opel schwarze Zahlen schreibt, wie auch GM das selber
vor einigen Wochen sagte.

Mal gesetzt den Fall, es gibt die politisch-wirtschaftliche Verbindung und GM streicht die Arbeitsplätze, um die US-Regierung Bushs zu unterstützen.
Mal gesetzt den Fall, diese Autos werden in Hinkunft in den USA hergestellt und in Europa verkauft.
Mal gesetzt den Fall, die USA wollen mehr oder weniger beabsichtigt einen Handelskrieg mit Europa.
Suchen wir uns halt Verbündete und nehmen wir den wirtschaftlichen Fehdehandschuh auf. Wer hindert uns daran?

Kompetente Meinungen erbeten
Gruss

auch einen Gruß

sphinx

Wolkenstein

Opel / Irak-Krieg
Hallo,

glaube ich nicht !

Es ist im übrigen nicht relevant ob in einem Konzern GENERELL schwarze Zahlen geschrieben werden - es wird pro selbständiger Einheit beurteilt. Das ist überall so.

Gruss
Lothar

Hi!

Mein Beitrag wurde von allen abgelehnt, alle haben hier im
Forum die Verbindung zwischen Opel und Irak-Entscheidung von
Bundesregierung als Unsinn bezeichnet.
Jetzt habe ich eine Prominente Unterstützung,
Engelen-Kefer von DGB(Verdi) sieht es genauso:

Genau das sollte Dir zu denken geben…

Grüße,

Mathias

Hi!

Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen, dass die meisten
Arbeitslosen locker einen Job finden würden, wenn
a) sie landesweit suchen würden und
b) die politischen Rahmenbedingungen es erlauben würden, latent
freie Stellen zu besetzen und neue Stellen zu schaffen. Hierzu
müsste der Arbeitslose davon ablassen, Sozialisten zu wählen.
c) sie sich überlegen würden, selbst etwas aufzuziehen (Bsp.
Spanien).

Du relativierst hier Deine Aussage. Denn nur wenn alle drei
Vorraussetzungen zutreffen könnte die Aussage stimmen.

Die Erfüllung jeder der drei Voraussetzungen für sich trägt bereits zum Abbau von Arbeitslosigkeit bei.
Alle drei zusammen würden wohl auch nicht zu Vollbeschäftigung führen, aber eine relaitisch erträgliche Zahl von vielleicht faktisch(!) 1,5 -2 Mio. Arbeitslosen erreichen.

Frankreich sucht z.B. dringend deutsche Handwerker.

Blöderweise sprechen viele Deutsche noch nicht einmal richtig Deutsch, geschweige denn Englisch oder gar Französisch…

Weil immer mehr gefordert worden ist, bis die Sache sich in
Deutschland nun nicht mehr lohnt. Daher werden Jobs verlagert,
nachdem man jahrelang versucht hat, mit den Gewerkschaften
eine Lösung zu finden. Diese stellten sich Stur, also ziehen
die Firmenleitungen ihre Konsequenzen.

Eigenartigerweise ging alles genau bis 1990. Anschließen war
das nicht mehr möglich. Was kann nur 1990 passiert sein, dass
sich das Blatt der Geschichte so gedreht hat, dass die Firmen
plötzlich alle Not leidend wurden?

Die DDR kam hinzu, was richtig Geld kostete.
Die jahrelang durech Subventionen und Steuererhöhungen verdeckte deutsche Strukturkrise, verursacht durch falsche Steuer-, Sozial- und Wirtschaftspolitik, kam an die Oberfläche, die Weltwirtschaft stagnierte, somit sanken die Exporte.

Das war schon vor 10 Jahren klar, wer nun in Aktionismus
verfällt und den armen, aufrechten Arbeiter am Opel-Fliessband
auffordert, sich zu wehren, hat nichts kapiert.

Opel ist in den schwarzen Zahlen! Da steckt mehr dahinter. Ein
guter Kaufmann liquidiert nicht seinen Betrieb, der ihm Gewinn
abwirft.

Falsch: die Werke Bochum und Rüsselsheim arbeiten nicht kostendeckend. Das sind die Fakten.

Hier trifft etwas zu: es geht um den kurzfristigen
Aktiengewinn. gleichgültig, was später daraus wird.

Das ist eben die US-amerikanische Quartalsdenke.
Mit dieser Denke ist z.B. Lexus USA super erfolgreich.

Der Arbeiter hat sich die Regierung, welche nun mit zu
verantworten hat, dass sein Job verloren geht, selbst gewählt.

Die heutige SPD ist kapitalistischer, als die jemals war.
Schumacher würde im Grab rotieren, wenn er das wüsste, was aus
seiner SPD wurde.

Mit einer SPD á la Schumacher wäre Deutschland schon längst in einer Revolution.

Er hat die Gewerkschaftsfunktionäre bezahlt, die federführend
verantwortlich sind für die Misere der deutschen Wirtschaft.

Klar haben die mitgewirkt. Doch bei weitem nicht so
gravierend, wie Du es beschreibst.

Raimund, das Problem sind die von Gewerkschaften und Regierung jahrelang aufgebauschten Lohnkosten und Lohnnebenkosten.
Alles andere läuft gut bei Opel. Die Qualitätsoffensive greift, der Vertrieb ist zwarf eingebrochen, aber im Verhältnis zur Konkurrenz nicht schlechter.
Es liegt also nur an den Kosten.

nein, es ist die Gier der
Aktionäre das schnelle Börsengeld zu machen. Hier ist es
gleichgültig, was mit einer Firma in 5 Jahren passiert. bis
dahin haben die schon lange die Aktien mit gewinn abgestoßen
und die nächsten gekauft. Das Spiel geht von vorne los.

Das läuft aber für alle Autobauer so, nur läuft es bei Porsche, BMW, Ford und Toyota aktuell trotz gieriger Aktionäre sehr gut, kann also kaum das Hauptproblem sein.

Das ist eine viel zu beschränkte Sicht.
Die Arbeitnehmer in Osteuropa und China, eben dort wo die
Märkte wachsen und noch richtig Waren an den Mann gebracht
werden können, können in D produzierte Produkte nicht
bezahlen.
Daher muss man reagieren.

Reagieren auf Kosten anderer? Das ist die Denke von
Aktienhasadeuren.

Denke ich nicht.
Deutschland insgesamt muss sich entweder befeleissigen, bei den entscheideneden Kosten- und Standortfaktoren Steuern, Energie, Lohn, Ausbildung wieder einen international konkurrenzfähigen Premiumplatz einzunehmen, oder man wird nch viel mehr Arbeitsplätze verlieren.

Wenn beispielsweise der Pseudostrik in Bochung nicht am Montag beendet sein wird, könnte ich mir vorstellen, dass GM die Bude dicht macht. Die Jungs lassen sich von deutschen Gewerkschaftlern (ich weiss, ver.di lehnt die Arbeitsniederlegung offiziell ab…) nicht erpressen.
Eher wird ein Exempel statuiert. Und selbiges wird Gültigkeit haben für viele weitere Firmen.
Die goldenen Zeiten sind vorbei, der Keuler mit 14 Top-Gehältern ist substituierbar geworden.

Es gibt andere Methoden. Denn für wen arbeiten in China die
Arbeiter? Für sich? nein, für den Reichtum einiger weniger
(die Partei). Genau das gleiche System wie in der DDR: alle
für ein paar wenige.

Richtig. Und das kann man als gloibal agierendes Wirtschaftsunternehmen bestens für seine Zwecke instrumentalisieren.
Böse Welt.

Nun noch einmal die Frage. Wieso vertreten hier im Forum AN
die AN-feindlichen Standpunkte, obwohl sie unlogisch sind? Ich
versteh’s nicht!

Du willst es nur nicht verstehen.
Eigentlich ist das alles sehr einfach, die Mechanismen sind
genau wie im Privatleben.
Wird eine Ausgabe zu teuer, substituiert man sie durch eine
Lösung, die man bezahlen kann.

Das Problem ist der Mensch selbst: wenn alles nur nach dem
Gesetz Angebot und nachfrage gehen würde, dann wäre es
einfach. Leider ist es nicht so. Der Mensch ist gierig. Er
geht für seinen Vorteil über Leichen. Hat er freie Hand,
beutet es eine Situation aus bis zum geht nicht mehr. Sehr oft
ohne an das Morgen zu denken.

Das mag stimmen, ist m.E. im vorliegenden Fall nicht so.
GM muss seine Zukunft sichern. Opel und Saab arbeiten nicht erfolgreich, also muss die faule Stelle kuriert oder herausgeschnitten werden, bevor sie den gesamten Konzern vergiftet.
Ob die angewandte Methodik hier siivoll ist, sei dahingestellt.
Fakt ist jedoch, dass es so nicht weitergehen konnte.

Hat ein Firmenboss mal gemerkt, dass er mit allen Ausreden die
Sklaven beeinflussen kann (einem Teil kündigen und von den
anderen die Arbeit dieser gekündigten übernehmen lassen) so
macht er das immer wieder. Es ist wie bei einem Verbrecher,
der seine erfolgreiche Methode so lange wiederholt, bis man
ihm auf die Schliche gekommen ist.

Das ist Wirtschaft.
Eine Firma ist kein Almosenvergeber, sondern ein dem Erfolg verpflichtetes Konglomerat von Lohnempfängern und Kapitalgebern.

Es gibt fast keinen Manager, der sich für den Fortbestand der
Firma interessiert. Sein Ziel ist die kurzfristige
Aktiensteigerung. hat er das erreicht, sucht er sich sofort
wenn´s bergab geht eine andere Firma, die er ruinieren kann.

So ist es oftmals.

Im vorliegenden Fall jedoch war das Management gar nicht in der Lage, noch viel zu ruinieren. Das haben die Gewerkschaften und die Politik erledigt. Du wirst sehen, VW wird es nicht anders ergehen.
Und hier kann man dann keine US-Manager verantwortlich machen.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Ich habe Deinen Vorschlag a.) schon lange angenommen. Vergiß aber nicht, daß jeder der etwas Grundbesitz hat verwurzelt ist.(besser erpressbar) Er kann ja nicht gehen, er kann nicht verkaufen ohne großen Verlust, usw.

Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen, dass die meisten
Arbeitslosen locker einen Job finden würden, wenn
a) sie landesweit suchen würden und
b) die politischen Rahmenbedingunge es erlauben würden, latent
freie Stellen zu besetzen und neue Stellen zu schaffen. Hierzu
müsste der Arbeitslose davon ablassen, Sozialisten zu wählen.
c) sie sich überlegen würden, selbst etwas aufzuziehen (Bsp.
Spanien).

Zu b.) Wer an der Macht ist spielt keine Rolle. Wir wurden verkauft und werden es weiterhin. Rahmenbedingungen setzen? Subventionieren? Was denn? Wenn der Staat eingreift, oder verdi mitspielt beim Arbeitsplatzabbau, was kommt dann raus?

Einfach mal Klartext:
Ein CEO? Warum nennt man die Leute nicht mit dem deutschen Namen. Dabei dann gleich beachten, diese -Leiter schreibt man alle mit „d“.
Das Managment (Vorstände) hat in den letzten Jahren Gewinne vorzeigen müßen, die wurden überwiegend durch Personal-Abbau vorgelegt. War auch einfach. 10% weniger MA, jeder arbeitet 10% mehr. Geht. Selbst nach REFA. Im nächsten Jahr das gleiche. Da gehen die Grundsätze vielleicht auch noch. Im dritten Jahr weisen wir die Zulieferer zurecht. Da erwirtschaften die den Gewinn für uns.
Diese Pfeiffen: „Jetzt habe ich der Kuh mühevoll das fressen abgewöhnt, und nun ist das Miststück krepiert.“
Ich kann Dir dutzende nennen die ins Ausland gingen und in Deutschland den gelieferten Schrott nacharbeiten. Danach wird getrickst. Meist auf Gemeinkosten, die Fehlentscheidung fällt nicht auf. Die Stundensätze der Anlagen hier steigen.

Managment-Entscheidungen:Billiger produzieren? Befristete Verträge. Günstige Leiharbeiter (nichts gegen diese Menschen, ich war auch einer), Instandhaltung durch Fremdfirmen, usw. "Keinem Bauern würde es einfallen, einen ungelernten, der Sprache nicht mächtigen Menschen auf einen 200.000€-Schlepper zu setzen, ohne ausreichende Einweisung und entsprechende Kontrolle. Nut unseren Managern, macht es nichts aus diese Leute, an Maschinen arbeiten zu lassen die Mio. kosten. Macht nichts wir haben ja die Instandhaltung. Die machen regelmäßig Ölwechsel. Ja aber keiner kennt mehr die Anlagen.

Irgendwie ist die ganze Diskussion müßig. Dieses Wirtschaftssystem ist dem Untergang geweiht, und erfüllte nur einen Sinn: „Macht Euch die Erde untertan“.

Ich werde erst dann wieder an der Politik teilnehmen, wenn es in Deutschland diese lustigen Jungs mit den langen roten Mützen und den scharfen Äxten gibt. Meine Liste ist schon über 200 Namen lang.

Zugegeben. fast nur noch Frust. Aber es gibt da auch Chancen. Ich kann nur jedem zurufen: Es gibt zu viele Sesselfurzer, also zieht wieder Eure Kombis an und geht vor Ort. Laßt Euch anständig bezahlen, denn es gibt niemand mehr der hochkomplizierte Anlagen richtet, der Technologien versteht. Die Jungs die Euch beauftragen sind überlastet mit Papierchen machen, also helft Ihnen die richtigen Ergebnisse zu produzieren. Und immer daran denken Ihr müßt nicht hierbleiben. Wenn die EU und die Subventionen erweitert werden, sehen wir uns demnächst in der Mongolei.
Ich freu mich auf ein persönliches kennenlernen, ein Becher Kaffee an der Maschine, und fruchtbare Zusammenarbeit.

Gruß Norbert

Hallo Wolkenstein,

Weniger Arbeitslose dafür ein paar tote Soldaten in einer
sinnlosen Besetzungsaktion???

klar, das ist doch die Lösung!

Wir schicken die Arbeitslosen auf ein Himmelfahrtskommando und schon stimmt die Statistik wieder :wink:

Gruss Harald

Hallo sphinx!

Eine kompetente Meinung kann ich nicht bieten, aber eine eigene Meinung habe ich schon.

Dass seit der Schlammschlacht der Rot/Grünen Regierung gegen die USA die Arbeitsplätze in D. besonders stark schwinden und die Wirtschaft noch steiler Bergab geht, kann einem interessierten Beobachter nicht verborgen bleiben.

Die Regierung hätte den Irakkrieg auch ohne diese Kleinkindtrotzhaltung vermeiden können, ohne diese fatalen Folgen zu zeitigen.

Man hätte die Beteiligung an dem Krieg unter Hinweis auf unsere Vergangenheit allverständlich ablehnen können. Schröder und Fischer zogen es vor (populistisch und mediengerecht) auf Kosten der langjährigen tiefen Partnerschaft zu den USA einen Wahlkampf zu führen.

Währe damals die Bundstagswahl nicht angestanden, hätte sich Rot/Grün ebenso an einem Krieg beteiligt wie sie es auch schon in EX-Jugoslawien und Afgahnistan getan haben!!!

Gruß,
celo

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Zu hohe Arbeitskosten in D.-ein schlechter Witz!
Einige Antworten beziehen sich auf die hohen Lohnkosten in D.

Ein Beispiel:

Der VW-Polo wird in der Slowakei hergestellt.
Dort erhält ein Arbeiter 500€ im Monat.
In D. erhält der gleiche Arbeiter 5000€. (5000 für 5000)
Der polo ist aber weiterhin einer der teuersten Kleinwagen überhaupt!!!
Er wurde auch nicht billiger seit er in der Slowakei produziert wird!!! Rein rechnerisch würde der Wagen 90% billiger. Real müsste er für die Hälfte mit hohem Gewinn veräußerbar sein!
Die Unternehmen „müssen“ aber leider im Ausland produzieren, um Konkurenzfähig zu bleiben.(?)
Ebenso wurden auch andere Hersteller nicht billiger, obwohl sie die Zulieferteile meist aus diesen Billigländern beziehen! (Es gibt kein deutsches Auto mehr)

Im Gegenteil, die Fahrzeuge wurden nach der Euro-Einführung um ca. 50% teurer!

Das ist jetzt nur ein Beispiel aus der Autobranche.

Es geht nicht darum konkurenzfähig bleiben zu müssen. Es geht darum noch mehr für die Aktionäre und Vorstände rauszupressen!!!

In einer Firma die ich kenne wurde es deutlich auf einer Mitarbeiterversammlung gesagt: Währen wir noch ein privates Unternehmen, hätten wir diese Entlassungen der letzten Monate nicht vornehmen müssen, da wir ja weiterhin schwarze Zahlen schreiben.
Aber als AG müssen wir auf den Aktienkurs und die Aktionäre schauen!

Selten dass das offen zugegeben wird!

Guten Morgen!

Rein rechnerisch würde der :Wagen 90% billiger.

Für die Herstellung eines Produkts braucht man also keine Gebäude, Maschinen und Anlagen, kein Material und keine Energie? Auch kein Kapital? Nur Lohn? Und der Vertrieb macht sich von alleine?

Im Gegenteil, die Fahrzeuge :wurden nach der :Euro-Einführung um ca. 50% :teurer!

Das kannst Du bestimmt an einem Preisbeispiel belegen.

Währen wir noch ein privates
Unternehmen, hätten wir diese :Entlassungen der letzten :Monate nicht vornehmen :müssen, da wir ja weiterhin :schwarze Zahlen schreiben.
Aber als AG müssen wir auf :den Aktienkurs und die :Aktionäre schauen!

Selten dass das offen :zugegeben wird!

Daran ist nichts Seltenes. Es ist vielmehr der älteste Hut schlechthin. Und zudem ein Selbstgänger. Du würdest einem Unternehmen gewiß nur dann Geld geben, also einen Firmenanteil kaufen, wenn die Rendite stimmt. Andernfalls hustest Du der Firma was und trägst Dein Geld lieber dahin, wo es sich lohnt.

Aus anderen Postings ist zu entnehmen, daß Du Dich selbständig machen möchtest. Vielleicht brauchst Du dafür Geld von der Bank. Geh hin und erzähle dem Banker, daß Du schwarze Zahlen schreiben wirst, aber für Zinsen für das geliehene Geld wird es nicht reichen. Mit etwas Glück hast Du anschließend freien Zugang zum Tresor, weil sich die Belegschaft der Bank totgelacht hat.

Dummerweise vertrauen Firmenleitungen i. d. R. nicht auf das Ableben ihrer Geldgeber (Aktionäre), sondern versuchen statt dessen, eine halbwegs akzeptable Rendite des eingesetzten Kapitals zu erwirtschaften.

Gruß
Wolfgang

dazu eine Pressemeldung:
http://www.koeln.de/aktuell/afp/newsticker/ticker/04…

Sunzi, die Kunst des Krieges…Zitat:
Hallo
sphinx

„…wenn Du weder Dich, noch Deinen Feind kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen…“

(hoffentlich gibts jetzt nicht wieder Wortmeldungen, was hat das mit GM/Opel zu tun, sonst wechsle ich das Lager!)

Und wer da glaubt, daß Arbeitsplätze die einzige Abhängigkeit zu US Interessen darstellen: der sollte sich bewußt sein, daß das:
http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv03/1003ob37…
eine viel brisantere Abhängigkeit darstellt!

(Kommunen verkaufen Infrastruktur etc. an Amerikanische pseudo- Investoren und leasen sich selbige von diesem zurück, in Friedenszeiten eine WIN-WIN Situation aber in Krisen-bzw. Kriegszeiten…)

Gruß Torsten

es gibt Zustimmung - dto

Hallo Gemeinde
Mein Beitrag wurde von allen abgelehnt,

„an Ihren Taten (Worten) sollst Du sie messen“

ohne Frage ist Dein Ansatz völlig korrekt jedoch für die Meisten in unserem Land logisch nicht erklärbar - die Amerikaner sind doch unsere „Freunde“!
Man darf eben nicht versuchen Amerikaner alle unter einen Hut stecken.
Verallgemeinerungen führen überwiegend in eine „erkenntnistechnische“ Sackgasse.

Es könnte jedoch noch einen zweiten Grund der gegenteiligen lesbaren Meinungen geben.

Manipulative Einflußnahme von Interessensgruppen!
Warum sollte es diese in einem „Meinungsbildungsforum“ wie hier nicht geben?
Es gibt sie, dessen darfst Du Dir sicher sein.
Gruß Torsten

aber in Kriegszeiten…)

Bauen die dann die Kanalsysteme ab?

Gruß Ivo

Plumpe Provokation

http://www.koeln.de/aktuell/afp/newsticker/ticker/04…

Hallo Raimund,

ich sehe darin (die Streiks beweisen es) eine gezielte Provokation.
Die Streiks sind Teil des Plans (der GM Initiatoren).

Froh wäre man (also die Initiatoren) gewesen, in der Form http://www.tageblatt.com.ar/archivo/2001/12/15-12-01… was
zu sehen zu bekommen. Damit wäre dann der Sündenbock der anstehenden Krise auszumachen: Die Opel Mitarbeiter in Deutschland, weil sie so fett und vollgefressen und uneinsichtig sind!

…Geradezu provokativ plump werden seitens GM die Abbau-Zahlen ins Land geworfen!
12.000 Mann! Nichts über Auffanggesellschaften oder sozialverträglichen Rückbau oder auch nur der Wink eines Versuches ein wenig Menschlichkeit in die angeblich lohnkostenverursachte Situation zu bringen.

Um der gestellten Kriseverursachungszenerie noch mehr Glaubhaftigkeit zu schenken braucht man (die Initiatoren, die nicht zwingend GM als solches sein müssen, vielleicht eher der oder diejenigen, an dessen (deren) Tropf GM hängt) nur noch brennende Strassenbarrikaden vor den Werkstoren. Schlimmstenfalls wird man (immer noch die Initiatoren) dafür noch Elitetruppe als „pro Opel Randallierer“ hinterherschicken müssen.
Pazifismus hat sich also bis hierhin (noch keine Krise) durchaus ausgezahlt!
Aber: „Der Klügere gibt so lange nach - bis er der Dümmere ist!“
Gruß Torsten

aber in Kriegszeiten…)

Bauen die dann die Kanalsysteme ab?

gib Deiner Phantasie ein wenig Freiraum!

Wie wärs mit einem Einleitungsverbot bei Strafandrohung?

Oder an jeden Haus -Anschluß einen Blindstopfen?
Da kannst Du genau noch 3 Mal aufs Klo - der Rest geht (doppeldeutig) in die Hose!

Gruß Ivo

dto Torsten

Wie wärs mit einem Einleitungsverbot bei Strafandrohung?

Wenn wir uns schon im Krieg befinden nützt eine solche Strafandrohung reichlich wenig.
Da ist das Kanalnetz das erste was wieder requiriert wird :wink:

Gruß Ivo