Hi!
Ich habe Deinen Vorschlag a.) schon lange angenommen. Vergiß
aber nicht, daß jeder der etwas Grundbesitz hat verwurzelt
ist.(besser erpressbar) Er kann ja nicht gehen, er kann nicht
verkaufen ohne großen Verlust, usw.
Dafür kann die Allgemeinheit nichts. Was geht es mich an, wenn jemand anderer sein Häuschen verkaufen/vermieten muss, um nicht mehr von meinen Zuwendungen abhängig zu sein?
Ich habe meine ETW auch vermietet, als ich aus beruflichen Gründen umgezogen bin.
Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen, dass die meisten
Arbeitslosen locker einen Job finden würden, wenn
a) sie landesweit suchen würden und
b) die politischen Rahmenbedingunge es erlauben würden, latent
freie Stellen zu besetzen und neue Stellen zu schaffen. Hierzu
müsste der Arbeitslose davon ablassen, Sozialisten zu wählen.
c) sie sich überlegen würden, selbst etwas aufzuziehen (Bsp.
Spanien).
Zu b.) Wer an der Macht ist spielt keine Rolle. Wir wurden
verkauft und werden es weiterhin. Rahmenbedingungen setzen?
Subventionieren? Was denn? Wenn der Staat eingreift, oder
verdi mitspielt beim Arbeitsplatzabbau, was kommt dann raus?
Es geht nicht darum, dass jemand „beim Arbeitsplatzabbau mitspielt“, sondern dass man es gar nicht erst so weit kommen lässt.
Einfach mal Klartext:
Ein CEO? Warum nennt man die Leute nicht mit dem deutschen
Namen. Dabei dann gleich beachten, diese -Leiter schreibt man
alle mit „d“.
Wen interessiert dieses Detail?
Das Managment (Vorstände) hat in den letzten Jahren Gewinne
vorzeigen müßen, die wurden überwiegend durch Personal-Abbau
vorgelegt. War auch einfach. 10% weniger MA, jeder arbeitet
10% mehr. Geht. Selbst nach REFA. Im nächsten Jahr das
gleiche. Da gehen die Grundsätze vielleicht auch noch.
Man sieht ja, wieviel Straffungspotential besteht nach Jahrzehnten der Erpressung durch Gewerkschaften und Politik.
Im
dritten Jahr weisen wir die Zulieferer zurecht. Da
erwirtschaften die den Gewinn für uns.
Und genau hier sehe ich die wirklichen „Manegementfehler“.
Hier wird die Qualität zwangsläufig irgendwann leiden, nämlich zu dem Zeitpunkt, wenn die Zulieferer ebenfalls ihre Personalkosten optimiert haben und nun nicht mehr anders können, als am Produkt zu sparen.
Hier wurden Probleme outgesourced.
Das Hauptproblem ist und bleibt jedoch die abartig hohen Lohn- und Lohnnebenkosten.
Diese Pfeiffen: „Jetzt habe ich der Kuh mühevoll das fressen
abgewöhnt, und nun ist das Miststück krepiert.“
Ich kann Dir dutzende nennen die ins Ausland gingen und in
Deutschland den gelieferten Schrott nacharbeiten. Danach wird
getrickst. Meist auf Gemeinkosten, die Fehlentscheidung fällt
nicht auf. Die Stundensätze der Anlagen hier steigen.
Das sind m.E. Marginalien, die notwendig werden, weil es am Grundsystem krankt.
Managment-Entscheidungen:Billiger produzieren? Befristete
Verträge. Günstige Leiharbeiter (nichts gegen diese Menschen,
ich war auch einer), Instandhaltung durch Fremdfirmen, usw.
"Keinem Bauern würde es einfallen, einen ungelernten, der
Sprache nicht mächtigen Menschen auf einen 200.000€-Schlepper
zu setzen, ohne ausreichende Einweisung und entsprechende
Kontrolle. Nut unseren Managern, macht es nichts aus diese
Leute, an Maschinen arbeiten zu lassen die Mio. kosten. Macht
nichts wir haben ja die Instandhaltung. Die machen regelmäßig
Ölwechsel. Ja aber keiner kennt mehr die Anlagen.
Irgendwie ist die ganze Diskussion müßig. Dieses
Wirtschaftssystem ist dem Untergang geweiht, und erfüllte nur
einen Sinn: „Macht Euch die Erde untertan“.
Das liegt m.E: nicht am Wirtschaftssystem, sondern an der Ausnutzung desselben, Stichwort: „soziale“ Marktwirtschaft.
Nur hat sich seit dem Ende des 2. Weltkrieges vor allem eines nicht geändert: sozial ist, was Arbeit schafft.
Dies wurde in den letzten 30 Jahren verlkannt und pervertiert, nun wird man sich eben wieder besinnen.
Opel ist hierfür ein guter Auslöser.
Ich werde erst dann wieder an der Politik teilnehmen, wenn es
in Deutschland diese lustigen Jungs mit den langen roten
Mützen und den scharfen Äxten gibt. Meine Liste ist schon über
200 Namen lang.
Ween Bsirske der erste auf dem Schafott ist, werde ich mich in meinem Wahlkreis engagieren…
Zugegeben. fast nur noch Frust. Aber es gibt da auch Chancen.
Ich kann nur jedem zurufen: Es gibt zu viele Sesselfurzer,
also zieht wieder Eure Kombis an und geht vor Ort. Laßt Euch
anständig bezahlen, denn es gibt niemand mehr der
hochkomplizierte Anlagen richtet, der Technologien versteht.
Genau hier ist eine Chance.
Die Jungs die Euch beauftragen sind überlastet mit Papierchen
machen, also helft Ihnen die richtigen Ergebnisse zu
produzieren. Und immer daran denken Ihr müßt nicht
hierbleiben. Wenn die EU und die Subventionen erweitert
werden, sehen wir uns demnächst in der Mongolei.
Ich freu mich auf ein persönliches kennenlernen, ein Becher
Kaffee an der Maschine, und fruchtbare Zusammenarbeit.
Ich bevorzuge da meinen „Sesselfurzer-Job“, der bedeutet, das was an den Maschinen von den aufrechten Arbeitern produziert wurde, an den Mann zu bringen.
Das mache ich 60 Stunden die Woche und 60.000 Km p.a.
Wenn der deutsche Keuler auch wieder so viel arbeitet, dann können wir wieder anfangen, uns über Lohnerhöhungen zu unterhalten.
Grüße,
Mathias