Dumm gelaufen

Korrespondentenbericht von Ulrich Sahm
Die Lage in Dschenin

Einstimmig hat die UNO die Entsendung einer Untersuchungskommission beschlossen, um zu ergründen, was sich im Flüchtlingslager Dschenin abgespielt habe. Die Palästinenser reden weiterhin von einem israelischen Massaker an hunderten oder tausenden Palästinensern. Israel habe nichts zu verbergen. Bei den schweren Kämpfen habe es um die hundert Tote gegeben.

Die Israelischen Truppen haben sich inzwischen aus Dschenin zurückgezogen. Palästinenser können jetzt ungestört und ohne israelische Restriktionen die Leichen unter den Trümmern hervorholen. Am Morgen sind dabei ein Palästinenser getötet und sechs zum Teil schwer verletzt worden. Es stellt sich heraus, dass die palästinensischen Kämpfer einige Leichen ihrer toten Kameraden mit Sprengfallen versehen haben. Sie rechneten damit, dass die Israelis sie bergen würden und wollten so für weitere Opfer unter den israelischen Soldaten sorgen. Jetzt aber gefährden die im ganzen Lager gelegten Minen, Bomben und Sprengfallen die Bewohner des Lagers und die Vertreter internationaler Organisationen, die gekommen sind, humanitäre Hilfe zu leisten. Wegen der Gefahr dieser Sprengsätze hatte Israel zwei Wochen lang auch keine Journalisten in das Lager hereingelassen.

www.n-tv.de/3006162.html

Gruß, Uwe

Es stellt sich
heraus, dass die palästinensischen Kämpfer einige Leichen
ihrer toten Kameraden mit Sprengfallen versehen haben. Sie
rechneten damit, dass die Israelis sie bergen würden und
wollten so für weitere Opfer unter den israelischen Soldaten
sorgen.

Wer die Sprengsätze gelegt hat ist wohl nicht mehr zu rekonstruieren.
Das die Prophagandamaschinerie Israels behauptet es waren Palestinensiche Kämpfer ist naheliegend. Dies behauptet auch Teroristen zu töten, die Wahrheit sieht jedoch völlig anders auch.
Denk mal darüber nach.
Gruß

http://www.n-tv.de/3006030.html

Presse in Zeiten des Krieges
Israel empört über weltweite Kritik

Die israelische Regierung und Journalisten des Landes haben mit Unverständnis auf die Empörung reagiert, mit der die internationalen Medien und die Regierungen vor allem in Europa auf die Berichte aus dem halb zerstörten Flüchtlingslager von Dschenin reagierten. „Kein Staat der Welt hat das Recht, Israel zu verurteilen, denn wir verteidigen nur unsere Bürger“, sagte Präsident Mosche Katzav bei einem Empfang für ausländische Diplomaten.

mein Kommentar:
Erstmal Landund Leute anschauen und versuchen, sich in deren Gedanken hineinzuversetzen, bevor urteilt oder sich wie im Kindergarten über Gut und Böse streitet.

Frank
„Niemals seit der Gründung unseres Staates war die Kluft zwischen dem, was Israelis über sich selbst denken und dem was die Welt über sie sagt, größer“, schrieb Nachum Barnea, der Doyen der israelischen Kommentatoren, am Freitag. Besonders empört zeigten sich die Tageszeitungen über die Äußerungen des UN-Gesandten für den Nahen Osten, Terje Roed-Larssen, der nach einem Besuch in Dschenin erschüttert meinte, die Bilder der Zerstörung seien „seien so entsetzlich, dass sie über jede Vorstellungskraft hinausgehen“. Larssen und seine Mitarbeiter wurden von Außenministeriumssprecher Gideon Meir der Lüge bezichtigt.

Israels Armee, so die einhellige Meinung der Tageszeitungen, habe sich im Flüchtlingslager von Dschenin absolut korrekt verhalten. „Wir haben zurückhaltend gehandelt, wir haben weder das Lager durch Flächenbombardement aus der Luft ausradiert, noch haben wir die Häuser mit Artillerie beschossen“, meinte die rechtskonservative Tagesszeitung „Maariv“. Israel habe bei der Schlacht „viele Soldaten gerade deshalb verloren, weil wir uns human und ethisch verhalten haben, und weil wir versuchten, Unschuldige zu verschonen.“

Maariv-Chefredakteur Amnon Dankner, der UN-Gesandten Larssen „einen guten Freund und enthusiastischen Befürworter Jassir Arafats“ nannte, bezeichnete die Ereignisse in Dschenin zwar als „Tragödie“, die unschuldige Zivilisten das Leben gekostet habe. Schuld daran seien jedoch die Palästinenser selbst: „Es ist nicht die Schuld Israels oder der Armee“, meinte der Journalist.

Besonders erregt reagierten Regierung und Medien auf die palästinensischen Berichte von einem „Massaker“ innerhalb des Lagers. Selbst die linksliberale Zeitung „Haaretz“, die stets mit kritischer Distanz über die Aktionen der Armee berichtet, wies diese bisher nicht belegten Vorwürfe weit von sich. Mit ihnen wollten die Palästinenser lediglich „die Flammen des Hasses gegen Israel entfachen“. Der „Haaretz“-Kommentar verurteilte „die Bereitschaft internationaler Elemente, einschließlich der Führer der EU, die palästinensische Version ohne Überprüfung zu übernehmen“.

Israel wies bereits am Donnerstag, die Forderung der UN nach einer internationalen Untersuchung der Ereignisse in Dschenin energisch zurück. Das Büro von Ministerpräsident Ariel Scharon lehnte gleichzeitig die Forderung von UN-Generalsekretär Kofi Annan nach einer internationalen Beobachter-Truppe für die Palästinensergebiete schroff zurück. Gleichzeitig aber gaben Diplomaten und Armeekreise zu, dass Israel den „Propagandakrieg“ um die „Schlacht von Dschenin“ verloren habe.

„Alle Bemühungen, unsere Position zu erklären, sind hoffnungslos“, zitierte die Zeitung "Jediot Achronot " ein Mitglied des Generalstabs. „Die Bilder der Zerstörung sind stärker als alle Worte.“ Das gleiche Blatt zitierte einen israelischen Reservisten, der das Verhalten von Armee und Regierung kritisierte: „Wir zahlen jetzt den Preis dafür, dass wir das Lager für die Presse zu lange geschlossen hielten. … Da wir so lange brauchten, die Initiative zu ergreifen, ist es kein Wunder, dass uns heute niemand glaubt.“

hallo,

nun dann ueberleg mal,wer es sich leisten kann, sprengsaetze zu legen und wer nicht, bzgl der presse und der nachweismoeglichkeiten des bombenursprunges.

lego

Wer die Sprengsätze gelegt hat ist wohl nicht mehr zu
rekonstruieren.
Das die Prophagandamaschinerie Israels behauptet es waren
Palestinensiche Kämpfer ist naheliegend. Dies behauptet auch
Teroristen zu töten, die Wahrheit sieht jedoch völlig anders
auch.
Denk mal darüber nach.
Gruß

Wer die Sprengsätze gelegt hat ist wohl nicht mehr zu
rekonstruieren.

na klar, das war israel selber *kicher*.

Das die Prophagandamaschinerie Israels behauptet es waren
Palestinensiche Kämpfer ist naheliegend. Dies behauptet auch
Teroristen zu töten, die Wahrheit sieht jedoch völlig anders
auch.

es heißt „daß“, „propaganda“, „palästinensisch“ und „terrorist“.

mehr gibts nicht zu sagen. die wahrheit kommt ja jetzt ans tageslicht.

L.

wenn schon, denn schon…

es heißt „daß“, „propaganda“, „palästinensisch“ und
„terrorist“.

*grins*…also wenn schon, dann „dass“, „Propaganda“…und „Terrorist“ :wink:

grüssle,
b.

*grins*…also wenn schon, dann „dass“, „Propaganda“…und
„Terrorist“ :wink:

Tja Lehi, so tritt man sich in den eigenen Hintern.
Brilliant.

winkel

Korrespondentenbericht von Ulrich Sahm
Die Lage in Dschenin

es ist überhaupt noch nicht klar WANN und unter WELCHEN bedingungen die uno ihre untersuchungen machen kann.

israel wird genug zeit haben allfälliges beweismatrial auf die seite zu räumen.

Einstimmig hat die UNO die Entsendung einer
Untersuchungskommission beschlossen, um zu ergründen, was sich
im Flüchtlingslager Dschenin abgespielt habe. Die
Palästinenser reden weiterhin von einem israelischen Massaker
an hunderten oder tausenden Palästinensern. Israel habe nichts
zu verbergen. Bei den schweren Kämpfen habe es um die hundert
Tote gegeben.

Die Israelischen Truppen haben sich inzwischen aus Dschenin
zurückgezogen. Palästinenser können jetzt ungestört und ohne
israelische Restriktionen die Leichen unter den Trümmern
hervorholen. Am Morgen sind dabei ein Palästinenser getötet
und sechs zum Teil schwer verletzt worden. Es stellt sich
heraus, dass die palästinensischen Kämpfer einige Leichen
ihrer toten Kameraden mit Sprengfallen versehen haben. Sie
rechneten damit, dass die Israelis sie bergen würden und
wollten so für weitere Opfer unter den israelischen Soldaten
sorgen. Jetzt aber gefährden die im ganzen Lager gelegten
Minen, Bomben und Sprengfallen die Bewohner des Lagers und die
Vertreter internationaler Organisationen, die gekommen sind,
humanitäre Hilfe zu leisten. Wegen der Gefahr dieser
Sprengsätze hatte Israel zwei Wochen lang auch keine
Journalisten in das Lager hereingelassen.

www.n-tv.de/3006162.html

Gruß, Uwe

was ist dumm gelaufen?

andreas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

*hihi* ja da hast du ausnahmsweise recht :wink: (owt)
.

Klarstellung !!
Nachdem ich sehe, das mein Posting „Dumm gelaufen“ zur allgemeinen Heiterkeit beigetragen hat, jetzt mal eine Klarstellung von mir. (Danke, Pendragon)
Zugegeben, die Einleitung von mir war wenig sensibel. Auf was ich eigentlich hinweisen wollte, war folgendes: Selbst nach den Kämpfen in Jenin fordert der Wahnwitz immer noch Tote, und die Opfer aus dem Bericht werden sicherlich nicht die letzten gewesen sein. Was meine persönliche Einstellung zum Vorgehen der IDF ist, soll jetzt mal dahingestellt bleiben. Ich denke, das habt ihr durch meine anderen Postings mitbekommen. Es geht nun mal darum, Stellung zu beziehen und ich habe meinen Platz gewählt. Was ich an der Sache traurig finde ist, das JETZT wirklich Unschuldige getötet werden. Es verdeutlicht mir, mit welcher Härte und Unbarmherzigkeit dieser Kampf mittlerweile geführt wird. Wenn selbst die Toten nicht mehr tabu sind ( Erinnerungen an Stalingrad werden wach ), wo soll es enden ?

Der Sprengstoff, der in Jenin gefunden wurde, hätte ausgereicht, die ganze Stadt in die Luft zu jagen. Aber darüber regt sich irgendwie keiner auf. Jeder, der die Palästinenser, trotz aller Tatsachen, die über die Autonomiebehörde und Arafat ans Licht gekommen sind, für die alleinigen Opfer hält, ist zumindest auf einem Auge blind. Um es noch mal ganz deutlich für den letzten zu machen: Wenn ich in meinen Artikeln von „den Palästinensern“ schreibe, meine ich nicht den einfachen Bauern, der in Frieden sein Feld bestellen will, oder Abdullah, den Ladenbesitzer, der nichts mehr verkaufen kann, weil sein Geschäft zerstört ist. Das diese Menschen ein Recht auf Zukunft und Frieden haben, ist unbestritten. Das die Israelis das selbe Recht haben, allerdings auch.

Gruß, Uwe

Zum Nachdenken…
Übrigens; was muß man unter dem Schlagwort „Freiheit für Palestina“ verstehen?
Die arabisch-islamische Welt versteht darunter die Befreiung vom Judentum, deren Staat
ein Fremdkörper im Dar Al Islam (Islamisches Gebiet) ist. Darum werden die religiös
geprägten arabischen Umliegerstaaten niemals einem Friedensvertrag der Palästinenser mit Israel akzeptieren. Nur Ägypten und Jordanien haben mit Israel einen Friedensvertrag.
Saudi-Arabien, Syrien und Libanon sind de facto noch im Kriegszustand mit Israel.
Sadat wurde ermordet, Jordanien sollte von Syrien besetzt werden, was durch die Intervention
Israels verhindert wurde. Diese Chronologie muß man beachten, wenn man Israel von
warmen europäischen Bürostühlen aus ,wegen in unseren Augen harten Maßnahmen zur
Selbstverteidigung, vorschnell verurteilt und zum Rückzug auffordert.

Gruß, Uwe

Darum werden die religiös
geprägten arabischen Umliegerstaaten niemals einem
Friedensvertrag der Palästinenser mit Israel akzeptieren.

Du bist nicht ganz auf dem Laufenden. Vor wenigen Wochen haben ALLE arabischen Staaten einem Friedensvertrag mit Israel zugestimmt, wenn es sich in die von der UNO festgelegten Grenzen zurückzieht. Israel war nicht einmal bereit über diesen Vorschlag zu verhandeln.

Die Israelischen Truppen haben sich inzwischen aus Dschenin
zurückgezogen. Palästinenser können jetzt ungestört und ohne
israelische Restriktionen die Leichen unter den Trümmern
hervorholen. Am Morgen sind dabei ein Palästinenser getötet
und sechs zum Teil schwer verletzt worden. Es stellt sich
heraus, dass die palästinensischen Kämpfer einige Leichen
ihrer toten Kameraden mit Sprengfallen versehen haben. Sie
rechneten damit, dass die Israelis sie bergen würden und
wollten so für weitere Opfer unter den israelischen Soldaten
sorgen. Jetzt aber gefährden die im ganzen Lager gelegten
Minen, Bomben und Sprengfallen die Bewohner des Lagers und die
Vertreter internationaler Organisationen, die gekommen sind,
humanitäre Hilfe zu leisten. Wegen der Gefahr dieser
Sprengsätze hatte Israel zwei Wochen lang auch keine
Journalisten in das Lager hereingelassen.

Die schrecken wirklich vor nichts zurück, aber jetzt kommt bestimmt Greenpeace oder so ein Grüner und behauptet, das wär ja nur Notwehr.
Klasse, Notwehr ist also, wenn ich mir eine Maschinenpistole besorge, Munition, Handgranaten, Sprenstoffgürtel herstelle, Nagelbomben bastle, sowas braucht man als emanzipierter Palästinenser.
Gut, daß ich in Deutschland lebe, und lasst hier bloss keine Palästinenser ohne totale Überprüfung mehr rein, wozu sollen die von unserem Geld leben, können doch zu Saddam Hussein gehen, der bezahlt ja für Attentäter.
Gruß
Rainer

Israel war nicht einmal bereit über
diesen Vorschlag zu verhandeln.

du meinst den saudischen vorschlag? bitte lies ihn noch einmal genauer! der entpuppt sich beim genaueren hingucken als zerstörungsplan: eine forderung war die „rückkehr“ von 4 millionen arabischen flüchtlingen nach israel. stell dir vor, ihr müßtet 50 millionen türken aufnehmen. sowas ist nicht verhandelbar. und das WISSEN die anderen auch.

grüße
L.

Gut, daß ich in Deutschland lebe,

hallo rainer

da wäre ich mir nicht so sicher. siehe djerba. möglich ist alles, auch wenn nicht bewiesen usw usf. was denken sich jene europäer eigentlich, die für palästinenser in die bresche springen? die haben eine schöne zukunft vor sich, wenn der dar al islam als ersten schritt im nahen osten gewonnen hat…

L.

Tja, Arafat ist definitiv den falschen Weg gegangen. Er hätte sich lieber an historischen Gestalten wie Gandhi oder Luther King orientieren sollen, statt Terrorist zu werden.

Überleg mal… 1000 weiss gekleidete Palästinenserkinder friedlich vor Panzern sitzend (statt sie -sinn- und aussichtslos- mit Steinen zu bewerfen)… in Zeiten multimedialer Totalüberwachung fast undenkbar, dass es zu ähnlichen Exzessen gekommen wäre wie damals noch in Gandhis Indien… und Gandhi war durchaus erfolgreicher…

Tja, hätte, wäre, sollte. Er hats nicht, und jetzt wird er vermutlich nie „seinen“ Staat sehen…

da wäre ich mir nicht so sicher. siehe djerba. möglich ist
alles, auch wenn nicht bewiesen usw usf. was denken sich jene
europäer eigentlich, die für palästinenser in die bresche
springen? die haben eine schöne zukunft vor sich, wenn der dar
al islam als ersten schritt im nahen osten gewonnen hat…

puh, du bist mittlerweile aber auch ganz schön radikalisiert - clash of cultures oder was?

wann sind eigentlich die nächsten wahlen in israel?

gruss

Israel war nicht einmal bereit über
diesen Vorschlag zu verhandeln.

den saudischen Vorschlag habe ich hier schon mal irgendwo gepostet. Er ist für die Israelis tatsächlich nicht annehmbar, weil darin nur von einer „Normalisierung“ der Beziehungen, nicht aber von Friedensverträgen oder gar der Anerkennung Israels als souveräner Staat die Rede ist. Und der Begriff Normalisierung ist zudem noch dehnbar wie Gummi. Ohne die Anerkennung und Beendigung des Kriegszustandes wird es mit Israel keine grundlegenden Verhandlungen geben. Das war, ist und wird so bleiben. So traurig das auch ist.

Gruß, Uwe

Der Arabische Friedensplan
Moin Uwe und lehi,

ihr scheint beide den arabischen Friedensplan nicht zu kennen.

Im Friedensplan ist nicht die Rede von einem Rückkehrrecht der palästinensichen Flüchtlinge (und schon mal gar nicht nach Israel).

Für den Israelschen Rückzug auf die Grenzen von 1967 (was eh längst überfällg ist) bieten alle arabischen Staaten eine normalisierung der Diplomatischen Beziehungen, einschließlich eines Friedensvertrags der das Existenzrecht Israels bestätigt und seine Grenzen sichert.

Einen kurzen Überblick gibt es z.B. hier:
http://news.bbc.co.uk/hi/english/world/middle_east/n…

Aber die Israelische Regierung will ja nicht mal verhandeln.
Tja Uwe, dumm gelaufen…

Gruss
Marion