Dunkle Materie und Dichte

Liebe Astronomiefreunde, nach einer VHS-Vorlesung, bei der neueste Zahlen zur Kosmologie genannt wurden, frage ich dies:
Bei 4,4 % normaler und ca. 23 % dunkler Materie sowie ca.73 % dunkler Energie: sind dunkle Materie und dunkle Energie eigentlich auch hier im Raum nebenan, und wenn nicht, warum nicht und wo beginnt dann die Sphäre der beiden? Die Dichte wird jetzt mit 1,02 angegeben, liegt dann doch nicht „knapp“ ein geschlossenes Universum vor? Wird bei der Angabe zur Dichte ca. 3 Wasserstoffatome pro Kubikmeter Bezug genommen auf die 4,4 % normale Materie oder auf 100 % mit Einschluss von dunkler Materie und dunkler Energie? Ich bin Laie und nur an Astronomie interessiert, für Fachleute sind es sicher Fragen der Propädeutik! Gruss und Dank Rolf.

Hallo Rolf,

dunkle Materie ist wohl eine reine Erfindung der Herren Alphysikisten mit ihrem vwerbogenem Weltbild, um dieses mit eben jener Erfindung wieder geradezubiegen.
Es ist zeitlich verbogen, das Weltbild.
Nenne mir einen einzigen, vernündtig klingenden Grund, weshalb alles, was ich sehe, in der Vergangenheit liegen soll. Wenn ich zur Sonne sehe, soll ich sie so sehen, wie sie vor 500 Sekunden aussah - imho riesiger Unsinn. Wenn ich dort hinsehe ist das für mich immernoch die/meine Gegenwart.
Da kommts nämlich zu Komplikationen. Wenn ich Richtung Sonne fliegen wöllte, müsste die sich nämlich ad hoc in die Zukunft entwickeln oder ich in die Vergangenheit reisen, denn ich komme ja wieder in meiner Gegenwart an :smile:.

Versuch mal die Frage zu beantworten: http://masei.kds-nano.com/physik/Widersprueche%20der…

Gruß
Frank

Hallo Rolf !

Die dunkle Materie wechselwirkt eben ausser über die Gravitation kaum oder gar nicht mit normaler Materie, deshalb ist sie ja so schwer festzustellen.
Dazu ein Artikel aus wissenschaft-online:
http://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/620705 :

Astronomie, Physik
Unauffindbar [08.07.2003]
Warum die Suche nach Dunkler Materie bisher erfolglos war

Die Dunkle Materie hält mit ihrer Schwerkraft in Galaxien viele Milliarden Sterne zusammen. Dass man sie bis heute nicht nachweisen konnte, hat womöglich einen einfachen Grund: Sie kann mit normaler Materie nicht wechselwirken.

In einer normalen Galaxie - unserer Milchstraße etwa - funkeln um die 200 Milliarden Sterne. Angesichts der rund 200 Milliarden Galaxien im bekannten Universum kommt so alles in allem die gigantische Zahl von 40 Trilliarden Sternen zusammen, die ihrerseits aber nur rund vier Prozent der gesamten Materie im Kosmos ausmachen. Der Rest besteht aus Anteilen von ominöser Dunkler Materie und Energie.

Während die Forscher über die Dunkle Energie nur ahnen, dass sie in einer Art negativen Gravitation das Universum auseinander treibt, gibt es hinsichtlich der Dunklen Materie immerhin einige vage Theorien.

So könnte die Dunkle Materie im Prinzip ganz normale, aber eben für Teleskope unsichtbare Materie darstellen - Planeten etwa oder Braune Zwerge. Doch selbst wenn zu der Masse jener 40 Trilliarden Sterne noch unsichtbare Planetensysteme hinzugerechnet würden, würde dies den geringen Teil normaler, so genannter baryonischer Materie, aus der all das ist, was wir sehen und anfassen können, kaum mehren.

Und so kamen Forscher schließlich zu dem Schluss, Dunkle Materie müsse aus Teilchen bestehen, die einerseits massereich sind, zum anderen aber mit normaler Materie nur sehr schwach wechselwirken - aus diesem Grund hat man sie bisher selbst mithilfe ausgefeiltester Methoden nicht aufspüren können.

Jetzt äußert eine Arbeitsgruppe um Jonathan Feng von der University of California in Irvine sogar, dass diese weakly interacting massive particle (WIMPs) mit den derzeitigen Detektoren - meist tief verborgen in alten Bergwerken und fernab der kosmischen Strahlung - gar nicht aufzuspüren sind. Und zwar, weil es überhaupt gar keine Wechselwirkung gibt.

Das Elegante an den hypothetischen Super-WIMPs von Feng und Kollegen ist, dass sie den Gravitationsteilchen ähneln, die sich bereits aus den bisherigen Bemühungen ergeben, die Quantenmechanik mit den Gesetzen der Gravitation in Einklang zu bringen. Die Super-WIMPs würden sich somit kaum von den bereits postulierten Gravitinos und Gravitonen unterscheiden. Sie hätten die gleichen Eigenschaften, verfügten über eine große Masse und wären unfähig, mit normaler Materie wechselzuwirken.

Kein Wunder also, dass alle bisherigen Unternehmungen zum Nachweis der WIMPs zum Scheitern verurteilt waren. Doch Feng und Mitarbeiter haben auch Grund zur Hoffnung. Ihrem Modell zufolge müssten sich die Super-WIMPs im allgegenwärtigen Rauschen kosmischer Gammastrahlung offenbaren - und zwar an bestimmter Stelle mit bestimmter Energie. Zu messen wäre das vielleicht mit dem seit Oktober 2002 im All befindlichen International Gamma-Ray Astrophysics Laboratory (INTEGRAL), das somit schon bald für eine Sensation sorgen könnte.

Joachim Schüring
© wissenschaft-online

Quellen
Physical Review Letters 91: 011302 (2003):
http://prl.aps.org/

Weitere Meldungen zum Thema
Von den 38 Zwergen:
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/571702&tem…

Heftarchiv
Nachweis der Raumverzerrung durch dunkle Materie:
http://www.wissenschaft-online.de/abo/spektrum/archi…

Weitere Links zum Thema
Dunkle Materie:
http://www.astro.uni-bonn.de/~deboer/pdm/pdmdmtxt.html
University of California, Irvine, Department of Physics and Astronomy:
http://www.ps.uci.edu/physics/

mfg
Christof

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Antwort auf die Frage (zum 2.)

Versuch mal die Frage zu beantworten:
http://masei.kds-nano.com/physik/Widersprueche%20der…

Hallo Frank
Ich habe dir diese Frage schon mal weiter unten beantwortet.
Also nochmal:
Der Titel der Seite ist schon falsch.
Die ganze Seite beschäftigt sich ausschliesslich mit SRT. Bevor du also rummotzt, die ART sei falsch, dann mach dir erstmal klar, was das ist.

Was liest der Astronaut auf der Uhr von Stern C ab, der mit
der Erde und dem anderen Stern ein gleichschenkliges Dreieck bildet?

Ist nicht zu beantworten, da die Position des Sterns c nicht exakt gegeben ist.

Ratz

… nicht den Troll füttern.
Führt zu nix.

Bernd

Was liest der Astronaut auf der Uhr von Stern C ab, der mit
der Erde und dem anderen Stern ein gleichschenkliges Dreieck bildet?

Ist nicht zu beantworten, da die Position des Sterns c nicht
exakt gegeben ist.

Korrigier es nach Bedarf.

Frank

… nicht den Troll füttern.

Klar, du müstest ja dabei denken. Ganz alleine…

Frank

Hallo Christof, vielen Dank für die ausführliche Antwort, dank dieser Angaben und der Links konnte ich noch einiges Neues erfahren. Trotzdem nochmals konkret diese zwei Fragen: ist d.M. und d.E. auch im Raum hier neben mir (ausser den Neutrinos)? Und reicht die Dichte von 1,02 für ein geschlossenes Universum?

Hallo Rolf,

Trotzdem nochmals konkret diese zwei Fragen: ist
d.M. und d.E. auch im Raum hier neben mir (ausser den
Neutrinos)? Und reicht die Dichte von 1,02 für ein
geschlossenes Universum?

Ja, im Raum neben Dir und in Dir etc…

Zum Beispiel Wimps „Weakly Interacting Massive Particles“. Dafuer gibt es mehrere Teilchenkandidaten, die schwach wechselwirken und massiv = schwer sind. Wenn es sie gibt. Nach Modellen muesste/koennte es sie geben.

siehe auch hier:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Eine Dichte von 1.02 reicht aus. Allerdings gibt es dann noch die mysteriose 5. Kraft, die beschleunigend wirkt. Man fand Hinweise darauf erst in den letzten Jahren.

viele Gruesse, Peter

Hallo Rolf,

Nenne mir einen einzigen, vernündtig klingenden Grund, weshalb
alles, was ich sehe, in der Vergangenheit liegen soll.

Das Objekt selbst liegt doch nicht in der Vergangenheit, lediglich die Information (z.b. Licht) ist so alt, da sie schließlich eine gewisse Zeit zur Überwindung der Distanz benötigt.
Um z.B. das Bild der Sonne just in diesem Moment auf der Erde sehen zu wollen, müßte sich das Licht ja mit unendlicher Geschwindigkeit bewegen. Und das ist ja bewiesenermaßen nicht so (sonst würden viele Dinge des Alltags wie GPS usw nicht funktionieren).

Wenn
ich zur Sonne sehe, soll ich sie so sehen, wie sie vor 500
Sekunden aussah - imho riesiger Unsinn. Wenn ich dort hinsehe
ist das für mich immernoch die/meine Gegenwart.

Das mag ja für dich _deine_ Gegenwart sein, aber das Bild das du siehst, ist deshalb trotzdem schon 500 sec alt.
Stell dich mal auf einer Hundert-Meter Bahn ans eine Ende, am anderen Ende soll jemand die Hände zusammenschlagen. Da wirst du bemerken, dass das Licht schneller da ist, als der Schall. Der Knall des Händeklatschens den du hörst, liegt also in der Vergangenheit.
Ganz genauso beim Licht, nur fällt einem das im Alltagsleben nicht auf, weil die Geschwindigkeit des Lichtes zu hoch ist, als dass wir eine Verzögerung bemerken würden.

Bei größeren Distanzen ist das allerdings zu erkennen, z.B. beim Funkverkehr zwischen Astronauten auf einer Mondmission und der Bodenkontrolle. Da wirst du eine kurze Verzögerung in den Gesprächen bemerken von etwa 1 sec. Einfach deshalb, weil die in Houston erst nach einer Sekunde hören, was die im Raumschiff sagen, denn die Information muss ja erst auf der Erde ankommen. Die Astronauten haben das aber trotzdem schon 1 sec in der Vergangenheit gesagt.

Da kommts nämlich zu Komplikationen. Wenn ich Richtung Sonne
fliegen wöllte, müsste die sich nämlich ad hoc in die Zukunft
entwickeln oder ich in die Vergangenheit reisen, denn ich
komme ja wieder in meiner Gegenwart an :smile:.

Sie entwickelt sich nicht in die Zukunft. Du siehst nur die Information scheinbar schneller auf dich zukommen.

mfg
deconstruct

Liebe Astronomiefreunde, nach einer VHS-Vorlesung, bei der
neueste Zahlen zur Kosmologie genannt wurden, frage ich dies:
Bei 4,4 % normaler und ca. 23 % dunkler Materie sowie ca.73
% dunkler Energie: sind dunkle Materie und dunkle Energie
eigentlich auch hier im Raum nebenan, und wenn nicht, warum
nicht und wo beginnt dann die Sphäre der beiden?

„Dunkle Materie“ ist ja primär einfach mal ein Begriff für Materie, die zwar da sein muss, aber die wir nicht sehen. Wieso muss die da sein? Meist fällt sie einfach durch ihre Gravitation auf.
Eines der ältesten Beispiele für Dunkle Materie ist z.B. der Planet Neptun: Zwei Astronomen des 19. Jh. haben in der Umlaufbahn des Planeten Uranus Unregelmäßigkeiten festgestellt, man konnte sich diese aber nicht erklären. Dann wurden Überlegungen angestellt, dass ausserhalb der Uranus-Bahn im Sonnensystem noch Materie vorhanden sein muss, die den Uranus in seiner Bahn stört, also Dunkle Materie. Die beiden haben dann berechnet, wo diese Materie sein müsste, damit sich Uranus so verhält, wie er sich verhält. Und ziemlich genau an dem vorausberechneten Ort hat dann ein Astronom, der über ein dementsprechend gutes Teleskop verfügte, den Planeten Neptun entdeckt.

Natürlich ist das ein sehr triviales Beispiel, aber prinzipiell ist es auch bei der restlichen Dunklen Materie so. Man sieht z.B. dass es im Universum viel zu wenig leuchtende Materie gibt, damit die Expansion so stattfindet, wie man sie beobachtet. Und daher stammen die Vermutungen, dass der größte Teil eben Dunkle Materie sein soll.
Wie sich nun die dunkle Materie genau zusammensetzt, weiss keiner so genau. Ein gewisser Teil wird in den von dir erwähnten Neutrinos stecken (die auch aufgrund des Fehlens von Masse entdeckt wurden), aber auch braune Zwerge und andere nicht mehr leuchtende Sternleichen kommen hierzu in Frage. Allerdings reicht das nicht aus.
Tja, wie der Rest aussieht kann man oft nur spekulieren, möglicherweise in Form von Teilchen - die ähnlich wie Neutrinos - praktisch keine Wechselwirkung mit der „normalen“ Materie zeigen.

Die braunen Zwerge und Co befinden sich natürlich nicht gleich im Raum nebenan, das würdest du durch ihre Anziehungskraft sonst schon merken :smile:
Aber Materie die nicht mit „normaler“ Materie wechselwirkt, kann durchaus in-, um- und nebendir sein ohne dass du dies merkst.
Allein jede Sekunde durchdringen deinen Körper eine Unzahl von Neutrinos aus der Sonne, ohne dass du es spannst. Selbst bei Nacht, denn sie zeigen so wenig Wechselwirkung, dass sie einfach durch den gesamten Erdkörper hindurchlaufen.

mfg
deconstruct

Hallo destruct,

Das Objekt selbst liegt doch nicht in der Vergangenheit,
lediglich die Information (z.b. Licht) ist so alt, da sie
schließlich eine gewisse Zeit zur Überwindung der Distanz
benötigt.

Wieso? Aus den Lorenzgleichungen geht hervor, dass es keine Eigenzeit benötigt.

Um z.B. das Bild der Sonne just in diesem Moment auf der Erde
sehen zu wollen, müßte sich das Licht ja mit unendlicher
Geschwindigkeit bewegen. Und das ist ja bewiesenermaßen nicht
so (sonst würden viele Dinge des Alltags wie GPS usw nicht
funktionieren).

An dieser Stelle aufpassen! Die Lichtlaufzeit hat damit nichts zu tun. Ich kANN MICH NÄMLICH ALLERHÖCHSTENS MIT C DARAUF ZUBEWEGEN - IN DIESER zEIT KANN SICH ABER DAS oBJEKT UNMÖGLICH VERÄNDERN: mist:smile:
Die Betrachtung dessen, das die Sonne nun in der Vergangernheit liegrt, impliziert aber, dass sich die ASonne auf meiner Reise mit c 500s in die Zukunft entwickeln müsste, und das mit unendlicher Geschwindigkeit!

Wenn
ich zur Sonne sehe, soll ich sie so sehen, wie sie vor 500
Sekunden aussah - imho riesiger Unsinn. Wenn ich dort hinsehe
ist das für mich immernoch die/meine Gegenwart.

Das mag ja für dich _deine_ Gegenwart sein, aber das Bild das
du siehst, ist deshalb trotzdem schon 500 sec alt.

Wieso? Nach welcher Uhr gemessen?
Siehe auch: http://masei.kds-nano.com/physik/Zeitbegriff.htm

Stell dich mal auf einer Hundert-Meter Bahn ans eine Ende, am
anderen Ende soll jemand die Hände zusammenschlagen. Da wirst
du bemerken, dass das Licht schneller da ist, als der Schall.
Der Knall des Händeklatschens den du hörst, liegt also in der
Vergangenheit.
Ganz genauso beim Licht, nur fällt einem das im Alltagsleben
nicht auf, weil die Geschwindigkeit des Lichtes zu hoch ist,
als dass wir eine Verzögerung bemerken würden.

Das kannst du so nicht vergleichen, da c die absolute Grenzgeschwindigkeit ist.

Bei größeren Distanzen ist das allerdings zu erkennen, z.B.
beim Funkverkehr zwischen Astronauten auf einer Mondmission
und der Bodenkontrolle. Da wirst du eine kurze Verzögerung in
den Gesprächen bemerken von etwa 1 sec. Einfach deshalb, weil
die in Houston erst nach einer Sekunde hören, was die im
Raumschiff sagen, denn die Information muss ja erst auf der
Erde ankommen. Die Astronauten haben das aber trotzdem schon 1
sec in der Vergangenheit gesagt.

Kein Problem. Da wir massebehaftet sind, nehmen wir selbstverständlich erine Laufzeit des Lichtes wahr.

Da kommts nämlich zu Komplikationen. Wenn ich Richtung Sonne
fliegen wöllte, müsste die sich nämlich ad hoc in die Zukunft
entwickeln oder ich in die Vergangenheit reisen, denn ich
komme ja wieder in meiner Gegenwart an :smile:.

Sie entwickelt sich nicht in die Zukunft. Du siehst nur die
Information scheinbar schneller auf dich zukommen.

Es gibt keine separaten „Informationen“. Was soll das sein?
Das Licht kommt hier so an, wie es von der Sonne ausgestrahlt wurde.

Gruß
Frank

Hallo destruct,

Das Objekt selbst liegt doch nicht in der Vergangenheit,
lediglich die Information (z.b. Licht) ist so alt, da sie
schließlich eine gewisse Zeit zur Überwindung der Distanz
benötigt.

Wieso? Aus den Lorenzgleichungen geht hervor, dass es keine
Eigenzeit benötigt.

Klar. Aber das ist ja kein Widerspruch in der SRT, sondern die Zeit verläuft ja relativ zu der Geschwindigkeit mit der du dich bewegst, anders ab. Für das Photon gar nicht, für dich und die Sonne schon.

Um z.B. das Bild der Sonne just in diesem Moment auf der Erde
sehen zu wollen, müßte sich das Licht ja mit unendlicher
Geschwindigkeit bewegen. Und das ist ja bewiesenermaßen nicht
so (sonst würden viele Dinge des Alltags wie GPS usw nicht
funktionieren).

An dieser Stelle aufpassen! Die Lichtlaufzeit hat damit nichts
zu tun. Ich kANN MICH NÄMLICH ALLERHÖCHSTENS MIT C DARAUF
ZUBEWEGEN - IN DIESER zEIT KANN SICH ABER DAS oBJEKT UNMÖGLICH
VERÄNDERN: mist:smile:

Doch kann es :smile: Auch das ist auf das Phänomen der Zeitdilatation zurückzuführen.

Die Betrachtung dessen, das die Sonne nun in der
Vergangernheit liegrt, impliziert aber, dass sich die ASonne
auf meiner Reise mit c 500s in die Zukunft entwickeln müsste,
und das mit unendlicher Geschwindigkeit!

Wenn
ich zur Sonne sehe, soll ich sie so sehen, wie sie vor 500
Sekunden aussah - imho riesiger Unsinn. Wenn ich dort hinsehe
ist das für mich immernoch die/meine Gegenwart.

Das mag ja für dich _deine_ Gegenwart sein, aber das Bild das
du siehst, ist deshalb trotzdem schon 500 sec alt.

Wieso? Nach welcher Uhr gemessen?
Siehe auch: http://masei.kds-nano.com/physik/Zeitbegriff.htm

Nach meiner Eigenzeit oder der der Sonne.

Bei größeren Distanzen ist das allerdings zu erkennen, z.B.
beim Funkverkehr zwischen Astronauten auf einer Mondmission
und der Bodenkontrolle. Da wirst du eine kurze Verzögerung in
den Gesprächen bemerken von etwa 1 sec. Einfach deshalb, weil
die in Houston erst nach einer Sekunde hören, was die im
Raumschiff sagen, denn die Information muss ja erst auf der
Erde ankommen. Die Astronauten haben das aber trotzdem schon 1
sec in der Vergangenheit gesagt.

Kein Problem. Da wir massebehaftet sind, nehmen wir
selbstverständlich erine Laufzeit des Lichtes wahr.

Hmm, IMO nicht wegen unserer Masse, sondern wegen unserer Geschwindikeit.

Da kommts nämlich zu Komplikationen. Wenn ich Richtung Sonne
fliegen wöllte, müsste die sich nämlich ad hoc in die Zukunft
entwickeln oder ich in die Vergangenheit reisen, denn ich
komme ja wieder in meiner Gegenwart an :smile:.

Sie entwickelt sich nicht in die Zukunft. Du siehst nur die
Information scheinbar schneller auf dich zukommen.

Es gibt keine separaten „Informationen“. Was soll das sein?
Das Licht kommt hier so an, wie es von der Sonne ausgestrahlt
wurde.

Klar, und für das Licht ist ja auch keine Zeit vergangen. Für mich schon, und für die Sonne auch.

IMO ist das ein ziemlich schweres Gebiet, v.a. weil keiner so richtig genau definieren kann, was Zeit denn eigentlich ist. Ich bin ja auch kein Spezialist für die SRT, aber das Zeitverständnis ist dort ein anderes, als in der klassischen Physik wo du eine Universaluhr und einen Universalraum hast.

Gruß
Frank

mfg
deconstruct

Klar, du müstest ja dabei denken. Ganz alleine…

So wie du hier? Ganz mutterseelenallein? Ohne deine seltsamerweise immernoch komplett unberühmten „Sekten“-Mitglieder?
Den deinigen Kommentar würd ich mir da nochmal durch’n Kopp gehen lassen…

  • André

IMO ist das ein ziemlich schweres Gebiet, v.a. weil keiner so
richtig genau definieren kann, was Zeit denn eigentlich ist.
Ich bin ja auch kein Spezialist für die SRT, aber das
Zeitverständnis ist dort ein anderes, als in der klassischen
Physik wo du eine Universaluhr und einen Universalraum hast.

Doch, kann einer: http://masei.kds-nano.com/physik/Zeitbegriff.htm
Genau dort liegt nämlich das Problem. Es gibt eine universelle Gleichzeitigkeit. Betrachte dazu bitte auch den Determinismus.
Einstein verwendete Kants Zeitbegriff, hat damit aber das zur Voraussetzung gemacht, was er bewiesen hat. Eine Tautologie in sich.
Deshalb lässt sich auch eine QT nie und nimmer nicht mit der RT vereinbaren, auch nicht durch dunkle Naterie/Energie. Es stecken ganz einfach zwei verschiedene Philosophien hinter beiden Theorien.

Gruß
Frank

Den deinigen Kommentar würd ich mir da nochmal durch’n Kopp
gehen lassen…

Das empfehle ich dir auch. Im Erfolgsfall kann man das als „Denken“ interpretieren.

Frank

IMO ist das ein ziemlich schweres Gebiet, v.a. weil keiner so
richtig genau definieren kann, was Zeit denn eigentlich ist.
Ich bin ja auch kein Spezialist für die SRT, aber das
Zeitverständnis ist dort ein anderes, als in der klassischen
Physik wo du eine Universaluhr und einen Universalraum hast.

Doch, kann einer:
http://masei.kds-nano.com/physik/Zeitbegriff.htm
Genau dort liegt nämlich das Problem. Es gibt eine universelle
Gleichzeitigkeit. Betrachte dazu bitte auch den Determinismus.
Einstein verwendete Kants Zeitbegriff, hat damit aber das zur
Voraussetzung gemacht, was er bewiesen hat. Eine Tautologie in
sich.

Also ich kann der Argumentation auf der von dir angegebenen Seite nicht folgen…

Deshalb lässt sich auch eine QT nie und nimmer nicht mit der
RT vereinbaren, auch nicht durch dunkle Naterie/Energie. Es
stecken ganz einfach zwei verschiedene Philosophien hinter
beiden Theorien.

Natürlich stecken 2 verschiedene Theorien dahinter, dass deshalb eine Vereinigung der Theorien unmöglich ist, sehe ich deshalb trotzdem nicht. Es würde ja keine Vereinigung geben, sondern eine Erweiterung, die beide „kompatibel“ macht. Die Newtonsche Mechanik ist ja seit Entdeckung der QT auch nicht verkehrt, sondern sie beschreibt lediglich einen Spezialfall.

Und weder die RT noch die QT muss so wie sie jetzt ist, für jeden Fall gelten. Für die von uns beobachteten Fälle sind sie aber ziemlich exakt. Wenn die RT also falsch ist, ist sie verdammt gut falsch.
Wenn das alles nicht mehr ausreicht, um die beobachteten Phänomene zu beschreiben, wird wohl irgendwann eine bessere Theorie gefunden werden müssen, die auch diese Fälle mit beinhaltet. Aber a) ist da noch ein weiter weg hin und b) wissen wir über die Dinge die sich scheinbar nicht mit der RT erklären lassen noch praktisch gar nichts, zumindest viel zu wenig, als dass man jetzt hundertprozentige Aussagen treffen könnte.

mfg
deconstruct

Hi nochmal,

Also ich kann der Argumentation auf der von dir angegebenen
Seite nicht folgen…

Was genau nicht? Dazu gehört auch etwas Philosophieverständnis.

Deshalb lässt sich auch eine QT nie und nimmer nicht mit der
RT vereinbaren, auch nicht durch dunkle Naterie/Energie. Es
stecken ganz einfach zwei verschiedene Philosophien hinter
beiden Theorien.

Natürlich stecken 2 verschiedene Theorien dahinter, dass
deshalb eine Vereinigung der Theorien unmöglich ist, sehe ich
deshalb trotzdem nicht.

Da hast du was verdreht. Die QT ist nach dialktisch materialistischer Sicht, die RT eher nach transzendental idealistischer. Das beisst sich.

Und weder die RT noch die QT muss so wie sie jetzt ist, für
jeden Fall gelten. Für die von uns beobachteten Fälle sind sie
aber ziemlich exakt. Wenn die RT also falsch ist, ist sie
verdammt gut falsch.

DAS versuche ich die ganze Zeit den Leuten hier klarzumachen.
Nicht, dass sie restlos falsch wäre - nein, sie steht nur Kopf. Die Betrachtungsweisen sind die falschen. Vielleicht noch das zum nachlesen: http://www.sozialimpulse.de/Texte_html/Marxismus_und…

Wenn das alles nicht mehr ausreicht, um die beobachteten
Phänomene zu beschreiben, wird wohl irgendwann eine bessere
Theorie gefunden werden müssen, die auch diese Fälle mit
beinhaltet. Aber a) ist da noch ein weiter weg hin und b)
wissen wir über die Dinge die sich scheinbar nicht mit der RT
erklären lassen noch praktisch gar nichts, zumindest viel zu
wenig, als dass man jetzt hundertprozentige Aussagen treffen
könnte.

Doch schon. Den Ansatz kannst du dem Determinismus entnehmen.
Es wird dahin hinauslaufen, die Welt anstatt in eine vierdimensionale Raumzeit aufzuspalten, auf eine zweidimensionale Fläche bewegt zu projizieren. Das geht durch das semantische Prinzip (Zweiwertigkeitsprinzip). Damit lässt sich dann auch problemlos das Problem mit der Herkunft der Gravitation klären und warum sich unser All beschleunigt ausdehnt und nur deshalb geschlossen sein muss :smile:
Es kann unmöglich 13,7 Mrd. Jahre alt sein. Nach welcher Uhr wurde das gemessen? Für die auf einem 10 Mrd. Lichtjahre entfernten Stern kann es wohl unmöglich stimmen :smile:

Gruß
Frank

Natürlich stecken 2 verschiedene Theorien dahinter, dass
deshalb eine Vereinigung der Theorien unmöglich ist, sehe ich
deshalb trotzdem nicht.

Da hast du was verdreht. Die QT ist nach dialktisch
materialistischer Sicht, die RT eher nach transzendental
idealistischer. Das beisst sich.

Was ist an der RT transzendent? Transzendenz ist doch afaik, dass etwas ausserhalb des von uns erfahrbaren liegt, oder?
Und was ist an der QT materialistisch?

Und weder die RT noch die QT muss so wie sie jetzt ist, für
jeden Fall gelten. Für die von uns beobachteten Fälle sind sie
aber ziemlich exakt. Wenn die RT also falsch ist, ist sie
verdammt gut falsch.

DAS versuche ich die ganze Zeit den Leuten hier klarzumachen.
Nicht, dass sie restlos falsch wäre - nein, sie steht nur
Kopf. Die Betrachtungsweisen sind die falschen. Vielleicht
noch das zum nachlesen:
http://www.sozialimpulse.de/Texte_html/Marxismus_und…

Ich glaube nicht, dass die Betrachtungsweise falsch ist. Und außerdem glaub ich auch kaum, dass Marx der Physik-Profi schlechthin war.

Wenn das alles nicht mehr ausreicht, um die beobachteten
Phänomene zu beschreiben, wird wohl irgendwann eine bessere
Theorie gefunden werden müssen, die auch diese Fälle mit
beinhaltet. Aber a) ist da noch ein weiter weg hin und b)
wissen wir über die Dinge die sich scheinbar nicht mit der RT
erklären lassen noch praktisch gar nichts, zumindest viel zu
wenig, als dass man jetzt hundertprozentige Aussagen treffen
könnte.

Doch schon. Den Ansatz kannst du dem Determinismus entnehmen.
Es wird dahin hinauslaufen, die Welt anstatt in eine
vierdimensionale Raumzeit aufzuspalten, auf eine
zweidimensionale Fläche bewegt zu projizieren. Das geht durch
das semantische Prinzip (Zweiwertigkeitsprinzip).

Aha. Du betrachtest also immer zwei Teilchen? Nur üben sehr viele Teilchen eine Kraft auf ein bestimmtest Teilchen aus, d.h. allein damit wirst du das kaum beschreiben können. Außer, du verknüpfst mehrere 2-Teilchen-Beziehungen miteinander. Nur dann befindest du dich wieder im 3-Dimensionalen…
Für mich nicht wirklich nachvollziehbar, was das bringen soll

Damit lässt
sich dann auch problemlos das Problem mit der Herkunft der
Gravitation klären und warum sich unser All beschleunigt
ausdehnt und nur deshalb geschlossen sein muss :smile:

Inwiefern erklärt das die Herkunft der Gravitation? Oder sonst irgendwas?

Es kann unmöglich 13,7 Mrd. Jahre alt sein. Nach welcher Uhr
wurde das gemessen? Für die auf einem 10 Mrd. Lichtjahre
entfernten Stern kann es wohl unmöglich stimmen :smile:

Obs nun genau 13,7 Mrd Jahre sind, weiß wohl keiner genau. Und diese Zeitangabe ist wohl bezogen auf unsere relative Zeit. Dass sich ein bewegtes Objekt nicht genau an dem Punkt befindet, wo man es sieht, hat man z.B. bei GPS gespannt. Denn würde man das vernachlässigen, wäre GPS sehr ungenau. Du glaubst doch nicht wirklich, dass alles was du jetzt siehst, genau in diesem Moment so aussieht?
Und wenn du auf dem 10 Mrd. LJ entfernten Stern jetzt in diesem Augenblick stehen würdest, dann wäre dort das Alter des Universums ebenfalls so alt, wie bei uns, da sich von ihm ausgesehen, das Universum mehr oder wenig genauso präsentiert wie bei uns.

mfg
deconstruct

Natürlich stecken 2 verschiedene Theorien dahinter, dass
deshalb eine Vereinigung der Theorien unmöglich ist, sehe ich
deshalb trotzdem nicht.

Da hast du was verdreht. Die QT ist nach dialktisch
materialistischer Sicht, die RT eher nach transzendental
idealistischer. Das beisst sich.

Was ist an der RT transzendent? Transzendenz ist doch afaik,
dass etwas ausserhalb des von uns erfahrbaren liegt, oder?

Klar. So der Zeitbegriff, dem Kant einen Anfang aber kein Ende gab. Zähl mal von minus Unendlich bis null…

Und was ist an der QT materialistisch?

Ihre Dialektik. Schau dir die Begriffe von Raum und Zeit darin an. Sind das dieselben wie in der RT?

DAS versuche ich die ganze Zeit den Leuten hier klarzumachen.
Nicht, dass sie restlos falsch wäre - nein, sie steht nur
Kopf. Die Betrachtungsweisen sind die falschen. Vielleicht
noch das zum nachlesen:
http://www.sozialimpulse.de/Texte_html/Marxismus_und…

Ich glaube nicht, dass die Betrachtungsweise falsch ist. Und
außerdem glaub ich auch kaum, dass Marx der Physik-Profi
schlechthin war.

Das hat weniger mit Marx als mit der Philosophie direkt zu tun. Dazu sind auch die alten Griechen recht bedeutungsschwanger.

Doch schon. Den Ansatz kannst du dem Determinismus entnehmen.
Es wird dahin hinauslaufen, die Welt anstatt in eine
vierdimensionale Raumzeit aufzuspalten, auf eine
zweidimensionale Fläche bewegt zu projizieren. Das geht durch
das semantische Prinzip (Zweiwertigkeitsprinzip).

Aha. Du betrachtest also immer zwei Teilchen? Nur üben sehr
viele Teilchen eine Kraft auf ein bestimmtest Teilchen aus,
d.h. allein damit wirst du das kaum beschreiben können. Außer,
du verknüpfst mehrere 2-Teilchen-Beziehungen miteinander. Nur
dann befindest du dich wieder im 3-Dimensionalen…

Nö, ich bleibe strikt bei boolscher Algebra. Im Grunde hast du recht, da ich immer von einer bewegten Zweidimensionalität ausgehe. Aber an dem Raumbegriff fummel ich selbst noch.

Es kann unmöglich 13,7 Mrd. Jahre alt sein. Nach welcher Uhr
wurde das gemessen? Für die auf einem 10 Mrd. Lichtjahre
entfernten Stern kann es wohl unmöglich stimmen :smile:

Obs nun genau 13,7 Mrd Jahre sind, weiß wohl keiner genau. Und
diese Zeitangabe ist wohl bezogen auf unsere relative Zeit.
Dass sich ein bewegtes Objekt nicht genau an dem Punkt
befindet, wo man es sieht, hat man z.B. bei GPS gespannt. Denn
würde man das vernachlässigen, wäre GPS sehr ungenau. Du
glaubst doch nicht wirklich, dass alles was du jetzt siehst,
genau in diesem Moment so aussieht?

Das weiss ich sogar und glaube es nicht nur. Selbst wenn ich mit c dorthin reisen würde, würde es sein Aussehen nicht ändern (können). Das mit GPS ist doch auch logisch. Irgendwie müssen sich doch die Satelliten durch ihre Stellung im Raum voneinander unterscheiden.

Und wenn du auf dem 10 Mrd. LJ entfernten Stern jetzt in
diesem Augenblick stehen würdest, dann wäre dort das Alter des
Universums ebenfalls so alt, wie bei uns, da sich von ihm
ausgesehen, das Universum mehr oder wenig genauso präsentiert
wie bei uns.

Jepp. Du würdest dann auch behaupten, dass die Erde, so wie du sie jetzt siehst, so vor 10 Mrd. Jahren aussah :smile:
Nur bitte ich dann der allgemeinen Verwirrtheit wegen, dass du willkürlich festlegst, welcher Stern denn nun in der Zukunft liegt und welcher in der Vergangenheit.

Gruß
Frank