Durchlauferhitzer oder warmwassertherme?

hallo,leute

im nebengebaeude will ich eine kueche einbauen und brauch heisses wasser. beim durchlauferhitzer brauch ich 4 quadrat und bei der therme mit 20 liter boiler etwa 2quadrat starkstromkabel anschlussleistung hab ich mir sagen lassen. nun weiss ich nicht ob der hausanschluss das noch hergibt. kann ich am zaehler die stromleistung messen?
falls ich falsch gedacht habe, bitte berichtigen…
mfg tomsayer

Hallo!

Der Hausanschluss verkraftet das vielleicht, vielleicht auch nicht, daß hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Ein typischer Boiler kommt an die Steckdose, ein Durchlauferhitzer benötigt nicht nur dickere Adern, sondern auch Drehstrom. Und je nach Leitungslänge muß man selbige auch dicker wählen.

Das sind so viele Dinge, daß du besser direkt den Elektriker fragst, der das auch installieren soll.

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Eine solche Aussage ist falsch.

Es gibt niemals eine feste Zuordnung in der Art „für x Ampere benötige ich y Quadrat“.
Für kurze Strecken und übliche Verlegearten in gewöhnlichen Umgebungen kann man zwar vereinfachte Faustformeln anwenden, aber so etwas zu verallgemeinern ist ein Produkt verantwortungsloser, dummer, „das haben wir schon immer so gemacht“ und lernresistenter Elektriker.

Zur Sache:
Ein Durchlauferhitzer hat (üblich) 21000 Watt und benötigt Drehstrom. Er muss (in Deutschland) vom Netzbetreiber genehmigt werden.

Der Weg geht also zuerst zu der einzigen Person, die überhaupt derartige Anschlüsse erstellen darf: Dem Elektriker.
Der prüft die Anschlussmöglichkeit vor Ort, dann holt er die Anschlusserlaubnis ein.
Für ein 21000W Gerät ist 4 x 4mm² zu knapp. Man verlegt mindestens 4 x 6mm² - je nach Verlegeart, Bündelung, Umgebungstemperatur und Leitungslänge auch deutlich dickere Querschnitte.

Ein Durchlauferhitzer hat keine Bereitschaftsverluste und kann eine unbegrenzte Menge Heißwasser bereitstellen, benötigt aber eben eine extrem hohe Leistung.

Ein Speicher hat Bereitschaftsverluste und stellt nur so viel Heißwasser zur Verfügung, wie er gespeichert hat. Im Gegensatz zum Durchlauferhitzer kann er aber problemlos auch 70°C heißes Wasser bereiten. 5-Liter-Speicher unter der Spüle sind üblich, aber meiner Meinung nach eher zu knapp. Es gibt auch Geräte mit 10l Volumen. Ich würde lieber einen 10-Liter-Speicher haben und den Wasser mit 45°C vorhalten lassen als einen 5-Liter-Speicher mit einer viel höheren Temperatur.
Diese Geräte benötigen zwar optimalerweise einen eigenen Stromkreis, aber werden nur in die Steckdose gesteckt.

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Dafür gibts Wasserhähne mit eingebautem Durchlauferhitzer, der steckerfertig geliefert wird. Braucht nur ne mir 16A abgesicherte Steckdose. Könntejawas sein. Jedoch ist die Temperatur begrenzt. Insofern brauchen Durchlauferhitzer nicht immerDrehstrom.
Oder willst du ein Kochendwassergerät? Das wäre dann ein Boiler, meist überm Waschbecken montiert. Braucht auch nur Steckdosen.
Untertischboiler liefert heißes, aber nuch kochendheißes Wasser. Braucht oftt nur 10A Steckdose.
Durchlauferhitzer mit Drehstrom würde auch noch für Bad und Dusche reichen. Erscheint hier aber übertrieben.

Der erzeugt aber kein heißes Wasser, nur leicht angewärmtes. Es reicht nicht mal zum Abwaschen einer Kaffeetasse.

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vielen dank fuer eure antworten. super…
was jetzt noch dazu gekommen ist dass zu der kueche im nebenraum noch eine dusche eingebaut wird, die auch von dieser einen heisswasserquelle (ich bin mir noch nicht schluessig was fuer ein teil) noch betrieben werden muss. ohne elektriker geh ich nicht an den stromzaehler,der gleich nebenan ist aber bekomm heut erstmal jemanden… das ewige thema,okay,gehoert auch nicht hier her.
von wasserhaenen mit eingebauten durchlauferhitzer halt ich inzwischen nichts mehr. zuwenig leistung.
wie das mit dem drehstrom ist, muss ich noch abklaeren. ich denk mir dass die hausanschluesse vom energieversorger allemal von der leistung her ausreichen, um soeine baustelle im nebengebaeude umzusetzen. das hauptgebaeude ist ein zweifamilienhaus.
schoenes weekend euch
mfg tomsayer

Na, dann ist doch schon klar, daß es ein Durchlauferhitzer werden sollte, sofern der elektrische Anschluß möglich ist. Für ne Dusche brauchst du nen ziemlich großen „Boiler“ mit entsprechenden Verlusten und Heizzeiten.
Der Durchlauferhitzer ist nicht viel größer als ein 5l-Boiler, und liefert sofort heißes Wasser. Das meist zwar nur bis 60°C, aber auch das reicht für die Küche meist.

Hast du schon Erfahrung oder Kenntnisse mit Durchlauferhitzern?

Wenn nicht, wundere dich am Ende nicht über die höhere Stromabrechnung als sonst.

Spätestens da merkst du den Nachteil dieser Komfort.

Und du glaubst, Wasser permanent auf Vorrat zu erhitzen ist billiger?

man könnte dies selbst steuern, so dass es nicht permanent auf Vorrat steuert.

Der höhere Stromverbrauch begründet sich doch alleine dadurch, daß man stundenlang duschen kann, während bei nem Boiler das Wasser nach einiger Zeit kalt wird. Das ist ein Problem der Nutzung.

Ein Durchlauferhitzer ist absolut effizient und damit sparsam, weil er nur die entnommene Wassermenge erhitzt, besonders, wenn man ihn aufs Grad genau einstellen kann. Ein Boiler muß erstmal seinen gesamten Inhalt erhitzen, auch, wenn man nur nen Bruchteil davon braucht. Wenn der Boiler immer an ist, heizt er das Wasser zudem immer mal nach.

Oder meinst du die Kosten gegenüber Gas? Das Prinzip Boiler und Durchlauferhitzer gibt es da auch, mit den gleichen Vor- und Nachteilen, allerdings ist Gas deutlich billiger als Strom.

Dazu kommt das verstärkte Gefühl der höheren Kosten, weil man die Kosten für den Stromverbrauch ziemlich klar schwarz auf weiß sieht, während die für den Gasverbrauch in der Nebenkostenabrechnung kaum wahrgenommen werden.

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Das ist kein Argument.

Deine Behauptung war, dass der Durchlauferhitzer mehr Strom brauchen würde als ein Boiler. Das ist aber nicht richtig. Die Energiemenge, die man zum Erwärmen des Wassers benötigt ist in beiden Fällen genau gleich. Aber beim Boiler hat man Verluste, weil das Wasser wieder abkühlt und nachgeheizt werden muss. Auch wenn man das Wasser gar nicht benötigt. Der Vorrat muss schließlich so groß sein, dass die größte zu erwartende Verbrauchsmenge (z.B. für zweimal Duschen) im Vorrat ist. Und das auch dann, wenn man nicht mal jeden Tag überhaupt duscht. Der Durchlauferhitzer dagegen erwärmt nur genau das, was auch gebraucht wird.

Kann es sein, dass du nur die uralten ungeregelten Durchlauferhitzer kennst?

Genau die Menge, die man braucht;
genau auf die Temperatur, die man gerne hätte,
genau dann, wenn man es braucht.

Dem elektrisch beheizten Speicher ist er energetisch massiv überlegen.

Ich habe leider nur die Möglichkeit, das Warmwasser elektrisch zu bereiten.
Mein Durchlauferhitzer steht zur Zeit auf 38°C und ECO.
Dusche an, Einhebelmischer auf vollen Durchfluss und maximal heiß stellen, nach ca. 5s kommt das Wasser mit auf 7l/min begrenzter Durchflussmenge in Wunschtemperatur an.
Dann abdrehen, einseifen, anstellen.

Ich mische kein Kaltwasser mehr zu, ich muss nicht selber auf Wunschtemperatur regeln, einfach nur An / Aus und der Rest passt.
Bis auf den ersten Schwung Kaltwasser, der in der Leitung zwischen DLE und Dusche stand, geht kein Wasser mehr ungenutzt in den Abfluss und ich erhitze auch nicht erst auf 55°C, um dann mit Kaltwasser wieder auf 38C zu kommen (und dabei in der Regel mehr Wasser zu benötigen, als wenn ich direkt auf den Punkt erwärme).

Ein Wärmepumpenspeicher im Keller wäre mir lieber, aber dazu fehlt ein Rohr ins Bad, ich habe da nur Kaltwasser.

Das Problem beim DLE ist nur die gigantische Leistung, die er benötigt - und dass es leider eben Strom ist. Leider wurde bei der Renovierung meines 1927er Hauses Ende der 80er nicht darüber nachgedacht, mehr als eine Kaltwasserleitung zu jedem Bad zu verlegen.

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also uralt würde ich es jetzt nicht sagen.
Den riesen Unterschied mit der Stromabrechnung ist mir erst nach dem Umzug so richtig bewusst geworden.

Damals in einer 64 m² Wohnung mit DLE, (zwei Erwachsene und drei Kleinkinder) war mein Stromverbrauch so um die 4500 kWh/Jahr.
Jetzt in einem 180 m² Haus Bj.79 OG, EG & KG, kein Energieeffizienztes Haus, Personenanzahl gleich, Kinder um 10 Jahre älter, hab ich ein Stromverbrauch von
3400 kWh/Jahr!

Ehrlich gesagt hab ich mit Großboilern keine Erfahrung und Wissen, aber da vertraue ich voll und ganz auf Eure Aussagen und lasse mich gern eines besseren belehren.

Und in diesem Haus wird das Warmwasser durch einen elektrischen Warmwasserspeicher bereitet?
Dann ist die Reduzierung deines Stromverbrauchs nicht zu erklären, vielleicht ist der Zähler defekt.

Ja, 1000 kWh (=300€) Mehrverbrauch durch einen DLE ist durchaus normal, denn Wasser zu erhitzen kostet viel Energie.

Wenn du dein Wasser jetzt mit Gas erwärmst, brauchst du nochmal deutlich mehr Energie, aber aus Gas. (Auch mit Brennwerttechnik geht Wärme durch den Schornstein flöten, und mit Gas im Haus hat man meist nen Boiler mit hoher Temperatur und langen Leitungen)
Nun kostet die kWh Gas deutlich weniger als Strom, vermutlich zahlst du für Warmwasser so um die 100€. Und das geht völlig unter in der Gasrechnung zum Beheizen eines großen, alten Hauses.

Dein hineininterpretieren das das Haus ohne DLE wäre kann ich nicht nachvollziehen.

Ich wollte damit verdeutlichen was für ein großes Stromfresser ein DLE ist.

Ein Haus was fast 3x größer ist als die Wohnung mit DLE,
mit wesentlich viel viel mehr Stromverbrauchern, Kinder die jetzt älter sind wo sich zusätzlich dadurch Energieverbrauch gesteigert hat, hab ich trotzdem um 1000kWh/ Jahr weniger Stromverbrauch.

Dem Fragesteller will ich nur damit klar machen, dass ein DLE ein sehr sehr großes Stromverbraucher ist.

Ich sag mal so, hätte ich dieses Wissen damals gehabt, hätte ich es mir zweimal überlegt ob ich in diese Wohnung einziehe.

Und genau das ist eben nicht richtig, wenn man daraus einen Vergleich zwischen DLE und Boiler ziehen will.

Du machst sowas wie den Vergleich des Benzinverbrauchs zwischen Fahrzeug A und Fahrzeug B, indem du Fahrzeug A mit einem Fahrrad vergleichst.

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ich cheke es nicht, dass hier immer was hineininterpretiert wird, was ich nicht behauptet habe.

Mein Vergleich war zwischen einem riesen Haus mit wesentlich mehr Stromverbrauchern ohne DLE und einem klein Wohnung mit DLE und nicht Boiler und DLE.

Wegen Boiler und DLE Vergleich hab ich ja Euch schon recht gegeben, dass DLE rentabler als der Boiler wäre.

Hast du mal die Überschtrift des Threads gelesen? Um genau den Vergleich zwischen Boiler und DLE geht es hier. Und darauf hast du geantwortet. Findest du es verwunderlich, wenn man nicht weiß, was du meinst, wenn du es nicht sagst?