E-Mail von Arbeitsagentur/ARGE

Hallo,
in einem anderen /t/kann-das-arbeitsamt-von-mir-eine-e-mail-adresse/6…

Was kommuniziert das Amt, mit dem Leistungsbezieher per Mail?

Handelt es sich um Kommunikation mit Rechtsfolgen, so ist die elektronische Form doch hier niemals rechtssicher. Sendet das Amt dann Jobangebote oder Einladungen, mit Rechtsfolgenbelehrung als angefügte Signatur?
Oder kommt das weiter per Brief, was wahrscheinlich ist?

Wozu dann die E-Mail?
„Hallo, wie geht’s Ihnen, wollte nur mal sehen ob Sie zu Hause sind?“

Vielen Dank.

der Artikel steht unter „Kann das Amt eine Emailadresse…“ etwas weiter unten…


Grundsätzlich wird das Amt aus Gründen der Rechtssicherheit sich immer schriftlich melden. Im Zweifel per Einschreiben oder formeller Zustellung. E-mail macht überhaupt keinen Sinn, schon deshalb, weil keiner weiß, wann eine Mail gelesen wird. Telefon schon eher. Manche Ämter überwachen so die ALGII-Empfänger… Aber:

  • ein ALG II-Empfänger muss
  • täglich seinen Briefkasten leeren.
  • sich abmelden, wenn er längere Zeit und/oder weiter wegfahren will.
    Ganz sicher muss er NICHT:
  • eine E-Mailadresse bereithalten
  • auch zum Telefonanschluss kann ihn keiner zwingen
  • und ständig auf dem Handy erreichbar sein: auch nicht.

Auch ist die Überwachungsmethode, zu Hause anzurufen, ob der ALGIIler zu hause ist, keine sichere Methode. Jeder darf nämlich einkaufen, auf Klo gehen - und ist dann vielleicht auch nur kurz nicht telefonisch erreichbar.

Hallo,

ich z.B. hatte alles was ich elektronisch bekam auch zusätzlich noch per Post bekommen.
Leider war es bei mir so, dass der Breif meist erst 4 Tage danach -oder gar nicht bei mir ankamen. Insofern waren mir die elektronischen Nachrichtn viel lieber, da ich als damals Arbeitssuchende sowieso jeden Tag mehrmals online war und nach neuen Stellen gesucht hatte.
Emails von meiner Sachbearbeiterin kamen immer an, die Briefe leider nicht immer …

Das nur meine persönlichen Erfahrungen dazu.

LG Jasmin

Hi!

Was kommuniziert das Amt, mit dem Leistungsbezieher per Mail?

Handelt es sich um Kommunikation mit Rechtsfolgen, so ist die elektronische Form doch hier niemals rechtssicher.

Genau deswegen dürfen Bescheide mit Rechtskraft (Verwaltungsakte, wie z. B. Bewilligungs-, Sperrzeitbescheide etc.) oder solche mit Rechtsfolgenbelehrung (RFB) (z. B. Vermittlungsvorschläge (da gibt es welche mit und ohne RFB, wobei nur die mit RFB versandten bei Nichtbefolgen Sanktionen nach sich ziehen können/dürfen; solche ohne RFB schickt der Vermittler vielleicht* auch mal per Mail)) nur schriftlich versandt werden (was im Rechtsverkehr ausschließlich den Versand per Brief umfasst, nicht den z. B. per E-Mail oder Fax)!

*) Da kann ich nur raten, da ich mit dem Vermittlungsgeschäft nichts zu tun habe.

Sendet das Amt dann Jobangebote oder Einladungen, mit Rechtsfolgenbelehrung als angefügte Signatur?

Nein. S. o. Das ist aus rechtlichen Gründen gar nicht erlaubt.
Vielleicht kommt das irgendwann mal, wenn sich die Sache mit der DE-Mail irgendwann mal so durchgesetzt wie E-Mail (und das Verfahren irgendwann auch wirklich sicher ist :wink:. Aber auch das ist zzt. nur meine persönliche Spekulation.

Oder kommt das weiter per Brief, was wahrscheinlich ist?

Jep.

Wozu dann die E-Mail?

Eben z. B. wenn es um dringende Jobangebote geht, die ein schnelles Reagieren des Arbeitslosen erfordern. (Dann selbstverständlich ohne RFB = ohne Sanktionsmöglichkeit bei Ignorieren.)
Oder weil der Vermittler irgendwelche Angaben benötigt, die aus irgendwelchen Gründen (noch) fehlen.
Oder … (siehe * :smile:.

In meinem Leistungsalltag gäbe es bestimmt auch die eine oder andere Gelegenheit, ein Telefonat durch eine E-Mail zu ersetzen. (Ein Telefonat, kein Anschreiben.) Wenn ich mit anderen Institutionen kommunizieren will/muss, tue ich das oft auch (weil das bei mir in aller Regel die dringlichen Sachen sind, die meist nicht warten können, bis sich da mal einer bequemt, ans Telefon zu gehen. (Die faulen Behörden… 8) Die Sachen die ich mit Kunden zu besprechen (und nicht zu schreiben) habe sind da 1. in der Minderheit und 2. meist auch nicht so dringlich wie eine am besten noch heute zu besetzende Stelle oder so, wie es ein Vermittler vielleicht manchmal hat).

„Hallo, wie geht’s Ihnen, wollte nur mal sehen ob Sie zu Hause sind?“

Genau. :wink:

LG
Jadzia

Wie kann das sein.

Hallo,

Hallo.

ich z.B. hatte alles was ich elektronisch bekam auch
zusätzlich noch per Post bekommen.
Leider war es bei mir so, dass der Breif meist erst 4 Tage
danach

Ist noch verständlich.

-oder gar nicht bei mir ankamen.

Ist nicht mehr verständlich.

Insofern waren mir die
elektronischen Nachrichtn viel lieber, da ich als damals
Arbeitssuchende sowieso jeden Tag mehrmals online war und nach
neuen Stellen gesucht hatte.
Emails von meiner Sachbearbeiterin kamen immer an, die Briefe
leider nicht immer …

Das muss doch an irgendwas gelegen haben? Wie kann das sein?
MfG

ot: Bitte nicht…

E-Mails von meiner Sachbearbeiterin kamen immer an, die Briefe leider nicht immer

Das muss doch an irgendwas gelegen haben? Wie kann das sein?

Oh bitte, nicht schon wieder! Das hatten wir doch schon bis zum Erbrechen… :-o

o.k., dann nicht

E-Mails von meiner Sachbearbeiterin kamen immer an, die Briefe leider nicht immer

Das muss doch an irgendwas gelegen haben? Wie kann das sein?

Oh bitte, nicht schon wieder! Das hatten wir doch schon bis
zum Erbrechen… :-o

Aber die siehst mal wieder, dass das Thema der verschwundenen Briefe ein Dauerzustand mit dieser Behörde ist. Nicht nur die Briefe, die bei dieser nicht ankommen, wovon hier immer mal einer berichtet, sondern auch die, die ausgedruckt werden und dann nicht rausgehen. Sonst müsste es ja so sein, dass das Briefbeförderungsunternehmen sie verschwinden lässt. Absolut irre. Das gibt’s in dem Ausmaß nirgends anders.
Was meinst du, ist das seit der Neuregulierung des Briefmonopols so, seitdem private Unternehmen austragen?

E-Mails von meiner Sachbearbeiterin kamen immer an, die Briefe leider nicht immer

Das muss doch an irgendwas gelegen haben? Wie kann das sein?

Oh bitte, nicht schon wieder! Das hatten wir doch schon bis zum Erbrechen… :-o

Aber die siehst mal wieder, dass das Thema der verschwundenen Briefe ein Dauerzustand mit dieser Behörde ist.

Das weiß ich schon.

Nicht nur die Briefe, die bei dieser nicht ankommen, wovon hier immer mal einer berichtet, sondern auch die, die ausgedruckt werden und dann nicht rausgehen.

Naja, darum ging’s im letzten Thread schon auch. Ohne jetzt auch nur ansatzweise irgendeiner hier im Brett betroffenen, ggf. fiktiven :wink:, Person unterstellen zu wollen, dass ihre hier erzählte Geschichte nicht wahr sei (!), so ist mir in all den Jahren doch aufgefallen, dass es fast ausschließlich die Vermittlungsvorschläge mit RFB und die Einladungen mit RFB sind, die „nicht ankommen“. Ein Schelm wer Böses dabei denkt…
(Keine Ahnung, ob die Briefe, die dann noch übrigbleiben, im „Schwundnormbereich“ liegen oder darüber. Das wäre in der Tat mal interessant zu untersuchen.)

Sonst müsste es ja so sein, dass das Briefbeförderungsunternehmen sie verschwinden lässt.

Oder hier (wie überall) mal was verloren geht. Wie gesagt: Meiner subjektiven Erfahrung nach geht es dabei letztenendes um Briefe im niedrigen Prozentbereich, deren Fortkommen im Zusammenhang mit einer Behörde natürlich viel öffentlichkeitswirksamer ist als bei 60 Mio. über die Republik verstreuten Haushalten, die täglich alle Post von unterschiedlichen Absendern bekommen, was vielleicht den (falschen) Eindruck erwecken könnte, dass es sich hier nicht um bloße Zufälle handelt.
Ich bleibe dabei: Dies bedürfte einer (wissenschaftlichen) Untersuchung.

Absolut irre. Das gibt’s in dem Ausmaß nirgends anders.

Ist zumindest Dein Eindruck, weil die Nachrichten über diese Fälle kumuliert sind (s. o.)

Ich weiß, dass unser Laden manchmal ein ganz schöner Saftladen ist. Ich habe da keine rosarote Brille auf. Wo das so ist, hatte ich in den letzten Jahren auch nie Schwierigkeiten, das zu benennen bzw. zuzugeben (weder im real life noch hier im Brett). Aber in dieser speziellen Hinsicht bin ich bis zum Beweis des Gegenteils ehrlich der Meinung, dass wir hier grundsätzlich nicht die Schuldigen sind (zumindest was ausgehende Briefe angeht)!
(Wie sagte mein Chef neulich so treffend: „Wir sind nicht für alles Böse in dieser Welt verantwortlich.“ :wink: Die Leute brauchen halt ein Feindbild. :smile:

Was meinst du, ist das seit der Neuregulierung des Briefmonopols so, seitdem private Unternehmen austragen?

Mein alter Vater – fast Zeit seines Lebens Postler – würde dies mit heftigem Nicken bestätigen. :smile:

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