Wie kann man erwachsenen Menschen, die aus Berufsgründen viel sprechen, beibringen, dass es das Wort „ebent“ nicht gibt, sondern „eben“. Praktisch alle Berliner Senator_Innen und der Regierende Bürgermeister Müller sowie sein Vorgänger Wowereit, aber auch Leute wie Gregor Gysi und Wolfgang Lippert verwenden inflationär das Wort „ebent“.
Im Gegenzug sagen Politiker-Innen wie G. Schröder, W. Schäuble, C. Roth und andere immer „größer, länger, teurer wie“ statt „… als“. Wie kann man sie zu korrektem Sprechen bringen?
Servus,
welche der rund 36 Spielarten des Deutschen empfiehlst Du denn als „korrektes Sprechen“? Offenbar verstehst Du ohne Mühe, was die von Dir Aufgezählten sagen - da es sich nicht um Schauspieler handelt, braucht es nicht mehr als das.
Schöne Grüße
MM
Die Frage ist doch, wer hier definiert, was korrekt ist … Das Wort „ebent“ oder „ebend“ kommt auch nicht nur in Berlin vor, sondern im gesamten norddeutschen Bereich, genau wie andere Varietäten, die nur im oberdeutschen Sprachraum vorkommen.
Deine Rechtschreibschwäche kotzt mich an. Wie bringt man dir bei, dass es das Wort „Senator_Innen“ nicht gibt? Nicht mal krude Genderhexen verwenden das, die schreiben „Senator*innen“.
Ich kenne „SenatorInnen, Senator/innen, Senator/-innen, Senator_innen, Senator*innen“. Such Dir einfach etwas davon aus
Ich empfehle Hochdeutsch. Natürlich versteht man auch „ebent“, aber es ist ebenso unschön wie „Ich tu gerade abwaschen“ oder „Mein Bruder sein Auto ist kaputt“.
Servus,
zu den hochdeutschen Dialekten zählen unter anderem auch alle, in denen anders als im Standarddeutschen mit „wie“ verglichen wird.
Und nun?
Schöne Grüße
MM
Kenne ich auch alles. Aber ich weiß, dass nichts davon im Duden steht, das ist alles falsch. Wie bringt man dich dazu, die deutsche Rechtschreibung einzuhalten?
wie kommst du eigentlich darauf?
du regst dich doch darüber auf, dass man es verwendet, also gibt es das wort offensichtlich.
Ehmt! Er will andere zu korrektem Hochdeutsch verpflichten, sieht aber bei sich keinerlei Anlass, auf merkwürdige (und falsche) Schreibweisen zu verzichten. Da guck ich dochmal kurz Duden:
B
Bi
Bigo
ah - hier - hab’s gefunden!
Bigotterie
Hallo,
das ist ja auch falsch. Es heißt „meinem Bruder sein Auto“! Oder kurz: „dem sein“.
Verbindlichsten Gruß,
Jule
Moin,
das heißt tatsächlich nicht ebent, sondern ehmt.
Mit dem als und wie tat sich schon Goethe dermaßen schwer, dass er lieber gleich als wie schrieb1.
Mit der Spracherziehung ist es auch nicht so leicht. Erstens weiß keiner, was korrekt ist; eigentlich gibt es ja kein richtig oder falsch, sondern nur die Gewohnheit, und zweitens ist die Prügelstrafe verboten. Versuch’s halt mit Leserbriefen.
À propos Gewohnheit: Meine russischstämmige Freundin sagt gern „Das kostet teuer!“. Klingt erstmal schräg, aber selbst die Tagesschausprecher kennen schon die teuren Preise und die kalten Temperaturen. Wart’s ab, wir erleben noch den Einzug dieser Wendungen in den Duden.
Gruß Ralf
1Dass es da nicht um den Vergleich geht, merkt hoffentlich niemand.
Hi,
„Ich tu gerade abwaschen“ oder „Mein Bruder sein Auto ist kaputt“.
das gefällt Dir nicht? Bei uns sagt man „Der Maria sein Bruder ist gestorben“. Und jeder versteht’s '
Gruß Ralf
Ich hatte bis hierhin jedenfalls eine Menge Spaß und einige Lachanfälle.
Macht weiter so!!!
Formen wie „mein Bruder sein Auto“ fallen mir seit ca. den 80er Jahren auf. Vorher war dem sein Auto oder meinem Bruder sein Auto, heute ist oft die verkürzte Form zu hören.
Wenn ebent oder ehmt im privaten Umfeld verwendet wird, macht es ja nichts aber in offizielle Äußerungen von Amtspersonen gehört es mE nicht.
Mit meinem „gibt es nicht“ meinte ich das Hochdeutsche.
In den Mundarten gibt es natürlich alles Mögliche - und das ist auch gut so.
Ehe sich ein Shitstorm entwickelt: In meinem obigen Kommentar muss natürlich zwischen nichts und aber ein Komma stehen 8-))
Mit Hochdeutsch meine ich die seit Duden einigermaßen genormte Amtssprache, die kein Dialekt ist. Ganz am Anfang stand mal ein Dialekt, denn Luther schrieb: „Ich rede nach der chursächsischen Cantzeley“,
Meine Kommentare beziehen sich ausschließlich auf die offizielle Sprache in den Medien.
Da es um offizielle Äußerungen geht, definiert dr Duden-Redaktion, was in der hochdeutschrn, dialektfreien Sprache als richtig oder falsch gilt.
Man schreibt doch auch nicht „Krokodiehl“, obwohl jeder gleich wüsste, was gemeint ist.
Kann es sein, dass du in Rechtschreibfragen noch verbohrter und pingeliger bist als ich?
Wenn es um die -innen, *innen, Innen, /innen usw. geht, sollte man vielleicht Alice Schwarzer fragen.
Wie gut haben es Briten und Amerikaner! Bei denen ist „teacher“ ein Lehrer oder eine Lehrerin, und niemand bekommt Krämpfe, weil keine besondere Femininumform existiert.
Als ab den 90er Jahren die -innen-Welle über Deutschland zu schwappen begann, habe ich in einem Leserbrief scherzhaft vorgeschlagen, Formulierungen wie „Hündinnen- und Hundehütte“ und „Siegerinnen- und Siegerehrung“ amtlich vorzuschreiben und dem Wort Kind noch eine Kindin hinzuzugesellen. In der Forensik wäre - zumindest für Feministinnen - auch „die Leichnamin“ denkbar.
In Berlin gibt es die Ausländerbehörde. Mal sehen, wann sie zur „Ausländerinnen- und Ausländerbehörde“ mutiert