Eigenverantwortung

Hi!

Bei der Diskussion um die Abstimmungen zur EU-Verfassung (bzw. der Nicht-Abstimmung durch das deutsche Volk) wird die Frage nach der Bevormundung durch Politik/Regierung/Staat diskutiert - auch von Politikerseite. Ein Schlagwort heißt „mehr Eigenverantwortung“.

Bisher ist das nach meinem Eindruck nichts weiter als ein Schlagwort gewesen: „mehr Eigenverantwortung“. Wie aber sieht das praktisch aus?

Grundsätzlich heißt „mehr Eigenverantwortung“, dass Probleme auf privater und kommunaler Ebene vorrangig durch private Initiativen gelöst werden müssen. Das Wohl der Kommune ist durch gemeinnützige Arbeit oder Bereitstellung von privaten Geldmitteln aufrecht zu erhalten. Und Gemeinwohl umfasst dabei Bereiche wie Schulwesen, Kultur, Sozialhilfe, kommunales Gemeinwesen schlechthin.

Beispiel Schulen:
Der Einfluss von Eltern auf die einzelne Schule wird durch persönliches Engagement größer. Um bestimmte Unterrichtsmaterialien zu beschaffen oder Sportanlagen der Schule in Schuss zu halten, wird nicht mehr auf Finanzmittel von Kommune oder Land gewartet, sondern selbst angefasst. Angefangen von freiwilliger Tätigkeit über Spenden bis hin zur kostenfreien Teilnahme an Veranstaltungen, die Geld zugunsten der Schule eintreiben sollen.
Unterrichtsausfall wird nicht mehr dem Kultusministerium in die Schuhe geschoben, sondern aktiv durch privaten Einsatz in Form von freiwilligem Einsatz als Hilfslehrer ausgeglichen. Das Mindeste wäre eine Betreuung unterrichtsfreier Schüler.

Beispiel Kultur:
Die öffentliche Hand gibt jedes Jahr Milliarden Euro zum Unterhalt vo kulturellen Institutionen aus. Würden die Menschen (und damit meine ich auch Unternehmer) bereit sein, mehr für den Kulturbereich der eigenen Kommune zu unternehmen, statt auf staatliche Zuwendungen zu warten, könnten Kommue, Land und Bund entsprechend finanziell entlastet werden. Wenn ein Theater Geld braucht, dann muss es dieses Geld über den Kartenverkauf und über Spenden aus privater oder unternehmerischer Hand erhalten, aber nicht aus Steuermitteln. Wenn eine Kommune sich ihre Kultureinrichtungen erhalten will, dann müssen die Menschen, die in der Kommune leben, was dafür tun - und nicht die öffentliche Hand. Vermutlich werden viele den Kopf darüber schütteln, aber in den USA werden so 95% der Kulturausgabenn finanziert. Auch das Metropolitan Museum Of Art in New York, das größte Museum der Welt, finanziert sich so. Warum also nicht auch hier?

Beispiel kommunales Gemeinwesen:
Jeden Morgen sehe in an der Straßenbahnhaltestelle drei Mitarbeiter eines privaten Unternehmens, wie sie die Haltestelle von Zigarettenkippen und Müll reinigen. Das kostet das Geld der Kommune. Tut das not? Wäre es zuviel verlangt, wenn die Anwohner des Viertels ein wenig Eigeninitiative zeigen und die Haltestelle selbst reinigen - und das, ohne der Gemeindekasse eine Rechnung zu schreiben?
Ich sehe auch regelmäßig irgendwelche Bedienstete des Gemeindedurch die Straßen ziehen und die öffentlichen Rasenflächen mähen und säubern. Auch dieses Geld könnte bequem gespart werden, wenn die Anwohner sich in gemeinsamer Eigeninitiative um die kleinen öffentlichen Parks etc. kümmern würden. Ähnlich würde es funktionieren, wenn sich jemand auf freiwilliger privater Ebene z.B. um die Säuberung von Kinderspielplätzen kümmert

Wenn wir mehr Eigenverantwortung wollen, weil der Einfluss des Staates uns zu weit geht, dann bedeutet das vor allem erst einmal mehr Arbeit. Arbeit, für die uns keiner bezahlt. Aber Arbeit, durch die die einzelnen Stadtviertel wieder enger zusammenrücken und das Leben ein Stück lebenswerter machen (und vielleicht auch so manchen trennenden Graben zwischen deutschen und ausländischen Anwohnern überwindet).

Geht nicht?
Warum nicht?

In den USA ist das die Basis kommunalen Zusammenlebens. Selbst in den Großstädten.

Warum soll das hier nicht funktionieren, vor allem, wo so viele gegen die Bevormundung durch den Staat sind?

Grüße
Heinrich

Hallo,

Bisher ist das nach meinem Eindruck nichts weiter als ein
Schlagwort gewesen: „mehr Eigenverantwortung“. Wie aber sieht
das praktisch aus?

praktisch sollte das so aussehen, daß die Menschen wieder mehr Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Das ist jedenfalls meine Interpretation. „Ich bin arm, krank, ungebildet, arbeitslos, bitte schön Staat, hilf mir.“ Das ist die Devise, die in Deutschland immer mehr und in immer größeren Kreisen um sich gegriffen hat. Von der Wiege bis zur Bahre, der Staat wird’s schon richten. Das macht die Menschen unselbständig, leichtsinnig und träge. Jeder Strunz ist imstande, eine Urlaubsreise im Internet zu buchen und kennt dabei zig verschiedene Seiten der günstigsten Anbieter. Für die Suche nach Informationen über den Verfassungsentwurf hats dann leider nicht mehr gereicht.

Ist dann die Buchung danebengegangen, weil man die Vertragsbedingungen nicht gelesen hat, wird schnell wieder die Frage gestellt, ob das denn alles so „rechtens“ war. Ivo kriegt ne Herzattacke, Rolf hält seinen üblichen und berechtigten Vortrag über die Vorzüge von Reisebüros und ich beiße je nach Tagesform die Zähne zusammen oder eben auch nicht. Viele Deutsche müssen wieder lernen, daß es so etwas wie ein Lebensrisiko gibt, daß man im Auge behalten und um das man sich auch aktiv kümmern muß. Das ist mein Verständnis von Eigenverantwortung.

Beispiel Kultur:
Die öffentliche Hand gibt jedes Jahr Milliarden Euro zum
Unterhalt vo kulturellen Institutionen aus. Würden die
Menschen (und damit meine ich auch Unternehmer) bereit sein,
mehr für den Kulturbereich der eigenen Kommune zu unternehmen,
statt auf staatliche Zuwendungen zu warten, könnten Kommue,
Land und Bund entsprechend finanziell entlastet werden.

Der überwiegende Teil der Museen, Theater und Sportvereine könnte zumachen, wenn die privaten Spenden - und damit meine ich vor allem die Unternehmen - ihre Förderung einstellen würden.

Gruß,
Christian

Hi!

mehr eigenverantwortung ist das synonym für vogelfrei. du kannst schneller auf die schnauze fallen ohne das dir jemand schützend unter die arme greift. ist halt deine eigene verantwortung.
in amiland haben daher viele leute drei jobs. merke: ein dreibeiniger tisch kann nicht wackeln. soweit so fur. aber ein angestellter mit drei jobs schon. wenn er krank wird z.b.
daher meine bitte eigenverantwortung ja. aber bitte im sozialen kontext.
t.

Bei der Diskussion um die Abstimmungen zur EU-Verfassung (bzw.
der Nicht-Abstimmung durch das deutsche Volk) wird die Frage
nach der Bevormundung durch Politik/Regierung/Staat diskutiert

  • auch von Politikerseite. Ein Schlagwort heißt „mehr
    Eigenverantwortung“.

Bisher ist das nach meinem Eindruck nichts weiter als ein
Schlagwort gewesen: „mehr Eigenverantwortung“. Wie aber sieht
das praktisch aus?

Grundsätzlich heißt „mehr Eigenverantwortung“, dass Probleme
auf privater und kommunaler Ebene vorrangig durch private
Initiativen gelöst werden müssen. Das Wohl der Kommune ist
durch gemeinnützige Arbeit oder Bereitstellung von privaten
Geldmitteln aufrecht zu erhalten. Und Gemeinwohl umfasst dabei
Bereiche wie Schulwesen, Kultur, Sozialhilfe, kommunales
Gemeinwesen schlechthin.

Beispiel Schulen:
Der Einfluss von Eltern auf die einzelne Schule wird durch
persönliches Engagement größer. Um bestimmte
Unterrichtsmaterialien zu beschaffen oder Sportanlagen der
Schule in Schuss zu halten, wird nicht mehr auf Finanzmittel
von Kommune oder Land gewartet, sondern selbst angefasst.
Angefangen von freiwilliger Tätigkeit über Spenden bis hin zur
kostenfreien Teilnahme an Veranstaltungen, die Geld zugunsten
der Schule eintreiben sollen.
Unterrichtsausfall wird nicht mehr dem Kultusministerium in
die Schuhe geschoben, sondern aktiv durch privaten Einsatz in
Form von freiwilligem Einsatz als Hilfslehrer ausgeglichen.
Das Mindeste wäre eine Betreuung unterrichtsfreier Schüler.

Beispiel Kultur:
Die öffentliche Hand gibt jedes Jahr Milliarden Euro zum
Unterhalt vo kulturellen Institutionen aus. Würden die
Menschen (und damit meine ich auch Unternehmer) bereit sein,
mehr für den Kulturbereich der eigenen Kommune zu unternehmen,
statt auf staatliche Zuwendungen zu warten, könnten Kommue,
Land und Bund entsprechend finanziell entlastet werden. Wenn
ein Theater Geld braucht, dann muss es dieses Geld über den
Kartenverkauf und über Spenden aus privater oder
unternehmerischer Hand erhalten, aber nicht aus Steuermitteln.
Wenn eine Kommune sich ihre Kultureinrichtungen erhalten will,
dann müssen die Menschen, die in der Kommune leben, was dafür
tun - und nicht die öffentliche Hand. Vermutlich werden viele
den Kopf darüber schütteln, aber in den USA werden so 95% der
Kulturausgabenn finanziert. Auch das Metropolitan Museum Of
Art in New York, das größte Museum der Welt, finanziert sich
so. Warum also nicht auch hier?

Beispiel kommunales Gemeinwesen:
Jeden Morgen sehe in an der Straßenbahnhaltestelle drei
Mitarbeiter eines privaten Unternehmens, wie sie die
Haltestelle von Zigarettenkippen und Müll reinigen. Das kostet
das Geld der Kommune. Tut das not? Wäre es zuviel verlangt,
wenn die Anwohner des Viertels ein wenig Eigeninitiative
zeigen und die Haltestelle selbst reinigen - und das, ohne der
Gemeindekasse eine Rechnung zu schreiben?
Ich sehe auch regelmäßig irgendwelche Bedienstete des
Gemeindedurch die Straßen ziehen und die öffentlichen
Rasenflächen mähen und säubern. Auch dieses Geld könnte bequem
gespart werden, wenn die Anwohner sich in gemeinsamer
Eigeninitiative um die kleinen öffentlichen Parks etc. kümmern
würden. Ähnlich würde es funktionieren, wenn sich jemand auf
freiwilliger privater Ebene z.B. um die Säuberung von
Kinderspielplätzen kümmert

Wenn wir mehr Eigenverantwortung wollen, weil der Einfluss des
Staates uns zu weit geht, dann bedeutet das vor allem erst
einmal mehr Arbeit. Arbeit, für die uns keiner bezahlt. Aber
Arbeit, durch die die einzelnen Stadtviertel wieder enger
zusammenrücken und das Leben ein Stück lebenswerter machen
(und vielleicht auch so manchen trennenden Graben zwischen
deutschen und ausländischen Anwohnern überwindet).

Geht nicht?
Warum nicht?

In den USA ist das die Basis kommunalen Zusammenlebens. Selbst
in den Großstädten.

Warum soll das hier nicht funktionieren, vor allem, wo so
viele gegen die Bevormundung durch den Staat sind?

Grüße
Heinrich

…Für die Suche
nach Informationen über den Verfassungsentwurf hats dann
leider nicht mehr gereicht.

Den musstest du noch einwerfen, oder? Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun aber das beißt dich doch offensichtlich sehr :smiley:
Ich danke für die Erheiterung und wünsche ein schönes (und meinetwegen auch liberales) Wochenende.

mfg
Simon

wie alles begann

…Für die Suche
nach Informationen über den Verfassungsentwurf hats dann
leider nicht mehr gereicht.

Den musstest du noch einwerfen, oder? Hat zwar nichts mit dem
Thema zu tun aber das beißt dich doch offensichtlich sehr :smiley:

Damit begann Heinrich seinen Artikel:
Bei der Diskussion um die Abstimmungen zur EU-Verfassung (bzw. der Nicht-Abstimmung durch das deutsche Volk) wird die Frage nach der Bevormundung durch Politik/Regierung/Staat diskutiert - auch von Politikerseite. Ein Schlagwort heißt „mehr Eigenverantwortung“.

Allens klor?

C.

* * * dafür

Jeder Strunz ist imstande, eine
Urlaubsreise im Internet zu buchen und kennt dabei zig
verschiedene Seiten der günstigsten Anbieter. Für die Suche
nach Informationen über den Verfassungsentwurf hats dann
leider nicht mehr gereicht.

Viele Deutsche müssen wieder lernen, daß es so etwas
wie ein Lebensrisiko gibt, daß man im Auge behalten und um das
man sich auch aktiv kümmern muß.

JA!

Gruß Ralf

Hi!

mehr eigenverantwortung ist das synonym für vogelfrei.

Sehe ich anders.
Mehr Eigenverantwortung heißt für mich eben auch, bestimmte Dinge und Aufgaben zu übernehmen, wo wir bisher ganz schnell nach dem Staat resp. entsprechende Behörden gerufen haben. Sobald aber eine Behörde eine Aufgabe in die Finger bekommt, ruft sie nach Gesetzen, Verordnungen, Durchführungsbestimmungen. Logischerweise. Und dann wundern wir uns, dass wir in einem Gesetzesdschungel made in Berlin oder made in Brüssel ersticken?

Ein ganz konkretes Beispiel, weil gerade in unserer Nachbarschaft erlebt: Da hat sich eine Frau bereiterklärt, die Betreuung von Grundschülern zu übernehmen, wenn Unterricht an der Schule ausfällt. Es geht also schlicht um eine Hilfestellung für Schüler z.B. bei den Hausaufgaben während der Freistunden auf dem Schulgelände. Ergebnis: Sie durfte nicht. Warum? Weil Betreuung von Schülern auf dem Schulgelände nur von pädagogisch geschultem Personal durchgeführt werden darf. Ist irgendeine Verordnung oder ein Gesetzt oder sonstwas vom Landeskultus. Hirnrissig, sage ich. So kann man Leute auch zur De-Aktivität anleiten.

Der erste Schritt hin zum eigenverantwortlichen Verhalten ist die Umsetzung des Zitates von John F. Kennedy, wo nicht der Staat etwas für mich, sondern ich etwas für den Staat tun kann - eben um genau diesen Staat mit seinen Mechanismen aus meinem Leben so weit es geht rauszuhalten. Wenn jemand sozial schwach ist, dann kann natürlich nicht die Straßengemeinschaft dafür einstehen, aber ihn vor dem Absturz zu bewahren, etwa durch Betreuung und Begleitung bei Behördengängen (insbesondere bei Menschen, die des Deutschen nicht besonders mächtig sind, oder bei alten Leuten, die auf dem Ämtern vielleicht vorschnell abgefertigt werden), das wäre bereits ein erster Schritt. Jedenfalls ist es besser als ewige Lamentiererei über die Staatseinflüsse und die Unfähigkeit von Politikern und Parlamenten auf lokaler und nationaler Ebene.

Grüße
Heinrich

in amiland haben daher viele leute drei jobs. merke: ein
dreibeiniger tisch kann nicht wackeln. soweit so fur. aber ein
angestellter mit drei jobs schon. wenn er krank wird z.b.
daher meine bitte eigenverantwortung ja. aber bitte im
sozialen kontext.

Naund? In Japan haben die meisten nur einen Job und dort werden sie auch noch vom Staat behütet und umsorgt und vor allem, überwacht.

In D. gibt es auch einige, die haben mehrere Jobs. Und? Das ist keien Argumentation. Ich möchte auch mehr Eigenverantwortung, krige ich jedoch vom Staat nicht. Ich möchte z.B. selber für meine Rente vorsorgen, darf ich aber nicht.

Angst vor dem eigenen Leben
Moin,

mehr eigenverantwortung ist das synonym für vogelfrei. du
kannst schneller auf die schnauze fallen ohne das dir jemand
schützend unter die arme greift. ist halt deine eigene
verantwortung.

Genau. Dann paß halt auf, daß du nicht auf die Schnauze
fällst. Irgendwie ist hier in DE mittlerweile stillschweigend
das Naturgesetz „Kein Schaden, keine negativen Auswirkungen!“
eingerissen. Meiner Meinung nach führt dieser totale Rumdum-
schutz auf Dauer zu handlungsunfähigen Idioten. Es ist nunmal
so, daß du erst lernst die Platte ist heiß, wenn du mal mit
deinen Patschehändchen draufgegriffen hast. Den Tag, an dem
Kinder geboren werden, denen die bloße Erzählung über die
Gefahren und Folgen einer heißen, evtl. rotglühenden Herdplatte
ausreichen um sie nie nicht niemals in ihrem Leben anzufassen
werd ich bestimmt nicht erleben, und auch folgende Generationen
nicht.

in amiland haben daher viele leute drei jobs. merke: ein
dreibeiniger tisch kann nicht wackeln. soweit so fur. aber ein
angestellter mit drei jobs schon. wenn er krank wird z.b.
daher meine bitte eigenverantwortung ja. aber bitte im
sozialen kontext.

Jaja, bitte mehr Verantwortung, aber daß ich mich selber um
meine Existenz kümmern muß, von Anfang bis Ende, soweit muß
das nun auch nicht gehen…

Viele, wenn nicht mindestens die Hälfte der Bürger haben
scheinbar richtig gehend Angst vor ihrem eigenen Leben.
Anstatt raus zu gehen und was zu machen, bei dem sie sich
allerdings blaue Flecken holen könnten, bleiben sie
lieber in ihrem Kokon und philosophieren über den Sozialstaat.

Grüße, René

Moin,

aber du stehst ja noch nicht „richtig“ im Leben.
kein haus , keine frau , keine kids, kein boot, kein …
werde erst mal 40 45, mal sehen wie du dann sprichst.
ich denke absicherung ist gut. so wie es eine haftpflicht bei den autos gibt. der gesetzgeber sagt lediglich - du mußt eine haben ! aber er sagt nicht welche.
aber die leute in sicherheit wiegen, den stuhl wegziehen, durchzug machen - und dann sagen - du bist frei - so ist das leben - schau mal wie du weiterkommst. so kanns nicht laufen.
t.
t.

mehr eigenverantwortung ist das synonym für vogelfrei. du
kannst schneller auf die schnauze fallen ohne das dir jemand
schützend unter die arme greift. ist halt deine eigene
verantwortung.

Genau. Dann paß halt auf, daß du nicht auf die Schnauze
fällst. Irgendwie ist hier in DE mittlerweile stillschweigend
das Naturgesetz „Kein Schaden, keine negativen Auswirkungen!“
eingerissen. Meiner Meinung nach führt dieser totale Rumdum-
schutz auf Dauer zu handlungsunfähigen Idioten. Es ist nunmal
so, daß du erst lernst die Platte ist heiß, wenn du mal mit
deinen Patschehändchen draufgegriffen hast. Den Tag, an dem
Kinder geboren werden, denen die bloße Erzählung über die
Gefahren und Folgen einer heißen, evtl. rotglühenden
Herdplatte
ausreichen um sie nie nicht niemals in ihrem Leben anzufassen
werd ich bestimmt nicht erleben, und auch folgende
Generationen
nicht.

in amiland haben daher viele leute drei jobs. merke: ein
dreibeiniger tisch kann nicht wackeln. soweit so fur. aber ein
angestellter mit drei jobs schon. wenn er krank wird z.b.
daher meine bitte eigenverantwortung ja. aber bitte im
sozialen kontext.

Jaja, bitte mehr Verantwortung, aber daß ich mich selber um
meine Existenz kümmern muß, von Anfang bis Ende, soweit muß
das nun auch nicht gehen…

Viele, wenn nicht mindestens die Hälfte der Bürger haben
scheinbar richtig gehend Angst vor ihrem eigenen Leben.
Anstatt raus zu gehen und was zu machen, bei dem sie sich
allerdings blaue Flecken holen könnten, bleiben sie
lieber in ihrem Kokon und philosophieren über den Sozialstaat.

Grüße, René

Hi,

Klar, und wenn ich 40 bin und das Gleiche wie heute sage,
bin ich immer noch nicht richtig im Leben, gelle?!

werde erst mal 40 45, mal sehen wie du dann sprichst.

Ich rede schon ziemlich lange so. Weil ich davon überzeugt
bin was ich sage. Und weil ich genügend Erfahrung im Ausland
gesammelt habe, um zu sehen daß wir hier definitiv
degenerieren.
Aber wenn jüngere die Wahrheit sagen … das schmeckt den
Älteren halt seltenst :smile:

ich denke absicherung ist gut. so wie es eine haftpflicht bei
den autos gibt. der gesetzgeber sagt lediglich - du mußt eine
haben ! aber er sagt nicht welche.

Zum Beispiel.

aber die leute in sicherheit wiegen, den stuhl wegziehen,
durchzug machen - und dann sagen - du bist frei - so ist das
leben - schau mal wie du weiterkommst. so kanns nicht laufen.

Du hättest lieber eine 50 jährige Übergangszeit, oder wie?
Damit sich auch bloß nichts ändert. Wir können natürlich noch
ein paar Jahre so weitermachen wie bisher und uns
vorgaukeln: „…das bekommen wir schon wieder hin!“ Dann
können einige aber wirklich schauen wo sie bleiben.

Grüße, René

Hi,

ich erklärs dir nochmal langsam, an einem beispiel:
du gehst in den supermarkt und kaufst ein. was du so die kommende woche brauchst.
fährst mit deinem wägelchen an die kasse pacjst aus und packst ein und zahlst.
soweit so gut.
jetzt verläst du den laden in richtung auto. da kommt der filialleiter auf dich zu und sagt - unser sonderangebot war leider ein fehler, da haben wir uns geirrt und zuviel versprochen. die butter die wurst und den käse muß ich leider wieder aus ihrem wagen rausnehmen.
das gilt auch für die zigaretten und den schampus.
dein gesicht möchte ich sehen.

das hat nichts mmit alt oder jung zu tun das ist eine frage ob man das nachvollziehen kann oder nicht. in deinem alter konnte ich das auch nicht. da waren wir einsame spitzen klasse. in echt.
aber was hats uns am ende gebracht ?
t-

Klar, und wenn ich 40 bin und das Gleiche wie heute sage,
bin ich immer noch nicht richtig im Leben, gelle?!

werde erst mal 40 45, mal sehen wie du dann sprichst.

Ich rede schon ziemlich lange so. Weil ich davon überzeugt
bin was ich sage. Und weil ich genügend Erfahrung im Ausland
gesammelt habe, um zu sehen daß wir hier definitiv
degenerieren.
Aber wenn jüngere die Wahrheit sagen … das schmeckt den
Älteren halt seltenst :smile:

ich denke absicherung ist gut. so wie es eine haftpflicht bei
den autos gibt. der gesetzgeber sagt lediglich - du mußt eine
haben ! aber er sagt nicht welche.

Zum Beispiel.

aber die leute in sicherheit wiegen, den stuhl wegziehen,
durchzug machen - und dann sagen - du bist frei - so ist das
leben - schau mal wie du weiterkommst. so kanns nicht laufen.

Du hättest lieber eine 50 jährige Übergangszeit, oder wie?
Damit sich auch bloß nichts ändert. Wir können natürlich noch
ein paar Jahre so weitermachen wie bisher und uns
vorgaukeln: „…das bekommen wir schon wieder hin!“ Dann
können einige aber wirklich schauen wo sie bleiben.

Grüße, René

Hallo Heinrich,

Ergebnis: Sie durfte
nicht. Warum? Weil Betreuung von Schülern auf dem Schulgelände
nur von pädagogisch geschultem Personal durchgeführt werden
darf.

Wenn ein Unglücksfall passiert oder es Probleme mit einem Kind gibt, geht das Geschrei los, weil eine „unqualifizierte“ Person die Kinder betreut hat. Die Eltern wenden sich an die Rektorin oder an das Schulamt.

Egal ob Behörde oder große Firma, sobald mal etwas schief oder nicht rund läuft, wird von der Leitung beschlossen, dass zusätzliche Prozeduren und Kontrollen notwendig,… egal wie groß der Overhead an bestehenden Prozeduren und Kontrollen schon ist.

Und wenn im öffentlichen Bereich etwas schief läuft, ist sich dei öffentliche Meinung einig, dass hier der Staat, das Land oder die Behörden sorgfältiger vorgehen müssen oder zusätzliche Kontrollen notwendig sind.
Das Volk verlangt es so.

Gruß
Carlos

Hallo Christian,

Bisher ist das nach meinem Eindruck nichts weiter als ein
Schlagwort gewesen: „mehr Eigenverantwortung“. Wie aber sieht
das praktisch aus?

praktisch sollte das so aussehen, daß die Menschen wieder mehr
Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Das ist jedenfalls
meine Interpretation. „Ich bin arm, krank, ungebildet,
arbeitslos, bitte schön Staat, hilf mir.“ Das ist die Devise,
die in Deutschland immer mehr und in immer größeren Kreisen um
sich gegriffen hat. Von der Wiege bis zur Bahre, der Staat
wird’s schon richten.

Und weil Du ‚Christian‘ bist, wirst Du diese Behauptung sicher auch belegen können. Ohne Blegeg sehe ich hier nur Polemik. Eine Verallgemeinerung von wenigen auf eine große Masse. Eine unzulässige Unterstellung, eine Konvertierung von Opfern zu Tätern.

Das macht die Menschen unselbständig,
leichtsinnig und träge. Jeder Strunz ist imstande, eine
Urlaubsreise im Internet zu buchen und kennt dabei zig
verschiedene Seiten der günstigsten Anbieter. Für die Suche
nach Informationen über den Verfassungsentwurf hats dann
leider nicht mehr gereicht.

Hmmm, das kannst Du sicher berläutern. Mir ist unklar, was Du damit sagen willst. Falsches abstimmungsverhalten bei einer nicht stattgefundenen Abstimmung?!?

Ist dann die Buchung danebengegangen, weil man die
Vertragsbedingungen nicht gelesen hat, wird schnell wieder die
Frage gestellt, ob das denn alles so „rechtens“ war. Ivo
kriegt ne Herzattacke, Rolf hält seinen üblichen und
berechtigten Vortrag über die Vorzüge von Reisebüros und ich
beiße je nach Tagesform die Zähne zusammen oder eben auch
nicht. Viele Deutsche müssen wieder lernen, daß es so etwas
wie ein Lebensrisiko gibt, daß man im Auge behalten und um das
man sich auch aktiv kümmern muß. Das ist mein Verständnis von
Eigenverantwortung.

OK, nur gab’s ja keine Abstimmung. Wie wär die wohl ausgegangen?

Der überwiegende Teil der Museen, Theater und Sportvereine
könnte zumachen, wenn die privaten Spenden - und damit meine
ich vor allem die Unternehmen - ihre Förderung einstellen
würden.

Mal überlegen. … Daß ich in einem Theater war, ist 35 Jahre her, da war ich aber ‚Darsteller‘ für eine Gage von Sieben Mark pro Aufführung. Der letzte Museumsbesuch ist erst 30 Jahre her und hat (für meine damaligen Verhältnisse) ordentlich Geld gekostet. Mehr als sechs Stundenlöhne, wenn ich mich recht erinnere. Rechne ich das auf mein heutiges Einkommen um, frage ich mich, ob’s das wert war.
OK, ich habe das ‚Ischtar-Tor‘ und den ‚Pergamon Tempel‘ mit eigenen Augen gesehen, aber hätte ich auch ohne überlebt?

Wer diese ‚Kultur‘ meint zu brauchen, soll sie bezahlen.
Mir würden die Theater nicht fehlen.
Was spricht dagegen, in dem Bereich den Markt zu aktivieren?
Bekommt ein AN Kilometergeld, wetterst Du gegen die ‚Subventionen‘, auch wenn das dem AG und nicht dem AN zugute kommt. Wer hat den Nutzen der Arbeit?
Eine blaue Leinwand wür Millionen zu kaufen ist aber ‚Kultur‘ und wird aus Steuergeldern finanziert. Was’n Unfug !!!
Wenn es verschiedenen Persönlichkeiten danach gelüstet, sich durch ihr Verständnis für die Kunst von der Masse abzuheben (egal, ob das kreativ gespielt ist oder nicht) dann sollen sie das gefälligst auch selbst finanzieren! Statt staatlicher Förderung, Eintrittspreise um 10 000 Euro. :wink: Die Museen werden dann schon überlegen, ob sie Millonen für nichts verschwenden.
Nettes Beispiel: Die Ausstellung ‚Inkagold‘ neulich im Saarland. Die Einnahmen lagen weit über den Kosten. Hunderttausende wollten die Gestaltung selbst begutachten. (mit enttäuschendem Ergebnis- :wink:)

Gruß, Rainer

Hi René,

mehr Eigenverantwortung ist das synonym für vogelfrei. du
kannst schneller auf die schnauze fallen ohne das dir jemand
schützend unter die arme greift. ist halt deine eigene
verantwortung.

Genau. Dann paß halt auf, daß du nicht auf die Schnauze
fällst.

So lange niemand Stolperfallen aufstellt, OK. Da sind aber überall welche!

Irgendwie ist hier in DE mittlerweile stillschweigend
das Naturgesetz „Kein Schaden, keine negativen Auswirkungen!“
eingerissen.

Jo. Und: ‚Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.‘
Alles bestens, für die, die ohne Schaden davon kommen. Nur, wozu dann versichern?

Meiner Meinung nach führt dieser totale Rumdum-
schutz auf Dauer zu handlungsunfähigen Idioten. Es ist nunmal
so, daß du erst lernst die Platte ist heiß, wenn du mal mit
deinen Patschehändchen draufgegriffen hast. Den Tag, an dem
Kinder geboren werden, denen die bloße Erzählung über die
Gefahren und Folgen einer heißen, evtl. rotglühenden
Herdplatte
ausreichen um sie nie nicht niemals in ihrem Leben anzufassen
werd ich bestimmt nicht erleben, und auch folgende
Generationen
nicht.

Ahhh, JA! Du meinst also, ich muß erst einen Kredit von 2 Millionen am Hals haben, um zu erkennen, daß ich die Zinsen nicht zahlen kann. … Meinst Du nicht, daß manche Leute im Laufe der Jahre denkfähig werden?

in amiland haben daher viele leute drei jobs. merke: ein
dreibeiniger tisch kann nicht wackeln. soweit so fur. aber ein
angestellter mit drei jobs schon. wenn er krank wird z.b.
daher meine bitte eigenverantwortung ja. aber bitte im
sozialen kontext.

Jaja, bitte mehr Verantwortung, aber daß ich mich selber um
meine Existenz kümmern muß, von Anfang bis Ende, soweit muß
das nun auch nicht gehen…

Ja was denn nun. Entscheide Dich doch mal!

Viele, wenn nicht mindestens die Hälfte der Bürger haben
scheinbar richtig gehend Angst vor ihrem eigenen Leben.
Anstatt raus zu gehen und was zu machen, bei dem sie sich
allerdings blaue Flecken holen könnten, bleiben sie
lieber in ihrem Kokon und philosophieren über den Sozialstaat.

Das ist eine Diskussionsgrundlage.

1.) Ich nehm das mit der Eigenverantwortung wörtlich, und gründe eine Firma. Da gibt es ja das Risiko, daß die Idee nicht so gut war. In dem Fall gehöre ich zu den 98%, die pleite gehen. Kein besonders hohes Risiko, immerhin 2% schaffen ja den Start. :wink: Geht’s schief (der Normalfall) gibt’s halt weniger zu Essen und das Gymnasium ist gestrichen, weil ich den Bus nicht mehr bezahlen kann.

2.) Ich geh auf Nummer Sicher und mach weiter meinen Job. Nichts zum reich werden, aber ausreichend, um meinen Jungs das Gümnasium zu finanzieren.
Den Zusammenhang zu ‚Sozialstaat‘ habe ich da aber nicht gefunden.

Kann es sein, daß Du da Schwachsinn von Dir gibst? :wink:
Du hättest gern die Wiedereinführung des Wolfsgesetzes: ‚Der stärkere gewinnt.‘ Zu schade, daß es Menschen gibt. :wink:

Gruß, Rainer

Moin, moin.

ich erklärs dir nochmal langsam, an einem beispiel:

Ich hab dich in Gänze verstanden. Brauchst nicht
auf slomo umschalten.

@Supermarkt: Dem Filialleiter würde ich was husten. Der bekommt
'nen Nackenschlag und gut is. Aber selbst wenn er dir
erfolgreich deinen Kram wieder wegnimmt bzw. du nachzahlst, was
lernen wir daraus?

  1. Schau dir in Zukunft genauer an, wo und bei wem du einkaufst.
    allgemein: bei wem du verträge abschließt
  2. Sonderangebote besonders kritisch beäugen, niemand hat was zu
    verschenken.
  3. Wenn man dich „verar…“ nicht auch noch nett dazu lächeln
    und am nächsten Tag wiederkommen.
  4. DU hast dich noch veräppeln lassen, aber deine Kinder werden
    hoffentlich daraus lernen. Wenn nicht…

Ein Beispiel von mir:
Du gehst über eine Straße und wirst von einem Motorradfahrer
mit 200km/h überfahren. Du oder deine Nachfahren, ihr verklagt
den Fahrer, beklagt daß er mit überhöhter Geschwindigkeit,
unverantwortlich, charakterlos …
Man kann das auch anders herum sehen! Wieso betrittst du eine
Gefahrenstelle (Straße), auf der sich ein Objekt mit 200km/h
nähert? Bis du taub, blind, lebensmüde?
Nein! -> Wieso gehst du dann weiter?
Ja! -> Was hast du im Straßenverkehr verloren?

das hat nichts mmit alt oder jung zu tun das ist eine frage ob
man das nachvollziehen kann oder nicht. in deinem alter konnte
ich das auch nicht. da waren wir einsame spitzen klasse. in
echt.

Das hat nichts mit „spitze“ und „unglaublich toll“ zu tun.
Wir haben uns eine Vollkaskomentalität antrainiert die völlig
krank ist. Wenn man hier einen betrügerischen Vertrag unterzeichnet
geht man automatisch davon aus, daß man da per RA später wieder
rauskommt. Wieso liest man das Ding nicht einfach mal vorher und
macht sich schlau?
Ich hab auch schon etlichen Murks gebaut,aber ich stell mich dann
nicht hin und beschuldige das System, den Papst oder sonst wen. Das
waren MEINE Fehler, weil ich zu blöd, naiv, unerfahren, uninformiert
oder was auch immer war.

Damit du nicht weiter versuchst mir den Scheitel zu streichen:
Ich verstehe deine Argumentation völlig, aber ich _akzeptiere_
sie nicht, weil die Konsequenzen daraus eine Gesellschaft dorthin
führen, wo DE sich gerade befindet.

Grüße, René

Moin Rainer,

So lange niemand Stolperfallen aufstellt, OK. Da sind aber
überall welche!

Und warum lassen wir es zu, daß Stolperfallen aufgebaut
werden? Warum haben Millionen Menschen nahezu 40-50 Jahre
zugeschaut, wie diese Stolperfallen aufgestellt wurden?

Jo. Und: ‚Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu
sorgen.‘
Alles bestens, für die, die ohne Schaden davon kommen. Nur,
wozu dann versichern?

Erstens sollte es sich dann um echte Versicherungen handeln,
du weißt was ich meine. Zweitens glaube ich nicht, daß ich
mich gegen alles und jedes versichern kann. 10% Verschnitt ist
immer. Aber das will keiner mehr wahr haben.

Ahhh, JA! Du meinst also, ich muß erst einen Kredit von 2
Millionen am Hals haben, um zu erkennen, daß ich die Zinsen
nicht zahlen kann. … Meinst Du nicht, daß manche Leute im
Laufe der Jahre denkfähig werden?

Du warst beim Unterzeichnen also nicht denkfähig? Warum durftest
du dann Verträge unterzeichnen? Es war DEIN Fehler, steh dazu
und mach nicht den heiligen Geist dafür verantwortlich.

Jaja, bitte mehr Verantwortung, aber daß ich mich selber um
meine Existenz kümmern muß, von Anfang bis Ende, soweit muß
das nun auch nicht gehen…

Ja was denn nun. Entscheide Dich doch mal!

Rainer, ich denke wir „kennen“ uns doch nun schon ein bißerl.
Das war blanke Ironie. Es beschreibt genau das was die
meisten Bürger hier wollen. Schreien nach Verantwortung, und
wenn sie sie dann haben und es mal weh tun kann, tja dann wird
wieder gejammert.

1.) Ich nehm das mit der Eigenverantwortung wörtlich, und
gründe eine Firma. Da gibt es ja das Risiko, daß die Idee
nicht so gut war. In dem Fall gehöre ich zu den 98%, die
pleite gehen. Kein besonders hohes Risiko, immerhin 2%
schaffen ja den Start. :wink: Geht’s schief (der Normalfall)
gibt’s halt weniger zu Essen und das Gymnasium ist gestrichen,
weil ich den Bus nicht mehr bezahlen kann.

Das ist nunmal das Risiko, darüber warst du dir aber vorher
im Klaren. Solltest du jedenfalls. Und wo ist das Problem
zu scheitern? Aufstehen und weitermachen. Dummerweise
ist hier in DE der einmalige Fall wie ein Kainsmal, man ist
für den Rest des Lebens geschlagen.

2.) Ich geh auf Nummer Sicher und mach weiter meinen Job.
Nichts zum reich werden, aber ausreichend, um meinen Jungs das
Gümnasium zu finanzieren.

Schön, seh ich bis hierhin noch kein Problem drin.

Den Zusammenhang zu ‚Sozialstaat‘ habe ich da aber nicht
gefunden.

Wo hab ich den Begriff ‚Sozialstaat‘ in den „Mund“ genommen?

Kann es sein, daß Du da Schwachsinn von Dir gibst? :wink:
Du hättest gern die Wiedereinführung des Wolfsgesetzes: ‚Der
stärkere gewinnt.‘ Zu schade, daß es Menschen gibt. :wink:

Nein, das wäre dann das gegenüberliegende andere Ende der Skala.
Wir sollten irgendwo in der Mitte landen.

Grüße, René

Hallo M.R. !

wenn vergleiche im allgemeinen, und manchmal auch im besoindern hinken, dann sitzt dieser hier im rollstuhl. oder kiegt gar auf der intensiv im bett.
nix für ungut - aber - das war nix.
t.

Ein Beispiel von mir:
Du gehst über eine Straße und wirst von einem Motorradfahrer
mit 200km/h überfahren. Du oder deine Nachfahren, ihr verklagt
den Fahrer, beklagt daß er mit überhöhter Geschwindigkeit,
unverantwortlich, charakterlos …
Man kann das auch anders herum sehen! Wieso betrittst du eine
Gefahrenstelle (Straße), auf der sich ein Objekt mit 200km/h
nähert? Bis du taub, blind, lebensmüde?
Nein! -> Wieso gehst du dann weiter?
Ja! -> Was hast du im Straßenverkehr verloren?

Hi!

Wenn ein Unglücksfall passiert oder es Probleme mit einem Kind
gibt, geht das Geschrei los, weil eine „unqualifizierte“
Person die Kinder betreut hat. Die Eltern wenden sich an die
Rektorin oder an das Schulamt.

Und deshalb lassen wir lieber Schulunterricht ausfallen oder Schulkinder ohne Betreuung durch die Gegend streunen? Irgendwie scheint mir das nicht sehr sinnig. Hat mehr den Geruch von „Ich? Wieso ich? Mach du das doch!“

Und wenn im öffentlichen Bereich etwas schief läuft, ist sich
dei öffentliche Meinung einig, dass hier der Staat, das Land
oder die Behörden sorgfältiger vorgehen müssen oder
zusätzliche Kontrollen notwendig sind.
Das Volk verlangt es so.

Genau das ist das Problem: „Das Volk will es so“ und jammert gleichzeitig herum, statt selbst dafür zu sorgen, dass sich die Zustände im Kleinen ändern - denn das könnten wir.

Grüße
Heinrich

Tja mein Lieber :smile:
Dies war ein Beispiel aus dem Leben. Beirut 2002, Schnellstraße
Beirut-City Richtung Jounieh. Das entsetzte Gesicht das du jetzt
evtl. gemacht hast hatte ich damals bei der Diskussion.
Es hat auch bei mir gedauert, bis ich diese Denkweise verstanden
habe. Ich bevorzuge mittlerweile diese Art zu denken,
im Gegensatz zur hiesigen Mentalität überall und jederzeit noch
eine „Sicherung“ einzubauen.

Zu dem Anderen hast du nichts zu sagen?
Grüße, René