Ein alter 'euro-hut'.. abe irgendwie nervt es mich

hallo

das thema ist leicht abgelutscht - aber es stört und ärgert mich jeden tag aufs neue.
ich bin (noch) student ergo: ich habe nur begrenzte finanzielle mittel zur verfügung. man kann halt nciht immer in die vollen hauen.

obwohl… vor 4 jahren ging das noch besser, obwohl ich da weniger geld zur verfügung hatte als heute.
widerspruch in sich? nein. meine kaufkraft ist erheblich gesunken. das gleiche phänomen lässt sich bei allen meinen mitbürgern ebenfalls beobachten :wink:

grund: der euro.

was mich verwundert: wieso ist das volk eignetlich nie so wirklich auf die barrikaden gegangen? nicht gegen dne euro an sich, sondern gegen die drastischen presierhöhungen im einzelhandel?

das statitische bundesamt will uns zwar verklickert, dass an dem nicht so ist… aber ich bin doch nicht blöd, oder?!
wenn im warenkorb ein fernseher enthalten ist, den ich mir alle 10 jahre mal kaufe und der sich im preis verringert hat (preislicher ausreisser) und somit die inflationsrate drückt… dann verfälscht dies die sttistik - relativ gesehen.

fakt ist doch: selbst ein kohlrabi kostet jetzt 80 cent und nicht wie frueher 90 pfennig oder so.
wie kann es denn sein, dass ich frueher bei aldi oder lidl höchstens für 60, maximal 70 euro eingekauft habe… aber nach der euroumstellung sind es immer 70- 100 euro?! mein konsumverhalten hat sich jedenfalls nicht verändert. es hat sich höchstens zu meinem nachteil verändert - die ware im korb ist weniger geworden. man verkneift sich so manches.

an diesem lidl-phänomen merke ich es halt am ehsten: frueher ging ich mit 100 dm in der tasche einkaufen, heutzutage nehme ich 100 euro mit.

die preise haben sich folglich um 30 - 50% erhöht. da kann mir jemand erzählen, was er will.
nix einbildung oder „gefuehlte preissteigerung“. blablablubb

wie kommen bitte heutzutage sozialhilfeempfänger klar, die schon zu DM zeiten am existenzminimum lebten?!

ich will nicht jammern… deswegen schreib das hier nicht.
mir geht nur auf den nerv, dass die preiserhöhungen nicht zugegeben werden, dass nicht mehr daggen angegangen worden ist seitens der verbraucher und der politik. es wurde mehr oder weniger stillschweigend hingenommen.

wodurch ist eigentlich diese „geiz ist geil“ mentalität in der bevölkerung entstanden, durch die einzelhändler und kleine bis mittelständische unternehmen (mitunter) in große schwierigkeiten geraten sind?
die antwort überlasse ich euch…

mich als bwl-er würde ja echt mal eine staitstik interessieren, die den zusammenhang von der euroumstellung und der konsumentennachfrage behandelt und erfasst.
dazu vielleicht noch die zeitverzögerten insolvenzen (bedingt durch geringere kaufkraft etc).
ob das korreliert?

tja da hilft nur eins: nicht kleckern, sondern klotzen (beruflich, leistungsmässig gesehen).
die fachzeitschrift „the economist“ bejubelt in seiner aktuellen ausgabe die deutsche wirtschaft.
das lässt ja hoffen… hoffen auf die nächsten preiserhöhungen, wenn die nachfrage wieder anzieht?! :smile:
ok… wirtschaftskreislauf. soll so sein, muss so sein.
was aber nicht sein musste waren die drastischen frechen preiserhöhungen vor der euro einführung.

hätten wir nur auf media markt und olli pocher gehört - lasst euch nicht verarschen…

mein thread ist recht einseitig… den vorwurf werde ich mir gleich wohl gefallen lassen. hat eher stammtischniveau.
als bwl-er koennt ich mir auch das verfassen eines wissenschaftlicheren textes wünschen. aber manchmal hab ich auch lust auf stammtischdiskussionen

-)

hallo

recht hast du. es ist eine grosse verarsche.
meine rente ist eben wieder um ein schönes langes wochenende mit meiner frau gesunken.
wir kaufen nicht bei lidl. aber bei rewe. früher immer so um die 60 DM
heute in aller regel um die 65 bis 70 EURO. und wir essen nach wie vor drei brötchen (wir beide zusammen) p.d. ergo auch der aufschnitt und die marnmeladed sind konstant geblieben. derrest übrigens auch.
aber alles sau teuer.
heute kostet super 134 cent !
aber wir habens ja
t.

das thema ist leicht abgelutscht - aber es stört und ärgert
mich jeden tag aufs neue.
ich bin (noch) student ergo: ich habe nur begrenzte
finanzielle mittel zur verfügung. man kann halt nciht immer in
die vollen hauen.

obwohl… vor 4 jahren ging das noch besser, obwohl ich da
weniger geld zur verfügung hatte als heute.
widerspruch in sich? nein. meine kaufkraft ist erheblich
gesunken. das gleiche phänomen lässt sich bei allen meinen
mitbürgern ebenfalls beobachten :wink:

grund: der euro.

was mich verwundert: wieso ist das volk eignetlich nie so
wirklich auf die barrikaden gegangen? nicht gegen dne euro an
sich, sondern gegen die drastischen presierhöhungen im
einzelhandel?

das statitische bundesamt will uns zwar verklickert, dass an
dem nicht so ist… aber ich bin doch nicht blöd, oder?!
wenn im warenkorb ein fernseher enthalten ist, den ich mir
alle 10 jahre mal kaufe und der sich im preis verringert hat
(preislicher ausreisser) und somit die inflationsrate
drückt… dann verfälscht dies die sttistik - relativ gesehen.

fakt ist doch: selbst ein kohlrabi kostet jetzt 80 cent und
nicht wie frueher 90 pfennig oder so.
wie kann es denn sein, dass ich frueher bei aldi oder lidl
höchstens für 60, maximal 70 euro eingekauft habe… aber nach
der euroumstellung sind es immer 70- 100 euro?! mein
konsumverhalten hat sich jedenfalls nicht verändert. es hat
sich höchstens zu meinem nachteil verändert - die ware im korb
ist weniger geworden. man verkneift sich so manches.

an diesem lidl-phänomen merke ich es halt am ehsten: frueher
ging ich mit 100 dm in der tasche einkaufen, heutzutage nehme
ich 100 euro mit.

die preise haben sich folglich um 30 - 50% erhöht. da kann mir
jemand erzählen, was er will.
nix einbildung oder „gefuehlte preissteigerung“. blablablubb

wie kommen bitte heutzutage sozialhilfeempfänger klar, die
schon zu DM zeiten am existenzminimum lebten?!

ich will nicht jammern… deswegen schreib das hier nicht.
mir geht nur auf den nerv, dass die preiserhöhungen nicht
zugegeben werden, dass nicht mehr daggen angegangen worden ist
seitens der verbraucher und der politik. es wurde mehr oder
weniger stillschweigend hingenommen.

wodurch ist eigentlich diese „geiz ist geil“ mentalität in der
bevölkerung entstanden, durch die einzelhändler und kleine bis
mittelständische unternehmen (mitunter) in große
schwierigkeiten geraten sind?
die antwort überlasse ich euch…

mich als bwl-er würde ja echt mal eine staitstik
interessieren, die den zusammenhang von der euroumstellung und
der konsumentennachfrage behandelt und erfasst.
dazu vielleicht noch die zeitverzögerten insolvenzen (bedingt
durch geringere kaufkraft etc).
ob das korreliert?

tja da hilft nur eins: nicht kleckern, sondern klotzen
(beruflich, leistungsmässig gesehen).
die fachzeitschrift „the economist“ bejubelt in seiner
aktuellen ausgabe die deutsche wirtschaft.
das lässt ja hoffen… hoffen auf die nächsten
preiserhöhungen, wenn die nachfrage wieder anzieht?! :smile:
ok… wirtschaftskreislauf. soll so sein, muss so sein.
was aber nicht sein musste waren die drastischen frechen
preiserhöhungen vor der euro einführung.

hätten wir nur auf media markt und olli pocher gehört - lasst
euch nicht verarschen…

mein thread ist recht einseitig… den vorwurf werde ich mir
gleich wohl gefallen lassen. hat eher stammtischniveau.
als bwl-er koennt ich mir auch das verfassen eines
wissenschaftlicheren textes wünschen. aber manchmal hab ich
auch lust auf stammtischdiskussionen

-)

Karten auf den Tisch: Preisvergleich!
Hi,

das statitische bundesamt will uns zwar verklickert, dass an
dem nicht so ist… aber ich bin doch nicht blöd, oder?!
wenn im warenkorb ein fernseher enthalten ist, den ich mir
alle 10 jahre mal kaufe und der sich im preis verringert hat
(preislicher ausreisser) und somit die inflationsrate
drückt… dann verfälscht dies die sttistik - relativ gesehen.

Geräte für den Empfang, die Aufnahme und Wiedergabe von Ton und Bild machen 6,83 Promille vom Warenkorb des statischen Bundesamtes aus, so daß Preisbewegungen in diesem Bereich keinen praktischen Einfluß auf die Inflationsrate haben. Wesentliche Anteile haben insbes. Wohnung, Wasser, Strom, Gas etc. (302 Promille), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (103 Promille), Verkehr (138 Promille) sowie Freizeit, Kultur, Unterhaltung (110 Promille, darunter besagter Elektronikkram).

fakt ist doch: selbst ein kohlrabi kostet jetzt 80 cent und
nicht wie frueher 90 pfennig oder so.

In der Tat ist der Kohlrabi im Warenkorb nicht enthalten. Wenn Du Dich also ausschließlich davon ernährst, bist Du in der Tat ein von der Statistik nicht abgebildeter Sonderfall. Reden wir stattdessen über Gurken. Die gab es im Jahre 1993 für Preise zwischen 0,69 und 3,79 D-Mark. Heute kosten die Biester um die 49 Cent, bisher gesichteter Höchstpreis: 1,49 Euro irgendwann im Vorfrühling. Was jetzt?

Einige weitere Preise aus den Jahren 1993-1997 (alle in D-Mark):
Milch, 1 Liter: 0,99-1,39
Gouda, 1 kg: 7,99-11,99
Bauer-Joghurt, 250 ml: 0,69-0,99
Paprika, 1 kg: 2,99-7,99
Hähnchenbrustfilet, 1 kg: 12,99-17,99
Schweinefilet, 1 kg: 17,99-25,99
Rinderfilet, 1 kg: 42,99-54,99
Mumm-Sekt, dry, 0,75l: 7,99-10,99
Mineralwasser, 12*0,7l, Billigmarke: 2,99-3,99
Paulaner Hefeweizen, 20*0,5l Kasten: 22,98-26,98
Schokolade, 100g, Alpia, Milka, Ritter: 0,79-1,29
Chipsfrisch (Paprika), Beutel: 2,79-3,79

Die linke Seite bezieht sich zum überwiegenden Teil auf Sonderangebote. Bei Unterstellung einer Inflationsrate von 2,5 % entspräche dies auf den betrachteten Zeitraum einem Preisanstieg von rd. 34%. Die höchsten Preise stammen übrigens durchweg (außer Bier) aus dem Jahr 1994.

Jetzt bin ich mal gespannt, welche Preise mir da aus der Realität von heute genannt werden.

Gruß,
Christian

Hi,

Jetzt bin ich mal gespannt, welche Preise mir da aus der
Realität von heute genannt werden.

(Heyne) Taschenbücher früher hab ich da immer so um die 8-10 DM gezahlt, heute finde ich im Buchladen fast keine Bücher unter 8 Euro. Das kann auch selektive Wahrnehmung sein oder an der geänderten Auswahl in meinem Buchladen liegen - hab mir noch kein abschliessendes Urteil gebildet. Ich stelle zumindest eine gefühlte Preiserhöhung fest.

Gruss Jan

Hallo Christian,

Einige weitere Preise aus den Jahren 1993-1997 (alle in
D-Mark):
Milch, 1 Liter: 0,99-1,39

Aldi Süd: 0,79 , jetzt €0,55

Gouda, 1 kg: 7,99-11,99
Bauer-Joghurt, 250 ml: 0,69-0,99

Kaufe ich nicht, kann ich nicht kommentieren.

Paprika, 1 kg: 2,99-7,99

Der Preis schwankt zu stark, hilft nicht.

Hähnchenbrustfilet, 1 kg: 12,99-17,99
Schweinefilet, 1 kg: 17,99-25,99
Rinderfilet, 1 kg: 42,99-54,99
Mumm-Sekt, dry, 0,75l: 7,99-10,99
Mineralwasser, 12*0,7l, Billigmarke: 2,99-3,99
Paulaner Hefeweizen, 20*0,5l Kasten: 22,98-26,98

Das kaufe ich auch alles nicht, aber Warsteiner habe ich früher gekauft. Das hat immer DM 19,99 gekostet. Seit ich €13,99 zahlen soll, habe ich mich anderweitig umgesehen.

Schokolade, 100g, Alpia, Milka, Ritter: 0,79-1,29
Chipsfrisch (Paprika), Beutel: 2,79-3,79

Kaufe ich auch nicht. Für Sarotti habe ich letzten Samstag €0,55 gezahlt.

Wenn ich mal von Milch absehe, enthält die Liste nicht viel von dem, was ich kaufe.
Ich denke aber, daß die Preissteigerungen nichts mit dem Euro zu tun haben. Ohne Euro würde ich jetzt eben DM 2,569 für einen Liter Benzin bezahlen, statt € 1,279. Die Preise macht der Handel, nicht der Gesetzgeber.

Gruß, Rainer

Hallo,

Ich denke aber, daß die Preissteigerungen nichts mit dem Euro
zu tun haben. Ohne Euro würde ich jetzt eben DM 2,569 für
einen Liter Benzin bezahlen, statt € 1,279. Die Preise macht
der Handel, nicht der Gesetzgeber.

So einfach ist das nicht. Es mag sein daß Treibstoff ein schlechtes Beispiel ist weil dessen Preis vom Rohölpreis auf dem Weltmarkt bestimmt wird, da haben deutsche oder europäische Währungsentwicklungen/-veränderungen nur mäßig bis keinen Einfluß. Insofern: es mag sein daß das Benzin jetzt 2,60 DM kosten würde.

Bei diversen Artikeln und Dienstleistungen, insbesondere solchen, die nicht primär dem Lebensunterhalt dienen sondern in die Sparte „Luxusausgabe“ oder Freizeitvergnügen fallen, dürfte die EUR-Umstellung aber sehr wohl eine Verteuerung gebracht haben. Allein die Zahlen auf den Preisschildern haben sich durch den EUR halbiert, das gaukelt einem wesentlich preiswertere Kosten vor.

Der Penner vorm HBF hat Dich früher gefragt „Haste mal ne Mark?“ - huete fragt er Dich nach einem Euro. Wenn Du früher bereit warst ihm die Mark zu geben - hättest Du auch noch so freundlich reagiert wenn er Dich nach 2 Mark gefragt hätte? Odert hättest Du das nicht doch unverschämt gefunden?

Diese Diskussion ob es durch den EUR teurer wurde oder nicht verläuft hier vielfach fruchtlos weil den von vielen empfundenen Verteuerungen und Kaufkraftverlusten immer wieder entgegengesetzt wird daß es gar nicht so wäre und die Leute sich irren oder über ihre Verhältnisse leben.
Ich habe mein Leben durch die EUR-Umstellung nicht wesentlich verändert, lebe seit Jahren in denselben Verhältnissen - und finde trotzdem daß das Leben schweine teuer geworden ist. Viele Sachen, die früher drin waren, kann ich mir heute ganz einfach nicht mehr leisten.

Ich denke sehr wohl daß das auch mit dem EUR zu tun hat.

Gruß,

MecFleih

Einige weitere Preise aus den Jahren 1993-1997 (alle in
D-Mark):
Milch, 1 Liter: 0,99-1,39

Aldi Süd: 0,79 , jetzt €0,55

Entspricht mit 35,8 % ziemlich genau der „normalen“ Inflation.

Gouda, 1 kg: 7,99-11,99
Bauer-Joghurt, 250 ml: 0,69-0,99

Kaufe ich nicht, kann ich nicht kommentieren.

Paprika, 1 kg: 2,99-7,99

Der Preis schwankt zu stark, hilft nicht.

Hier vermute ich aber einen großen Teil der Euro-Verleumdung. Das Euro-Bargeld wurde in einem recht kühlen Winter eingeführt, so daß die Verbraucher als erstes die (vermeintlich) außergewöhnlich hohen Preise bemerkten.

Hähnchenbrustfilet, 1 kg: 12,99-17,99
Schweinefilet, 1 kg: 17,99-25,99
Rinderfilet, 1 kg: 42,99-54,99
Mumm-Sekt, dry, 0,75l: 7,99-10,99
Mineralwasser, 12*0,7l, Billigmarke: 2,99-3,99
Paulaner Hefeweizen, 20*0,5l Kasten: 22,98-26,98

Das kaufe ich auch alles nicht, aber Warsteiner habe ich
früher gekauft. Das hat immer DM 19,99 gekostet. Seit ich
€13,99 zahlen soll, habe ich mich anderweitig umgesehen.

Warsteiner kostet bei Edeka (Online-Shop) € 12,49, was einer Preissteigerung von 22,5 % entspräche. Nimmt man den von Dir festgestellen Preis (der mir wirklich sehr hoch vorkommt), kommt man auf eine Preissteigerung von 36,8%, was auch nicht viel über der von mir angenommenen Inflation von 2,5% liegt *(2,52%).

Schokolade, 100g, Alpia, Milka, Ritter: 0,79-1,29
Chipsfrisch (Paprika), Beutel: 2,79-3,79

Kaufe ich auch nicht. Für Sarotti habe ich letzten Samstag
€0,55 gezahlt.

Von Sarotti gibt es ungefähr 30 Sorten.

zu tun haben. Ohne Euro würde ich jetzt eben DM 2,569 für
einen Liter Benzin bezahlen, statt € 1,279. Die Preise macht
der Handel, nicht der Gesetzgeber.

Und für diese Aussage ziehst Du ausgerechnet Benzin heran?

Gruß,
Christian

Hi Jan

(Heyne) Taschenbücher früher hab ich da immer so um die 8-10
DM gezahlt, heute finde ich im Buchladen fast keine Bücher
unter 8 Euro. Das kann auch selektive Wahrnehmung sein oder an
der geänderten Auswahl in meinem Buchladen liegen - hab mir
noch kein abschliessendes Urteil gebildet. Ich stelle
zumindest eine gefühlte Preiserhöhung fest.

Ein sehr gutes Beispiel! Und die Preiserhöhung ist nicht nur gefühlt, sondern real.
Wenn ich mal einen größeren Bogen spannen darf: Vor 30 Jahren habe ich für ein Fischer-Taschenbuch 2,80 DM bezahlt. Und ich hatte einige davon, deswegen weiß ich noch den Preis so genau! Heute zahle ich
für Taschenbücher ab 8,- Euro aufwärts, aber für anständig gebundene zahle ich 40 bis 60 Euro. Habe gerade welche in der Hand gehabt für etwa 100,- Euro, war mir zu teuer, hab ich stehen lassen.
Für mnche Sachen gibt es eine 10 bis 20 fache Erhöhung, anderes liegt sogar noch darüber!
Aber das Thema war ja der Euro. Ich reue mich war über Europa-Währung, aber ich muss gestehen: Sie ist teuer erkauft. Gerade die täglichen kleinen „unauffälligen“ Sachen sind schweineteuer geworden. Der Milchkaffee im Cafe kostet soviel Euro wie vorher DM usw usf.
Gruß,
Branden

Die Inflation, Tamansari, hat nochmal einen richtigen Turbo-Effekt bekommen seit dem Euro, obwohl es vorher schon kaum auszuhalten war.
Wenn ich bedenke, dass ich für 40 Pfennige als Erwachsener jahrelang Bus gefahren bin (vorher as Schüler jahrelang für 20 Pfennig) und dass ich jahrelang 7 Pfennig für eine Schrippe und 8 Pfennig für einen Knüppel bezahlte, dann wird mir ganz anders.
Gruß,
Branden

Hallo Christian,

Aldi Süd: 0,79 , jetzt €0,55

Entspricht mit 35,8 % ziemlich genau der „normalen“ Inflation.

35,8% - normale Inflation? In 2 1/2 Jahren? Das ist aber heftig.
Ich dachte, die Inflation hätte so um 2% pro Jahr gelegen …

Gouda, 1 kg: 7,99-11,99
Bauer-Joghurt, 250 ml: 0,69-0,99

Kaufe ich nicht, kann ich nicht kommentieren.

Paprika, 1 kg: 2,99-7,99

Der Preis schwankt zu stark, hilft nicht.

Hier vermute ich aber einen großen Teil der Euro-Verleumdung.
Das Euro-Bargeld wurde in einem recht kühlen Winter
eingeführt, so daß die Verbraucher als erstes die
(vermeintlich) außergewöhnlich hohen Preise bemerkten.

Das könnte eine Ursache der Empfindung sein.
Andere unwesentliche Einzelfälle haben da aber geholfen.
An den Kaugummiautomaten wurde einfach DM durch € ersetzt, fertig. Das kostet mich zwar nur Ein-Zwei Euro im Monat, ist zu vernachlässigen, aber es fällt hat auf.

Schokolade, 100g, Alpia, Milka, Ritter: 0,79-1,29
Chipsfrisch (Paprika), Beutel: 2,79-3,79

Kaufe ich auch nicht. Für Sarotti habe ich letzten Samstag
€0,55 gezahlt.

Von Sarotti gibt es ungefähr 30 Sorten.

Die meisten davon kosten da, wo ich kaufe € 0,55, nur wenige mehr.

zu tun haben. Ohne Euro würde ich jetzt eben DM 2,569 für
einen Liter Benzin bezahlen, statt € 1,279. Die Preise macht
der Handel, nicht der Gesetzgeber.

Und für diese Aussage ziehst Du ausgerechnet Benzin heran?

Das hatte ich nicht in der Aufzählung und über den Preis wird viel diskutiert. Ich hätte auch Gaststättenpreise als Beispiel nehmen können, aber die kenne ich nicht, kann ich nicht beurteilen.

Gruß, Rainer

Hallo MecFleih,

Ich habe mein Leben durch die EUR-Umstellung nicht wesentlich
verändert, lebe seit Jahren in denselben Verhältnissen - und
finde trotzdem daß das Leben schweine teuer geworden ist.
Viele Sachen, die früher drin waren, kann ich mir heute ganz
einfach nicht mehr leisten.

Ich denke sehr wohl daß das auch mit dem EUR zu tun hat.

Nö, nicht unbedingt. Vielleicht hat es auch nur etwas damit zu tun, dass Dein Einkommen nicht mit der Inflation Schritt gehalten hat (wie es die Preise getan haben!)?

Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

Ich habe mein Leben durch die EUR-Umstellung nicht wesentlich
verändert, lebe seit Jahren in denselben Verhältnissen - und
finde trotzdem daß das Leben schweine teuer geworden ist.
Viele Sachen, die früher drin waren, kann ich mir heute ganz
einfach nicht mehr leisten.

Ich denke sehr wohl daß das auch mit dem EUR zu tun hat.

Nö, nicht unbedingt. Vielleicht hat es auch nur etwas damit zu
tun, dass Dein Einkommen nicht mit der Inflation Schritt
gehalten hat (wie es die Preise getan haben!)?

das kann nicht sein, Christian erklärt mir gerade, daß ich mir das nur einbilde.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

Aldi Süd: 0,79 , jetzt €0,55

Vorsicht. Ich bin im Bereich von Aldi Süd. Stellen wir das mal richtig:
Aldi Süd: 0,79 DM/1.5% Fett, jetzt 0,49 EUR. Dein Preis von 0,55 bezieht sich auf 3.5%-ige Milch und da ist es Wurscht, ob man in Norma, Globus, Lidl, Aldi, Edeka oder Netto einkaufen geht. Der Preis ist überall gleich.

Aber der Druck auf die Milchbauern ging ja durch die Presse. Das lässt sich also nicht vergleichen.

Ich denke aber, daß die Preissteigerungen nichts mit dem Euro
zu tun haben. Ohne Euro würde ich jetzt eben DM 2,569 für
einen Liter Benzin bezahlen, statt € 1,279. Die Preise macht
der Handel, nicht der Gesetzgeber.

Das isr richtig. Seltsamerweise konsumieren die Deutschen ja auch bei scheinbar verteuirtem Warenkorb nicht weniger. Es wird immer noch zuviel weggeworfen. Und solange das Zeug kiloweise bezahlt wird, ist es nie zu teuer.

Hallo,

Ein sehr gutes Beispiel! Und die Preiserhöhung ist nicht nur
gefühlt, sondern real.

Was bei näherem Hinsehen völlig daneben ist.

Beispiele?

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3150096073/qid…

früher 9.00 DM, jetzt 4.60 EUR

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3150069610/qid…

früher 9.00 DM, jetzt 4.60 EUR

Und das ist bei fast allen Reclam Taschenbüchern so. Vielleicht kann ja der Ursprungsposter mal mit einem realistischen Beispiel aufwarten. Bei Reclam hat sich nichts verteuert, im gegenteil, rechnet man die inflatorische Wirkung dazu, ist nach Christian der Preis sogar um 34% gesunken.

Was nun? Noch mehr Beispiele?

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3518389904/qid…

Früher 24.80 DM, jetzt 12,00 EUR als Taschenbuch. Wo ist die viel beklagte Preiserhöhung bei Taschenbüchern?

Hallo,

(Heyne) Taschenbücher früher hab ich da immer so um die 8-10
DM gezahlt, heute finde ich im Buchladen fast keine Bücher
unter 8 Euro. Das kann auch selektive Wahrnehmung sein oder an
der geänderten Auswahl in meinem Buchladen liegen - hab mir
noch kein abschliessendes Urteil gebildet. Ich stelle
zumindest eine gefühlte Preiserhöhung fest.

„Buch“ ist kein austauschbares Gut, daher ist die Aussage „früher kostete ein Buch weniger“ wenig hilfreich, solange man nicht das gleiche Buch betrachtet.
Nehmen wir das Buch „Gevatter Tod“ von Terry Pratchett, heute 7,95, Anfang der 90er 12,90–&gt:stuck_out_tongue_winking_eye:reisanstieg deutlich unter Inflation
Dies nur als ein Beispiel. Als frisch Umgezogener habe ich immer einen Stapel nicht eingeräumter Bücher zur Hand. Größtenteils Heyne, größtenteils SF, größtenteils in den Jahren 1990-1995 beschafft. Ich registriere Preise von 12,90-16,90. Die gleichen Bücher kosten heute weiterhin 7,90-9,90. Ich sehe da keinen wesentlichen Preisanstieg.

Bei Fachbüchern das gleiche Spiel: Vahlens Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie…, heute 30 Euro, damals (1994) 48 DM. Auch hier ist der Preisanstieg deutlich geringer als die Inflation, mal ganz abgesehen davon, daß das Buch inzwischen mindestens vier mal aktualisiert wurde, neue Arbeit also geleistet wurde, die bezahlt werden muß.

Gruß,
Christian

Guten abend,

Entspricht mit 35,8 % ziemlich genau der „normalen“ Inflation.

35,8% - normale Inflation? In 2 1/2 Jahren?

in meinem Artikel steht der Zeitraum, auf den ich mich bezog. Wieso der Preis bei Dir in den letzten paar Jahren so gestiegen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe bei meinem früheren Standardsupermarkt seit 1999 1,09 DM bzw. 55 Cent bezahlt.

Kaufe ich auch nicht. Für Sarotti habe ich letzten Samstag
€0,55 gezahlt.

Von Sarotti gibt es ungefähr 30 Sorten.

Die meisten davon kosten da, wo ich kaufe € 0,55, nur wenige
mehr.

Ich kenne (vom Preis her) nur die No. 1 und die kostete immer etwas über zwei Mark, heute um einen Euro. Interessanterweise ist der Kakaopreis zwischenzeitlich um rd. 100% gestiegen.

zu tun haben. Ohne Euro würde ich jetzt eben DM 2,569 für
einen Liter Benzin bezahlen, statt € 1,279. Die Preise macht
der Handel, nicht der Gesetzgeber.

Und für diese Aussage ziehst Du ausgerechnet Benzin heran?

Das hatte ich nicht in der Aufzählung und über den Preis wird
viel diskutiert.

Unmittelbar vor dem Satz „die Preise macht der Handel und nicht der Gesetzgeber“ stehen Ausführungen zum Benzinpreis. Gerade dieser wird praktisch ausschließlich vom Staat bestimmt.

Gruß,
Christian

Hallo Rainer,

Nö, nicht unbedingt. Vielleicht hat es auch nur etwas damit zu
tun, dass Dein Einkommen nicht mit der Inflation Schritt
gehalten hat (wie es die Preise getan haben!)?

das kann nicht sein, Christian erklärt mir gerade, daß ich mir
das nur einbilde.

danke für den sachlichen Beitrag. An anderer Stelle sprachen wir über die letzten acht Monate, hier geht es um die letzten Jahre. Ja, das läßt sich prima vergleichen.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

danke für den sachlichen Beitrag.

bitte.

An anderer Stelle sprachen
wir über die letzten acht Monate, hier geht es um die letzten
Jahre. Ja, das läßt sich prima vergleichen.

Wir sprechen über den Euro und den habe ich seit 2 1/2 Jahren als Bargeld in der Tasche. Über diese 2 1/2 Jahre reden wir. Über Preise im Dezember 2001 und der Entwicklung danach. Wenn ich über Einkommenseinbußen in der letzten Zeit, etwa seit Hartz IV rede, denn meine ich auch seit Hartz IV und nicht mein Einkommen als Heizer in der DDR. Wenn Du die Inflation seit dem Mittelalter berechnest ist das Deine Sache, aber nicht das Thema, alle anderen reden über die letzten 2 1/2 Jahre, denke ich, denn es geht um den Teuro.

Gruß, Rainer

sind wohl komplett 1:1 oder mehr umgerubelt worden:

Auspuff für mein Auto Frühjar 2001 : 125 DM Frühjahr 2004 : 135 €

Mein Bekannter hat dieses jahr für den Wechsel seines Nachschalldämpfers bei seinem Opel 300€s bezahlt. In DM Zeiten hätte man doch dem Laden glattweg für durchgeknallt erklärt, wenn er 600DM dafür gewollt hätte

LG
Mikesch

Die Frage ist halt, wie es eine flächendeckende und wesentliche Teuerung nach dem Euro gegeben haben kann, wenn es nicht einmal eine in den letzten zehn Jahren gegeben hat.

C.