Ein handgeschribener Text

Hallo zusammen,

Ich habe schon wieder mal Probleme beim Lesen eines handgeschriebenen Brieftextes. Kann mir, bitte, jemand dabei helfen? Kein einziges Wort kann ich darin lesen :0(

Danke vielmals !!!

Vielleicht kann mir jemand in Kuerze sagen, worum es in diesem Brief geht? Um etwas Persoenliches?

Lieber @svetka,

ich haette sehr gerne geholfen, aber es ist eine undefinierbare Schrift. Altdeutsch? Wenn es ueberhaupt Deutsch ist.

Ja :0), das ist 100% Deutsch, Hier ist der Briefumschlag dazu

Hallo
Die Schriftart ist wahrscheinlich Sütterlin. Grundsätzlich kann ich diese Schrift mit viel Mühe lesen, aber vier Seiten, und dann eine recht unscharfe Kopie, da fühle ich mich deutlich überfordert. Gerade bei dieser Schriftart sehen sich c, m, n, e und i qualitativ sehr ähnlich, und wenn mehrere dieser Buchstaben hintereinander stehen, dann muss man schon raten, um welche es sich hier handeln soll. Die Kopie müsste also sehr deutlich sein, um es lesen zu können.

Hier mit Hilfe dieser Seite kannst du dich vielleicht selber ein bisschen einlesen:
http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.suetterlinschrift.de%2FLese%2FLese.gif&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.suetterlinschrift.de%2FLese%2FSutterlin0.htm&h=244&w=458&tbnid=BP3yoDnuDM7CfM%3A&vet=1&docid=xRsLdz0Dvy5NQM&ei=R8QhWIC4F8auU9TTivAL&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=649&page=0&start=0&ndsp=59&ved=0ahUKEwjA9-jpk5nQAhVG1xQKHdSpAr4QMwgkKAcwBw&bih=1055&biw=2133

Ich denke, du hast das Original vorliegen, das bestimmt leichter zu lesen ist als diese Kopien.

Viele Grüße

Hallo, Simsy_Mone ! Danke fuer Ihre Anwort. Ich habe es mir auch so gedacht, dass es schwirig sein wird, auch fuer Deutschsprachler so eine Handschrift lesen zu koennen. Das ist leider das Original, das mir zugesandt wurde. Andere Kopien habe ich nicht. Also, jetzt jann ich den Auftraggeber enttaeuschen und ihm sagen, dass so was leider unlesbar ist. :0( Danke an alle !!!

Man kann schon an den Buchstaben erkennen, dass es sich um Sütterlin-Schrift handelt, welche ja nun seit dem Krieg nicht mehr in aktivem Gebrauch ist.
Ich kann mich nur dem Ausführungen von Simy_Mone anschließen.

Beatrix

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Hallo svetka-
ja, das ist deutsch geschrieben. Soo unleserlich finde ich die Schrift nicht! Bei einer guten Kopie in Originalgröße wären evtl. wenige Worte nicht klar zu lesen. Sonst kein Problem.
Könnte der Text für dich wichtig sein?
Gruß Fritz

Naja. Unlesbar würde ich nicht sagen. Auf der Seite mit dem unterstrichenen Text ist das schon recht gut zu lesen. Es wird mehrfach „Lothar Zimmermann“ erwähnt, das unterstrichene ist „beidseitige Unterschrift bleibt aber bestehen“, später kommt „trinken aber nicht so oft“ und irgendwo stand noch was mit Urlaub.

Was du bräuchtest ist jemand, der den Umgang mit der Schrift besser gewohnt ist. Es ist halt nicht besonders sauber geschrieben und schon etwas verblichen.
Im Zweifel gibt es professionelle Übersetzer_innen. Kosten sollten für die 4 Seiten nicht höher als 40€ liegen.

Hallo Fritz,

fuer die Person, die mir diesen Brief geschickt hat, ist die Information wichtig nur in dem Falle, wenn dieser Brief wichtige historische Information aus jener Zeit enthaelt (er ist eigentlich Historiker). Wenn es etwas Persoenliches ist aus dem Leben der Person, des Soldaten, dann ist es gar nicht wichtig. Er hat mich gebeten, ihm in Kuerze zu erzaehlen, was drin steht. Wenn da was wichtiges sei, so werde es noch mehr Briefe geben.
Gruss Svetka

Und sonst geht es gut, soweit?

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Servus,
ganz im Gegenteil: Eine schöne, ebenmäßige Kurrentschrift. Die Reproduktion ist technisch miserabel, aber die Schrift überhaupt nicht.

Schöne Grüße

MM

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Hallo Svetka,

er ist auf jeden Fall ein Dokument der Zeit. Man darf allerdings nicht erwarten, dass in einem Feldpostbrief irgendwelche konkreten Sachverhalte erwähnt wären. Wenn in dem Brief von anderen als persönlichen Angelegenheiten die Rede ist, ist das entweder sehr vage gehalten oder geschickt verklausuliert. Beispiel: In der Mitte des zweiten Blattes von links steht: „Man hofft auf den baldigen großen Schlag, der allen Entlastung bringt.“ Das ist für die Zensur brav im Sinn der Endsieg- und Wunderwaffen-Parolen formuliert, kann aber für jemanden, der den Mann persönlich kannte, genauso auch zwischen den Zeilen gelesen bedeuten: „Wir rechnen damit, dass es hier bald vorbei sein wird und die Wehrmacht endlich kapituliert.“ Es wird nicht gesagt, was genau der „große Schlag“ sein sollte.

Schöne Grüße

MM

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  • ich muss an einem Punkt konzedieren: Das kleine „h“ ist teils deutsch, teils lateinisch geschrieben. Z.B. in „Malchin“ und „Malchiner“ auf dem zweiten Blatt von links ganz unten, ist der Name erst auf den zweiten Blick zu erkennen, weil das „h“ fast lateinisch geschrieben ist - ein Vergleich bringt nicht weiter, weil das „h“ z.B. in „Nun grüße herzl. alle Malchiner“ dann wieder ganz sauber deutsch geschrieben ist.

Aber dass in dem vorliegenden Text die Buchstaben c, e, i und n zu ähnlich geschrieben wären, um sie zu unterscheiden, ist sicherlich nicht so.

Schöne Grüße

MM

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Ist die Frage zu kompliziert?

Nö. Aber was Du schreibst, hat nichts mit der Frage zu tun. Hast Du was geraucht, vielleicht?

Es ist doch Deutsch und schon ziemlich alt (schliesslich interessiert sich ein Historiker dafür),
alo gewissermassen Altdeutsch :smiley:

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Das heißt erstens nicht „Lothar“

  • der 3. Buchstabe hat eine Unterlänge, was auf ein „t“ nicht zutrifft. Könnte also eher „f“ oder „s“ sein.
  • der 2. könnte eher ein „i“ als jeder andere Vokal sein

und zweitens nicht „Zimmermann“

  • der drittletzte Buchstabe ist ein „d“.

Drittens:

???

Der Satz heißt vollständig: „Die bisherige Anschrift bleibt aber bestehen, bis wir eine Feldpost Nr. erhalten.“

.
Tip: Satz zuende lesen, dann erst Antwort schreiben!
Man sollte @svetka bzw. den Briefbesitzer nicht auf eine falsche Fährte locken.

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Quatsch. Da schließe ich mich der Meinung von @Aprilfisch an.
Es ist eine ausgesprochen regelmäßige Schrift.

Der Brief ist mit Bleistift geschrieben.

Das ist das Leseproblem!
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Viertens:
Das Wort heißt: „Verbleib

Ganz nebenbei: Im März 45 gab’s keinen Urlaub mehr.
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Hi,

das kann ich gut verstehen.
Aber warum Du so eilig „beste Antwort“ für ebenfalls „kein einziges Wort“ vergeben hast, kann ich überhaupt nicht verstehen.

Der Text ist durchaus lesbar.
Ich habe mich an dieser halben Seite versucht:
.

.
noch bin. Die bisherige Anschrift
bleibt aber bestehen, bis wir eine
Feldpost Nr. erhalten. Von den
bisher Ver…* sind wir nur
wenige beisammen, die übrigen
gingen bei Glog…** verloren u.
wir müssen (oder mußten?) über den Verbleib
(…). Warnike hat Brief ge-
schrieben und ist (…) (…) Ply …**
(…) entlassen worden. Schade,
daß ich ihn dort nicht traf. Ich
wäre gleich mitgegangen.
.
.
(*) das könnte vom Kontext her
Verwundete heißen,
ich kann aber nur die erste Silbe wirklich lesen.

(**) Das müssen beides Ortsnamen sein.

Gruß
.