Hallo ihr
Manche Menschen haben viele Prinzipien (z.B. die 10 Gebote) und fuer
sie ziemlich unverletzbare Lebensregeln (keinen Sex vor der Ehe).
Meiner Beobachtung zufolge sind diese Regeln oft Anlass fuer Kummer
und seelischen Schmerz, weil sich die Wirklichkeit oft nicht diesen
Regeln fuegen will („Was, du hast schon mal mit einem Mann
geschlafen!?“, „Ich haette nie gedacht, dass du so schlecht ueber
deine Mutter sprechen koenntest!“)
Ich habe nur wenig Regeln, glaube ich, und finde Prinzipienreiter
anstrengend und geistig eingeengt.
Mir fiel heute Folgendes ein:
Es gibt nur zwei Prinzipien (ganz ohne geht’s auch bei mir nicht):
1. Meine Beduerfnisse sind wichtig.
2. Die Beduerfnisse der anderen Menschen sind wichtig.
Von diesen beiden oft widerspruechlichen Regeln ausgehend, versuche
ich fuer jede Konfliktsituation die individuelle Loesung zu finden,
bei der ich das beste Gefuehl habe.
Das ist meine duerftige Moral. Ich schaetze, die meisten Menschen
halten es genauso, auch wenn sie etwas ganz anderes glauben.
Seht ihr Schwachpunkte, Widersprueche, Schwierigkeiten etc?
Dank fuer Antworten, Tychi