Ein Verdacht ... was tun?

Hallo,

ich würde mich da nicht auf den Verdacht versteifen.

Wenn die Leute wissen, dass dich der Krach nervt, müssen sie damit rechnen, dass du irgendwann die Polizei wegen Ruhestörung rufst.
Gesagt hast du es ja nscheinend schon mehrmals.

Sag ihm halt nochmal ganz deutlich, dass dir das zu viel wird. Wenn du eh nicht spießig bist, mache ihm klar, dass ab und zu Party ja kein Prob für dich ist, aber in diesem Maße akzeptierst du es nicht, und wenn es nicht besser wird, siehst du keine andere Möglichkeit, als bei weiteren massiven Ruhestörungen die Polizei zu rufen.

Wenn sich dann bei einem Besuch der Herren in grün herausstellt, dass da Drogen im Spiel sind, erledigt sich alles weitere von alleine.

Marion

Drogen bedeutet immer Heroin und Junkie??
Sprach Anja von Verdacht, klaren Indizien, Vermutung, oder von
Tatsachen??

Sie sprach von Verdacht und nein, Dorgen im Haus bedeutet immer eine friedliche Kommune, die am Hasch schnüffelt und vom Weltfrieden träumt.

Ich dachte hier im Brett wird viel Wert darauf gelegt nicht zu
interpretieren?

Was gabs denn da noch zu interpretieren?

C.

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Hallo Anja,

was für eine Antwort würde dir eine Hilfe sein, was hast du erwartet?

Ok, Christians Antwort ist nicht charmant und würde im Brett Sucht vermutlich weniger Sternchen bringen, aber warum
soll sie nichts taugen.
Jetzt sind es 30* oder schon mehr, aber was kümmern dich seine Sypathien - finde ihn unsympathisch, (wirst nicht die Einzige sein) er wird es überleben.
Sage mir/uns deine moralischen Bedenken, deine Angst hast du schon angedeutet, es sollten doch Antworten möglich sein, die dir helfen deine Ängste zu überwinden.

Gruß
ReMa

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Den Sinn dieses Arguments habe ich nicht verstanden. Willst du
darstellen, dass Alkohol viel gefährlicher sei, als harte
Drogen es sind?

Ich wollte damit nur sagen, dass in jeder Kneipe hinter dem Tresen ein staatlich geschützter Dealer steht.

Im Verhältnis sterben
natürlich viel mehr Menschen an harten Drogen als an Alkohol.
Anders gesagt: Wenn jemand harte Drogen nimmt, setzt er sich
einer viel höheren Gefahr aus, als wenn er Bier trinkt.

Das liegt aber daran, dass durch die Illegalität Drogen mit lebensgefährdenden Stoffen vermanscht, gestreckt werden und durch Spritzentausch etc. das Gesundheitsrisiko noch einmal um ein vielfaches erhöht wird.

Darum wundere ich mich ziemlich über dein
Zahlenspiel,

wie gesagt, es ging mir nicht um ein „Zahlenspiel“ sondern darum, dass Alkohol(drogen-)verkauf unter Abzug von Steuern an jeder Straßenecke legal stattfindet.

Aber ich wollte hier keine Drogendiskussion lostreten.

Gruß,

Anja

Hi Stefan,

die argumente, ‚man‘ käme nicht auf die idee,
dass du die denunziantin seist finde ich bei der sachlage die
du schilderst eher bescheiden.

Danke

ich hätte zumal als frau -
zumal wenn du alleine lebst(?) - auch angst.

So ist es.

schutz durch
anonymität ist da wohl eher ein witz.

Genau so sehe ich das auch.

nach meiner erfahrung
führen die entsprechenden damen und herren nämlich kein
ordentliches verfahren durch um zu beweisen, dass du die
denunziantin bist, es reicht eine annahme und ein „in
dubio…“ gibts auch nicht.

Wenn mich jemand anonym anzeigen würde, würde bei mir im Kopf auch die Sortiermaschine anlaufen, um herauszufinden, wer es denn gewesen sein könnte. Und in meinem Fall bin ich wohl die erste, an die man (zu Recht) denken kann.

ich finde es seltsam, dass ausgerechnet in diesem brett auf
‚harmlose‘ fragen mit polemik und persönlichen angriffen
reagiert wird.

Hat mich überrascht - und durchaus auch verletzt - aber egal.

Ich hab’ ihm jetzt gesagt, wenn das mit dem nächtlichen Rabbatz weitergeht, werde ich die Bullen rufen - ohne auf meinen Verdacht, sondern nur auf die Ruhestörung anspielend. Genau das, was ich eben von Marion gelesen habe - ihr auch ein Danke.

Herzlichen Gruß

Anja

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trotzdem…aber v.a. JA!
Hallo Patrick,

@1.: Ja, da hast Du Recht.

@2.: Die Bemerkung von Anja ist natürlich auch eine Meinungsäusserung, eine Meinung die niemand teilen muss. Von der man sich angegriffen fühlen kann. Aber beleidigt…ich weiss nicht…aber wenn es denn bei jemandem so ist…
Und: Dieser Behauptung zu widersprechen - ich wiederhole Dich - ist legitim.

Hier wurde aber so reagiert, wie ich es hier oft (‚oft‘ auf Basis meiner Besuchsfrequenz hier = vielleicht wöchentlich) beobachte. Und das war mein Punkt bzw. Frage: Wenn meine Beobachtung stimmt, wieso ist das so, was ist an diesem Thema „Polizei und Kriminalistik“, was ist an den Menschen die hier zu diesem Thema lesen und posten, das dazu führt?

Also mehr eine Frage aus der Soziologie-Psycho Ecke…

@3.: Ja, der Denunziant als Wort ist gerade in Deutschland erblich vorbelastet. Er ist aber auch einfach das, was jeder darunter versteht. U.a gehört zur Bedeutung des Wortes, dass die/derjenige (für sich) unmoralische Taten einer übergeordneten Stelle / Macht anzeigt um dagegen vorzugehen.
Ich verstehe Deine Sicht, aber wenn ich eine tolerante Einstellung zu Drogen annehme, dann passt das Wort auch in Anjas Zusammenhang.

Bottomline: Wars nun der Denunziant oder eine liberale Einstellung zu Drogen, die die Reaktionen provoziert hat?
Selbst im Drogen-Brett wird man für eine liberale Einstellung nicht so abgeurteilt - so lange die Meinung begründet ist (Begründet hat Anja das nicht weil es ihr darum ja eigtl. gar nicht ging).

Vielleicht hat ja jemand noch ein paar Gedanken zur Soziologie-Psycho-Frage…

Liebe Grüsse,
stefan

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Hallo,

also diese immer wieder gerne herangezogene Angst, aufgrund einer Anzeige sich am nächsten Tag im Leichenschauhaus wiederzufinde ist vollkommen überzogen und in der Realität durch Nichts zu belegen. Man stelle sich mal vor, es soll Polizeibeamte, Staatsanwälte, Strafrichter, Justizvollzugsbeamte geben, die tagtäglich mit dieser Klientel zu tun haben, und lange nach Erreichen der Pensionsgrenze eines natürlichen Todes sterben. Und täglich stehen in zig deutschen Strafgerichten ganz normale Bürger zu hunderten als Zeugen, und überleben dies auch.

Natürlich wird immer mal wieder gerne gedroht, aber entgegen der Darstellung in Mafia-Filmen im Fernsehen kommen Racheakte in der Wirklichkeit extrem selten vor. Insoweit ist die Angst hiervor normalerweise vollkommen unbegründet bzw. überzogen. Ich habe jedenfalls noch nie Anlass gehabt mir bei einer Strafanzeige hierüber Gedanken machen zu müssen, und ich musste beruflich auch schon diverse Strafanzeigen erstatten.

Gruß vom Wiz

Hallo Anja,

also ich würde ganz naiv folgendes tun:

  1. nochmal mit dem Nachbarn reden (wegen dem Lärm) und ihn um Abhilfe bitten
  2. Lärmtagebuch führen
  3. wenn sich die Gäste vom Nachbarn nicht ruhiger verhalten den Vermieter um Rat fragen (wieder wegen dem Lärm), gegebenenfalls mit Mietminderung winken (lass Dich da aber vorher nochmal von jemandem beraten, der sich mit sowas auskennt)
  4. wenn das alles nix nützt, würde ich in einer besonders lauten Nacht mal die Polizei anrufen. Wieder nur wegen dem Lärm, aber dann halt auch erzählen, dass die Leute irgendwie „komisch“ aussehen und Du auch nicht so recht weisst was das für welche sind. Was die freundlichen Helfer daraus dann für Schlussfolgerungen ziehen ist ja dann nimmer Dein Problem. Bewahrheitet sich Dein Verdacht ist’s okay, sonst haben sie halt mal vergeblich nachgeguckt…
  5. wenn das auch nix hilft: umziehen

Achja, eventuell hilft’s wenn Du Dich mit den anderen Hausbewohnern zusammentust. Ist immer gut, wenn Ihr beide in den gleichen Nächten über viel Radau klagt :wink:

*wink*

Petzi

Hi C.,

Drogen bedeutet immer Heroin und Junkie??
Sprach Anja von Verdacht, klaren Indizien, Vermutung, oder von
Tatsachen??

du hast halt definitiv von Junkie gesprochen.
Das fiel mir auf. Weiter nix. Und das war eine Interpretation, denn das kannst du nicht wissen.

Sie sprach von Verdacht und nein, Dorgen im Haus bedeutet
immer eine friedliche Kommune, die am Hasch schnüffelt und vom
Weltfrieden träumt.

D e i n Umkehrschluss meines Einwandes bedeutet nicht dass, wie du es nun wieder interpretierst, dass ich von Haschisch ausging. Es gibt auch andere Drogen als Haschisch oder Heroin.

Daher kann man auf den Begriff Drogendealen auch ganz ‚neutral‘ eingehen, ohne es auf eine bestimmte Droge zu spezifizieren.

Deine Bemerkung Junkie ist und bleibt eine Interpretationdeinerseits und ich weiß nicht, wie und warum du das jetzt wegdiskutieren möchtest.
Es ist nunmal Fakt.

Ich dachte hier im Brett wird viel Wert darauf gelegt nicht zu
interpretieren?

Was gabs denn da noch zu interpretieren?

Eben!! Darum geht’s.
Die Art der Drogen, die vermutlich!!! gedealt werden spielt keine Rolle, aber das Wort Junkie hinenzuinterpretieren gab deinem Einwand halt einen gewissen Kick um Anjas ‚verwerfliches‘ Verhalten und Denkweise besonders herauszustellen.

Marion

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Drogen bedeutet immer Heroin und Junkie??
Sprach Anja von Verdacht, klaren Indizien, Vermutung, oder von
Tatsachen??

du hast halt definitiv von Junkie gesprochen.
Das fiel mir auf. Weiter nix. Und das war eine Interpretation,
denn das kannst du nicht wissen.

Du hast recht, „Drogenszene“, „Drogengeschäfte“ (Zitate) und reger nächtlicher Betrieb deuten darauf hin, daß sich dort einer der vielen Spezialisten für weiche Drogen niedergelassen hat. Gerade in diesem Segment ist der Kreis der Hardcore-Abhängigen, die mitten in der Nacht mit Stoff versorgt werden müssen, besonders groß, während sich die Abteilung „harte Drogen“ üblicherweise an die alten Ladenschlußzeiten hält.

Daher kann man auf den Begriff Drogendealen auch ganz
‚neutral‘ eingehen, ohne es auf eine bestimmte Droge zu
spezifizieren.

Deine Bemerkung Junkie ist und bleibt eine
Interpretationdeinerseits und ich weiß nicht, wie und warum du
das jetzt wegdiskutieren möchtest.

Ich will das nicht „wegdiskutieren“, warum auch? Daß da nicht mit Knibbelbildern gehandelt wird ist offensichtlich.

C.

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Hallo Marion,

du hast halt definitiv von Junkie gesprochen.
Das fiel mir auf. Weiter nix. Und das war eine Interpretation,
denn das kannst du nicht wissen.

Nun ist Junkie nicht geleichzusetzen mit Heroin. Nach meiner Interpretation ist ein Junkie ein Süchtiger, gleich welcher Art.
Man spricht ja auch vom Alkoholjunkie, Spieljunkie etc.

Daher kann man auf den Begriff Drogendealen auch ganz
‚neutral‘ eingehen, ohne es auf eine bestimmte Droge zu
spezifizieren.

Einerseits ja, andererseits kann ich bei dem Wort „Drogendeal“ nicht neutral reagieren. Wie schon trefflich beschrieben wurde ist das kein Lausbubenstreich mehr. Da wird mit dem Elend anderer Geld gemacht.
Und was letztlich mit den „Kunden“ passiert schert kein Schwein.
Das meine Kinder mal einem Dealer in die Finger fallen wünsche ich mir nicht.

Deine Bemerkung Junkie ist und bleibt eine
Interpretationdeinerseits und ich weiß nicht, wie und warum du
das jetzt wegdiskutieren möchtest.
Es ist nunmal Fakt.

Nur assoziierst Du scheinbar etwas mit dem Begriff Junkie.
Ein Junkie ist ein süchtiger, egal wonach. Da der Verdacht des dealens erwähnt wurde würde ich die Kundschaft des Dealers auch als Junkie bezeichnen. Das ist genauso Fakt.

Ich dachte hier im Brett wird viel Wert darauf gelegt nicht zu
interpretieren?

Interpretiert wurde ja bereits in der Frage. Von einem offensichtlichen Beweis habe ich nichts lesen können.
Was soll man antworten, wenn schon die Frage relativ unklar ist?

Gruss Jakob van Tast

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Hallo,

Du hast eben ganz offensichtlich kein moralisches Problem
damit, daß in Deinem Haus Junkies mit Stoff versorgt werden,

in jeder Kneipe werden Drogen verkauft - nur dass die legal
sind - ich sehe da keinen Unterschied. 2006 gab es 1.326
Drogentote, aber geschätzte 40.000 in Folge von
Alkoholmissbrauch. Aber das ist ein anderes Thema.

Allerdings. Alkohol ist legal. Ob einem das persönlich passt oder nicht sei dahingestellt. Würdest Du anders reagieren wenn gröhlende Betrunkene Dir nachts den Schlaf rauben?
Was macht das in diesem Kontext für einen Unterschied?

sondern nach eigener Schilderung vor allem damit, daß Dein
Schönheitsschlaf gestört wird.

Von Schönheitsschlaf war nicht die Rede, über mehr
Sachlichkeit wäre ich hoch erfreut.

Was bei diesem Thema wohl schwierig ist. Wer schon einmal Erfahrungen entweder mit Drogen selbst, oder aber mit den Folgen des Drogenkonsums konfrontiert war, vielleicht sogar im Kreis der Familie oder bei Freunden, dem kann ich es nicht verdenken dass er ganz klar Stellung bezieht.

Ich habe einen Verdacht - und das reicht mir einfach nicht
aus.

Und was soll nun daraus werden? Die Polizei hat in den meisten Fällen auch nur einen Verdacht. Wenn man erst anfängt zu ermitteln wenn Beweise vorliegen, wie stellst Du Dir das vor?
Soll man gegen Terroristen erst vorgehen nach einem Anschlag?

War falsch, das daran aufzuhängen. Nicht geschrieben habe ich
einfach die Angst vor den Folgen. Es wird ein leichtes sein,
mich als diejenige auszumachen, die da evtl. die Polizei
informiert hat. Und egal ob ich dann Recht oder Unrecht habe -
ich glaube nicht, dass - sollten es Dealer sein - das
„ungerächt“ hingenommen werden wird. Außerdem werden sie wohl
kaum die ganze Szene im Park gegenüber auflösen (das Wort Park
hatte ich im 1. Posting vergessen).

Diese Einstellung schockiert mich. Jeder beschwert sich wenn weggesehen wird anstatt die Initiative zu ergreifen.
Aber wenn es einen selbst betrifft…
Krasses Beispiel: Wenn Du im Park vergewaltigt wirst, sollen die anderen weglaufen aus Angst was aufs Maul zu kriegen?

Gruss Jakob van Tast

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Hi,

Daß da nicht
mit Knibbelbildern gehandelt wird ist offensichtlich.

Das ist jetzt wirklich nur noch Interpretation aus Deiner eigenen Vorstellungswelt.

Ich habe von einem „Verdacht“ gesprochen und Du weißt jetzt schon, womit gehandelt wird oder womit nicht???

Ich frage mich wirklich, wo ich hier bin…

Kopfschüttelnd
Anja
die inzwischen mehr als bereut, diesen Artikel hier reingestellt zu haben

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Hallo Anja,

Ich wollte damit nur sagen, dass in jeder Kneipe hinter dem
Tresen ein staatlich geschützter Dealer steht.

Sorry, aber das ist doch Mumpitz. Nicht das ich den übermässigen Alkoholkonsum befürworte, aber in der Frage lässt Du durchblicken das Dich der Drogendeal an sich nicht weiter stört und hier bezeichnest Du den Wirt einer Kneipe als Dealer.
Alkohol ist also die schlimmere Droge als die, die unter das BTM fallen? Nun, das kann man so oder so sehen. Einigen wir uns aber doch darauf das es hierbei gesetzliche Regelungen sind, die dies regeln.

Im Verhältnis sterben
natürlich viel mehr Menschen an harten Drogen als an Alkohol.
Anders gesagt: Wenn jemand harte Drogen nimmt, setzt er sich
einer viel höheren Gefahr aus, als wenn er Bier trinkt.

Das liegt aber daran, dass durch die Illegalität Drogen mit
lebensgefährdenden Stoffen vermanscht, gestreckt werden und
durch Spritzentausch etc. das Gesundheitsrisiko noch einmal um
ein vielfaches erhöht wird.

Das hat doch nicht mit dem Grad der Illegalität zu tun.
Mit gestreckten Drogen wird einfach ungleich mehr Geld verdient.
Währenddessen ich aber in der Kneipe davon ausgehen kann dass das Bier nicht gepanscht ist.
Ich will hier wirklich nicht den Alkohol verteidigen, aber der Alkohol ist kalkulierbarer als eine unbekannte Droge eines zwielichtigen Dealers.

Darum wundere ich mich ziemlich über dein
Zahlenspiel,

wie gesagt, es ging mir nicht um ein „Zahlenspiel“ sondern
darum, dass Alkohol(drogen-)verkauf unter Abzug von Steuern an
jeder Straßenecke legal stattfindet.

Ja, auch Zigaretten, Klebstoffe und Lösungsmittel sind frei verkäuflich. Aber das Dein Nachbar mit UHU-Tuben dealt halte ich dann doch für unwahrscheinlich.

Aber ich wollte hier keine Drogendiskussion lostreten.

Nun, was erwartest Du? Dann hättest Du diesen Aspekt besser aus der Frage rausgelassen.

Gruss Jakob van Tast

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Hi,

Hier wurde aber so reagiert, wie ich es hier oft (‚oft‘ auf
Basis meiner Besuchsfrequenz hier = vielleicht wöchentlich)
beobachte. Und das war mein Punkt bzw. Frage: Wenn meine
Beobachtung stimmt, wieso ist das so, was ist an diesem Thema
„Polizei und Kriminalistik“, was ist an den Menschen die hier
zu diesem Thema lesen und posten, das dazu führt?

Nun, das mag daran liegen das es in diesem Brett einen bunten Mix aus Anarchisten und Hardlinern gibt :wink:
Gerade das Thema Polizei ist oft Reizthema. Die einen beschweren sich über einen Polizeistaat, die anderen halten die Polizei für ein wichtiges Instrument zur Erhaltung des Rechtsstaates und der öffentlichen Sicherheit. Nur wenige sehen das ambivalent.
Da kracht es schon mal, oft aber auch weil es in hitzigen Diskussionen immer mehr Missverständnisse gibt. Das will dan keiner der beteiligten zugeben, was menschlich ist.
Lies den Thread weiter unten, da siehst wozu ich mich teilweise hinreissen lies. Erst als Tom beschwichtigend und sachlich eingriff konnte die Diskussion wieder in vernünftige Bahnen gelenkt werden.
Weiterhin ist Kriminalistik ein beliebtes Thema. Nicht umsonst feiern diese ganzen TV-Serien enorme Erfolge. Mit Liebe und Herzschmerz kannst Du heute nichts mehr gewinnen, da muss schon was deftigeres her. Kriminalistik vereint so ein bischen Action, Soziologie, Spannung
und den Reiz des verbotenen und damit wohl das, was vielen im Alltag fehlt.
Das es hier im Forum auch zu heftigeren Auseinandersetzungen kommt ist aber weder typisch für diese Brett noch für das Forum. Das ist eher ein gesellschaftliches Phänomen. Interessante Lektüre dazu ist das momentane Spiegel Sonderheft.

Gruss Jakob van Tast

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Hi wiz,

Natürlich wird immer mal wieder gerne gedroht, aber entgegen
der Darstellung in Mafia-Filmen im Fernsehen kommen Racheakte
in der Wirklichkeit extrem selten vor. Insoweit ist die Angst
hiervor normalerweise vollkommen unbegründet

Einer meiner Söhne wurde vor Jahren mal in einer Disko von einer Türken-Gang zusammengeschlagen (schwerer Kiefernbruch zur Folge) und hat das angezeigt… „Passiert“ ist nix - außer dass er monatelang von entsprechenden Sympathisanten egal wo er auftauchte angezischelt wurde: pass auf - wir kriegen Dich noch… Führt auch nicht zum Tode… Er hat sich jedenfalls „nur“ in Angst in seinem Kaff bewegt… Nicht polizeirelevant, nä?

Also ich weiß nicht…

Gruß,

Anja

a junkie is a junkie 365
Obwohl ich Sterne in den meisten Fällen für unwichtig halte, wundert und stört es mich auch, dass er hier 34 (35, 36…) Sterne bekommen hat.

Eins ist nämlich sicher: hätte die Threaderstellerin geschrieben, dass sie sich große moralische Bedenken wegen der Dealerei und der armen Süchtigen macht, und ihre Probleme mit dem Lärm als zweitrangig anzusehen seien, hätte exc garantiert entgegnet, wie naiv man denn sein könne und wie um alles in der Welt man einen Junkie durch moralische Bedenken wieder clean bekommen solle. Ist exc’ Diskussionsverhalten hier so wenig bekannt?

Die Gruppe Outkast rappte übrigens vor vielen Jahren:

I’m wide open on the freeway my pager broke my vibe
cause a junkie is a junkie three-sixty-five.

Junkies nehmen Drogen - jeden Tag - und Dealer verkaufen Drogen - meistens auch jeden Tag. Polizei- und gerichtsbekannt sind die meisten. Es hilft nur nichts, genauso wie gute Worte oder Appelle.

Wenn ihr schon als Schüler in der S-Bahn erlebt hättet, wie sich Typen einen Schuss Heroin setzen oder später dann Crack-Junkies beim Bauen ihrer Piep beobachtet hättet, dann würdet ihr kaum anders reagieren als die Threaderstellerin.

Gruß
Ultra

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Gesellschaftsproblem

Obwohl ich Sterne in den meisten Fällen für unwichtig halte,
wundert und stört es mich auch, dass er hier 34 (35, 36…)
Sterne bekommen hat.

Warum schreibst Du mir das? Ich kann da am wenigsten für.

Eins ist nämlich sicher: hätte die Threaderstellerin
geschrieben, dass sie sich große moralische Bedenken wegen der
Dealerei und der armen Süchtigen macht, und ihre Probleme mit
dem Lärm als zweitrangig anzusehen seien, hätte exc garantiert
entgegnet,

So, das ist sicher? Was Du alles weißt…

Ist exc’ Diskussionsverhalten hier so
wenig bekannt?

Bist Du sicher, daß das hierher gehört und vor allem mit dem Thema in irgendeiner Weise zu tun hat?

Wenn ihr schon als Schüler in der S-Bahn erlebt hättet, wie
sich Typen einen Schuss Heroin setzen oder später dann
Crack-Junkies beim Bauen ihrer Piep beobachtet hättet, dann
würdet ihr kaum anders reagieren als die Threaderstellerin.

Woher willst Du das wissen? Und woher willst Du eigentlich wissen, daß was wir schon gesehen haben? Wenn ich den Überblick nicht verloren habe, sprichst Du gerade für einige hundert Menschen.

Im übrigen hätte ich wahrscheinlich auf den Artikel gar nicht erst reagiert, wenn da gestanden hätte „ich will die Drogenszene in meiner Nachbarschaft nicht haben“. Aber tatsächlich stand da „die sollen machen, was sie wollen, solange sie mich nicht nachts stören“ und das hat dann wiederum mich gestört. Das ist nämlich ein Teil des Problems: Solange sie einem nicht lästig fallen, werden Mißstände nicht zur Anzeige gebracht.

Bei einer Bekannten wird für viele Anwohner sicht- und hörbar häufig eine Frau von ihrem Mann verdroschen. Getan hat bisher wohl niemand etwas. Wird jedoch das eigene Auto zugeparkt, wird erst gehupt (also Belästigung unbeteiligter Dritter in Kauf genommen, um die eigene zu beseitigen) und dann die Polizei gerufen - für ein zugeparktes Auto.

Das halte ich für eine fragwürdige Grundhaltung, die sich nach meiner Beobachtung in weiten Teilen der Bevölkerung breitgemacht, gepaart mit der auch hier formulierten Auffassung, daß jemand, der sich einmischt und Mißstände offen angeht, als Denunziant oder Spießer abqualifiziert wird.

Ich halte das für keine besonders gute Entwicklung.

C.

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Hi

Anja schrieb

@Nun wohnt einer von diesen Junx seit ein paar Monaten in meinem Haus. Seitdem ist hier nachts die Hölle los… Bis morgens um 4 Uhr schnarrt ständig (wirklich fast viertelstündlich) der Türdrücker (ich wohne im Parterre), wird die Tür zugeknallt, Gepolter treppauf, treppab, das Licht gehn an, aus, es wird laut gebabbelt etc.

@Zitat „von diesen Junx“

Ich habe daher auch zunächst angenommen Anja meint Junkie = Fixer = Heroinsüchtiger

Die Geschäfte wären also Beschaffungskriminalität.

http://de.wikipedia.org/wiki/Beschaffungskriminalit%…

Meinte sie nun Jungs oder Junkies?

Ich vermutete Junkies, daher verstehe ich nicht weshalb exc angefeindet wird.

Ansonsten sage ich nur NIMBY Syndrom

http://de.wikipedia.org/wiki/Nimby

Macht was ihr wollt, aber stört mich nicht.

Gruß
Siân

Hallo Anja,

solche Fälle wird es immer geben, ich habe es selbst gerade mit meiner Tochter erlebt.
Die Frage ist immer die Beweisbarkeit der Vorwürfe.
Bedenke aber wenn keine Anzeige erstattet würde, dann hättest Du keine Chance das es zu einer Verurteilung kommt, so steht es wenigstens 50:50.
Natürlich folgt nicht auf jede Anzeige eine Anklage oder gar Verurteilung. Das ist in manchen Fällen schlecht, in manchen aber auch gut. Nur deswegen jetzt von einer Anzeige abzusehen halte ich für falsch. Man kann nicht nur aufgrund einer schlechten Erfahrung jedesmal einen Rückzieher machen.

Gruss Jakob

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