Eine rote Rose und die SMS meiner Freundin

Servus,

Wie gesagt, bei den Frauen, die ich wirklich liebte, ist das in der Tat so. Ebenso bei meinen Freunden.

Zum Glück gibt es eine große Zahl weiblicher Freunde, die ich nie liebte :wink:.

Gruß,
Sax

Servus,

ok, ich bin auch eine Ausnahme. Ich habe einen besten Freund,
der noch nie mit mir in die Kiste wollte, was es ja außer bei
uns ja wohl auch nicht zu geben scheint.

Um solche Freunde ging es doch gar nicht, sondern um solche, mit denen mal man wirklich zusammen war und von denen man sich trennte.

Gruß,
Sax

Hallo,

ich finde es schade, dass du damit also mehrere Menschen, die du im Grunde deines Herzens sehr schätzt und magst (denn sonst wärst du wohl nicht mit ihnen zusammen gewesen), aus deinem Umfeld verbannst, nur weil du mit ihnen keinen Sex mehr hast und nicht mehr zusammenwohnst (grob gesagt). Das wärs mir nicht wert, dafür sind mir die Menschen zu wichtig - und für meine Ex-Freunde stehe und stünde ich bei Problemen auch immer parat! Nur weil man als Paar nicht funktioniert hat, ist doch damit hinterher nicht automatisch die Sympathie gleich mit gestrichen. Bis ans Ende aller Tage groß verletzt sein von der Trennung ist auch nichts, was zu meinen beiden Ex-Freunden passt. Die sind pragmatische Physiker, keine Gefühlswälzer.

Wieso hast du Hass auf eine Beziehung, die schon mehrere Jahre vorbei ist? Ich kann mir wirklich schlecht vorstellen, dass sowas nicht irgendwann verfliegt und man wieder normal und dann eben auch freundschaftlich miteinander umgehen kann. Dafür, dass man nie vergisst und nie verzeiht, muss schon arg schlimmes vorgefallen sein und dass gleich in mehreren Beziehungen… für mich nicht vorstellbar.

Zum Glück gibt es eine große Zahl weiblicher Freunde, die ich
nie liebte :wink:.

Da kommt hier bestimmt gleich der nächste um die Ecke und kann empirisch beweisen, dass Freundschaft zwischen Männern und Frauen nicht möglich ist, „weil das nunmal nie funktioniert, sondern alle früher oder später in der Kiste landen“.

Gruß

Servus,

Hass ist keiner im Spiel, jedoch die Erkenntnis, dass man bestimmte Gefühle nicht so einfach „ausblenden“ kann, auch nicht nach langer Trennung, nur weil man nun nicht mehr zusammen ist.

Entschuldige, aber Vokabeln wie „Sympathie, schätzen und mögen“ spielen für mich in einer völlig anderen Liga als „Liebe“ und sind daher überhaupt nicht gegeneindander „aufrechenbar“.

Der Versuch eine Liebe auszublenden und stattdessen nur Freundschaft zu empfinden ist so als würde man eine Kerze vor die Sonne halten und jemanden auffordern das Sonnenlicht zu ignorieren und vielmehr nur noch das Kerzenlicht wahrzunehmen.

Vielleicht muss man richtig geliebt haben, um das zu verstehen…

Gruß,
Sax

Hi,

naja, da drängt sich mir dann schon die Frage auf, ob dann alle deine 99 Kumpels und auch du (mehrfach) „richtig“ (Definition?) geliebt haben. Liebe kann auch bleiben, wenn die Erkenntnis kommt, dass ein Zusammenleben nicht (mehr) möglich ist, freundschaftliche Sympathie kann die Intensität von Liebe haben, ohne dass daraus Beziehungen entstehen und trotzdem können all diese Leute gut miteinander umgehen und freuen sich, wenn sie sich sehen.
Ich will hier nichts aufrechnen, mir geht es lediglich darum, dass nach dem Ende einer Beziehung von der ehemaligen Liebe eben nicht zwangsläufig nur ewiger Hass oder ewiges Begehren übrig bleiben. Vllt versuchen viele, nahtlos nach der Trennung in eine Freundschaft überzuwechseln und bekommen es nicht gebacken, den entstehenden Bruch zu überspielen und zu kitten. Das wiederum heißt aber nicht, dass man sich nicht - in meinen Fällen nach einer langen Auszeit - wieder begegnen kann und die Dinge, die man anfangs mal am anderen geschätzt und gemocht hat, immer noch schätzt und mag, nur eben ohne die ganz großen emotionalen Höhenflüge. Insbesondere Ex Nr. 1 schmiert mir gern aufs Brot, was er ätzend an mir fand in unserer Beziehung, besonders, wenn es darum geht, dass ich mich meinem jetzigen Freund gegenüber ähnlich verhalte. Er kommt auch regelmäßig gelaufen, wenn er wieder ne Frau am Start hat und einen Rat braucht, einfach weil ich ihn neben seiner Familie am besten kenne.

Eine Frage: Wenn die Liebe zu mindestens einer deiner Exen so hell wie die Sonne strahlt, wie hast du dich dann jemals neu verlieben können? Hast du was helleres als die Sonne gefunden? Oder hast du nie wieder geliebt? Oder ist die Sonne vllt. doch irgendwann zur Kerze verblasst (die man im Übrigen auch sehen kann, wenn man sie nicht grad vor die Sonne hält)?

Gruß

Servus,

ok, ich bin auch eine Ausnahme. Ich habe einen besten Freund,
der noch nie mit mir in die Kiste wollte, was es ja außer bei
uns ja wohl auch nicht zu geben scheint.

Um solche Freunde ging es doch gar nicht, sondern um solche,
mit denen mal man wirklich zusammen war und von denen man sich
trennte.

Griaß di,

nein um solche Freunde ging es nicht, aber auch dort wird immer wieder die Behauptung aufgestellt, einer von Beiden erwarte mehr.

Und mein zweiter Satz war:

Und mein Exex, ist ebenso wie ich, glücklich verheiratet schreiben wir uns regelmäßig und treffen uns, wenn auch unregelmäßig

Wenn man sich einvernehmlich getrennt hat, womöglich die Trennung von beiden Seiten aus ging, sehe ich keinen vernünftigen Grund, warum eine Freundschaft ohne Hintergedanken nicht möglich sein soll.

Du wirst doch sicherlich auch nicht noch etwas von Deinen Exen wollen oder?

Gruß
Tina

Servus,

99 Kumpels

99% sind nicht 99 Kumpels :wink:.

Liebe kann auch bleiben, wenn die
Erkenntnis kommt, dass ein Zusammenleben nicht (mehr) möglich
ist,

Stimmt.

freundschaftliche Sympathie kann die Intensität von Liebe
haben,

Nö. Das ist was völlig anderes. Ich habe jedenfalls bei keinem Freund „kribbeln“ im Bauch, „Herzrasen“ oder ähnliches.

Das meinte ich ja mit meinem Beispiel: Freundschaftliche Gefühle und Liebe spielen für mich in zwei völlig unterschiedlichen Ligen. Ich bin sogar überzeugt, dass dabei ganz unterschiedliche Hirnprozesse beteiligt sind.

ohne dass daraus Beziehungen entstehen und trotzdem
können all diese Leute gut miteinander umgehen und freuen
sich, wenn sie sich sehen.

Genau das bezweifele ich.

Ich will hier nichts aufrechnen, mir geht es lediglich darum,
dass nach dem Ende einer Beziehung von der ehemaligen Liebe
eben nicht zwangsläufig nur ewiger Hass oder ewiges Begehren
übrig bleiben. Vllt versuchen viele, nahtlos nach der Trennung
in eine Freundschaft überzuwechseln und bekommen es nicht
gebacken, den entstehenden Bruch zu überspielen und zu kitten.
Das wiederum heißt aber nicht, dass man sich nicht - in meinen
Fällen nach einer langen Auszeit - wieder begegnen kann und
die Dinge, die man anfangs mal am anderen geschätzt und
gemocht hat, immer noch schätzt und mag, nur eben ohne die
ganz großen emotionalen Höhenflüge.

Ja, aber wie soll das gehen? Die gleichen Dinge, die dazu geführt haben, dass man einen Menschen liebt, sollen nun nicht mehr dafür sorgen, dass man den Menschen liebt? Oder waren das nur so Nebensächlichkeiten, die eben für eine Freundschaft ausreichend sein mögen, aber für eine Liebe eigentlich zu wenig sind?

So gesehen „verblassen“ auch meiner Meinung nach Gefühle nicht (jedenfalls nicht bei mir), sie werden höchstens durch andere Vorkommnisse überlagert (z.B. die Erkenntnis, das man auf Dauer nicht miteinander auskommt). In diesem Fall ist das aber auch keine Grundlage für Freundschaft.

Ich glaube, wir haben anscheinend eine völlig andere Definition von „Liebe“…

Eine Frage: Wenn die Liebe zu mindestens einer deiner Exen so
hell wie die Sonne strahlt, wie hast du dich dann jemals neu
verlieben können? Hast du was helleres als die Sonne gefunden?

Nö, aber ich habe mehrere „Sonnen“ in meinem Herzen :wink:.

Oder mit anderen Worten, es gab einige Frauen, die ich wirklich liebte (oder liebe), aber nicht alle Frauen, mit denen ich zusammen war, liebte ich.

Mit zweiteren bin ich z.T. auch noch befreundet, mit ersteren wäre das unmöglich, schließlich bin ich kein Roboter, der einzelne Gefühle ausschalten kann.

Gruß,
Sax

Servus,

Wenn man sich einvernehmlich getrennt hat, womöglich die
Trennung von beiden Seiten aus ging, sehe ich keinen
vernünftigen Grund, warum eine Freundschaft ohne
Hintergedanken nicht möglich sein soll.

Meine Erfahrung ist, dass es so etwas wie echte „einvernehmliche“ Trennung nur sehr selten gibt. Häufig hat einer von beiden genug und will die Trennung, während der andere mehr oder weniger einwilligt, da er sieht, dass trotz aller Bemühungen ein Weitermachen nicht möglich ist.

Glaubst Du wirklich der, der nur widerwillig einwilligte, hofft nicht insgeheim auf eine Rückkehr des anderen?

Doch nehmen wir die seltenen Fälle echter einvernehmlicher Trennung:

Warum hat man sich in diesen Fällen einvernehmlich getrennt (vorausgesetzt am Anfang stand wirklich Liebe)?

Vielleicht, die Erkenntnis, das man im täglichen Leben nicht zusammen passt, die falschen Prioritäten im Leben hat?

Vielleicht weil bestimmte Eigenschaften immer mehr in den Vordergrund traten, die man auf den Tod nicht ausstehen kann?

Abgesehen mal davon, dass ich mich in einen solchen Menschen erst gar nicht verlieben würde, warum um alles ihn der Welt sollte ich mit solch einer Person noch befreundet sein?

Entweder überwiegen noch die alten Gefühle, dann habe ich ein Problem damit „nur“ einen Freund in der Person zu sehen, oder es überwiegen die Gründe, die zur Trennung führten, dann will ich gar kein Freund von dieser Person sein (muss ja nicht unbedingt gleich Hass sein, aber eben Widerwillen gegen die Person). Für mich gibt es da keine „Grauzone“ in der sich evtl. Freundschaft entwickeln könnte.

Ich denke eher, dass in den meisten Fällen in denen man sich einvernehmlich trennte, von vornherein nur „Verliebtheit“ aber keine „Liebe“ im Spiel war. Der Unterschied ist klar: Verliebtheit löst sich nach einiger Zeit auf und - wenn keine Liebe daraus entstanden ist - bleibt von den ursprünglichen Gefühlen nur noch das Gefühl übrig sich gut zu kennen und eine Zeit miteinander geteilt zu haben. Ein Gefühl, aus dem durchaus Freundschaft werden kann, das will ich gar nicht abstreiten.

Du wirst doch sicherlich auch nicht noch etwas von Deinen Exen
wollen oder?

Bei denen, die ich liebte, könnte ich jedenfalls für nichts garantieren, wenn sich die Gelegenheit ergäbe…

Gruß,
Sax