Liebe/-r Experte/-in,
ich erbitte von Dir einen Rat zum Thema Trennung/Scheidung/Kinder und wäre dankbar für eine Antwort, sofern Du etwas dazu sagen kannst.
Die Ausgangssituation:
Ich lebe von meiner Frau und den 2 Kindern (11 und 13) seit 1 Jahr getrennt, aber in der Nähe. Die Einreichung der Scheidung wird in Kürze erfolgen.
Immerhin liegt bereits eine Einigung in allen wichtigen Punkten in Form einer Trennungs- und Scheidungsfolgenvereinbarung (notariell beurkundeter Vertrag) vor, darin wurde u.a. ein gemeinsames Sorgerecht vereinbart, das aber zum jetzigen Zeitpunkt ohnehin besteht.
Das Problem:
Meine Noch-Ehefrau beteiligt mich an Entscheidungen bezügl. der Kinder überhaupt nicht. So erwarte ich z.B., dass ich an der Entscheidung darüber, ob meine Tochter mit einer Jugendgruppe ins 1600 km entfernte Ausland fahren darf oder nicht, beteiligt werde. Das geschah nicht, sie durfte fahren, und ich war NICHT einverstanden.
1)
Prompt ging ihr Handy verloren, und sie rief von einem anderen Telefon MICH an, der sich dann kümmerte und mit seinen kargen Sprachkenntnissen das Handy wiederfand, um sie dann dort hinzudirigieren, wo sie es dann abholen konnte. Glück gehabt.
2)
Ein anderes mal hatte sie sich verlaufen und rief wieder MICH an, damit ich sie dann mit Hilfe von Google Maps zum Campingplatz der Jugendgruppe dirigierte. Wieder gutgegangen.
Kurz gesagt: Meine Noch-Ehefrau trifft irgendwelche Entscheidungen, die sie für angemessen hält, aber ICH bin’s der die Karre wieder aus dem Dreck zieht und Lösungen finden muss, wenn irgendwas ist.
Generell wird alles, was ich zum Thema Kinder sage, als unqualifiziert dargestellt (meine Frau ist Pädagogin…). Möchte ich meinen Standpunkt zu Gehör bringen, legt sie den Telefonhörer einfach auf.
Die Frage:
Wie kann ich erreichen, dass das vereinbarte gemeinsame Sorgerecht auch gelebt und nicht ignoriert und/oder unterlaufen wird (notfalls auch juristisch?)?
Danke für Deine Antwort und viele Grüße,
S t e p h a n