Einsames Leben. Komme damit nicht klar

Huhu!

Ich weiß nicht, ob ich deine Zielgruppe bin. Ich weiß sicher, dass ich nicht für alle Frauen spreche. Ich bin 29, von durchschnittlicher Schönheit (Wobei Durchschnitt für mich nun keinen negativen Beigeschmack hat), durchschnittlich gebildet, ebenfalls nicht so die Party-Schnitte, zumindest keine Utz Utz Discos und schon gar nicht jedes Wochenende…Also das nur, um zu zeigen, dass ich da bei einigen Punkten auf deiner Welle schwimme.

Was ich nun schreibe, schreib ich nicht, um mich lustig zu machen. Ich meine das nicht böse, sondern denke, dass es dir vielleicht hilft:

Ich lese deinen Text und mir springen zwei Dinge ins Auge:

  1. Du „verschießt“ dich lange, bevor du mit der Person überhaupt ein Wort redest? Dann bist du entweder so stark aufs Äußerliche fixiert, dass das reicht, um sich zu verschießen - oder du bist so needy, dass du dich in jede zweite Frau verguckst, die dir ein Lächeln zuwirft.

(nicht vergessen, das ist nicht das was WIRKLICH ist, sondern was mir Durchschnittsfrau durch den Kopf geht)

  1. Ich hab dann den weiteren Text noch ein bischen gelesen und sehe nur „mimimi“. „ich bleib für immer alleine mimimi“, „keine will mich mimimi“, „ich bin so ein Verlierer mimimi“. Nicht sexy, nicht ansprechend, nicht mal besonders mitleiderregend. In so einem Moment nimmt meine Biologie dich nicht mehr als männliches potentielles Kopulationswesen wahr, sondern … keine Ahnung. Auch nicht feminin, einfach irgendwie geschlechtslos. Da muss ich Misanthrop zustimmen, auch wenn ich versuche, es hilfreicher zu verpacken.

Sei doch erst mal mit dir zufrieden, bevor du eine Frau dazu BENUTZEN willst, für deine Zufriedenheit zu sorgen. Du bist alleine nix? Warum soll sich das ändern, wenn da eine weitere Person dazu kommt? Soll die dich aufwerten?

Ich kann deine Kumpels da sogar verstehen. Ich distanziere mich von Leuten, die dauerhaft die Selbstmitleidskappe auf haben. Dabei geht es nicht um mal nen schlechten Tag oder eine schlechte Woche oder einen schlechten Monat. Wenn aber so Worte wie „immer“ oder „nie“ oder „alles“ dazukommen und das öfter, dann bin ich persönlich schon alamiert und auf dem Sprung. Das zieht meine wertvolle Energie. Aus deinem Post geht nicht hervor, ob das hier nun ein einmaliger Ausbruch ist oder ob das dein Dauerzustand ist.

Ich schildere dir meinen persönlichen (ersten) Eindruck als potentielles Beuteschema. Aber dass du nie nie nieeee eine Freundin kriegst? Glaubst du das wirklich? Oder willst du nun hier ein bischen betüdelt werden und liebevolle Worte hören? Die Frage ist rhetorisch, ich find beides gleich unattraktiv.

Und zum Abschluss: Ich meine es nur gut mit dir, ich denke nur, dass dir sowas ehrliches vielleicht besser weiterhilft, als „lass uns Freunde sein“. Und wer weiß, vielleicht krieg ich auch total viel Gegenwind von anderen Usern und ich bin die totale Ausnahme und bei den meisten anderen kommst du anders an. Dann bin ICH hier der Trottel.

Liebe Grüße
Lockenlicht.

PS: http://www.youtube.com/watch?v=ajaejPsU7ok

  1. würdest Du Dir einzelne Abfuhren zu sehr zu Herzen nehmen.
    Ich vermute mal, Du behältst Deine Gefühle sehr lange für Dich
    und die Damen Deiner Wahl werden dann überrumpelt, wenn Du
    Dich erklärst. Du solltest ein wenig (hm, versteh das nicht
    falsch, aber ich finde, das Wort passt hier) spielerischer an
    die Sache rangehen. Früher herausfinden, ob da was zwischen
    Dir und Deiner Angebeten sein könnte und die Dinge sich
    entwickeln lassen.

öhm ja, ich glaube du hast das sehr gut erkannt. ich bin tatsächlich jemand, der teils schon sehr lange plant und sich das richtige überlegt. So spontan was durchziehen schaff ich nicht. Ohne die richtigen wörter wüsst ich auch nicht was ich sagen sollte.

Problem ist, meine Herzallerliebste ist zahnarzthelferin, wodurch ich sie ja kenne. Das nächste mal bin ich erst wieder im januar da und ich zerbrech mir als den Kopf was ich jetzt mache. ich kann ja kaum ein ninja attentat auf die praxis verüben ohne einen termin zu haben und da irgendwelche anfänge machen. Ich weis nichtmal wie sie mit vornamen heisst, oder wo sie genau wohnt. ( jaja ich bin doof! ) Ich hab als das Gefühl ich muss was tun, weis aber nicht was. In der Lage befand ich mich auch noch net :smiley:

Zustimmung
Hallo

Ich schliesse mich dieser Einschätzung an.

Ich bin Mitte 30, normal-durchschnittliches Aussehen, eher überdurchschnittliche Intelligenz (auch ganz wertfrei gemeint), kein Party-Typ, in kleinem Freundeskreis fühle ich mich bedeutend wohler.

Ich mache einen weiten Bogen um alle Männer, die auch nur ansatzweise Bedürftigkeit ausstrahlen. Und genau das lese ich, wie letztlich wohl auch Lockenlicht, aus dem Text des UP. Ich habe keinen Bock darauf, nur Bedürfniserfüllerin zu sein, damit einer endlich nicht mehr allein ist / endlich Sex hat / sich (vermeintlich) endlich wertvoll fühlen kann / etc. Ich habe ein sehr feines Sensorium für solches.

Interessant sind für mich Männer, die mit beiden Beinen im Leben stehen und mit sich und ihrem Leben grundsätzlich im Reinen sind. Mit solchen verbringe ich gerne etwas Zeit, lerne sie besser kennen, und daraus kann dann auch etwas entstehen. Und da ist das Aussehen plötzlich nicht mehr so wichtig. Keiner meiner (wenigen) Partner war herausragend gutaussehend, es waren einfach „normale“ Männer. Auch Unsicherheit Frauen gegenüber ist kein Hindernis, wenn sie nicht aus einer Bedürftigkeit heraus kommt.

Darum (an den Ursprungsposter gerichtet): Schieb den Gedanken an eine Freundin erst mal etwas zur Seite und schau, dass du dir ein Leben einrichten kannst, mit dem du unabhängig von einer Frau zufrieden bist. Wenn nötig mit professioneller Hilfe. Der Rest ergibt sich irgendwann von selbst.

Gruss
D.

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Hi

Ist doch bald Weihnachten, hier in der Gegend bekommt das Praxisteam was kleines zu Weihnachten, das wäre ne Gelegenheit.
(und wenn es das bei euch nicht gibt, dann hast du das außerhalb aufgeschnappt…)

lg
Kate

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ihr beiden trefft es genau. Das zeigt mir wirklich, das Männer mit einer psychischen erkankung, alleine sterben werden. Genau so wie ihr redet und offen darüber sprecht, habe ich mir das auch immer vorgestellt das ihr so drauf seid.

Aber stellt es euch mal anderum vor, wie es ist wenn eine Frau, oder wenn man selbst in dieser Lage ist. Menschen die absolut keine ahnung von diesen Gefühlen haben, die machen ihr Maul gaaaaanz weit auf und machen einen auf cool und unabhängig. In wirklichkeit sieht das dann nähmlich ganz anders aus. Dann braucht ihr hilfe und die ganzen normalies hacken auf euch rum, weil sie es nicht verstehen und nachvollziehen können.

Danke nochmal das ihr mir das vergönnt und das ihr meinen ehemaliegen Freunden zustimmt das ein Seelenkranker Mensch nur abfall ist und nichts wert ist.

Das ist jetzt auch nicht böse gemeint. Das ist auch meine ehrliche Meinung dazu.

LG

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Huhu!

Ich nehm es nicht böse, mir ist ja schon klar, dass mein Post ziemlich heftig war.

Ändert es vielleicht was an deiner Ansicht, wenn ich dir sage, dass ich auch ne psychische Erkrankung habe? Ne Panikstörung aufgrund von Soziophobie. Das heißt aber doch nicht, dass ich von keinem gemocht werde (glaub ich zumindest - meistens).

Und nun komm mir nicht mit Tittenbonus :wink: Den habe ich vielleicht bei nem 08/15 Disco-Aufriss, aber nicht bei Freunden, Familie oder auch angemessenen Herrenbekanntschaften. Da muss ich schon mehr bringen, als nur weiblich und willig zu sein.

Ich bin natürlich keine Psychologie-Fachfrau, ich kenn mich nicht mit allen Erkrankungen in dem Bereich aus. Meine Erfahrung zumindest in meinem Panik-Bereich ist aber: Man kann nichts dafür, wenn man psychisch krank ist/wird - aber man kann was dafür, wenn man es bleibt.
In meinen Selbsthilegruppen/-foren wimmelt es von Leuten, die sich permanent nur selber Leid tun (wie gesagt, so Phasen hat jeder mal, auch gesunde Menschen - PHASEN) und nur die Zeit zwischen zwei Attacken mit Warten füllen. Und oft lese ich von Leuten, die sich beschweren, dass der Partner sie allein lässt, nicht auf sie eingeht, sie nicht ernst nimmt, usw. Was meinst du, wie lang so eine Beziehung hält, in der einer dermaßen abhängig ist vom anderen? Niemand kann immer nur geben.

Ich schweife ab.

Wenn du der Meinung bist, eine psychische Erkrankung zu haben, ist das doch im Prinzip sogar „gut“! Dann gibt es etwas, was man erkennen und heilen kann und dann kommt der Rest wieder von ganz allein. Also vorrausgesetzt, du entscheidest dich dafür - und nicht dafür, in der Rolle des Opfers zu verharren.

Liebe Grüße und alles Gute
Lockenlicht

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Hallo

Aber stellt es euch mal anderum vor, wie es ist wenn eine Frau, oder wenn man selbst in dieser Lage ist.

Dann ist es genauso, nur eben andersherum.

Solange man seine Probleme nicht anpackt, also sich wenigstens von einem Therapeuten helfen lässt, und dann eventuell noch Selbstmitleid versprüht, wird man von allen nur gedisst, egal ob Mann oder Frau. Das ist so, besonders bei Depressionen.

Man könnte sich natürlich dazu entscheiden, seine Probleme doch mal anzupacken. Schließlich hat man ja nicht allzu viel zu verlieren, und es steht noch ein langes Leben vor einem, aber nur eins.

Wenn Probleme angehen keine Option ist, steht es einem natürlich auch frei, sich mit 27 darauf vorbereiten, sein Restleben sich als ein Stück Abfall zu fühlen und einsam zu sterben. Es ist aber eine Entscheidung, die man selber trifft.

Viele Grüße

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Hallo,

warum reagierst du so gereizt darauf, wenn dir geraten wird, deinen Blickwinkel zu verändern bzw. dir professionelle Hilfe zu suchen?
Wie soll man dir helfen, was soll man dir raten, wenn es nicht erlaubt ist, deine Rahmenbedingungen kritisch zu beleuchten? Darin besteht doch grad der Sinn des Ratschlags von anderen: Den Ratsuchenden darauf aufmerksam zu machen, dass es da einen Tellerrand gibt, den er noch nicht wahrgenommen hat. Du kommst nicht weiter, wenn wir dir hier den Kopf tätscheln und dir in deinem Kummer beipflichten. Dann ändert sich nämlich nichts an der Situation. Und ändern kannst du auch nur dich selbst und nicht die Menschen um dich herum.

Also, bitte beantworte mir doch folgende Fragen:
Was spricht dagegen, sich ein Hobby zu suchen?
Was spricht dagegen, sich Gedanken darüber zu machen, was das Leben neben den Problemen an Gutem bietet?
Was spricht dagegen, mal einen Termin bei einem Profi zu machen?

Gruß

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Hallo,

jaa, aber in dem Alter macht man doch schon was mit den Freunden. Man muss sich ja nicht besaufen. Das Maß der Trunkenheit ist doch in einer Gruppe ohnehin unterschiedlich - das war vor 30 Jahren auch nicht anders.

Finde es irritierend, dass der Poster einfach so alle Freundschaft fahren läßt. Freunde sind doch wichtig - auch, wenn sie Macken haben.

Freunde ohne Macken gibt es m.W. nicht. Man selbst hat auch welche, merkt oder glaubt es nur meist nicht.

Gruß, Paran

Hallo Manolli

Nun, und wenn ich dir sage, dass ich selber mit 22 ein Jahr lang wöchentlich zu einer Psycholgin ging wegen einer heftigen depressiven Störung? Und dass mein aktueller Partner wenige Monate nach unserem Kennenlernen körperlich schwer erkrankte und nach drei Jahren Krankheit inklusive massiver psychischer Begleiterscheinungen erst allmählich am Gesunden ist (wir sind jetzt 4,5 Jahre zusammen)?

Aber stellt es euch mal anderum vor, wie es ist wenn eine
Frau, oder wenn man selbst in dieser Lage ist. Menschen die
absolut keine ahnung von diesen Gefühlen haben, die machen ihr
Maul gaaaaanz weit auf und machen einen auf cool und
unabhängig. In wirklichkeit sieht das dann nähmlich ganz
anders aus. Dann braucht ihr hilfe und die ganzen normalies
hacken auf euch rum, weil sie es nicht verstehen und
nachvollziehen können.

Hier sagst du es ja selber: Man braucht in einer solchen Situation Hilfe. Und nicht einen Partner, denn der kann diese Hilfe nicht leisten. Das hier hingegen:

Danke nochmal das ihr mir das vergönnt und das ihr meinen
ehemaliegen Freunden zustimmt das ein Seelenkranker Mensch nur
abfall ist und nichts wert ist.

habe ich in meinem Post nirgends gesagt. Ja, ich mache einen weiten Bogen um Männer, bei denen ich Bedürftigkeit spüre. Aber keineswegs um seelenkranke Männer (und Frauen). Solche habe ich mehrere in meinem Freundeskreis. Es geht vielmehr darum, ob ich die „Retterin“ aus dieser Bedürftigkeit sein soll. DAFÜR habe ich ein gutes Sensorium. Denn das kann ich nicht leisten und will es auch nicht. Daraus wird selten echte Liebe, sondern ein Abhängigkeitsverhältnis.

Liebe Grüsse
D.

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Hallo Manolli,…also, hör bitte erstmal auf Dich fertig zu machen.Und dann Folgendes: Was glaubst Du,ist der wichtigste Mensch in Deinem Leben?..Ganz einfach,…DU selbst, und das für immer. Selbst wenn Du einen Partner hättest, oder sogar Kinder…Immer DU selbst. Denn,…wenn Du fällst,dann kannst Du auch den anderen nicht mehr helfen. Dann frag Dich bitte, woran kann das liegen? Ein ganz einfacher Tip von mir, der fast doppelt so alt ist wie Du. Verstell Dich nicht, sei einfach Du du, und Du wirst sehen , das es Dir dadurch nicht nur besser geht, sondern das Du ganz anders wahrgenommen wirst. Niemand hat Lust auf einen Schauspieler, jedenfalls nicht im wahren Leben. lg aus Berlin

Adoptier-Mich-Syndrom
Hallo Manolli,

Das zeigt mir wirklich, das Männer
mit einer psychischen erkankung, alleine sterben werden.

mein bester Freund leidet seit 20 Jahren an Depressionen und hat schon allerhand Therapie-Potenzial ausgeschöpft. Irgendwann hat er aufgegeben.

Er"kündigt" mir seit gut 6 Jahren immer wieder seinen Suizid an. Er hat sich nach und nach von seinen (sehr vielen und unterschiedlichen) Freunden verabschiedet. Ich bin bis auf einen anderen Freund noch die einzige, zu der er Kontakt wünscht. Er hat die Leute aus seinem Leben ausgeschlossen. Warum? Er wollte von ihnen „adoptiert“ werden! Sobald mal Gegenwind auftauchte, wurde die Freundschaft eben gekündigt!

Genau
so wie ihr redet und offen darüber sprecht, habe ich mir das
auch immer vorgestellt das ihr so drauf seid.

Was erwartest Du? Wenn Du krank bist, dann geh zum Arzt! Bei meinem Mann wurde im letzten Jahr Krebs diagnostiziert. Natürlich ging das auch auf die Psyche (unabhängig davon, dass er durch die drei großen OPs auch drei riesige Narben am Oberkörper hatte)! Aber ich hätte ihn doch nie deswegen verlassen. Im Gegenteil: Ich habe ihn bis zu seinem letzten Atemzug zu Hause gepflegt!

Aber stellt es euch mal anderum vor, wie es ist wenn eine
Frau, oder wenn man selbst in dieser Lage ist. Menschen die
absolut keine ahnung von diesen Gefühlen haben, die machen ihr
Maul gaaaaanz weit auf und machen einen auf cool und
unabhängig. In wirklichkeit sieht das dann nähmlich ganz
anders aus. Dann braucht ihr hilfe und die ganzen normalies
hacken auf euch rum, weil sie es nicht verstehen und
nachvollziehen können.

Dann such Dir Leute, die Deine Krankheit verstehen, aber auch die werden Dich nicht „adoptieren“.

Auch ich stehe noch in Kontakt zu anderen relativ jungen „Krebs-Witwen“, da Krebs zwar bekannt, aber trotzdem recht abstrakt ist. Wie soll das denn jemand verstehen, der es selbst nicht miterlebt hat?

Danke nochmal das ihr mir das vergönnt und das ihr meinen
ehemaliegen Freunden zustimmt das ein Seelenkranker Mensch nur
abfall ist und nichts wert ist.

Das ist unfair - und das weißt Du!

Einige meiner langjährigen Freunde haben sich von mir zurückgezogen, als ich ihnen von der Krebs-Diagnose/dem Tod erzählt habe. Ich habe damit ihr Leben ins Wanken gebracht, sie wussten auch nicht, wie sie mit mir umgehen sollen etc.

Das ist jetzt auch nicht böse gemeint. Das ist auch meine
ehrliche Meinung dazu.

Nein, das ist keine Meinung, sondern ein Gefühl!

Die Freundin meines Cousins war in den letzten 1,5 Jahren zweimal für Wochen in der psychiatrischen Klinik. Ihr Auto ist schrott und seitdem (fast 4 Wochen) hat sie MEINS. Als ich ihr einen Kontakt zu jemanden vermitteln wollte, der sich sehr gut mit Gebrauchtwagen auskennt, und ich ihr sagte, dass es ja kein Dauerzustand sei, dass sie MEIN Auto nutzt, brach für sie die Welt zusammen! Wort wörtlich! Das hat sie mir noch mehrfach aufs Butterbrot geschmiert! Hallo? Ich wollte helfen, und ich bin SCHULD?

Da hat sie von mir auch einen Anschiss bekommen: Klar helfe ich ihr, aber ich habe keine Lust, ständig jedes Wort abzuwägen, nur weil für Madame dann mal wieder eine Welt zusammenbricht! Ich - als wirklich hilfsbereite Person - fühle mich dann auch nicht ernst genommen.

Viele Grüße

Kathleen

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noch zusätzlich zu dem, was meine Vorposterinnen schon sagten:

Du erwartest, dass sich jeder in Dich einfühlt - aber (mal abgesehen davon, dass das jeder hier versucht hat): wie sieht es eigentlich umgekehrt aus?
Andere verstehen und mitfühlen hat nicht immer was mit Mitleid zu tun. Versuchst DU, andere zu verstehen? Versuchst Du überhaupt, unsere Ansätze und Gedanken zu verstehen? Nein, Du bist so damit beschäftigt, Dich selbst benachteiligt zu fühlen, dass es Dir überhaupt nicht in den Sinn kommt, dass jeder sein Päcklein zu tragen hat.

Ganz abgesehen davon ist das auch die Basis von jeder zwischenmenschlichen Beziehung: dass man den anderen liebevoll betrachtet und verstehen will - und nicht nur damit beschäftigt ist, wie man selbst gesehen wird.

Schau Dir an, wie andere mit Problemen umgehen und mach es Dir entweder zum Vorbild oder zum abschreckenden Beispiel. Nur hör auf, Dich selbst als das Maß an schrecklichem Schicksal darzustellen.

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Hi,

ihr beiden trefft es genau. Das zeigt mir wirklich, das Männer
mit einer psychischen erkankung, alleine sterben werden. Genau
so wie ihr redet und offen darüber sprecht, habe ich mir das
auch immer vorgestellt das ihr so drauf seid.

genau so ist es auch.
Insbesondere wenn derjenige sich in seiner Opferrolle offensichtlich suhlt.
Spricht irgend was dagegen mal die psychische Erkrankung anzugehen?
Es gibt Therapeuten.
Erst wenn du du aus deinem Loch heraus kommst, in das du dich verzogen hast, wirst du nicht nur als Mensch, sonder auch als Mann wieder wahrgenommen werden.
Und ich sag dir eines… du bist nicht der einzige dieser Art.

Aber stellt es euch mal anderum vor, wie es ist wenn eine
Frau, oder wenn man selbst in dieser Lage ist. Menschen die
absolut keine ahnung von diesen Gefühlen haben, die machen ihr
Maul gaaaaanz weit auf und machen einen auf cool und
unabhängig. In wirklichkeit sieht das dann nähmlich ganz
anders aus. Dann braucht ihr hilfe und die ganzen normalies
hacken auf euch rum, weil sie es nicht verstehen und
nachvollziehen können.

Du wolltest doch das Feedback warum es mit der Partnerschaft nicht klappt. Nun weisst du es wenigstens ehrlich.

Vielen Frauen würde es schon reichen, wenn du beginnst es anzugehen… das ist dann doch schon das erste Zeichen, dass es braucht um nicht mehr unsichtbar zu sein.

Nebenbei… es gibt auch Frauen in deiner Lage.

Danke nochmal das ihr mir das vergönnt und das ihr meinen
ehemaliegen Freunden zustimmt das ein Seelenkranker Mensch nur
abfall ist und nichts wert ist.

Das ist jetzt aber deine Selbstwertprojektion.
Und nix anderes.

Das ist jetzt auch nicht böse gemeint. Das ist auch meine
ehrliche Meinung dazu.

Meine auch

Gruss HighQ

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Denkst du eigentlich, oder hast du etwa gedacht, dass irgendetwas an deinem Geschreibsel eine Frau dazu bringen könnte, sich deiner anzunehmen?

Frauen sind keine geborenen Samariter.
Und wer sich freiwillig mit einem psychisch kranken Partner belastet, der muss ganz schön doof sein.

Das Leben ist oft schon mit einem gesunden Partner schwer genug.

Was mich interessiert ist die Frage, ob du nun, da du erkannt hast, dass Frauen so sind, wie sie eben sind, etwas zu unternehmen gedenkst?

Etwas Positives für dich? Psychotherapie oder so?

Ansonsten wirst du wirklich einsam sterben. Was der Welt tatsächlich völlig egal wäre.

mfg

Hallo, Manolli,

Wenn du dich darauf konditionierst immer nur zu verlieren, verlierst du auch.

Wenn du nicht die Einsamkeit als eine echte Chance verstehst, wird das auch nichts.

Soviel Zeit, wie du jetzt „solo“ hast, wirst du in einer Beziehung nicht haben. Nutze diese Zeit und lerne auf eigenen Beinen zu stehen!
Das meine ich nicht materiell.

Wenn man nicht in der Lage ist, mit sich selbst klarzukommen, warum meint man, dass man zu zweit klar kommt?

Glaub mir, egal ob Mann oder Frau, wer sich in Abhängigkeit begibt, weil er nicht mit sich selbst (alleine)leben kann, der wird nie glücklich.

Ich habe/hatte ein Helfersyndrom und ich hätte mich vor einigen Jahren genau mit solchen Männern wie dich „beschäftigt“, in der Hoffnung ihnen helfen zu können.

Ich habe so viele unglückliche Beziehungen hinter mir, bis ich endlich aufgewacht bin: Nein, ich bin keine heilige Samariterin, die die armen kranken Männer erretten muss.
Da nicht so viele Frauen so masochistisch veranlagt sind, wie ich damals, wirst du so lange keine Frau finden, bis du in der Lage bist mit dir selbst klar zu kommen.

Halt!

Doch, es gibt diese Frauen, die wirst du sicherlch früher oder später treffen, aber keine Beziehung, die darauf basiert, dass eine Seite die Krücke spielen muss, wird funktionieren.

Und das nicht, weil die Frau irgendwann mal kein Bock hat, sondern weil sie einfach ausgesaugt ist, durch solche Vampire wie dich, die nur Selbstmitleid an den Tag legen, bloß nicht sich aufraffen, und der armen Frau die letzten Energiereserven stehlen.

Und, entschuldige bitte, aber ich denke, nachdem ich nun Jahre meines Lebens mit „psychisch kranken“ Männern verbacht habe, dass ich das Recht habe Folgendes zu sagen:

Steh´ endlich auf und beweg deinen Hintern! Such dir Hilfe und nimm sie auch an!

Wer immer das Opfer spielt, wird auch immer Opfer bleiben.
Es ist dein Leben und du musst damit klar kommen. Die Verantwortung auf andere abschieben ist einfach nur feige und Frauen mögen keine feigen Männer!!

Und, bevor du meinst wieder mit : „jaja, kranke Männer haben eben keine Chance“ zu schreiben:

N E I N! Es hat nichts mit „krank“ zu tun.
Wenn mein Mann eine Grippe hat, dann pflege ich ihn, weil ich Tee kochen und zur Apotheke gehen kann.

Aber: Ich kann nicht seinen Kopf aufschneiden und in seinem Gehirn ein paar Schalter umlegen und Neuronen austauschen!!! (Versuchen kann ich es ja, wird er wahrscheinlich nicht überleben)
Ich bin nur eine Frau, nicht mehr und nicht weniger.

Ebenso sind andere Frauen auch. Selbst Psychologinnen werden ihre Männer bitten sich Hilfe zu suchen, weil man in einer Beziehung leider nicht die Therapeutin spielen kann!

Wenn du nicht in der Lage bist in einer Beziehung zu geben, weil du nur noch erwartest zu nehmen,dann wird das nix mit den Menschen!
Und ich meine mit „Geben“ nicht Zeit, nicht Geld, nicht Zärtlichkeit oder Sex…

Denk mal drüber nach.

Grüße
Ayse

Moin,

Hallo @Builder, Tom

wenn das auch nur halbwegs der Realität entspricht, solltest
Du in der Sache Deinen (Haus-) Arzt ansprechen und ggf. um
Überweisung an einen Therapeuten bitten - das ist dann weniger
ein Fall von/für „Liebe & Partnerschaft“ (Da wird das für Dich
aktuell besonders schmerzhaft spürbar),

Dein Ansatz entspricht an ehestem Dem, was ich seit ~ 10 zurückliegender und massiver Selbstisolation dann letztlich aus Selbsterkenntnis bereits selbst einleitete.

sondern für psychische
Hilfe (da wäre dann m. E. die Ursache).

So entspricht Deine kurze, aber prägnante Einlassung meiner Entscheidung, die ich bereits kurz vorher traf. Die selbstgewählte Isolation tut auf Dauer nicht gut, anecken will man aber auch nicht immer, wenn Gefühle ins Spiel kommen.

Und so wie ich es in Deiner Antwort oben aufgegriffen habe, habe ich auch jetzt erst einmal exakt Deinem Wortlaut einen Termin mit meinem Hausarzt in der beschriebenen Motivation.

Denn so kann es auch bei mir nicht weitergehen und deswegen ist nur professionelle Hilfe eine Alternative zur Aussprache und Aufarbeitung.

Stellvertretend mit Deiner Antwort möchte ich aber ansonsten noch allen beteiligten Usern für diesen äußerst informativen und hilfreichen Thread danken.

mfg

Ennlo

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Lieber Manolli,

ich hab mir alles durchgelesen, auch deine zahlreichen weiteren Antworten und hab jetzt das Gefühl, ich weiß zwar ganz genau, was ich dir gern sagen möchte, aber leider nicht so recht wie…

Ich glaub, hier wird am deutlichsten, was ich meine:

Psychsich bin ich ein richtiges wrack. Draußen tu ich
immer so als wenn ich der normalste und stärkste bin, einer
der ein ausgeglichenes Leben hat und voll im Leben steht…
keiner merkt mir was an und zuhause brech ich total ein.

Dir gehts scheiße, aber nach außen hin verstellst du dich, zeigst es nicht, weil du denkst, dass dich dann erst recht keiner mag. Womöglich glaubst du, eh nicht so richtig was wert zu sein, so als Trauerkloß, aber das stimmt nicht! Steh zu dir, und akzeptier dich erstmal wie du bist. Was bringts dir denn, wenn du dich gegenüber einer potentiellen Freundin verstellst? Du denkst jetzt vielleicht, dass du dann, wenn du erstmal eine Freundin hast, ja nicht mehr so traurig, so lustlos etc. bist und sich damit dein Problem dann eh erledigt hat. Aber glaub mir, dass ist ein Trugschluss. So paradox das vielleicht klingt, aber eine Partnerschaft funktioniert m. E. dann am besten, wenn beide Partner grundsätzlich auch ganz gut ohne den anderen klarkommen würden. Das ist keine Basis für eine Beziehung, wenn du eine Freundin suchst, weil du denkst, das sei die Lösung für deine Probleme. Nochmal: Das wird nicht funktionieren! Bevor du überhaupt an eine Beziehung denkst, lern erstmal mit dir selber zufrieden zu sein. Ich weiß, dass das verdammt schwer ist, aber glaub mir, dass ist der einzig sinnvolle Weg.

Ich kann nicht beurteilen, ob du tatsächlich psychisch krank bist, aber es kann sicher nicht schaden, dich da mal nach professioneller Hilfe umzuschauen. Außerdem denke ich, wär es total wichtig, dass du etwas machst, was dir Spaß macht und gut tut, und wo du unter Leute kommst. Dass Disco und Party nichts für dich ist, spricht in meinen Augen eher für dich. Und ich denke nicht, dass es für dich sinnvoll ist, da hinzugehen, um Leute kennenzulernen. Am besten wärs wahrscheinlich, wenn du dir irgendein neues Hobby suchst, dass dich echt interessiert. Nicht mit dem Ziel, da eine Freundin zu finden, sondern für dich, damit es dir auch ohne Freundin besser geht. Mit etwas Glück, und wenn du es schaffst, dich selber anzunehmen, klappt das dann irgendwann auch (vielleicht fast wie von selber). Du bist kein Versager! Red dir das bloß nicht ein! Ich bin sicher, du bist ein ganz toller und liebenswerter Mensch, nur kriegt das keiner mit, in dem Loch, in dem du steckst. (Nichtmal du selber…)

Ich weiß nicht, ob es dir was bringt, wenn ich dir von meinem Freund erzähle. Er hatte vor mir nämlich auch noch nie eine Freundin. Seit ich das weiß, find ich es noch unglaublich viel mutiger, wie er damals auf mich zugegangen ist, als wir uns kennenlernten. Ganz wichtig dafür war aber, wie er bereits im Vorfeld an sich gearbeitet hatte. Das möchte ich allerdings hier im Forum nicht so detailliert erzählen. Wenns dich interessiert, gerne per Mail.

Liebe Grüße und Kopf hoch!
Michaela

Er"kündigt" mir seit gut 6 Jahren immer wieder seinen Suizid
an. Er hat sich nach und nach von seinen (sehr vielen und
unterschiedlichen) Freunden verabschiedet. Ich bin bis auf
einen anderen Freund noch die einzige, zu der er Kontakt
wünscht. Er hat die Leute aus seinem Leben ausgeschlossen.
Warum? Er wollte von ihnen „adoptiert“ werden! Sobald mal
Gegenwind auftauchte, wurde die Freundschaft eben gekündigt!

Das ist unfair - und das weißt Du!

Einige meiner langjährigen Freunde haben sich von mir
zurückgezogen, als ich ihnen von der Krebs-Diagnose/dem Tod
erzählt habe. Ich habe damit ihr Leben ins Wanken gebracht,
sie wussten auch nicht, wie sie mit mir umgehen sollen etc.

Das ist jetzt auch nicht böse gemeint. Das ist auch meine
ehrliche Meinung dazu.

Nein, das ist keine Meinung, sondern ein Gefühl!

Die Freundin meines Cousins war in den letzten 1,5 Jahren
zweimal für Wochen in der psychiatrischen Klinik. Ihr Auto ist
schrott und seitdem (fast 4 Wochen) hat sie MEINS. Als ich ihr
einen Kontakt zu jemanden vermitteln wollte, der sich sehr gut
mit Gebrauchtwagen auskennt, und ich ihr sagte, dass es ja
kein Dauerzustand sei, dass sie MEIN Auto nutzt, brach für sie
die Welt zusammen
! Wort wörtlich! Das hat sie mir noch
mehrfach aufs Butterbrot geschmiert! Hallo? Ich wollte helfen,
und ich bin SCHULD?

Huhu, dazu muss ich mich nochmal äussern. Viele können es gar nicht nachvollziehen wie geistig gestörte Menschen ticken. Die haben ein ganz anderen Denk und verhaltensmuster. Ich kann das irgendwo auch nahvollziehen das die gesunden Menschen viele veruteilen, weil sie das auch nicht kennen. Ich selbst bin hier und da auch manchmal etwas eingeschränkter, kann aber dafür manche sache ganz anders und deutlicher wahrnehmen wie andere. Ich sag ja: Irgendwann kommt hier jemand vielleicht selbst mal in die situation wo er auf einmal hilfe brauch und da alleine aufgrund seiner psyche nicht mehr rauskommt. Spätestens dann wird im selbst klar, wie er zu anderen war, wo sieh verständnis wollten.

Ich bin schon seit meinem 6. Lebenjahr in Therapie. Vieles wird heute noch von zwischenmenschlichen beziehungen beeinflusst. Ganz abstellen kann man es nicht. Wer richtig Psychisch krank ist, wird es auch für immer bleiben. Man kann es zwar behandeln und einschränken und lernen damit zu Leben, aber man wird es NIE wieder 100%ig los. Und wenn ich hier manche „wenige“ Beiträge lese, das man hier wirklich als abschaum dargestellt wird und so sachen kommen wie „heul doch“ und das man als Psychisch kranker alleine bleiben wird, weil sich niemand so einen Rotz ans Bein binden will, geht mir das schon nahe. Geht ihr auch zu nem kleinen blinden Kind und sag " schau mal wie schön der himmel ist"?. Da bin ich echt froh das ich mit solchen Leuten nicht zu tun habe. So Leute sind für mich abschaum. Und genau solche Leute haben auch nur im Internet ein grosses Maul und würden mir das niemals ins Gesicht sagen, sondern nur denken und handeln. Ich finde das ist richtiges Asoziales verhalten.

Da hat sie von mir auch einen Anschiss bekommen: Klar helfe
ich ihr, aber ich habe keine Lust, ständig jedes Wort
abzuwägen, nur weil für Madame dann mal wieder eine Welt
zusammenbricht! Ich - als wirklich hilfsbereite Person - fühle
mich dann auch nicht ernst genommen.

Spricht ja auch nichts gegen eine kritik. Man muss es ja schon irgendwo zeigen, das sowas nicht geht. Meinetwegen kann man sich anmaulen soviel man will, aber wenn man sich wieder beruhigt hat, sollte man wieder normal miteinander reden können und sich nicht irgendwann stillschweigen auseinander Leben.

LG

Hallo Manolli.

lies mal hier:

/t/wann-die-krankheit-beichten-bei-partnersuche/7062…

Liebe Grüße

Kathleen