‚klein & zart‘: ein Erfahrungsbericht
Hallo Majo,
in den bisherigen Postings ist als Argument für eine spätere Einschulung häufiger der Begriff „zu klein und zart bzw. zierlich“ gefallen. So lautete auch bei meinem ersten Einschulungsversuch (mit 6,5 Jahren, ich bin im Februar geboren) das einzige Argument gegen die in puncto geistige Entwicklung fällige Einschulung. Verstanden habe ich es nie.
Als ich dann endlich mit 7,5 eingeschult wurde, zählte ich immer noch zu den kleinsten und zierlichsten Kindern in der Stufe - war aber die mit Abstand Älteste und empfand meine Mitschüler oft als zu kindlich-verspielt, den Unterricht als langweilig. Durchsetzungskraft in der Klassengemeinschaft hängt überdies nicht allein von körperlicher Durchsetzungsfähigkeit ab
Übrigens mußte ich kurioserweise z. B. bei den Bundesjugendspielen im Vergleich zu den anderen in meiner Klasse größere sportlichere Leistungen erbringen (weiter springen, werfen etc.), da die Leistungsklassen hier nach Alter bemessen wurden: Die Reckstange war für mich also gut 5 (oder 10? weiß nicht mehr) cm höher angebracht als bei meinen jüngeren, größeren Klassenkameraden. Absurd, nicht wahr?
Die spätere Einschulung aufgrund eines rein physischen Arguments hat mir persönlich keinerlei Vorteile erbracht.
Klein & zierlich bin ich btw immer noch )
Viele Grüße
Diana