liebe hobbyköche und -bäcker!
als totaler backneuling muss ich euch jetzt eine ziemlich - wie ich fürchte - dumme frage stellen, bitte verzeiht! ich wüsste gerne, ob man brownie-teig ohne probleme eine nacht im kühlschrank aufbewahren kann, bevor man ihn verwendet? also schmeckt das ergebnis dann genauso gut?
außerdem möchte ich versuchen, selbst eis herzustellen, habe aber keine eismaschine. ich habe gelesen, dass man die masse in eine flache metallschüssel geben soll (was für eine schüssel ist da genau gemeint? mir fällt da irgendwie nur eine pfanne ein?! oO), das ganze ins gefrierfach und am anfang alle 15min durchrühren, damit keine kristalle entstehen. oder zumindest nicht so viele! ich bin jetzt ein bisschen skeptisch, ob da wirklich cremiges eis entstehen kann…hat jemand von euch vielleicht erfahrung damit?
würde mich freuen, wenn sich jemand dieser blutigen anfängerin annehmen könnte =)
liebe grüße,
lisa
Hallo Lisa,
warum willst Du Brownie-Teig einfrieren?
Backe es fertig,und Du kannst das dann ohne Probleme einfrieren.
Zum Eis,aus eigener Erfahrung,muß man soviel rühren,beim Frosten,daß es nur sehr unschmackhaft,schönes Wort,wird. Also cremig war es nicht.
Sei gegrüßt von Oscara
Teig im Kühlschrank: Ja / Eis selbermachen: Jein
Hallo Lisa,
Zu deiner ersten Frage:
Natürlich kannst du Brownie-Teig eine Nacht im Kühlschrank lagern. Die meisten Teige profitieren sogar davon, denn eine längere (gekühlte) Ruhezeit sorgt für eine gleichmäßige Ausprägung der Aromen und Lockerungsstoffe. Davon ausgenommen sind nur Teige mit z.B. Eischnee oder Eicreme als Lockerung, wie etwa Biskuit. Die würden über Nacht zusammenfallen.
Gerade bei Brownies könnte es am Folgetag schwer werden, den Teig zu verarbeiten, da er ziemlich fest werden dürfte im Kühlschrank. Nimm ihn daher eine Stunde vor Verarbeitung raus und lass ihn etwas wärmer werden. Ganz wichtig: Wenn in deinem Brownie-Rezept Eier verwendet werden, verzichte nach dieser langen Ruhezeit auf Nasch-Orgien. Vorhandene Keime hatten dann genug Zeit, sich zu vermehren und schön gleichmäßig auszubreiten.
Zu deiner zweiten Frage:
Es haben sich fast alle Hobby-Köche und -Bäcker schonmal an selbstgemachtem Eis versucht, meist mit enttäuschenden Ergebnissen. Klar steht in den meisten Rezeptbüchern diese von dir erwähnte Variante mit dem regelmäßigen Umrühren „mit einer Gabel“. Trotzdem wird im besten Falle ein Sorbet oder Parfait draus, niemals ein so cremiges Eis, wie du es von deinem Italiener an der Ecke kennst. Die meisten Haushalts-Frostfächer kollabieren sowieso, wenn man alle 15min die Tür auf und wieder zu macht, sodass alles andere darin cremig wird, nur dein Eis nicht… Falls du es doch wagen willst: Metallschüssel -> bessere Wärme(Kälte-)leitung,
flach -> große Oberfläche des Gefrierguts -> schnellere Gefrierzeit
Viel Glück und Spaß bei deinen Versuchen in der Back- und Dessertwelt!
Grüße,
the_digger
Hallo,
den Teig in der Rührschüssel in den Kühlschrank zu stellen, halte ich aber für nicht ratsam. Wenn überhaupt, dann in der Form. Natron und Backpulver reagieren ein Mal, dann nicht mehr. Haben sie das schon durch die Feuchtigkeit getan, ist der Effekt zum Größtenteil doch weg. Wenn ich nun den auch noch sehr schweren Brownieteig am nächsten Tag umfülle und in der Form glatt streiche, dann drücke ich den größten Teil der Luft wieder raus. Im Gegensatz zur Hefe, die sich davon wieder erholen kann, passiert das aber doch bei Backpulver nicht. Daher eben in der Form kalt stellen.
Zum Eis: Wenn es wirklich Eis sein soll, dann würde ich das auch nicht ohne Eismaschine machen. Es gibt aber 3 Varianten, die sich auch gut zu Hause machen lassen und auch sehr lecker sind: wie schon genannt Parfait und Sorbet (nicht so despektierlich sein ) und „Blitzeis“, also gefrorene Früchte mit Milchprodukt (Milch, Joghurt, Kefir, Buttermilch, Sahne) mit dem Mixstab bearbeiten.
LG Petra
hallo,
danke für eure lieben tipps! von dem eis werd ich dann doch lieber die finger lassen…schade. und mit dem brownieteig ist das so, ich will den teig nicht einfrieren, sondern nur eine nacht im kühlschrank aufheben, damit ich ihn dann in der früh nicht erst machen muss (bin ein morgenmuffel ^^) sondern bloß noch ins rohr schieben.
liebe grüße,
lisa
Hallo Lisa,
zu dem Eis habe ich einen Tipp:
Nimm gefrorene Früchte (sehr gut eignen sich Erbeeren), lasse sie ggf. etwas(!) antauen (um das Gerät zu schonen), gibt Joghurt (und Zucker oder Honig zum Süßen) dazu und püriere das Ganze mit dem Pürierstab. Hat etwa die Konsistenz von Milchshakes von McD. und ist ‚relativ‘ cremig.
LG,
Sabine
Hallo Lisa,
für die Zubereitung eines Sorbets gibts noch eine schnelle Variante:
Fruchtsaft - Pürierte Früchte in einen Plastikbeutel. In einen 2. (größeren) Beutel Eiswürfel und Salz. Dann Beutel 1 festverschlossen in Beutel 2 und 2-5 Minuten kräftig schütteln. Und in Beutel 1 ist verzehrfertiges Sorbet.
Grüße
Almut
Hallo!
Zu Eis ohne Eismaschine fällt mir noch ein, dass wir auf der Uni super lecker cremiges Eis mit flüssigem Stickstoff als Kühlmittel hergestellt haben: Das Eis mit flüssigem Stickstoff gekühlt und währenddessen ordentlich gemixt.
Da du nun keinen flüssigen Stickstoff zuhause haben wirst, könntest du es aber vielleicht mit einer Kältemischung (http://de.wikipedia.org/wiki/Kältemis…) probieren: in einer großen Schüssel 100 g Eis(würfel) + 33 g NaCl (Kochsalz) mischen (evtl. etwas kaltes Wasser dazu) und die kleinere Metallschüssel mit der zukünftigen Eiscreme hineintauchen und feste rühren. Selbst ausprobiert hab ich’s nicht. Aber mit dieser Mischung kann man -20°C erreichen.
LiGrü
igel
Hallo Lisa,
außerdem möchte ich versuchen, selbst eis herzustellen, habe
aber keine eismaschine.
ich bin jetzt ein bisschen
skeptisch, ob da wirklich cremiges eis entstehen kann…hat
jemand von euch vielleicht erfahrung damit?
ja, ich habe das schon nach der „Hobbythek“-Methode gemacht.
/t/eis-mit-eismaschine-oder-von-hand/3465772/13
Gruß Gudrun