Eiskratzen nervt!

Tach!

Wenn der Innenraum des Fahrzeuges vorgewärmt wird, erreicht
auch das Getriebe einiges dieser Wärme. Es ragt ja mit bis zu
50% seines Durchmessers in den Bereich des Innenraumes hinein
und wir besonders gut durch die Luftauslassdüsen für den
vorderen Fußraum mit angewärmt.

Man stellt idR den Luftauslass auf SCHEIBE und UMLUFT, damit
die Luft direkt an die Scheibe geblasen wird, und beim
abkühlen und herunterfallen gleich wieder von der
Umluftansaugöffnung hinter dem Handschuhfach angesaugt werden
kann.

Soviel dazu von mir, der seit 1997 vorheizt…

Ich hatte die Standheizungen in meinen Mercedes. Dort wird der Auslass seit x Jahren schon automatisch eingestellt.
Beim W126 blies das Aggregat die Luft aus den voreingestellen Düsen.
Da warme Luft nach oben steigt, habe ich stets die unteren Düsen voll und die oberen halb geöffnet. So war der Wagen stets überall schön warm und die Scheiben frei.

Beim Ford WoMo gibt es zwei Austrittslöcher. Beide nahe am Boden. Eines neben dem Beifahrersitz in der B-Säule und eines hinten rechts am Kleiderschrank. Damit wird das Auto perfekt warm und eisfrei. Ein Transit wohl gemerkt. Der Innenraum ist groß. Innerhalb von 30 min. ist das Auto warm, eisfrei und auch Motor und Getriebe ein wenig vorgewärmt.

Das Thema wird ja angesichts der Hilfsaggregate, die heutzutage irrtümlich als Antriebsmotoren verwendet werden, immer spannender. Diese Autoswerden ja im Winter bei Fahrten unter 30 Km gar nicht erst warm.

Mein Auto ohne Standheizung steht in der Garage und heizt beim Start bei 8°C nach 1-2 Minuten. Auch wenn es draussen dann -15°C hat.
Es hat aber auch einen richtigen Motor, der keine Standheizung braucht, um 500.000 Km zu halten.

Gruß,
M.

Moin!

Es ist nicht immer hochwissenschaftlich und zeugt nicht immer
von Intelligenz, nach „Studien“ zu rufen.
Eine solche mache ich Dir ganz fix, wenn´s sein muss…

das ist genau der Grund, warum unabhängige Studien (ganz
allgemein) so wichtig und schwierig sind.

Deine Annahmen und Rechnungen sind in ihrer Verallgemeinerung
wertlos. Der Ansatz von airblue21 übers Fahrtenbuch ist
dagegen tauglich. Nur ist dabei die Gefahr eines
systematischen Fehlers sehr groß (z.B. erhöhter Spritverbrauch
beim Einfahren, andere Reifen, abgefahrenere Reifen = mehr
Kilometer …)

Was ich aufgezeigt hatte ist, dass es mehrere positive Effekte von Standheizungen gibt.
Wie genau sie messbar sind, ist eigentlich unerheblich, zumal eine solche Studie nur unter Laborbedingungen mit zwei bis auf die Sthzg völlig identischen Fahrzeugen, die ein Autoleben lang mit identischem Fahrer die identische Strecke zurücklegen, Fakten belegen kann. Und selbst hier könnten schon minimale Schwankungen bei der Produktion der beiden Motoren das Bild massiv verfälchen.

Die Forderung einer Studie ist somit in der Realität Unsinn.

Beim von Dir genannten Diesel ist der heute übliche Zuheizer
auch nichts anderes ist als eine Standheizung.

Es gibt elektrische Zuheizer und solche, die mit Kraftstoff betrieben werden.

Die Vorteile beim Start sind denke ich unbestritten. Es geht
in dem Zusammenhang lediglich um 3 Aspekte, die nicht durch
Vermutungen, sondern nur durch objektive Studien geprüft
werden können.

  1. wird der Spritverbrauch überkompensiert?

Das kommt v.a. auf Treibstoffart, Motorgröße, Ölinhalt, Motoraufbau Temperatur, Fahrzeit und Fahrprofil an.
Je größer die Maschine, umso größer der Effekt einer Standheizung.
Beim Diesel aufgrund seiner langsameren Erwärmung umso mehr.

  1. wird der Gesamtschadstoffausstoß geringer? (auf der einen
    Seite bessere Motorverbrennung / Kat, auf der anderen Seite
    meist schlechte Filterung der Standheizung)

Dies hängt vom Verbrauch ab.
Hier habe ich noch keine vernünftigen Werte finden können. Der Dieselmotor unseres Campers soll im Stand ca. 0,7 - 1,0 L / h Diesel verbrauchen.
Die Standheizung, die 2 L weniger Hubraum hat und keine Nebenaggregate versorgt, soll 0,5 L / h Diesel verbrauchen. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Möglicherweise mache ich mir mal die Mühe und installiere Durchflussmesser.

  1. die Relation zum Motor-Warmlaufen-lassen.

3 ist natürlich verboten, ohne Standheizung aber oft
alternativlos. Auch hier macht es keinen Sinn,
unzusammenhängende Allgemeinplätze aus ihrem Kontext zu reißen
und zu verrechnen. Rein technisch ist kaum einzusehen, warum
der Verschleiß im Stand unter geringster Last größer sein
soll, als beim Fahren, oder warum die Flamme in Motor und Kat
schlechter wärmt als die Flamme in der Standheizung.

„Rein technisch“ ist das Unsinn, denn die Standheizung ist anders aufgebaut als ein Motor.
Du wirst nur schwerlich einen Kolben, ein Pleuel und einen Hochdruckinjektor finden.

Dass ein Automotor im Standgas ungleich länger in der für den Motor schädlichsten Kaltlaufphase bleibt und der Verschleiß aus diesem Grund extrem viel höher ist, als bei sofrtigem, moderaten Losfahren nach dem Motorstart, ist klar.

Gruß,
M.

Hallo,

Es hat aber auch einen richtigen Motor, der keine Standheizung
braucht, um 500.000 Km zu halten.

Also einen „fuel to heat converter“ ?

MfG

Moin!

Es hat aber auch einen richtigen Motor, der keine Standheizung
braucht, um 500.000 Km zu halten.

Also einen „fuel to heat converter“ ?

Ja. Saugbenziner, 61 PS / L. Das würde man heute als „ineffizient“ bezeichnen.
Freilich liegt das Auto bei einer Betrachtung der gesamten Kosten auf 200.000 Km eher noch hinter einem neuen Golf…

M.